Lieben Männer wie Frauen?

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
So 6. Mai 2007, 02:40 - Beitrag #81

Ich würde immer nur die Frau retten.

Keine Analyse würde ich veranstalten.

Ankh, im Bett.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
So 6. Mai 2007, 02:42 - Beitrag #82

Yana, hier wird schon noch aufgeräumt. Morgen ;)

So, und nun lasst das spammen sein, es gibt auch einen philosophischen smalltalk-thread.

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
So 6. Mai 2007, 11:45 - Beitrag #83

Zitat von Maurice:Und mit welcher Berechtigung formulierst du diese All-Aussage? Ist Ehrlichkeit immer ein Vorteil? Sollen wir auf solche Übergeneralisierungen überhaupt noch ernsthaft eingehen? :rolleyes:

Maurice, der sich fragt, ob das Argumentieren vertane Mühe war und ist


Eine nachweisbare Berechtigung habe ich doch nicht. Nur Erfahrungswerte. Bauchlastig muß ehrlicher sein als Koppdings, da Koppdings überlegt und abwägt; kalkuliert.

Bauch entscheidet sofort, gibt sich keine Mühe, sprudelt raus. Das finde ich ehrlicher.

Ankh

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
So 6. Mai 2007, 11:56 - Beitrag #84

Man sich auch spontan, aus dem Bauch heraus dazu entscheiden, zu lügen. ;)
Ich würde es also eher so formulieren: Du vertraust bauchlastigen Menschen eher, weil du von ihnen weniger Lügen erwartest.
Ich vermute dagegen, dass Kopf- und Bauchmenschen durchschnittlich ähnlich häufig lügen. Darauf lege ich mich aber nicht fest, da es mir nach meinem Geschmack hier an ausreichend empirischen Material fehlt.

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
So 6. Mai 2007, 12:12 - Beitrag #85

Du verleugnest das Wichti .. <- ähm sorry, Unwort .. :

Bauch kann nur ehrlicher sein. Wieso? Weil unhinterfragt, deswegen. Punkt! :)

Dazu bedarf es doch keiner empirischen Erhebungen, oder °schwer ächtzend unter der Last der vielen vielen Aktenordnern fast zusammenbrech° Analysen.

Ankh, eher der Bauchtyp.

EDIT

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
So 6. Mai 2007, 13:13 - Beitrag #86

Dass du ein Bauchtyp bist, merkt man. ;)

Also war das gar kein synthetisches sondern ein anayltisches Urteil? Hmm ok, dann benutzen wir das Wort "Bauchmensch" einfach etwas unterschiedlich. Eine Bauchentscheidung heißt für mich noch nicht "völlig unüberlegt", sondern spontan im Sinne von "keine nennenswerten Reflektionen".
Aber wenn du die Ausdrücke einfach ein bisschen anders benutt, toleriere ich das. :)

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
So 6. Mai 2007, 13:31 - Beitrag #87

Yana,
wenn du mal ehrlich bist, dann hast du bisher immer nur einen auf die Pfoten gekriegt, wenn du dich im Ton vergriffen hast.
Das ist etwas, was man Ankh nun wirklich nicht vorwerfen kann.

Ich werde aber mal einen Extra-Thread eröffnen.

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
So 6. Mai 2007, 14:35 - Beitrag #88

[quote="Maurice"]Dass du ein Bauchtyp bist, merkt man. ]

Bauchgefühl ist zunächst mal plötzlich, ohne wenn und aber. Da gibt es keinen bewußten Hintergrund.

Ankh

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
So 6. Mai 2007, 14:55 - Beitrag #89

Hmm, ich kenne auch den Fall, dass ich mir erst über eine Sache Gedanken mache und sich dann ein Bauchgefühl einstellt. In so einem Fall hat das Bauchgefühl einen bewussten Hintergrund. Oder benutzen wir auch hier das Wort "Bauchgefühl" anders?

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
So 6. Mai 2007, 15:10 - Beitrag #90

Argument. Bauchgefühl kann auch hinterher kommen. Mein "Bauchgefühl" verstehe ich aber als plötzliche Intuition; so einfach aus dem Nichts heraus. Ehrlicher kann nicht gehen.

Ankh, in den Kühlkasten schau °Hunger°

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
So 6. Mai 2007, 15:16 - Beitrag #91

K, damit sind wir uns sprachlich schon mal näher gekommen, glaube ich.
Aber was ist, wenn jemand etwas aus Versehen anstellt (z.B. ein Kind tollpatschigerweise eine teure Vase umwirft) und als die Tat entdeckt wird, der Täter aus der plötzlichen Angst und dem schlechten Gewissen lügt (Mutter: "Hast du die Vase kaputt gemacht?" Kind: "Nein, das war die Katze!").
Wie würdest du so einen Fall interpretieren? Hat das Kind aus dem Bauch heraus gelügt oder war seine Lüge keine Folge eines unreflektierten Bauchgefühls?

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
So 6. Mai 2007, 15:32 - Beitrag #92

Das würde ich Kalkulation nennen, schließlich hat die Göre dummerweise die kostbare Vase selber umgerannt. Sie wird aus dem Bauch heraus bestimmt tief erschroken sein (alleine der Aspekt, das sie ja kindlicherweise recht klein ist, eine andere Weltsicht Perspektive inne hat), sich erstmal keine großartigen Sorgen zu machen hat [Vater, Mutti, Schule, Spielplatz, Stofftiere],

Das sie log, und das Malheur auf die Katze (Das Biest!) schiebt, ist sowas von Selbstverständlich; immerhin (so denkt sie nun) ist das doch Alles gar nicht so schlimm.

Ankh

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
So 6. Mai 2007, 15:36 - Beitrag #93

Als Vertreterin ganzheitlichen Denkens und Fühlens bin ich sicher, dass nur eine gute Zusammenarbeit von "Kopf" und "Bauch" ein stimmiges Ich ergeben.

Maurice,
ein Kind, dass seine Verantwortung leugnet, hat wahrscheinlich einen Erfahrungshintergrund, nämlich die unangenehme Erfahrung von Strafe nach Missetat. Deshalb kann es, ohne lange zu überlegen, eine Lüge vortragen.
Eigentlich Kopf und Bauch perfekt verknüpft. ;)

Lykurg
[ohne Titel]
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6865
Registriert: 02.09.2005
So 6. Mai 2007, 15:40 - Beitrag #94

Eben diese Selbstverständlichkeit ist (zumindest für mich) das Problem daran - denke ich "selbstverständlich" mit dem Bauch oder mit dem Kopf?^^ Wenn ersteres, ist der Bauch nicht ehrlich, wenn letzteres, nicht spontan. Oder gibt es ein drittes, einen dem Bauch vorgelagerten Lügenautomatismus zum Selbstschutz, der Standardphrasen wie "Ich war's nicht" absorbiert, bevor der Bauch ("ups") und der Kopf ("mir fällt gleich eine bessere Lösung ein") sich einschalten können?

Oder so, Feuerba...kopf - aber dann kann man sich eben nicht darauf verlassen, daß es wirklich der Bauch ist, der einem ein bestimmtes Handeln nahelegt - weiß das Kind (akut und/oder im Nachhinein), daß es dabei kalkuliert hat?

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
So 6. Mai 2007, 15:47 - Beitrag #95

Ich denke selbstverständlich erstmal mit dem Bauch (das wird wohl jeder von uns so handhaben); später überlege ich und finde Für und Wieder.

Ankh

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
So 6. Mai 2007, 18:06 - Beitrag #96

Zitat von Lykurg:Eben diese Selbstverständlichkeit ist (zumindest für mich) das Problem daran - denke ich "selbstverständlich" mit dem Bauch oder mit dem Kopf?^^ Wenn ersteres, ist der Bauch nicht ehrlich, wenn letzteres, nicht spontan. Oder gibt es ein drittes, einen dem Bauch vorgelagerten Lügenautomatismus zum Selbstschutz, der Standardphrasen wie "Ich war's nicht" absorbiert, bevor der Bauch ("ups") und der Kopf ("mir fällt gleich eine bessere Lösung ein") sich einschalten können?

Oder so, Feuerba...kopf - aber dann kann man sich eben nicht darauf verlassen, daß es wirklich der Bauch ist, der einem ein bestimmtes Handeln nahelegt - weiß das Kind (akut und/oder im Nachhinein), daß es dabei kalkuliert hat?


Du denkst weger nur mit dem einen noch nur mit dem anderen.
Deine Entscheidungsfindung ist immer die Summe sinnlicher Erfahrung incl. unbewusster Wahrnehmung und dem Nachdenken "über", also der Metaebene.
Ich vermute, dass dieses Nachdenken "über" mal mehr, mal weniger ist, je nach Notwendigkeit und auch je nach persönlicher Disposition.

Ob das zitierte Kind dezidiert "weiß", was es tut, indem des die Verantwortung leugnet, weiß ich nicht. Aber es wird sein leugnen erkennen, wenn ich ihm dahinter komme und es darauf aufmerksam mache.

Jan wird mehr darüber wissen, aber es gibt tatsächlich das sogenannte Bauchhirn, eine Großansammlung von Nervenzellen im Verdauungstrakt, die in ständiger Verbindung mit dem Gehirn stehen. Nicht umsonst "schlägt etwas auf den Magen", "bereitet Magenschmerzen" oder verursacht "ein flaues Gefühl in der Magengegend". Volkes Mund tut gelegentlich Wahrheit kund.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
So 6. Mai 2007, 18:21 - Beitrag #97

Naja als "Bauchhirn" würde ich sowas aber nicht bezeichnen. Angenommen wir hätten eine besondere Verdrahtung zwischen Gehirn und Zähnen und jedesmal wenn wir etwas tun, was unserem lymbischen System gar nicht gefällt, bekämen wir Zahnschmerzen. Hätten wir dann ein "Gebisshirn"? Denken können wir nur mit umserem Gehirn, von dem wir nur eines haben und zwar im Kopf. ;)

Ankh
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 152
Registriert: 27.04.2007
So 6. Mai 2007, 18:37 - Beitrag #98

Das ist enorm hypothetisch. Genauso gut könnte man fragen, wie ein weiblicher °spreche aus maskuliner Sicht° Höhepunkt wohl sein mag (auch das würde ich gerne kennenlernen).

Wobei das gar nicht "denkisch" ist, sondern wieder aus dem "Bauch" heraus. Zahnschmerzen - und die Symbiose - würden ähnlich ablaufen (denk ich) ;)

Ankh, der sich gleich ein paar Flaschen Weizenbier abholen geht.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
So 6. Mai 2007, 21:46 - Beitrag #99

Nun, der Begriff des Bauchhirns ist alles andere als überzogen, wenn man sich die Zahl der beteiligten Zellen und ihren Verknüpfungsgrad betrachtet.
Es steuert zu den Entscheidungsprozessen des Großhirns eine emotionale Komponente bei und wirkt auf die glatte Muskulatur der Eingeweide ein. Daraus resultiert das gewisse Gefühl des Unwohlseins, das verbreitet Menschen befällt, wenn sie etwas tun, das gegen tief verankerte Werte verstößt - die Notlüge mag rational situativ gerechtfertigt oder gar notwendig sein, an ihrem Lügencharakter ändert das nichts.
Das betrifft in ähnlicher Weise auch andere Dinge, die sich im Laufe der Zeit als unangenehm erweisen, so daß wir sie lieber vermeiden würden, früher oder später kann sich dieses Gefühl in Verspannungen der glatten Muskulatur äußern mit Folgen für die Verdauung - wenn wir das Gefühl nur lange genug ignorieren oder gar nicht mehr wahrnehmen, weil wir die rationale Beurteilung quasi auf override programmiert haben.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
So 6. Mai 2007, 22:31 - Beitrag #100

Mir ist immer noch nicht klar, was die Bezeichnung "Bauchhirn" rechtfertigt.
Fakt scheint zu sein: Im Magen sind sehr viele Nervenzellen, die gereizt werden, wenn also nachdem das Gehirn eine Situation auf eine bestimmte Weise bewertet. Das einzige Organ, was dabei denkt ist das Gehirn, dass dann Impulse zum Magen schickt und uns daraufhin unwohl wird. Oder in welcher Weise sollte der Magen für die Bewertung von Fakten fähig sein? Das ist meines Wissens nach Aufgabe des lymbischen Systems und des Neokortex.
Aus Ausdruck "Bauchhirn" ist eine nette sprachliche Spielerei, der Versuch bestimmte Alltagserlebnisse zu verbalisieren. Aus neurobiologischer Sicht, kann ich mir aber nicht vorstellen, wie dieser Ausdruck angemessen sein könnte.

VorherigeNächste

Zurück zu Liebe & Romantik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste