Welche Charaktereigenschaften MUSS euer Partner besitzen?

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Feuerkopf
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So 11. Mai 2008, 11:06 - Beitrag #81

Zitat von Ipsissimus: ich sag´s mal vorsätzlich provokativ: Leute ohne fünf Jahre Tiefenanalyse oder 20 Jahre Meditation auf dem Buckel haben keine Ahnung, wer sie sind^^


Ipsi,
ich frage mich, wie weit diese Selbst-Erfahrung wiederum die Persönlichkeit verändert.

Da ich eh nicht an ein "unveränderliches Kern-Selbst" glaube, empfinde ich eine permanente Veränderung auch nicht als Problem. ;)

(Ich gehe davon aus, dass ich eine gewisse genetische Disposition mitbringe, die sich je nach Außeneinfluss ausprägt und wandelt.)

Maurice
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So 11. Mai 2008, 16:02 - Beitrag #82

Wie gesagt, jeder kann für sich einen höheren Erkenntnisstandpunkt behaupten, ohne diesen sicher zu beweisen. Ist mir auch egal, was du glaubst, du bist für mich nicht wichtig. Hauptsache, ich kann meinen Standpunkt den Personen klar machen, die mir am Herzen liegen.

So ab jetzt könnt ihr auf unbestimmte Zeit ohne mich weiterdiskutieren. Bis irgendwann... vieleicht... :wink:

janw
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Mo 12. Mai 2008, 16:44 - Beitrag #83

Ich habe die Beiträge über das Selbst und seine Wandlungsfähigkeit in einen neuen thread kopiert, wo sie vielleicht besser weiter diskutiert werden könnten:Das Selbst

Ipsissimus
Dämmerung
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Di 13. Mai 2008, 09:24 - Beitrag #84

das ist schade, Maurice, zumal ich keinen "höheren Erkenntnisstandpunkt" beansprucht, sondern wie immer lediglich meine Sicht der Dinge ausgedrückt habe. Und das Ausweichen vor wunden Punkten beweißt vor allem eines: die Existenz von wunden Punkten.

Feuerkopf, ich antworte dann in dem abgekoppelten Thread

Nina
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Mo 26. Mai 2008, 20:33 - Beitrag #85

Als Forenneuling antworte ich einfach mal auf das Ursprungsthema: Klar, ich finde, Gefühle sind auch immer dabei. Zum einen gibt es das, dass bei einem alle Charaktereigenschaften stimmen und es funkt trotzdem nicht, zum anderen wird man, wenn man wen liebt, auch toleranter.

Aber nun zu der eigentlichen Frage: Also mir ist Ehrlichkeit mir gegenüber wichtig. Es gibt ohnehin viele Dinge, wo man in einer Bezeihung nicht lügen darf, aber auch bei Kleinigkeiten finde ich es besser, wenn es einfach mal heraus ist, statt dass einer behauptet, dass eh alles passt und Jahre später kommen dann die Vorwürfe deswegen. Klar, es ist oft momentan unangenehm, wenn man es einem so richtig anmerkt, wenn was nicht passt und anderen Personen gegenüber auch mitunter ein bisschen peinlich, aber es ist mir lieber so.

Umgekehrt sollte der Partner auch begeisterungsfähig sein. Ich hasse nichts so sehr, wenn einem alles und jedes einfach nur egal ist. Und wenn dann dauernd der Spruch: "Bringt doch alles nichts!" kommt.
Wie soll jemandem dann eine Partnerschaft wichtig sein, wenn ihm sonst alles egal ist?

Dann ist es auch wichtig, wie der andere mich akzeptiert. Ich finde es absolut ätzend, wenn dauernd nur Kritik kommt. Ab und an - ja gut, ist manchmal auch richtig so, damit man was besser machen kann. Man fragt ja manchmal auch selbst um eine zweite Meinung. Aber nicht in einem fort bei Dingen, die man nicht ändern kann oder die einem so derartig wichtig sind, dass man sich eher einsargen würde, als die zu ändern. Ich hatte das mal bei einer beginnenden Bezeihung, da wurde ich dauernd kritisiert. Für meine Hobbys, mein Studium, mein Äußeres (z.B. blöde Bemerkungen über meine Nase - also da kann ich echt nichts machen, da Selbstverstümmelung für mich keine Alternative ist) usw. Und das zehrt einfach nur an der Substanz.

janw
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So 1. Jun 2008, 11:51 - Beitrag #86

Oh, ein neues Gesicht, herzlich willkommen, Nina! :)
Tja, da waren wir schon ziemlich in die Bäume gekommen mit dem Thema...

Partnerschaft und MÜSSEN bezüglich Charaktereigenschaften sind zwei Kategorien, die für mich etwas schwierig zusammengehen, denn das liefe zum einen auf eine Art "Ankreuzliste" hinaus, zum anderen auf einen Druck, der keinen Raum für Selbstangemessenheit und Gewährung aus freien Stücken lässt.
Ist nicht so etwas wie eine "Sympathiereserve" denkbar dergestalt, bestimmte Eigenheiten bewusst in der Partnerrolle im Zaum zu halten, eben um des Partners willen?

Zitat von Nina:Also mir ist Ehrlichkeit mir gegenüber wichtig. Es gibt ohnehin viele Dinge, wo man in einer Bezeihung nicht lügen darf, aber auch bei Kleinigkeiten finde ich es besser, wenn es einfach mal heraus ist, statt dass einer behauptet, dass eh alles passt und Jahre später kommen dann die Vorwürfe deswegen.

Umgekehrt sollte der Partner auch begeisterungsfähig sein. Ich hasse nichts so sehr, wenn einem alles und jedes einfach nur egal ist. Und wenn dann dauernd der Spruch: "Bringt doch alles nichts!" kommt.
Wie soll jemandem dann eine Partnerschaft wichtig sein, wenn ihm sonst alles egal ist?

Ehrlichkeit ist sicher wichtig, setzt aber auch viel Vertrauen voraus - "kann ich ihr das sagen, oder wird sie mir das zutiefst verübeln?", manchmal ist es wirklich eine Frage von Ort und Zeit...
Vielleicht ist manchmal eine Partnerschaft das einzig nicht-egale, wenn erst wieder Geist in ein Leben zurückkehren muss...wenn auch Ent-Geisterung eher ungünstig ist für eine Partnerfindung an sich.
Manchmal ist Geduld von Nöten, manchem Prinzen muss erst klar werden, daß er kein Frosch ist^^

Ich finde es absolut ätzend, wenn dauernd nur Kritik kommt. Ab und an - ja gut, ist manchmal auch richtig so, damit man was besser machen kann. Man fragt ja manchmal auch selbst um eine zweite Meinung. Aber nicht in einem fort bei Dingen, die man nicht ändern kann oder die einem so derartig wichtig sind, dass man sich eher einsargen würde, als die zu ändern.

Das denke ich aber auch...Kritik gehört zum Miteinander, aber Partnerschaft benötigt als Grundlage IMHO etwas darüber hinaus, ein "trotz des zu kritisierenden". Darüber hinaus verrät das Sehen eines Stachels im Auge des andern viel über den eigenen Sehapparat.^^

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