Wieder so ein Dilemma...

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Weird-O
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So 15. Okt 2006, 22:43 - Beitrag #1

Wieder so ein Dilemma...

Nun ja, wie soll ich anfangen....

Fangen wir mit der momentanen Situation an.

Und zwar habe ich mich vor mehr als knapp zwei Wochen von meiner langjährigen Freundin getrennt. Es fiel mir leicht zu dem Zeitpunkt. Die letzten Wochen und Monate waren sehr emotionslos, sehr distanziert, sehr zeitunaufwendig ( Von meiner Seite ). Wir haben uns selten gesehen diese Zeit, wenn überhaupt abends, spätestens im Bett. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt meine Ausbildung begonnen, Hobby's reaktiviert und hatte den Eindruck wieder voll im Leben zu sein. Es war wie eine Wiedergeburt, nur teilweise ohne diese eine Frau an meiner Seite. Es war nicht so, dass wir uns nicht verstanden haben. Doch meine Interessen gingen in völlig andere Richtungen. Ich hatte das Gefühl keine Zeit mehr für sie zu haben, sie nicht mehr lieben zu können, sie nicht mehr beachten zu können. Es war nicht so, dass ich mir keine Mühe gegeben habe, doch irgendwie wollte es nicht funktionieren. Wir waren knapp zwei Jahre zusammen, hatten viele, viele und sehr, sehr schöne Momente in unserem Leben gehabt.

Die Tage kamen und vergingen. Es kamen immer wieder Aktionen von mir, wo sie an meiner Liebe zweifelte, mich vor die Frage stellte. Meinereins wich aber immer zurück und bejahte alles. Ich hatte das Gefühl diese Zeit komme und ginge, wie auch schon so oft. Aber nichts änderte sich. Ich missachtete sie, ging ihr aus dem Weg, meldete mich kaum noch. Eines Tages platzte es dann, wir sprachen kurz, sie sagte ihre Meinung, ich kurz meine und sie war weg. Sie konnte sich nicht mehr halten, brach in Tränen aus, wollte immer wieder die Bestätigung, dass es nun nicht mehr ist.

Nun sind drei Wochen vergangen. Die Wochen zuvor dachte ich "endlich". Ich fühlte mich anfangs gut wie lange nicht mehr. So frei und unabhängig. Dies genoss ich auch. Von Freunden hörte ich, dass es ihr ebenfalls sehr gut gehen würde nun. Sie meldete sich nicht mehr seitdem, sie war teilweise wie vom Erdbodem verschluckt. Nun aber seit eins-drei Tagen kann ich an nichts mehr anderes denken als an Sie. Was tut sie, wo ist Sie? Wie geht es ihr? Was denkt Sie?

Wie als ob es Peng gemacht hatte und plötzlich war sie wieder da. Ich musste herausfinden was Sie macht, wo Sie ist.

Ich war mir so sicher, dass es diese Liebe verschwommen war und nun fühle ich mich so leer, so mies ihr gegenüber. Im Moment sehne ich mir nichts mehr, als sie hier neben mir zu haben, ihr Lachen zu sehen, ihre Augen funken zu sehen...

Ich musste Wort finden, welche auch immer, mich in SMS über ihren Gemütszustand erkundigen und nochmal die letzte Begegnung revou passieren lassen.

Nun bin ich an dem Punkt, wo ich nicht weiß wie ich weiter machen soll. Was erwartet Sie? Erwartet sie überhaupt irgendetwas?

Ich bin am verzweifeln. Vorhin ist sie nach München gefahren eine Freundin besuchen....:(

MartinR
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Mo 16. Okt 2006, 01:08 - Beitrag #2

Willkommen erstmal hier im Board;)

Also mir fehlen da erstmal ein paar Hintergrundinfos wie z.B. Dein Alter...

Mir gehen beim Lesen da viele Gedanken durch den Kopf. Als erstes aber, daß du jetzt schlicht das ganz allein sein nicht magst. Vorher hast du - wenn du wolltest - jemanden gehabt. Jetzt nicht mehr.

Es klingt für mich wie "auseinander gelebt". Sich nichts mehr zu sagen haben.
Einige, die ich kenne, machen dann eine "Beziehungspause" um zu schauen, was da noch übrig ist.

Einen "Tip" zu geben fällt mir hier allerdings sehr schwer.

Ulli.

Milena
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Mo 16. Okt 2006, 08:22 - Beitrag #3

hallo Weird,^^

ich kann dich gut verstehen....wer hat das nicht schon erlebt....
die Beziehung zeigt sich ausgelutscht....jeder geht seinen gewohnten Gang...geredet wird nur das Nötigste....und prombt kommt einem der Gedanke des sich trennens....
oder doch nicht so plötzlich.....es ist ein Prozess....und wenn man nicht hinterfragt oder miteinander darüber redet,
dann wird es hinterher umso schwieriger.....
viele Fragen,
die du dir jetzt stellst,
hättest du währendessen ihr stellen können.......
ihr hättet, wie Martin auch erwähnte,
euch eine Auszeit nehmen können,
dann wäre sie jetzt zwar in München, z.b......aber du wüsstest,
dass ihr euch nochmals zusammenhocken werdet, um
über das Nachgedachte zu reden......
so,
denke ich,
wiegt sie sich, in dem Glauben, dass du wirklich nichts mehr von ihr wissen möchtest.....
ich sage immer,
redet miteinander.....
wenn es nicht mehr möglich ist, zu reden,
dann könnt ihr euch immer noch trennen.....endgültig.......
jeder Mensch ist mit eigenen Gedanken, Gefühlen und Perspektiven behaftet...
bringt er diese nicht zum Ausdruck,
ist es für Aussenstehende nahezu unmöglich, dies wirklich/richtig zu erkennen, da er auch selbst mit eigenen Strukturen/Ansichten behaftet ist,
und seine in des Anderen hineinlegt......

ich wünsche euch,
dass ihr vieles nochmals besprecht, ansprecht,
eure Gedanken,
eure Hoffnungen, eure Gefühle.........

alles Gute.

Weird-O
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Mo 16. Okt 2006, 09:30 - Beitrag #4

Hallo Ihr beiden. Danke schon mal für eure Antworten.

Also diese Pausen wovon du geschrieben hast, Martin, die hatten wir schon zu genüge. Die waren mal nen paar Tage, mal ne Woche und immer wieder raufte man sich wieder hoch. Sicher nicht umsonst, aber dennoch war es nur für ein paar wenige Tage. Man gab sich Mühe, lud den anderen zum Essen sein, verwöhnte ihn e.t.c.

Reden ist schwer mittlerweile. Ich kann kaum noch mit ihr reden, ohne dass dieses Gespräch übersäht ist von Oberflächlichkeit, Arroganz, Stolz und der Angst nicht von irgendetwas verletzt zu werden, was der andere sagen könnte.

Um was zu meinem Alter zu sagen. Ich bin 20, sie 19.

Mal sehen was die nächsten Tage bringen.

Ipsissimus
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Mo 16. Okt 2006, 13:02 - Beitrag #5

mensch kann gleichermaßen linkerhand wie rechterhand vom Hochseil abstürzen. Zuviel Egozentrik erzeugt vergleichbare Übel wie zu wenig Trennschärfe. Ihr ward unfähig, ein Gleichgewicht zu erzeugen und zu halten, also seid ihr abgestürzt, dramatisch nur fürs Gefühl, trivial in der Sache.

Prognose: lerne für die nachste Partnerin daraus. Hinterher über das zu klagen, was vorher hätte mühelos sehr viel besser gemacht werden können, ändert auch nichts mehr

Milena
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Mo 16. Okt 2006, 15:19 - Beitrag #6

... ich bezweifle, dass mensch für den nächsten Partner gelernt haben könnte....

er wird mehr oder weniger in daselbe Muster fallen....

und was heisst schon mühelos.....
selbst mühelose Zerstörung bedarf ungeheurer Anstrengung..^^

Aydee
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Di 17. Okt 2006, 12:49 - Beitrag #7

Zitat von Milena:... ich bezweifle, dass mensch für den nächsten Partner gelernt haben könnte....

er wird mehr oder weniger in daselbe Muster fallen....


imo wenn diese/r Mensch in das selbe Muster verfällt, hat er/sie nicht aus der Vergangenheit "gelernt" im dem Sinne dass das alte Muster noch immer stärker ist als sein/ihr Wille (sich) zu Ändern / es anders zu machen / aus dem Muster auszubrechen

imo lernt ein Mensch an JEDER Erfahrung, selbst wenn diese Erfahrund sich dann nur in einem klitzekleinen, kaum wahrnehmbaren Stutzen äußert.
Die Frage ist ja: An wie vielen Wände muss ein Mensch sich den Kopf einrennen? ,-) Ich fürchte, für manche von uns braucht es viele Beulen bevor sie die Tür daneben bemerken...

Milena
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Di 17. Okt 2006, 16:09 - Beitrag #8

..ja Aydee...^^

und vielleicht aber in der Hoffnung, ein jemand wird die Tür neben einem aufhalten wollen.....;)

C.G.B. Spender
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Mi 18. Okt 2006, 01:48 - Beitrag #9

Aydee, und ich dachte immer, Iglus hätten keine Türen. ;-)


Jeder Mensch ist anders. Das heißt, hinter jeder Tür durch die man geht, liegt ein intimes Land aus bestätigten und unbestätigten Vorahnungen und einigen Überraschungen, Unbekannten sowieso.

Die Tür nach Draußen, des Verlassens, führt in erster Linie in die Freiheit, wenn es schlecht war oder wurde und in die Trauer, wenn es noch gut war, mit ihm oder ihr. Etwas stirbt immer.

Mit jedem Moment stirbt die Zeit
und draußen hinter der offenen Tür erkenne ich ein schwarzes Seidentuch mit Silberfäden
wie die heraufschreienden Seelen vom Grund eines Waldsees.

Wohl erkenne ich verschiedene Muster, nur meine sind sie nicht. Die Menschen wiegen sich im Wind des Lebens und fallen wie Blätter auf schwarze Seide, versinkend im Mondlicht. Meine Muster sind es nicht, diese Menschen gehören nicht mir, sie gehören sich selbst. Vielmehr sind es die Fährten der Blätter auf dem Wasser, denen ich folge. Mühelos mit Sinnlichkeit und frei in Gedanken, versunken.

Ipsissimus
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Mi 18. Okt 2006, 09:13 - Beitrag #10

es waren einmal eine Menge Stachelschweine^^

Milena
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Mi 18. Okt 2006, 09:56 - Beitrag #11

..Stachelschweine sind sich untereinander ungefährlich......

sie greifen nur Aussenstehende an...^^;)

C.G.B. Spender
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Mi 18. Okt 2006, 14:35 - Beitrag #12

Biologisch ist es sicher nicht uninteressant, wie sich Stutenbeißer(innen) plötzlich in Stachelschweine verwandeln. Dabei brennt doch in jedem Iglu ein kleines warmes Feuer. *g*

Aydee
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Do 7. Dez 2006, 15:25 - Beitrag #13

mhh... hätte eher gedacht: Stachelschweine sind sich einander gefährdeter. Die Stacheln sind ja schließlich draußen und stell dir mal ne Schmusestunden zweier Stachelschweine mit gespitzen Stachelkleid vor.. oO;


Zitat von Spender:Dabei brennt doch in jedem Iglu ein kleines warmes Feuer. *g*


Aber wie lange? ,-))

C.G.B. Spender
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Sa 9. Dez 2006, 06:35 - Beitrag #14

Ich habe keine Ahnung, wovon du redest, Aydee, aber was noch schöner ist, ich habe auch keine Ahnung, wovon ich rede.

Wohl mag ich das Wort "Stutenbeißerin", es impliziert eine gewisse weibliche Bestialität, bzw. vielleicht eine Delikatesse?

"Affenhirn ist aus, Pferdearsch ham wir noch!"

"Captain, Oh Captain! - Captain Iglu?"

Ignorieren tust du ja sowieso, Aydee, aber ich möchte dir wenigstens einen Grund dafür geben. (Jetzt ignoriere bitte nicht das Ignorante!)

sony
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Sa 9. Dez 2006, 12:51 - Beitrag #15

Hallo du, (nicht arrogant gemeint)


alsoo, bleib wo du bist. lass sie leben. lass dich leben. konzentriere dich auf deine Hausaufgaben. mach dir keine sorgen was deine ex macht. lass sie laufen. lass dich nicht von dir austrixen, du bist auch ein mieses schwein. wir alles sind irgendwie miese schweine. aber halte dich an die guten schweine. gruss

halte die gebote gottes, sorry etwas komisch aber es ist eine gute wahl.


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