Über das Wesen der Emanzipation und warum Frauen keine kurzen Haare haben wollen...

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Bauer-Ranger
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Sa 8. Jul 2006, 20:09 - Beitrag #1

Über das Wesen der Emanzipation und warum Frauen keine kurzen Haare haben wollen...

Über das Wesen der Emanzipation und warum Frauen keine kurzen Haare haben wollen sollten.



Kurze Haare, man sieht sie immer wieder bei Frauen. Selbiges gilt für Hosen, dicke Autos, Karrieregeilheit, Kinderlosigkeit, schnellen Sex und noch so einiges. Lediglich der Bartwuchs hat sich noch nicht durchgesetzt, wohl aufgrund der körperlichen Voraussetzungen. Die Rache für diese biologische Ungerechtigkeit war dann eben, dass (e)man(ze) einen Bart bei Männern ablehnt.


Bei dieser Auflistung der Folgen der Emanzipation springt einen natürlich die Frage ins Gesicht, warum das eigentlich so ist, warum hat sich alles in diese Richtung bewegt?

Nun, die Frage ist natürlich nicht so ohne weiteres zu beantworten. Aber nehmen wir einmal ein Beispiel aus der Tierwelt, um die Intuitivität für dieses Wesen der Emanzipation aufzuzeigen:
Eine junge und unerfahrene Katze sieht, wie eine alte Katze vor einem Mausloch sitzen bleibt, bis die Maus rauskommt und dann zuschnappt. Die junge Katze fühlt sich benachteiligt, schaut sich dieses Verhalten ab und macht es nach.

Bei den emanzipierten Frauen war das ganz ähnlich: Sie sahen die Männerwelt mit all ihren Vorzügen und Freiheiten und nahmen sich vor, sich nun ab sofort zu emanzipieren um mit diesem bewundertem Ideal gleichgestellt zu sein. Die Provokation, die dieser Satz auslöst, ist natürlich nicht zu übersehen, aber so leid es mir auch tut: Sie ist nicht zu verhindern! Ich habe es wirklich versucht zu umgehen, die Männerwelt als bewundertes Ideal darzustellen, aber die Reaktion der emanzipierten Frauenwelt lässt mir nun mal keine andere Wahl! Sie kleiden sich wie Männer, sie haben Frisuren wie Männer, sie wollen Karriere machen wie Männer, sie fahren Autos wie Männer, sie gebären keine Kinder mehr wie Männer, sie haben Bärte wie Männer, oder halt, das haben wir ja schon geklärt. Da scheint die Idee des Penisneids von Freud gar nicht mal so weit hergeholt.


Es ist auch nicht zu übersehen wie schwachsinnig dieses Verhalten eigentlich ist. Was hat all das mit Emanzipation zu tun? Wo besteht denn die Gleichgestelltheit, wenn eine Frau versucht zu sein wie ein Mann bzw. wie will sie damit Gleichgestelltheit erreichen? Frauen können niemals Männer sein, so sehr sie es noch versuchen, sie sind und werden immer Frauen bleiben, das ergibt sich allein aus der Biologie. Eine Vermännlichung ist doch viel eher ein Rückschritt. Um Gleichgestelltheit zu erreichen ist es doch viel vorteilhafter für Frauen, wenn sie sich auf ihre Stärken besinnen, diese ausbauen oder auf die Unabkömmlichkeit dieser Stärken für die Männerwelt aufmerksam machen und somit zu der gewünschten Gleichgestelltheit zu kommen, um dann eben ein schönes Miteinander zu erleben.

Natürlich muss geklärt werden, was die Stärken der Frauen sind:
Ihre physische Schwäche ist klar als Vorteil auszumachen. Frauen brauchen keine körperliche Stärke, denn sie haben kein solch auf körperliche Stärke ausgeprägtes innergeschlechtliches Konkurrenzverhalten als Männer. Körperliche Schwäche ist also etwas weibliches, das es zu bewahren gilt. An diesem Fall sieht man auch, dass es deutlich von Vorteil ist, wenn die Frauen sich nicht vermännlichen. Körperliche Schwäche kann eine Frau durch einen starken Mann ausgleichen. Dabei ist die Frau im übrigen keineswegs abhängig vom Mann, denn er ist in seinem Konkurrenzverhalten genauso abhängig von ihr, denn schließlich ist sie seine Errungenschaft. Man mag dies nun alles für sehr klischeehaft halten, doch konnte sich die Menschheit aus dieser Verhaltensweise nicht befreien und wird es auch nie können, denn dies scheint mir eine biologische Determinante im menschlichen Verhalten zu sein. Körperliche Schwäche bedeutet dabei allerdings nicht nur die reine Muskelkraft, auch lange Haare sind ein Ausdruck dieser Schwäche, denn sie hindern einen schließlich an körperlichen Auseinandersetzungen, denn sie machen einen Menschen angreifbar und sind im Weg. Warum zum Geier lassen sich nun Frauen die Haare kurz schneiden? Wollen sie sich prügeln? Wollen sie in den Krieg ziehen? Nein? Dann sollen sie die Haare doch lang lassen wollen!


Ein weiterer Vorteil der Frauen ist auch, wie oben schon angedeutet, dass sie die Errungenschaft eines Mannes darstellen, wenn er sie denn bekommen hat. „Frauen wollen erobert werden“ ist nicht nur eine schlechte Erfindung um die Verantwortung dafür dem Mann tragen zu lassen, sondern sie beschreibt das natürliche Verhalten. Das steht alles im direkten Zusammenhang zwischen dem verstärkten Konkurrenzkampf unter Männern. Der wird nur allein deshalb geführt, um eine Rangordnung auszubilden, die letztendlich zur Folge hat, dass der Rangeshöchste das Erstwahlrecht auf eine Frau hat. Natürlich ist es in der heutigen Zeit nicht mehr so, dass es eine klare Rangordnung gibt. Dies ergibt sich allein schon aufgrund der dichten Bevölkerung, die gar nicht die Zeit zwischen allen Männern lässt, um eine klare Rangordnung aufzubauen. Aber das tut auch gar nichts zur Sache: Fakt ist, dass sich eine Frau demnach ihren Mann aussuchen kann, denn im Normalfall haben Frauen immer mehr Männer, die sie haben könnten, zur Auswahl, als Männer Frauen haben, die sie abbekommen würden. Auch das ergibt sich aus dem Konkurrenzkampf, denn schließlich stärkt ein Mann seinen Rang, wenn er eine ebenbürtige Frau gefunden und abbekommen hat.

Somit ist es vor allem sein Ziel (und nicht ihres), einen Partner abzubekommen.
Eine Frau hingegen braucht sich nicht um einen Partner zu bemühen, sie sollte sich vor allem um ihre Attraktivität bemühen. Das bedeutet natürlich auch, dass wenn sie sich für begehrenswert hält, sich nicht jedem Mann hingibt, sondern erst einem, der ihr bewiesen hat, dass er gut genug für sie ist. Jetzt stellt sich nur die Frage, warum (e)man(ze) plötzlich Männer abschleppt, oder, falls sie dies nicht tut, warum sie sich nicht genügend erobern lässt? Weil sie es den Männern gleichtun wollen. Der Schwachsinn dieses Verhaltens dürfte klar werden, also bitte bitte liebe Frauen, entwertet euch in Zukunft doch nicht mehr selber, sonst haben wir Männer ja gar nichts mehr zu begehren und gleichgestellt werdet ihr mit so einem Verhalten sowieso nicht.

Dieser Punkt hat übrigens meiner Meinung nach auch maßgeblichen Anteil daran, dass es immer weniger Kinder in unserem Land gibt, aber im Gegensatz dazu es immer mehr uneheliche Kinder und Schwangerschaften minderjähriger Mädchen gibt. Und man wird dieses Phänomen logischerweise auch nicht los, indem man solche Frauen auch noch mit öffentlichen Geldern zustopft! Kinder, die gefördert werden sollten, sind solche, die in einem harmonischem Verhältnis mit 2 Elternteilen aufwachsen und die Statistik gibt mir eindeutig recht!


Dies führt direkt zum nächsten Punkt: Warum wollen viele Frauen keine Kinder mehr? Genau, weil Männer auch keine Kinder gebären. Es ist ja auch total unfair, dass die armen Frauen diese 9 Monate Strapazen auf sich nehmen um dann auch noch eine schmerzhafte Geburt hinzulegen. Nur leider ist dies gar nicht der Grund, warum viele Frauen keine Kinder mehr wollen. Der Grund ergibt sich aus der Vermännlichung ihres Lebensstils:

Ein Kind hindert sie an ihrer beruflichen Karriere, zumindest dann, wenn man sich eine Karriere so vorstellt wie die Karriere eines Mannes. Viele erfolgreiche Frauen haben eine berufliche Pause eingelegt und dabei Kinder bekommen und diese groß gezogen, um dann mit dieser neuen Lebenserfahrung und diesen neuen Kenntnissen im Organisieren einer Familie und dieser neu erworbenen Fähigkeit, die Verantwortung für andere Menschenleben zu tragen und mit diesem Selbstverständnis, rund um die Uhr für diese da sein zu können, beruflich richtig durchstarten zu können, ohne dabei einen Nachteil in Kauf genommen zu haben, denn gerade diese Weiterbildung, die eine Familie mit sich brachte, hat ihnen die Erfahrungen, auf die sie im Beruf verzichten mussten, mindestens gleichwertig ersetzt!

Trotzdem lese ich heute immer noch regelmäßig und ohne dass dem jemand widerspricht, wie nachteilhaft für eine Karriere es ist, eine „Babypause“ einzulegen. Also wo seid ihr Emanzen, wo seid ihr wenn es darum geht, der Gesellschaft mal beizubringen, dass eine Familie eine unersetzliche Weiterbildung darstellt? Stattdessen verzichtet ihr auf die Freiheit Kinder bekommen zu können und beruflich erfolgreich sein zu können.

Also vergesst euer Männlichkeitsideal mal und besinnt euch auf eure Vorteile, die ihr habt. Also bitte, bitte liebe Frauen, schenkt uns Männern endlich auch wieder ein paar liebe und nette Kinder, die für unser gemeinsames Glück sorgen!

Und es tut mir wirklich leid, dass ich hier 60 Jahre Fehlverhalten aufdecke, was nicht ohne weiteres rückgängig zu machen ist. Aber es ist jetzt an der Zeit dies wenigstens zu versuchen! Ich verlange von keiner Frau, dass sie in die (Wasch-)Küche gehört, ich verlange von keiner Frau, dass sie machen soll was Männer sagen, nein, ich verlange nur dass sie endlich aufhören sollen schlechtere Männer zu sein und endlich wieder zu richtigen Frauen werden sollen, aber bitte mit langen Haaren! Danke!

mfg Michi

Wegen absoluter Unleserlichkeit Absätze eingefügt.

e-noon
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Sa 8. Jul 2006, 21:06 - Beitrag #2

Dagegen kann ich nur flehen, dass das ein großer Scherz sein soll ^^* Kann das bitte mal jemand in die fun-section verschieben? :o

Wir armen Frauen haben natürlich, vom Penisneid (hat nebenbei ein Mann erfunden...) motiviert, beschlossen, dass Männer sooooooooo toll sind, dass man ihnen nacheifern muss. Dann haben wir lächerlicherweise beschlossen, um so unweibliche Dinge wie Wahlrecht, Berufsrecht oder Selbstbestimmtheit zu kämpfen. Und schließlich haben sich einige auch noch eine andere Frisur gewählt! Teufel noch eins!

Wie alt ist die Mode, dass Männer sich die Haare kurz schneiden?? Jahrhundertelang gab es da keinen Unterschied, graue Perücken bei beiden Geschlechtern oder lange Zöpfe (Samson, biblischer Held, hatte übrigens nur mit langen Haaren übermenschliche Körperkraft!). Jetzt turnst du gerade mal ein paar Jahre in der Menschheitsgeschichte rum, kennst nur die heutige Mode und beschließt, dass lange Haarne auf einmal Zeichen der verlorengegangenen Weiblichkeit sind...
Warum sollte eine Frau ihre Haare NICHT kurz schneiden, wenn es ihr gefällt? Weil DU es nicht willst? Wen interessiert das, was geht es dich an?
Warum sollte eine Frau keine Kinder bekommen, wenn sie nicht will? Ein kinderloser Mann könnte auch ein afrikanisches Kind adoptieren, das sonst sterben würde, aber kinderlose Männer sind wohl nicht in deiner Kritik enthalten?
Möglicherweise gibt es gerade wegen Meinungen wie dieser so wenige Kinder: Frauen wollen sich nämlich beruflich entfalten, aber Männer sind nicht immer bereit, dann für das Kind zu sorgen, das soll die Frau dann eben zusätzlich machen. Irgendwie logisch, dass die Frau sich statt der Doppelbelastung lieber nur für den Beruf entscheidet, oder? Der Mann macht ja nichts anderes!

Und HOSEN? HAllo??? Gehts noch?? Das braucht wohl nicht kommentiert zu werden! Was ich anziehen will, zieh ich an! Basta!
Autos? Gehst du denn so gern zu Fuß!??? Warum denn nicht, wenn man das Geld hat??
Schneller Sex? Ist das jetzt für dich was negatives, sollte das niemand machen, oder sollten nur Frauen das nicht mögen, Männer aber schon, damit sie sich dauernd uneinig sind und nur damit sie deine perversen Vorstellungen erfüllen?

Die Männerwelt als bewundertes Ideal ist ja wohl auch lächerlich; Frauen wollten keine großartigen Kriege führen, sie wollten auch nicht unbedingt die Atombombe erfinden, als sie ihre REchte gefordert haben. Sie wollten schlicht und einfach über ihr eigenes Leben mit entscheiden können und nicht nur tun, was der Mann sagt, und vor dem Herd stehen! Denn genau so sah es vor der EManzipation für eine Frau aus!

Gleichberechtigung heißt auch nicht "gleich SEIN"; mir zumindest ist das klar.
Gleiche Rechte sollte imo jeder Mensch haben; gleich sein können ja kaum zwei Individuen, wie sollten es 6 Milliarden können? Das ist also Schwachsinn.

Ich möchte mal wissen, ob du körperliche Schwäche auch dann noch als Vorteil sieht, wenn du (als Frau) gerade verprügelt wirst!


Wenn ich eins mehr hasse als Feministinnen, die alle Männer ausrotten wollen, dann sind es Leute, die die gerade erreichte Gleichberechtigung der Frau als lächerlichen Versuch, "Mann zu sein", verdammen! Dann heirate du doch jemanden, den ich dir vorschreibe, Bauer-Ranger, lass dich von ihm vergewaltigen und von einem Richter auslachen, wenn du ihn dafür verklagen willst! Lass dich doch mal auf dem Scheiterhaufen verbrennen, weil du als Frau ein Muttermal zu viel hast! Versuch doch mal, mit deinen wissenschaftlichen Erkenntnissen als Frau des 18. Jahrhunderts Anerkennung zu finden! Ich wünsche dir viel Spaß dabei, dich mal als Frau ohne Rechte durchzuschlagen!

Jatrix
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Sa 8. Jul 2006, 21:37 - Beitrag #3

*Ironiemodus an*

Über das Wesen der Metrosexualität und warum Männer endlich wieder ungepflegt sein sollen


Lange, gestylte Haare, man sieht sie immer wieder bei Männern. Selbiges gilt für den 3-stündigen Badezimmeraufenthalt, den Einrichtungsfimmel und die Modebewusstheit. Nur BH’s können sie noch nicht tragen, aber das sähe ja auch irgendwie komisch aus. Abgelehnt wird die weibliche Brust dennoch nicht.
Bei dieser Aufzählung der Folgen der Metrosexualität springt einem natürlich die Frage ins Gesicht, warum das eigentlich so ist, warum sich das alles in diese Richtung bewegt?
Nun, die Frage ist natürlich nicht so ohne weiteres zu beantworten. Aber nehmen wir einmal ein Beispiel aus der Tierwelt, um die Intuitivität für dieses Wesen der Emanzipation aufzuzeigen:
Eine junge und unerfahrene Katze sieht, wie eine alte Katze vor einem Mausloch sitzen bleibt, bis die Maus rauskommt und dann zuschnappt. Die junge Katze fühlt sich benachteiligt, schaut sich dieses Verhalten ab und macht es nach.
Bei den metrosexuellen Männern ist es ähnlich: Sie haben endlich die Vorzüge der Gepflegtheit und der Freude an den schönen Dingen entdeckt (und damit ist nicht nur die Lektüre des Playboys gemeint) und beginnen, sich den Frauen in Sachen Hygiene und Style anzupassen um endlich auch einen nachpfeifenswerten Anblick zu bieten.
Blablablablabla....

*Ironiemodus aus*

Sach ma, willst du mich ver*****? Wenn du alle über einen Kamm scheren kannst, kann ich das schon lange. Inhaltlich geh ich da vorerst gar nicht drauf ein, das würde viel zu lange dauern.

Ich guck jetzt erst mal weiter Fußball :D .

P.S.: Stimme enoon in allen Punkten zu.

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Sa 8. Jul 2006, 23:38 - Beitrag #4

Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Glosse:Publizistische Glosse

Im modernen Journalismus bezeichnet man als Glosse einen kurzen, pointierten Meinungsbeitrag zu einer Nachricht des Tages, der sich im Unterschied zu Kommentar und Leitartikel durch seinen polemischen, satirischen oder feuilletonistischen Charakter auszeichnet. Die journalistische Glosse wird geschrieben über witzige sowie ernste Themen, "große" weltpolitische aber auch "kleine" lokale Ereignisse. Häufige Stilmittel sind Ironie und Übertreibung (Hyperbel). Als stilbildendes Exemplar der Gattung gilt die Kolumne Streiflicht auf der Titelseite der Süddeutschen Zeitung.


Zitat von e-noon: Dagegen kann ich nur flehen, dass das ein großer Scherz sein soll ^^* Kann das bitte mal jemand in die fun-section verschieben?

Es ist Ironie und Sarkasmus dabei, sowie auch ein ernster Kern.

Zitat von e-noon:Wir armen Frauen haben natürlich, vom Penisneid (hat nebenbei ein Mann erfunden...) motiviert, beschlossen, dass Männer sooooooooo toll sind, dass man ihnen nacheifern muss.

Das war Sarkasmus und Ironie von mir.

Zitat von e-noon:Dann haben wir lächerlicherweise beschlossen, um so unweibliche Dinge wie Wahlrecht, Berufsrecht oder Selbstbestimmtheit zu kämpfen.

Ich denke an dieser stelle kann ich das erste Missverständnis aufklären. Ich halte Emanzipation für richtig, nur in manchen Dingen gibt die Emanzipation meiner Meinung nach ein falsches Ideal vor. Emanzipiert ist meiner Meinung nach jemand, der jedem anderen bestimmte Freiheiten zugesteht, ohne diesen für schlechter zu halten. Um das konkret zu machen: Nehmen wir an, eine Frau entscheidet sich heute vollkommen im Sinne der Emanzipation und ihrer Entscheidungsfreiheit dafür, dass sie Hausfrau wird und für ihren Mann kocht, weil sie das möchte. Es dürften nicht wenige Frauen sein, die diese Frau nicht vollkommen respektieren, sie als unemanzipiert bezeichnen. Meiner Meinung nach sind aber genau diese Frauen nicht emanzipiert, die diesen pseudoemanzipatorischen Idealen hinterherrennen und keine anderen zulassen. Aber wahrscheinlich werd ich jetzt wieder falsch verstanden.

Zitat von e-noon:Und schließlich haben sich einige auch noch eine andere Frisur gewählt!

Auch das mit den Haaren war Ironie von mir. Ich mag lange Haare, deswegen wollte ich diese Ironie noch einbauen, um ein wenig zu provozieren. Ich konnte ja nicht ahnen, dass euch beiden eure langen Haare danach zu Berge stehen. Deswegen werde ich auch auf deine dargestellte historische Entwicklung der Haarmoden eher nicht eingehen ]
Warum sollte eine Frau keine Kinder bekommen, wenn sie nicht will?
[/QUOTE]
Auch hier wieder das Missverständnis. Ich habe einer Frau doch nie die Entscheidung abgenommen, ob sie Kinder will. Ich halte es für vollkommen richtig, dass eine Frau, die keiner Kinder will auch keine bekommen muss. Allerdings sollte man fragen, was das zweifellos vorhandene Ideal der Kinderlosigkeit, das durch die Emanzipation entstanden ist, eigentlich mit Emanzipation zu tun hat? Was hat das mit Gleichgestelltheit zu tun? Erklär mir das doch mal, damit ich das verstehe.

Zitat von e-noon:Ein kinderloser Mann könnte auch ein afrikanisches Kind adoptieren, das sonst sterben würde, aber kinderlose Männer sind wohl nicht in deiner Kritik enthalten?

Nun, es ging mir hier nur um ein paar meiner Meinung nach falschen Ideale der Emanzipation und nicht um Männer und ihre vielleicht rückschrittliche/konservative Einstellung. Des weiteren machst du einen ganz entscheidenden Fehler: Es ist ein RIESEN Unterschied, ob man ein Kind adoptiert, oder ob man es selber mit der Frau seines Herzens gezeugt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mir ein Kind adoptiere, aber eines selber in einer harmonischen Beziehung zeugen und gemeinsam aufziehen, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Und ich denke es geht vielen Männern so, dass sie zu einem adoptierten Kind nicht diese emotionale Basis aufbauen kann. Mich würde es wundern, wenn es Frauen nicht auch so geht.


Zitat von e-noon:Möglicherweise gibt es gerade wegen Meinungen wie dieser so wenige Kinder: Frauen wollen sich nämlich beruflich entfalten, aber Männer sind nicht immer bereit, dann für das Kind zu sorgen, das soll die Frau dann eben zusätzlich machen. Irgendwie logisch, dass die Frau sich statt der Doppelbelastung lieber nur für den Beruf entscheidet, oder? Der Mann macht ja nichts anderes!

Nun, stell die Frage doch mal anders: Wieviele Frauen wollen, dass sie in die Arbeit gehen und ihre Männer sich um die Kinder kümmern? Ich habe keine Ahnung, was für ein Ergebnis man bei dieser Fragestellung bekommen würde, jedoch habe ich die Vermutung, dass dies dazu führt, dass man Frauen eine Kinderpause ermöglichen sollte, auch über viele Jahre und sie dennoch keinen beruflichen Nachteil haben, wenn sie wieder in den Beruf einsteigen oder wenn sie erst anfangen, in den Beruf einzusteigen, da sie sich selber um ihre Kinder kümmern wollen. Dieses Anliegen von mir, dass dahingegen etwas gemacht wird, habe ich in meinem Text ausgedrückt und diese Passage war auch ernst gemeint. Dabei ist es auch vollkommen egal, ob nun Männer bereit sind sich um die Kinder zu kümmern oder nicht, diese Möglichkeit sollte dennoch vorhanden sein und ich kann mir vorstellen, dass es, wenn es das so gäbe, wieder mehr Kinder geben wird und mehr Frauen sich ihren Kinderwunsch erfüllen könnten, auch auf die Gefahr hin als unemanzipiert bezeichnet zu werden ]
Und HOSEN? HAllo??? Gehts noch?? Das braucht wohl nicht kommentiert zu werden! Was ich anziehen will, zieh ich an! Basta!
Autos? Gehst du denn so gern zu Fuß!??? Warum denn nicht, wenn man das Geld hat??
[/QUOTE]
Hosen und dicke Autos waren ein Beispiel für meine anfangs nicht ganz ernst gemeinte These, dass die Emanzipation unter Gleichgestelltheit Gleichheit versteht.
Nehmen wir diesem Punkt doch erstmal den ernst. Warum denkst du wollten Frauen zu den Anfangszeiten der Emanzipation, also nach dem zweiten Weltkrieg, Hosen tragen?


Zitat von e-noon:Schneller Sex? Ist das jetzt für dich was negatives, sollte das niemand machen, oder sollten nur Frauen das nicht mögen, Männer aber schon, damit sie sich dauernd uneinig sind und nur damit sie deine perversen Vorstellungen erfüllen?

Schneller Sex als Ideal ist etwas negatives, als Handlung nicht, das soll dann jeder Mensch selber entscheiden. Aber durch unsere Medien usw. wird mir meiner Meinung nach zu sehr die Idee davon verbreitet, ein wildes Singleleben zu führen. Das mein ich sowohl für Männer als auch für Frauen. Wenn jemand sich dafür entscheidet soll er aber natürlich die Freiheit haben. Ich habe nur festgestellt, dass sich viele Menschen von diesem Ideal blenden lassen und es später sehr bereuen. Man kann darüber allerdings ein eigenes Thema eröffnen, da dies zu umfangreich werden würde was denn nun die Gründe dafür sind, dass "gefühlsloser" Sex gar nicht gefühlslos ist und wozu das führen kann usw.
Was ich jedoch festhalten werde, und auch wenn es zu argem Widerstand führen könnte, ist, dass viele Männer nichts Festes und Längeres mit einer Frau anfangen würden, die bisher mit vielen Männer schnellen Sex hatte. Dabei kannst du nicht fordern, dass die Männer ihre Einstellung ändern müssen, sondern das ist eine emotionale Angelegenheit, die kann man weder durch Einstellungen noch durch die eigene Vernunft oder die Selbstkontrolle beeinflussen. Ich gehe davon aus, dass dir fast jeder Mann hier bestätigen wird, dass eine Frau, die sich nicht schnell hergibt, für sie begehrenswerter ist. Aber wie gesagt, für tiefgründigere Diskussionen bei diesem Thema würde ich einen neuen thread vorschlagen, wenn jemand damit absolut nicht meiner Meinung ist.
(aber eins noch: Die Idee von der sexuell freizügigen Frau dürfte wohl von einem Mann kommen ]
Sie wollten schlicht und einfach über ihr eigenes Leben mit entscheiden können und nicht nur tun, was der Mann sagt, und vor dem Herd stehen! Denn genau so sah es vor der EManzipation für eine Frau aus!
[/QUOTE]
In meinem Text steht:
Zitat von Bauer-Ranger:Ich verlange von keiner Frau, dass sie in die (Wasch-)Küche gehört, ich verlange von keiner Frau, dass sie machen soll was Männer sagen, nein...




Zitat von e-noon:Gleichberechtigung heißt auch nicht "gleich SEIN"]
Wenn man die Auswirkungen der Emanzipation etwas humoresk betrachtet, findet man aber die ein oder andere paradoxe Feststellung, dass nämlich das Ideal für einen Mann und das Ideal für eine Frau sich durch die Emanzipation angeglichen haben, unter anderem in der Sache mit der beruflichen Karriere. Dass ich dafür die Bewunderung für die Männer angeführt habe war rein sarkastisch und ironisch gemeint. Aber auch hier sei nochmal betont: Ich halte das Ideal von der Art, wie Frau Karriere machen soll, für falsch und finde, dass man die Möglichkeit für Frauen, Karriere zu machen, anders möglich machen sollte. Ich finde, ich habe dafür auch einen ernstzunehmenden Vorschlag gebracht. Aber das habe ich weiter oben ja schon nochmal erklärt.


Zitat von e-noon:Gleiche Rechte sollte imo jeder Mensch haben]
Das fordert nichtmal die Emanzipation, nur merken wir das in manchen Punkten gar nicht, dass dort zwischen Mann und Frau unterschieden wird. Im übrigen habe ich in meinem Text festgestellt, dass Frauen nicht die Möglichkeit haben Karriere und Kinder unter einen Hut zu bringen und ich das für falsch halte. Wo sind denn dort die Frauen, die da vielleicht mal einen sinnvollen Vorschlag zur Lösung dessen machen? Kindertagesstätten und eine finanzielle Unterstützung wenn Männer auch noch n paar Wochen mal zuhause bleiben halte ich für völlig schwachsinnig, was man auch an der Realität sieht, denn diese Maßnahmen bringen rein gar nichts.


Zitat von e-noon:Ich möchte mal wissen, ob du körperliche Schwäche auch dann noch als Vorteil sieht, wenn du (als Frau) gerade verprügelt wirst!

Das ist ein schlechtes Argument. Ich kenne keine einzige Frau, die, seit sie in die Pubertät gekommen ist, verprügelt wurde, aber sehr viele Männer denen es so ging. Ich habe körperliche Schwäche nur insofern als vorteilhaft dargestellt, weil es bei Männern (oder bei mir, ich will nicht alle unter einen Teppich kehren...) das Gefühl erzeugt, diese Frau zu beschützen und ich mich somit dieser Frau mehr zugeneigt fühle.
Aber auch für das Schwäche-Argument gilt natürlich das selbe wie für die anderen.
Allerdings könnte man hier mal über etwas anderes diskutieren: Warum gibt es Frauen, die mit sehr kurzen Haaren zeigen möchten, dass sie emanzipiert sind? Kann man denn ohne sehr kurze Haare nicht emanzipiert sein? (Natürlich ist das eine Minderheit, aber das ist doch ein falsches Verständnis von Emanzipation, das ich in meinem Text darstellen wollte.)

Zitat von e-noon:Wenn ich eins mehr hasse als Feministinnen, die alle Männer ausrotten wollen, dann sind es Leute, die die gerade erreichte Gleichberechtigung der Frau als lächerlichen Versuch, "Mann zu sein", verdammen!

Ja? In manchen Bereichen ist es aber so. Hab ich ja dargestellt. Inwiefern das was mit der Bewunderung Männern gegenüber zu tun hat, das kannst du natürlich gerne kritisieren, das habe ich ja acuh nicht ernst gemeint ]
Dann heirate du doch jemanden, den ich dir vorschreibe, Bauer-Ranger, lass dich von ihm vergewaltigen und von einem Richter auslachen, wenn du ihn dafür verklagen willst! Lass dich doch mal auf dem Scheiterhaufen verbrennen, weil du als Frau ein Muttermal zu viel hast! Versuch doch mal, mit deinen wissenschaftlichen Erkenntnissen als Frau des 18. Jahrhunderts Anerkennung zu finden! Ich wünsche dir viel Spaß dabei, dich mal als Frau ohne Rechte durchzuschlagen!

Wie gesagt, ich bin auch für Emanzipation, habe nur ein paar Verbesserungsvorschläge gemacht. Sorry, ich misch mich nie wieder in unsere Angelegenheiten ein, denn Emanzipation der Frau ist auch eine Angelegenheit für Männer, die vielleicht auch ein paar Vorschläge machen dürfen und mitreden dürfen, oder? Schließlich betrifft die Emanzipation die Männer genauso wie die Frauen

@Jatrix: Du hättest vielleicht nicht deinen Text als ironisch kennzeichnen sollen, sondern vielleicht mal meinen etwas mehr auf Ironie untersuchen sollen.

Und noch ein Schlusswort: Ich möchte hier nicht den Fehler bei euch suchen, dass das so missverständlich begonnen hat hier, ich gestehe mir hier durchaus auch ein, dass ich wohl einige Fehler mit dem Text gemacht haben könnte.

mfg Michi

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So 9. Jul 2006, 00:43 - Beitrag #5

*puh* *SchweißvonderStirnwisch* Da hast du uns aber erwischt!
An manchen Stellen hab ich zwar gedacht "das kanns doch nicht sein", aber ich hatte dich im starken Verdacht, dass du das ernst meinst ^^ Ist ja Gott sei Dank nicht so!

Klar hatte die Emanzipation auch Nachteile im Schlepptau, die sich auch daraus ergeben, dass manche Menschen eben noch nicht oder nur halb emanzipiert sind (z.B. Männer: Lass ich sie Karriere machen, solange sie den Haushalt auch noch ordentlich hinkriegt; oder Frauen: Ich will gleichberechtigt sein, aber der Mann muss mir die Tür aufhalten und Frauen schlägt man nicht und Frauen und Kinder zuerst...).

Emanzipation ist für mich, wie auch für dich, gleiche Rechte für jeden. Wenn in einer Beziehung der Mann für den Haushalt sorgt und die Frau die Brötchen verdient, sollte das also genauso ok sein wie umgekehrt. Ich denke auch oft, dass Hausfrauen irgendwie diskriminiert werden... genauso wie Hausmänner oft ausgelacht werden.
Haushalt scheint generell irgendwie out zu sein... :para:
Kann das durchaus verstehen und auch nachvollziehen!

Ich mag auch lange Haare lieber ^^ Was natürlich etwas anderes ist, als lange Haare bei jedem zu fordern ^^

Ich denke nicht, dass es das Ideal der Kinderlosigkeit in großem Umfang gibt. Eher das Ideal des Individualismus und des Komforts ^^ Und der Selbstverwirklichung. Daher denke ich, dass dein Vorschlag, Frauen nach der Babypause verstärkt den Weg zurück in den Beruf offenzuhalten, unbedingt weiter verfolgt werden muss. Allein im Sinne von Wirtschaft und demographischer Entwicklung! Aber bis sich diese Erkenntnis durchgesetzt hat, sind die deutschen wohl ausgestorben... :rolleyes:
Wenn (guter) Beruf und Kind für Frauen nicht mehr unvereinbar sind, werden sie auch bereitwilliger Kinder bekommen, da bin ich sicher!

Klar ist ein Kind zu adoptieren viel ungewöhnlicher - aber es deswegen nicht lieben können? Schau dir Brangelina an - die mischen! Und lieben alle drei...
Wenn man das Kinderkriegen rigoros fordert, sollte man auch die Männer einbeziehen :D

Nun, stell die Frage doch mal anders: Wieviele Frauen wollen, dass sie in die Arbeit gehen und ihre Männer sich um die Kinder kümmern?

Viele! Sicher nicht alle, aber in Schweden z.B. ist das Modell erfolgreich etabliert: Viele Männer machen 3 Jahre Pause, die Frauen sind im Beruf. Ganz ehrlich! ^^

Sicher wollten die Trümmerfrauen nach dem zweiten Weltkrieg die Hosen anbehalten, weil sich damit besser Trümmer wegschaffen lassen als in einem Kleid mit zig Unterröcken! Denke ich! ^^

Zum Rest morgen, fall gleich vom Stuhl :sleep: :wink:

Bauer-Ranger
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So 9. Jul 2006, 07:03 - Beitrag #6

Auch wenn du noch nicht alles gesagt hast gehe ich schonmal darauf ein mit der Hoffnung, dass all das andere was du noch anmerken möchtest nicht unter den Tisch fällt.


Zitat von e-noon:Klar hatte die Emanzipation auch Nachteile im Schlepptau, die sich auch daraus ergeben, dass manche Menschen eben noch nicht oder nur halb emanzipiert sind (z.B. Männer: Lass ich sie Karriere machen, solange sie den Haushalt auch noch ordentlich hinkriegt]
Dabei muss ich dir etwas widersprechen: Ich sehe wiedermal, dass du eine klare Idealvorstellung hast, wie Mann und Frau sein zu haben, dabei sollte jeder die Möglichkeit haben seine Rolle selber zu definieren, und zwar ohne dass Ideale vorgegeben werden. Erst dann ist eine meiner Meinung nach wirkliche Emazipation erreicht. Wenn eine Frau mehr Rechte haben möchte als Männer im Normalfall haben, so ist das ihre Freiheit, genauso wie ein Mann auch voll der Überzeugung sein darf, dass seine Traumfrau zuhause auf die Kinder aufpasst und für ihn kocht. Das entscheidende ist, dass man alle anderen selbstbestimmten Rollen der anderen Menschen akzeptiert und vor allem respektiert, und zwar so, dass man sich denen nicht überlegen üder unterlegen fühlt. DAS ist Emanzipation, alles andere ist meiner Meinung nach nur eine Veränderung der gesellschaftlichen Konventionen mit dem selben Ergebnis wie vorher: Man ist in feste Rollenverteilungen gezwängt aus denen es kein Auskommen gibt.


Zitat von e-noon:Emanzipation ist für mich, wie auch für dich, gleiche Rechte für jeden. Wenn in einer Beziehung der Mann für den Haushalt sorgt und die Frau die Brötchen verdient, sollte das also genauso ok sein wie umgekehrt. Ich denke auch oft, dass Hausfrauen irgendwie diskriminiert werden... genauso wie Hausmänner oft ausgelacht werden.
Haushalt scheint generell irgendwie out zu sein... :para:
Kann das durchaus verstehen und auch nachvollziehen!

Ich bin mir da nicht sicher, ob man eine wirkliche Gleichberechtigung (vom Gesetz her) anstreben sollte. Man müsste die konkreten Fälle betrachten, bei denen die biologisch unterschiedlichen Determinanten zwischen Mann und Frau eine verschiedene Ausgangssituation schaffen, die man berücksichtigen muss. Außerdem will ich ab sofort eine Männerbeauftragte an der Universität haben ]
Ich mag auch lange Haare lieber ^^ Was natürlich etwas anderes ist, als lange Haare bei jedem zu fordern ^^

Ich forder ja nicht lange Haare bei jedem, aber meine Erfahrung sagt mir, dass Frauen grundsätzlich im Moment größere Chancen bei der Männerwelt haben, wenn sie lange Haare haben ;) Und da ich mich nicht nur auf meinen Geschmack berufen möchte musste ich natürlich auch eine evolutionspsychologische Erklärung dafür abgeben ;)


Zitat von e-noon:Ich denke nicht, dass es das Ideal der Kinderlosigkeit in großem Umfang gibt. Eher das Ideal des Individualismus und des Komforts ^^ Und der Selbstverwirklichung.

Ich denke schon, dass es dieses Ideal gibt. Frag doch nur mal in deiner Klasse, welche Mädchen mal Kinder wollen. Du dürftest Antworten bekommen, die in etwa so lauten:
"Ne, die schreiebn so laut!"
"Ne, die nerven einfach!"
"Ich hasse kleine Kinder."
Selbige Ablehnung von Kindern findet man ziemlich häufig, zumindest ist das mein Eindruck. Man darf mich aber gerne eines besseren belehren.


Zitat von e-noon:Daher denke ich, dass dein Vorschlag, Frauen nach der Babypause verstärkt den Weg zurück in den Beruf offenzuhalten, unbedingt weiter verfolgt werden muss. Allein im Sinne von Wirtschaft und demographischer Entwicklung!

Ich habe den Vorschlag nicht direkt deswegen gemacht, sondern vor allem weil viele Frauen ihren Kinderwunsch sich selbst nict erfüllen können, und somit ihr direktes persönliches Glück gefährdet ist. (Man kann sich da durchaus mal die Frage stellen, warum Frau Christiansen gerade jetzt aus ihrer Karriere aussteigt, so mit knapp 40 Jahren, aleinstehend und kinderlos mit der Begründung, sich mehr um ihr Privatleben kümmern zu wollen. Es gibt viele solcher Beispiele.)

Zitat von e-noon: Aber bis sich diese Erkenntnis durchgesetzt hat, sind die deutschen wohl ausgestorben... :rolleyes:

Das muss nicht sein. Bleiben wir mal beim Beispiel von Sabine Christiansen. Was würde ihrem Arbeitgeber dagegensprechen, wenn sie sagen wir 10 Jahre Kinderpause macht, also sich einen Partner sucht und mit ihm Kinder zeugt und diese die ersten Jahre aufzieht, bis sie vielleicht in die Schule oder den Kindergarten kommt, und dann wieder in den Beruf einsteigt. Sie hat doch nicht an Kenntnissen oder Fähigkeiten verloren, ganz im Gegenteil, sie hat viel mehr persönliche Erfahrungen, die sie meiner Meinung nach für den Beruf als Polittalkerin deutlich mehr qualifizieren, als es ihre bisherige Karrieregeilheit ohne Privatleben tut. Ich frag mich immer, was in ihrem Kopf vorgehen mag, wenn sie über das Problem der Kinderlosigkeit mit den Politikern diskutiert.
Und der selbe Sachverhalt dürfte sich in fast allen Berufen finden, vor allem wenn es Führungspositionen sind. 10 Jahre Berufserfahrung sind locker durch 10 Jahre Familien und Kindererfahrung wett zu machen. Das muss nur noch den Arbeitgebern einleuchten. Und wie schon gesagt, es gibt eine Menge sehr erfolgreicher Frauen, die genau von dieser Erfahrung maßgeblich profitiert haben. Mir fällt im Moment nur Margaret Thatcher ein, aber das muss doch einleuchtend sein, dass das führen einer Familie und eines Haushaltes sehr hohe Anforderungen stellt, an denen man sich persönlich (und eben auch beruflich) erweitern kann.


Zitat von e-noon:Klar ist ein Kind zu adoptieren viel ungewöhnlicher - aber es deswegen nicht lieben können? Schau dir Brangelina an - die mischen! Und lieben alle drei...
Wenn man das Kinderkriegen rigoros fordert, sollte man auch die Männer einbeziehen :D

Ich bleibe erstmal bei meiner Position, dass das Lieben adoptierter Kinder deutlich schwerer und vor allem deutlich weniger intuitiv ist als das Lieben eigens gezeugter Kinder.

Zitat von e-noon:
Viele! Sicher nicht alle, aber in Schweden z.B. ist das Modell erfolgreich etabliert: Viele Männer machen 3 Jahre Pause, die Frauen sind im Beruf. Ganz ehrlich! ^^

Wirklich ganz ehrlich? Ich war noch nie in Schweden um das nachprüfen zu können, aber ich halte diese Beispiele von Schweden, die vor allem bei Politikern auftauchen, für ein übertriebenes Gerücht, das vor allem eine gewisse Politik rechtfertigen soll, die meiner Meinung nach aber keinen Erfolg hat. Wo steht das schwarz auf weiß in Zahlen, dass in Schweden wirklich viele Männer eine 3jährige Pause einlegen? Ich habe eher die Vermutung, dass es dort die Möglichkeit zu dieser Pause gibt und Schweden kein Geburtenproblem hat, was von den Politikern hier "fälschlicherweise" gerne missinterpretiert wird. Aber ich weiß es nicht, es ist nur eine Vermutung


Zitat von e-noon:Sicher wollten die Trümmerfrauen nach dem zweiten Weltkrieg die Hosen anbehalten, weil sich damit besser Trümmer wegschaffen lassen als in einem Kleid mit zig Unterröcken! Denke ich! ^^

Ich habe schon das ein oder andere Foto mit Trümmerfrauen gesehen, eine Hose hatte von denen aber keine an. Die waren alle noch im Rock oder Kleid unterwegs. Die Idee des Hosentragens bei Frauen kam meiner Meinung nach erst später. Also warum wollten Frauen ausgerechnet Hosen tragen?
edit: Ok, deine Vermutung ging wohl doch in die richtige Richtung. Frauenhosen wurden vor allem als Arbeitskleidung eingeführt und dadurch nach und nach immer mehr zur Mode...
Aber man kann die selbe Frage auch mit Kurzhaarfrisuren stellen^^

edit2: Meine Theorie des Kopierens männlicher Eigenschaften von Seiten der Frau wurde übrigens anscheinend, zumindest nach Wikipedia, schon klar definiert. http://de.wikipedia.org/wiki/Androzentrismus
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Feministische_Theorie:Diskussionen innerhalb des Feminismus gibt es unter anderem über: Androzentrismus-Vorwurf: Vor allem Differenzialfeministen werfen den Radikalfeministen vor, sich an "männlichen" Idealen zu orientieren und dadurch patriarchale Strukturen zu reproduzieren.

Diese Erfahrung habe ich eben auch gemacht. Auch wenn ich weiter oben eher planlose Beispiele genannt hab, aber vor allem das Kopieren, wie eine berufliche Karriere abläuft, würde ich diesem Sachverhalt schon zuordnen.

Regressive Kritik

Feministinnen und Frauenrechtlerinnen wurde seit dem Beginn der Frauenbewegung oftmals Unweiblichkeit und ungebührlich dominantes Verhalten vorgeworfen. Die Vorwürfe kamen hier sowohl von Männern als auch von Frauen, welche den Bruch der tradierten Rollenvorstellungen als Problem empfanden, da ihnen die Unterscheidung zwischen den Geschlechtern als unumstößlich erschien. Der Ausbruch aus der Geschlechterrolle kam der Gesellschaft als Verlust an Weiblichkeit gleich. Noch bis heute ist dieser Vorwurf explizit oder implizit Teil der Feminismuskritik.

Auch das kann ich als Mann nachempfinden... wenngleich natürlich dieser Kritik ein objektiver Bezug fehlt, da sie von meinem Empfinden über mein Weiblichkeitsideal ausgeht. Und ich mag auch in Zukunft keine Frauen an einer Waffe sehen, das ist doch widerlich^^
mfg Michi

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So 9. Jul 2006, 08:35 - Beitrag #7

Na, Bauer,
Eva Herman gelesen? :cool:
Nur, die Dame meinte das nicht ironisch.

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So 9. Jul 2006, 17:52 - Beitrag #8

Nein, hab mir alles selber zusammengereimt...

Feuerkopf
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So 9. Jul 2006, 23:39 - Beitrag #9

Zum Thema Hosen und kurze Haare:

Hier ist der Prototyp der emanzipierten Frau, Marlene Dietrich, sowie ein Foto von sogenannten Flappers, den lässigen jungen Frauen der 1920er Jahre, die auf die engen Korsetts verzichteten und auf die aufwändigen Langhaarfrisuren.

Meine Großmutter und Großtanten, die zu dieser Generation gehörten, trugen solche Garderobe und hatten alle eine Berufsausbildung.

Gerade die Nachkriegszeit, nach dem 2. Weltkrieg, war ein übler Roll back für die Emanzipation, weil die Frauen, die im Krieg in fast allen Positionen wg. des Männermangels arbeiten mussten, wieder an den Herd geschickt wurden.

Die Historie der Frauenbewegung hat Wikipedia ganz knapp dargestellt:
Frauenemanzipation

siehe auch: Frauenbewegung
In der neuen westlichen Geschichte können grob drei Emanzipationsbewegungen unterschieden werden.

* Der erste Emanzipationsversuch der Frauen geschah im 12./13. Jhd., auch als Beginen-Bewegung bekannt. Charakteristisch ist, dass die Emanzipationsbestrebung innerhalb des kirchlichen Rahmens stattfand und diesen nicht in Frage stellte. Nach anfänglichen Erfolgen muss diese Bewegung letztendlich als gescheitert betrachtet werden.
* Die zweite Emanzipationsbewegung entstand nach der Französischen Revolution. Die Ideale der Revolution Freiheit und Gleichheit galten zunächst nur für Männer. Doch im Begeisterungstaumel der Revolution entschlossen sich die Frauen, ebenfalls für ihre Rechte zu kämpfen. Neu war hier, dass diese Bewegung sich nicht mehr an der Kirche orientierte wie die Beginen. Im englischsprachigen Raum wurden die Frauenrechtlerinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Namen Suffragetten bekannt. Wichtigste Ziele waren die Erlangung der Bürgerrechte (Wahlrecht, Recht auf Bildung, Recht auf Privateigentum und Erwerbsarbeit). Das Ende dieser Bewegung kann europaweit zu Beginn des zweiten Weltkrieges datiert werden. Charakteristisch war hier, dass Rechte für Frauen eingefordert wurden, ohne die traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau grundsätzlich in Frage zu stellen.
* Die dritte Frauenbewegung entstand mitte der 1940er Jahre, ausgehend von Frankreich. Zu einer Massenbewegung wurde sie in der Folge der Studentenunruhen der 1960er Jahre, als die Vertreterinnen der Frauenbewegung kritisch vorbrachten, den spezifischen Belangen von Frauen werde von vielen männlichen 68ern nicht genügend Beachtung geschenkt. Diesmal wurde auch die traditionelle Rollenverteilung von Mann und Frau und das Patriarchat insgesamt massiv in Frage gestellt. Der Katalog der thematisierten Frauenrechte wurde stark ausgeweitet und im Feminismus thematisiert.

the hui
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Do 28. Sep 2006, 20:07 - Beitrag #10

hm...ich sag nix zu dem 1. beitrag denn dannwerd ich wohl aus dem board geschmissen^^ aber ma ne frage, wer sagt denn das die frauen wie männer sein wollen?ich kenn mehr schwule und transexuelle als mansweiber und da stellt sich mir doch die frage warum wollen kerle in frauenklamotten rumlaufen und aussehen wie frauen?Tja nun hätt ich gern ne antwort^^

janw
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Do 28. Sep 2006, 20:16 - Beitrag #11

the hui, schön Dich wieder zu lesen! :)
Und nein, Dich würde niemand kicken^^

Zu Deiner Frage:
Hm, tja, warum fühlen sich manche Männer nur mit weißem Hemd, würgendem Schlips und Bügelfaltenhose in der Öffentlichkeit wohl?
Ich denke, manche sind in Wirklichkeit ziemlich unsicher und trauen sich nicht, ganz entspannt in Jeans herum zu laufen.
Männer in Frauenklamotten, nun ja, vielleicht fühlen sie sich in ihrer Männerrolle nicht wirklich wohl - die ja durchaus anstrengend sein kann, wenn von Mann immer erwartet wird, stark zu sein, selbstsicher, "cool".
Es könnte auch sein, daß manche einfach den Perspektivwechsel mal erleben möchten...Kleider machen Leute, und das zu erfahren, kann Mann durchaus spannend finden.

aleanjre
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Fr 29. Sep 2006, 13:49 - Beitrag #12

Nana, Bauer, in "Welches Buch lest ihr gerade?" erzählst du aber von Frau Herman. ;)

Ich habe deinen Erstbeitrag ein bisschen leserlicher gestaltet, ja? Kleiner Tipp: Wenn du Ironie deutlich machen willst, benutze entweder ein ;) - Smiley, oder eine solch übertriebene Sprache, das die Satire deutlich wird. :D

Das Problem mit der Emanzipation ist und bleibt die Umsetzbarkeit. Man mag leicht als Ideal fordern, das alle Menschen gleich sein sollen, die gleichen Rechte haben. Aber wie soll man es umsetzen? Es fängt mit Kleinigkeiten an.
Der Mann bleibt zuhause und wickelt die Babys, die Frau geht arbeiten?
Tja. In 8 von 10 Fällen bedeutet das immense finanzielle Verluste für die Familie, weil die Frau sehr viel weniger verdient.
Warum verdienen Frauen weniger?
Tja. Weil man Erzieherinnern, Lehrerinnen, Arzthelferinnen und Friseusen nun mal schlechter bezahlt als Elektriker, Techniker, Buchhalter...
Warum werden nicht alle Frauen Techniker und Manager?
Tja. Es stimmt nicht unbedingt, dass Frauen schlechter rechnen. Es ist einfach so, dass die meisten Damen Sehnsucht nach einem Beruf haben, der sie sozial ausfüllt. Sie wollen mit Menschen arbeiten. Kranken helfen. Sich mit Kindern umgeben. Etwas sinnvolles tun.
Wenn das nicht geht, na ja, dann wenigstens Verkäuferin oder Friseuse sein - "alles, nur nicht ins Büro".
>>> Das gilt natürlich nicht für alle Frauen.
Aber es erklärt, warum Ausbildungsklassen für Erzieherinnen immer noch jedes Jahr proppevoll bis zum abwinken sind. Obwohl die Bezahlung ein trauriger Witz ist und die Chancen, in diesem Beruf jemals arbeiten zu können jedes Jahr schlechter werden.
Warum es Arzthelferinnen wie Sand am Meer gibt, obwohl hier sowohl Bezahlung als auch Arbeitsbedingungen eher an moderne Sklaverei erinnern. Warum es Abiturientinnen gibt, die lieber Krankenschwester als Ärztin werden wollen.

Klassische Dienstleistungsberufe sind schlecht bezahlt und gesellschaftlich wenig anerkannt.
Viele Frauen arbeiten in klassischen Dienstleistungsberufen. Sprich: ihre Arbeit ist wenig wert. Finanziell wie in der Anerkennung. (Ja, dies betrifft auch Männer in diesen Berufssparten...)
Noch schlechter anerkannt ist ein Dasein als klassische Hausfrau.

Eine Frau, die brav zuhause ihre Kinder schaukelt, kocht und wäscht und sonst eben nichts tut, gilt gesellschaftlich als Schmarotzerin. Nicht nur unter anderen Frauen, sondern auch bei Männern. Dazu ist es für die meisten Familien von heute finanziell nicht mehr tragbar, wenn nur noch ein Verdienst da ist.

Wer also gesellschaftlich anerkannt sein will und einen Lebensstandart führen möchte, der in Richtung "sorgenfrei" tendiert, der muss andere Wege suchen. Durchaus mit persönlichen Opfern verbunden. Die Entscheidung "Kinder oder Karriere" ist kein Witz. In hochbezahlten Jobs ist eine Frau weg vom Fenster, wenn sie für sechs Monate zwecks Babypause draußen war.

Hier spielen so viele Details mit rein, das kann man nicht mit wenigen Worten in eine Schublade packen. Emanzipation ist kein Etikett, das man irgendwo aufklebt. Gleichberechtigung ist nicht Mode abhängig. Gesellschaftsbewusstsein wächst nicht auf Bäumen.

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Fr 29. Sep 2006, 15:51 - Beitrag #13

Uiuiui Bauer... Da hast du aber mal voll in ein Wespennest in der Matrix getrampelt... :P

Nunja, ich stimme dir übrigens in vielen Dingen zu, an mancher Stelle geht Emanzipation zu weit und auf der anderen Seite, wie von enoon bereits angesprochen, beharren viele Frauen dann doch auf ihren "Frauen und Kinder zuerst"-etc.-Rechten.
Vielmehr möchte ich gerade zu dem Thema nicht sagen, da ich momentan nicht in der Lage bin vernünftig zu formulieren und nachzudenken, außerdem habe ich Angst vor den sehr redegewandten "Emanzen" aus unserem Forum ;D

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Fr 29. Sep 2006, 17:29 - Beitrag #14

hmm..ist das jetzt aus statistiken entstanden oder aus einer idee heraus bauer?
jeder weiß wie genau statistiken sind :rolleyes:

man kann das ja nicht so verallgemeinern. ich finde, vieles aufgezählte trifft einfach nicht zu. es gibt doch viele verschiedene arten von emanzipation.so gibt es doch auch die emanzen, die sich nicht so verhalten aber im hintergrund durch ihren mann ihren willen durchsetzt und macht ausübt. hinter jedem politiker steht eine starke frau...:cool:

wo fängt emanzipation an, wo hört sie auf?

ist es heutzutage wirklich durch kleidung zu erkennen? ist diese kleidung wirklich eine nebenwirkung der emanzipation? ich glaube nicht.

aber schon ein interessantes thema:)

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Fr 29. Sep 2006, 18:15 - Beitrag #15

Zitat von aleanjre:Nana, Bauer, in "Welches Buch lest ihr gerade?" erzählst du aber von Frau Herman. ]
Ich hab von Eva Herman erst gehört, da hab ich den Text schon längst geschrieben gehabt. Ein Blick auf das Datum meines Ausgangsposts dürfte meine Behauptung unterstützen ;) Deswegen war es fast befriedigend Eva Herman zu lesen, immerhin ist das ein Buch mit meinen Thesen, nur etwas umfangreicher und an mancher Stelle etwas klischeehaft bzw. weit hergeholt und etwas übers Ziel hinaus geschossen, aber ich verzeih ihr das ;)

Zitat von aleanjre:Ich habe deinen Erstbeitrag ein bisschen leserlicher gestaltet, ja? Kleiner Tipp: Wenn du Ironie deutlich machen willst, benutze entweder ein ]
In der Zeitung gibt es auch keine Smileys... außerdem ist die Ironie ja nicht 100%, sondern hat einen wahren Kern, den ich in seiner Größe nicht genauer bemessen möchte um nicht geschlachtet zu werden ;)
Außerdem wollte ich bewusst provozieren um aufzuzeigen, dass es ein Tabu ist wenn man die Emanzipation kritisiert und dass die Emanzipation mit ihren Forderungen völlig unreflektiert in die Köpfe der Menschen und Menschinnen gemeiselt wurde ;)



Zitat von aleanjre:Das Problem mit der Emanzipation ist und bleibt die Umsetzbarkeit. Man mag leicht als Ideal fordern, das alle Menschen gleich sein sollen

Das Problem ist doch nicht die Umsetzbarkeit, sondern dieser Grundsatz, dass beide Geschlechter gleich sind und lediglich kulturelle Unterschiede zur Ungleichheit geführt haben. Diese Ansicht mag in den 60er Jahren populär gewesen sein, ich halte sie aber für wissenschaftlich widerlegt. Meiner Meinung nach kann man nicht mehr davon ausgehen, dass Mann und Frau gleich sind und lediglich die Sozialisation darüber bestimmt welche Fähigkeiten wir haben und in welche Rollenmuster wir gedrängt werden. Deswegen ist es meiner Ansicht nach völlig unsinnig Gleichheit einzufordern. Man sollte sich eher Fragen wie man eine gleichberechtigte Ungleichheit verwirklichen kann.


Zitat von aleanjre:Eine Frau, die brav zuhause ihre Kinder schaukelt, kocht und wäscht und sonst eben nichts tut, gilt gesellschaftlich als Schmarotzerin.

Eva Herman lässt grüßen. Dieser Zustand wurde von der Emanzipation herbeigeführt, ist das tragbar? Kann man mir vorwerfen mit Hilfe der Emanzipation alte patriarchale Strukturen zurück zu wollen, wenn ich die gesellschaftliche Anerkennung der Hausfrau fordere. Als Hausfrau sollte man in diesem Fall eine Frau sehen, die die ersten 3 Jahre ihres Kindes zuhause bleibt.


hmm..ist das jetzt aus statistiken entstanden oder aus einer idee heraus bauer?

Wie meinst du das? Das Ganze ist mein subjektiver Eindruck den ich in dem Text niedergeschrieben habe, dazu einige gezielte Provokationen die meinen subjektiven Eindruck verstärken sollten^^

es gibt doch viele verschiedene arten von emanzipation.

Das habe ich so leider noch nicht festgestellt...



mfg Michi

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Fr 29. Sep 2006, 20:35 - Beitrag #16

na ja, ist doch alles relativ...

aber wenn das alles nur auf deinem subjektiven eindruck beruht, dann hoff ich doch irgendwie, dass diesen eindruck sich nicht noch mehr ausspinnen :rolleyes:

man kann eine sache auch zerdenken...und dann verpeilt man den eigendlichen kern der sache und verheddert sich in nebensächlichkeiten. aber die waren ja, laut deiner aussage, humoristisch gemeint :D

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Sa 30. Sep 2006, 03:33 - Beitrag #17

Ja, aber mit einem wahren Kern.
Ich zerdenk mir die Sachen nicht, keine Angst. Ich informiere mich über wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich dieses Themas und versuche so mein Denken auch zu untermauern.

W@bster
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So 15. Apr 2007, 12:21 - Beitrag #18

Ich finde diesen ersten Beitrag koestlich. Einfach genial. Leider ist es heutzutage immer gefaehrlich einen ironisch bis ironisch Witzig ueberspitzten Text zu schreiben weil es immer irgendjmd kleveren gibt der es eben nicht versteht und sich auf dem Schlips oder in diesem Fall auf dem mini-Rock rumgetrampelt fuehlt. ;)

angenommen das waere nicht ironishc gemeint gewesen...

Prinzipiell Ist meiner Meinugn nach Emanzipation richtig. Auch wenn ich , ich muss es leider zugeben, mich manchmal bei leicht frauenfeindlichen Ansichten bzw Ausdruecken ertappe und mich selbst korrigieren muss, da ich einsehe das es Bloedsinn ist.

Ich denke das gesetzlich die Emanzipazion nicht wegzudenken ist. eine Straftat muss gemaess der Umstaende Gesetz usw behandekt werden das Geschelcht soll damit nichts zu tun haben. das funktioniert natuerlich in beide Richtungen. Das einer Frau evtl vor Gericht mehr geglaubt als einem Mann wenn es um sexuelle Belaestigung geht mahct mich krank. Das ist aber der Ausnahmefall und eigentlich auch eher Material aus "Eiskalte engel 3" :D

In der Gesellschaft ist Emanzipation eine fuer mich individuelle Sache. Frauen werden von mir so behandelt wie sie behandelt werden wollen. Ich kenne sowohl die Sorte die gerne abhaengig ist als auch die die gerne unabhaengig ist. Letztendlich ist Emanzipation eine Entscheidung die man(n) respektieren sollte. Ich bin sowohl bereit Schutz zu bieten als auch mal loszulassen. Aber genug von mir :rolleyes:

Emanzipation bzw deren evtl Fehler auf Ausserlichkeiten abzuwaelzen ist bestenfals Hirnverbrannt. Kurze Haare und ein Versuch Maennlich zu sein. Da hat das eien wirklich nichts mit dem anderen zu tun. :crazy:
Ich steh wohl doch eher auf lange Haare .. udn nicht weil ich dann die Oberhand im Nahkampf habe weil ich durch kurze Haare weniger belaestigt werde ^^.

Ich habe Eva Hermans Buch nie gelesen udn weis auch nicht ob ich es will. Vlt tu ich mir das irgendwann einmal an.

Fazit bleibt Frau ist NICHT geleich Mann, wird sie auch nie sein. Jedoch hat sie den selben Respekt, Recht und Wuerde verdient wie ein Mann !!!

Ps an dieser Stelle wuerde ich gerne fuer Leute die mal was wirklich witziges (ironisch auf die Palme getribenes) lesen wollen (leider auf Englisch) hier drauf verweisen.


http://www.adequacy.org/stories/2001.12.2.42056.2147.html

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So 1. Jul 2007, 21:38 - Beitrag #19

Jetzt gibts darüber auch einen Artikel in der Zeit:

http://www.zeit.de/2007/27/PS-Jungen-M-dchen?page=1

e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

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So 1. Jul 2007, 22:31 - Beitrag #20

Der link ist ja ätzend, ich kann immer nur einen Abschnitt lesen, dann lässt es sich nicht mehr runterspulen. Könntest du das kopieren oder so? Was ich bisher gelesen habe, klingt nicht nach einem Problem, was findest du an dem Artikel denn gut, was schlecht?

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