Welche Charaktereigenschaften MUSS euer Partner besitzen?

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
C.G.B. Spender
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Fr 4. Apr 2008, 20:44 - Beitrag #41

Auf DVD, nee, *bg* - ist ein 100MB-Download, aber da du sicher DSL hast, vermute ich jetzt mal bei deinen WOW-Exkursionen, dürfte es wohl kein Problem sein.

The Monad
format: xvid AVI
runtime:12 minutes
platform: HL2

Maurice
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Fr 4. Apr 2008, 21:17 - Beitrag #42

Ersetbarkeit

Um vielleicht wieder aufs eigentliche Thema zurück zu kommen:
Mir ist noch ein Punkt eingefallen, von dem ich aber nicht weiß, ob er auf die MUSS-Liste gehört. Zumindest habe ich den Eindruck, dass ohne diesen auf Dauer etwas für mich in der Beziehung fehlen würde, dass da irgendwie ein fahler Beigeschmack anwesend wäre:

- Die Partnerin muss mich in meiner Einmaligkeit schätzen. Sie muss mich nicht als unersetzlich betrachten, aber sie sollte mich auf jeden Fall für nur schwer ersetzbar ansehen. Eine Mentalität wie "Ist egal, ob ich dich verliere, ich finde schon einen anderen." würde mich wohl auf Dauer an meinem Wert zweifeln lassen, den ich bei meiner Partnerin habe, bzw. eine solche Sichtweise würde in meinen Augen dafür sprechen, dass mich meine Partnerin nicht ausreichend zu schätzen weiß. Die durchaus wahrscheinliche Ersetzbarkeit darf keine Selbstverständlichkeit sein. Ich will das Gefühl bekommen, jemand ganz besonderes zu sein, denn als jemand ganz besonderes würde ich auch meine Partnerin ansehen - sonst wäre ich nicht mit ihr zusammen.

Ich spreche gerade von ernsthaften Beziehungen und nicht von solchen, bei denen man sich recht sicher ist, dass sie nichts lebenslanges sein können, denn in solchen Fällen, kann der Partner ruhig als leicht ersetzbar angesehen werden, bzw. bei solchen unernsten Beziehungen wird der Partner e so betrachtet, sonst wäre es keine solche Beziehung.
Man könnte daher die Nicht-Selbstverständlichkeit der Ersetzbarkeit damit auch als ein Kriterium für eine ernste Beziehung ansehen. Zumindest für meine Vorstellung von Beziehung scheint dies zuzutreffen.

Milena
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Sa 5. Apr 2008, 01:19 - Beitrag #43

..Spender,^^
vanguard......Bild
ich werds mal ausprobieren.......

Maurice,^^
wenn eine frau dich liebt, dann ist es eigentlich selbstverständlich , dass du in ihren augen was besonderes bist, und nicht einfach so ersetzbar,
denn sonst ist es keine liebe, sondern nur tralala....^^
auf der anderen seite habe ich mich schon mal selbst gefragt,
ob ich all meine wünsche, gar voraussetzungen, die ich an den partner stelle, ob ich die selbst an ihm erfüllen könnte/kann....
denn oft ist es doch so, dass gerade die liebesbedürftigen, diejenigen, die viel anerkennung und zuneigung und einmaligkeit vom partner erwarten, selbst gar nicht oder nur gering in der lage sind, es selbst weiterzugeben...
ist dir das selbst an dir auch schon mal aufgefallen...?
mir ist es an mir aufgefallen....
seit ich mit ipsi zusammen bin, bin ich überhaupt in der lage, ohne zu zögern, die 3 worte zu sagen.....das kam mir früher nie in den sinn..^^
all das , was er mir gibt, versuche ich instinktiv ihm auch zu geben(schenken)........
bist du in der lage Maurice, den 1.schritt bei einer frau hinsichtlich dessen zu machen, oder wartest du auf das abholkommando und lässt dich führen und leiten....
denn so ist/war es oft bei mir, dass ich vieles vom partner erwartet hab, mir aber niemals in den sinn kam, es ihm zuerst anzubieten....
ich fühlte/fühle mich wie die drohne auf dem kopfe, und konnte einfach nicht sehen, dass er sich eigentlich daselbe wünschte.......
denn wollen wir nicht alle eigentlich daselbe..?^^

C.G.B. Spender
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Sa 5. Apr 2008, 01:44 - Beitrag #44

Doch, Maurice, das kann ich nachvollziehen. Wer möchte in einer ernsthaften Partnerschaft schon das Gefühl haben, er sei nichts besonderes für den Anderen?

Wobei mir einfällt, das dies imo eines der Dinge ist, die gerne mal in Streits gesagt werden, um den Anderen zu verletzen, so nach dem Motto: "So eine(n) wie dich kann ich jederzeit wieder finden!" Wobei man logischerweise den Wahrheitsgehalt von stark emotionsgeladenen Äußerungen in Streits sehr bezweifeln sollte. Manches wird gesagt, um dem anderen einen rein zu würgen, um es mal salopp auszudrücken.

Ansonsten dito was Milena dazu schreibt.

Vielleicht könnte man auch sagen, Menschenliebe drückt sich darin aus, dass wir in jedem Menschen etwas einzigartiges erkennen können.

Vanguard, Milena? Vorhut von wem?

"Drohne auf dem Kopfe" - interessante Formulierung. Bild

Wollen wir alle das gleiche? Hmmm..., wenn du von den psychischen Grundbedürfnissen redest, dann würde ich das bejahen. Siehe Psychohygiene.

On top of that kommt eigentlich nur noch der Luxus für jene, denen es zu gut geht, oder? *g* ;)

Milena
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Sa 5. Apr 2008, 10:48 - Beitrag #45

....Spender,^^
da hast du recht.....
ich denke, es wäre das schlimmste dem partner zu sagen: du bist genauso wie alle andern.....oder auch nichts besseres.......
im streit natürlich.....
denn er (ipsi) weiss ja, die anderen waren alle (2^^) tatsächlich a.......er^^

(vorhut von..? weiss ich net...^^ vanguard halt...ist realistischer gemacht als wow...z.B...^^)

ich meinte wahrscheinlich : wie eine madrone...^^
(es war schon sehr spät des abends...^^)

ich dachte eher an: jeder mensch braucht und möchte liebe...^^Bild

denen es zu gut geht..?
ja, das soll es auch geben...^^
oft denke ich,
glücklich sind die irren......
(ist keine abfällige bemerkung, im gegenteil..)^^

Maurice
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Sa 5. Apr 2008, 11:44 - Beitrag #46

ist dir das selbst an dir auch schon mal aufgefallen...?

Es gab auch (wenige) Phasen, da habe ich meine Partnerin (um wen es hier geht ist klar, ich hatte ja bisher nur eine Beziehung) etwas vernachlässigt - aber das passiert wohl jedem mal. Normalerweise habe ich ihr aber regelmäßig gezeigt, was sie mir bedeutet, was ich für sie empfinde und was für ein toller Mensch sie in meinen Augen ist - durch Worte, Geschenke und natürlich Taten. Sie wusste all die Jahre, dass ich sie für mich ein Sechser im Lotto ist, den ich bestimmt kein zweites Mal im Leben haben werde.

@Einmaligkeit/Einzigartigkeit: Ja, der Partner wird den anderen wohl immer als etwas besonderes sehen (wenn die Gefühle stark genug sind) - was mich grübeln lässt, ist die Tatsache, dass es trotzdem möglich zu sein scheint, mit einen imo naiven Optimismus zu glauben, man finde auf jeden Fall den Partner fürs Leben. Auf der einen Seite wird also gesagt "Du bist einmalig auf dieser Welt." auf der anderen Seite "Aber wenn es mit dir nicht klappt, finde ich garantiert jemand anderes, der mich genauso glücklich macht." - und ich frage mich da, ob jemand, der letzteres denkt, überhaupt wirklich den Wert des anderen wirklich zu schätzen weiß.

Feuerkopf
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Sa 5. Apr 2008, 12:03 - Beitrag #47

Zitat von Maurice: Sie wusste all die Jahre, dass ich sie für mich ein Sechser im Lotto ist, den ich bestimmt kein zweites Mal im Leben haben werde.


Dieser Satz ist mir irgendwie schräg aufgestoßen. Wie würde ich reagieren, wenn ich in den Augen meines Partners "ein Sechser" wäre?
Ich wäre ein Hauptgewinn in der Lotterie? Etwas willkürlich Zugefallenes? Etwas letztlich Unverdientes?
Würde ich so betrachtet werden wollen, bzw. was sagt das über den Partner aus, der mich als Lottogewinn, also als etwas höchst Unwahrscheinliches ansieht?

Ich wäre zumindest irritiert. Was, wenn ich ein Mensch wäre, der seine Unzulänglichkeiten und Stärken kennt, wenn ich sehr auf dem Boden wäre? Wenn ich meinen Partner lieben würde, weil er so ist, wie er halt ist, mit seinen Unzulänglichkeiten und Stärken? Wenn ich nicht unwahrscheinlich und unverdient sein möchte, sondern folgerichtig und angemessen? Auf gleicher Augenhöhe?

Ich möchte nicht das Gefühl haben, unersetzbar zu sein, denn dann hätte ich enorm viel Verantwortung auf den Schultern. Ich möchte wichtig sein, das schon, und geliebt, aber ich möchte wissen, dass mein Partner autonom ist.

Sollte mir morgen der berühmte Dachziegel auf den Kopf fallen oder sollte meine Liebe vergehen, so muss ich sicher sein, dass der (ehemals) geliebte Mensch weiterleben kann ohne mich und dass er sich nach einer Phase der Trauer wieder dem Leben öffnen wird.

Maurice
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Sa 5. Apr 2008, 12:19 - Beitrag #48

@Lotto: Ok, man kann es auch so pessimistisch lesen, wie du es getan hast. So war es aber nicht gemeint gewesen. Mit dem Sechser meine ich, dass der andere so toll ist, dass es extrem unwahrscheinlich ist, nochmal jemand so tolles zu finden. Dass man überhaupt sojemand tolles gefunden hat, war schon unerwartet. An Unverdientheit habe ich da gar nicht gedacht. Waren wir auch (mal vom Ende abgesehen) auch immer auf gleicher Augenhöhe.
Ich hoffe, die Metapher steht jetzt in einem besseren Licht für dich. ;)

@Unersetzbarkeit: Nein, es soll nicht darum gehen, dass man glaubt, ohne den jetzigen Partner könnte man nicht mehr glücklich werden. Von dieser Vorstellung als Ideal habe ich mich gelöst. Das ist imo ein nicht-wünschenswertes Extrem. Die relative Beliebigkeit des anderen ist in meinen Augen aber auch ein nicht-wünschenswertes Extrem. Ich will nicht, dass es für meine Partnerin selbstverständlich ist "Wenn du morgen tot umfällst, ist das zwar schade, aber ich finde auf jeden Fall wieder jemanden, der mich genauso glücklich macht." - sie soll die Hoffnung haben, in so einem Fall wieder jemanden finden zu können, der Glaube daran sollte aber keine Selbstverständlichkeit sein. Ich will nicht unersetzbar sein, aber auch nicht quasi beliebig austauschbar. Ich will, dass mich mein Partner mich als nur schwer und nicht als selbstverständlich ersetzbar ansieht.

Milena
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Sa 5. Apr 2008, 12:36 - Beitrag #49

...aber so war es doch Maurice,
als du in einer liebesbeziehung warst, nehme ich mal an......^^
wieso jetzt die zweifel..? für die zukunft...?
auch du wirst wieder jemanden einzigartiges, grossartiges finden,
und wirst dich auch als solcher finden lassen.....Bild

Feuerköpfle,^^
also ich möchte schon etwas besonderes sein... (für ihn)^^
denn er ist auch mein engel.....Bild

Maurice
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Sa 5. Apr 2008, 13:23 - Beitrag #50

aber so war es doch Maurice, als du in einer liebesbeziehung warst, nehme ich mal an...

Ich will hier primär allgemein über die Dinge sprechen, ohne konkreten Bezug auf meine Situation. Aber wenn du schon fragst, erlaube ich mir auch eine Antwort: In meinen Augen war sie ein Mensch, für den es keinen Ersatz gab. Eine Ansicht, die man nicht haben sollte, glaube ich jetzt. Jetzt halte ich sie für jemanden, der durch jemand anderes nur schwer ersetzt werden könnte und vielleicht sogar gar nicht. Ich dachte die ganze Zeit, dass sie mich in dieser Hinsicht so sah, wie ich sie gesehen habe - das scheint dann doch nicht der Fall gewesen zu sein und manche Aussagen klingen nach dieser Quasi-Beliebigkeit, von der ich sprach und die mich sehr verletzen.
Wie gesagt, Hoffnung auf Ersatz ja, aber bitte keine Selbstverständlichkeit.

auch du wirst wieder jemanden einzigartiges, grossartiges finden und wirst dich auch als solcher finden lassen

Ich hoffe und glaube es, bin mir dessen aber nicht sicher. Momentan wünsche ich mir, dass sie und ich uns wiederfinden. Ich weiß es zwar nicht, aber ich bin mir sehr sicher, dass es für beide so am besten wäre. Wenn das nicht passieren sollte, dann sollte ich darüber auch nicht traurig sein, denn dann wertschätzt sie mich nicht in der Weise, wie ich von einem Menschen, den ich liebe, geschätzt werden will.

Milena
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Sa 5. Apr 2008, 16:24 - Beitrag #51

...ich wünsche mir so sehr, dass ihr wieder zusammenkommt, Maurice...^^
ich bin einfach zu romantisch veranlagt,
und happy ends sind mir so lieb.....Bild

Maurice
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Sa 5. Apr 2008, 16:39 - Beitrag #52

ich wünsche mir so sehr, dass ihr wieder zusammenkommt

Psst, pass auf, was du hier schreibst, sie liest mit. Und momentan hat sie nur Augen für ihren Italiener, da hört sie solche Wünsche, wie der von dir geäußerte, gar nicht gern. :|

@Romantik: Puh, mal sehen wieviel Romantik in meinem Denken nach der Geschichte übrig bleibt. Im Moment ist da vergleichsweise wenig Romantik vorherrschend. Dafür fühle ich mich heute so gut wie lange nicht mehr. Der Versuch, sein Denken positiv selbst zu beeinflussen, scheint erfreulich gut zu klappen. Momentan bin ich fast schon froh, dass sie Schluss gemacht hat, sonst hätte ich all diese Einsichten vielleicht nie oder viel zu spät bekommen. Mit etwas Arbeit ist es auch gar nicht so schwer, auch ohne Partner ein gewisses Glücksniveau zu erreichen - hängt wirklich maßgeblich von der eigenen Einstellung ab. :)

C.G.B. Spender
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So 6. Apr 2008, 19:54 - Beitrag #53

Zitat von Milena:(vorhut von..? weiss ich net...^^ vanguard halt...ist realistischer gemacht als wow...z.B...^^)
Ach so, ich hab jetzt nicht daran gedacht, dass es ein Spiel mit diesem Namen gibt. :rolleyes:

ich dachte eher an: jeder mensch braucht und möchte liebe...^^] Klaro, das habe ich verstanden, sehe ich genauso! Menschenliebe ist halt die Steigerung, fiel mir so ein. Jeder Mensch kann etwas besonderes sein, und wenn es "nur" bedeutet für eine bestimmte Person etwas besonderes zu sein, in Liebe - das ist schon sehr viel.

Man kann es sich natürlich jederzeit komplizierter machen als notwendig; der Esel geht aufs Eis, wenn ihm zu langweilig wird. ;)

Andererseits muß ich natürlich zugeben, dass manche Menschen niemals zusammenpassen werden, egal wie sehr sie sich anstrengen. Es gibt bestimmte Differenzen, die sich nicht überwinden lassen und die vielleicht am Anfang einer Beziehung von der rosaroten Brille verschleiert werden.

Deswegen ist es sicher schön, wenn man jemanden zuerst als Freund zu schätzen lernt und später daraus eine Beziehung wird. Man weiß viel mehr, worauf man sich einläßt, als bei einem eher fremden unbekannten Menschen. Gerade wegen des Vertrauens in den Anderen steht der Liebe dann weniger im Weg, vor allem wenn man eher weniger Urvertrauen hat. Ich merke gerade das überschneidet sich mit einem anderen Thema.

Dazu gibt es natürlich Dinge, die Gift für jede Beziehung sind, egal wie gut sie läuft. Meiner Ansicht nach ist ein Zusammenleben unter einem Dach für viele Paare nicht so ideal, vor allem bei starken Persönlichkeiten, wenn beide dominant sind. Wenn man den Anderen dann noch ständig unter der Nase hat, vielleicht wegen Krankheit oder Arbeitslosigkeit, und andere Probleme hinzu kommen, wird es wohl verdammt schwer, die Gegenwart des Anderen schätzen zu wissen.

Wenn die Liebe eine Blume sein soll, dann muß man mit einem Verwelken rechnen,
auch wenn das jetzt blumig klingt. ;)

denen es zu gut geht..?
ja, das soll es auch geben...^^
oft denke ich,
glücklich sind die irren......
(ist keine abfällige bemerkung, im gegenteil..)^^
Weißt du was ich oft denke, Milena? Die Irren sind in der Mehrheit und arm dran sind die Normalgebliebenen. Bild

Aber das ist alles relativ... Jeder Mensch ist anders. Die Grenzen zwischen Wahnsinn und Normalität sind fließend.


Ach ja, manche Menschen vertragen es anscheinend auch nicht, wenn sie jemanden sehr sicher haben und sie fangen dann mit Gängelei oder ähnlichem an. Wie heißt es so schön: Macht korrumpiert. Das kann böse enden, vor allem wenn die Liebe nur noch einseitig vorhanden ist.

Ein Beziehungsende kann sehr bitter und schmerzlich sein, aber für mich ist da auch eine postive Erkenntnis möglich geworden, in den Vordergrund getreten: Man ist frei.

e-noon
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Mo 7. Apr 2008, 00:21 - Beitrag #54

@Maurice: Da Milena nicht betroffen ist, macht es mir eher wenig aus, wenn sie sich das wünscht... außerdem ist klar, dass sie voreingenommen ist, weil sie unsere gemeinsame Vergangenheit kennt, aber nicht meine Gegenwart mit meinem Italiener.

Happy Ends... wieso wäre es ein Happy End, wenn ich wieder mit Maurice zusammen komme, nicht aber, wenn wir beide mit anderen Partnern glücklich werden?

Das mit dem Wertschätzen habe ich nicht verstanden... wenn wir nicht wieder zusammenkommen, heißt das, ich wertschätze dich nicht genug? Dem kann ich nicht zustimmen. Oder heißt das, wenn wir nicht wieder zusammenkommen, wertschätze ich dich als Partner nicht genug? Das stimmt natürlich, ist aber fast schon tautologisch, denn aus "genug als Partner wertschätzen" müsste quasi zwangsläufig eine Beziehung erfolgen, wenn beide das tun. Oder?

Jedenfalls schätze ich dich, möchte aber momentan keine Beziehung mit dir. Und mit "momentan" meine ich sicher nicht "frag mich in einer Woche nochmal", sondern es dient nur dazu, der Frage vorzubeugen, ob ich diese Aussage auf mein ganzes weiteres Leben beziehe. Ich beziehe überhaupt keine Aussagen mehr auf mein ganzes weiteres Leben, vielleicht überwerfe ich mich eines Tages mit meiner Familie, um einem Hobbyfotografen mit schiefer Nase nach Afghanistan zu folgen. Ich weiß es einfach nicht.

janw
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Mo 7. Apr 2008, 01:18 - Beitrag #55

Liegt nicht auch eine Wertschätzung für einen Menschen darin, die mit diesem verlebte gemeinsame Zeit wertzuschätzen, auch wenn das Gemeinsame im Jetzt Vergangenheit ist?

Milena
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Mo 7. Apr 2008, 02:40 - Beitrag #56

...Spender,^^
da hast du natürlich recht, manche menschen passen einfach nicht zusammen, da kann mensch drehen wie er will, es will irgendwie net so recht...Bild
aber ich glaube, bei denen gibt es auch keine rosarote brille zu anfang.....dürfte sich relativ schnell herauskristallisiert haben...^^
ach, was schwafele ich da zusammen.....^^

bzgl. dem zusammenwohnen mit dem partner,
da müsste man tatsächlich paare fragen, wie die das solange aushalten, bzw. nicht davon abkommen, den partner weniger wertzuschätzen durch die jahrzehntelange präsenz....
ach, das war doof formuliert.......
ich denke, wenn es wirklich liebe ist,
und liebe hat nichts mit selbstverständlichkeit zu tun,
vielmehr mit daran arbeiten..^^
dann wird durch die stetige präsenz nichts kaputt gemacht...^^Bild
glaube und hoffe ich mal.....

bei definitivem beziehungsende ist es natürlich das herrliche aufatmen:
ich bin frei.........Bild
und das fühlt sich echt gut an.......
(bitte nicht falsch verstehen..^^ ich sprach von vergangenem, erlebten..^^ also anno dazumal...^^)

ich sollte wirklich net noch zu allzu später stund versuchen wörter irgendwie sinnvoll aneinander zu reihen.....^^

e-noon,^^
hast recht,^^ ich wusste echt nicht, dass es definitiv aus ist....
eigentlich wusste ich so recht gar nichts, und ja, ich wünschte mir wahrscheinlich nur die `alten zeiten`mit euch hierher wieder zurück....
möchte dir/euch wirklich nicht zu nahe treten......
happy ends for everbody....Bild

hast schön gesagt Jan..^^Bild

C.G.B. Spender
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Mo 7. Apr 2008, 09:08 - Beitrag #57

Zitat von Milena:...Spender,^^
da hast du natürlich recht, manche menschen passen einfach nicht zusammen, da kann mensch drehen wie er will, es will irgendwie net so recht...Bild
aber ich glaube, bei denen gibt es auch keine rosarote brille zu anfang.....dürfte sich relativ schnell herauskristallisiert haben...^^
ach, was schwafele ich da zusammen.....^^
Nunja, manchmal gibt es eine gewisse Einsamkeit, ein gegenseitiges Brauchen, das stark genug sein kann, um Anfangs die Diskrepanzen zu übertünchen. Liebe wird gerne und oft mit Brauchen verwechselt. Mit rosaroter Brille meine ich vor allem eine starke Leidenschaft, die gewissermaßen blind macht, aber ich will das auch nicht abwerten, denn es muß nach den 9 1/2 *g* bis 12 Wochen Liebesrausch nicht immer dazu kommen, dass es ein böses Erwachen gibt.

ich denke, wenn es wirklich liebe ist,
und liebe hat nichts mit selbstverständlichkeit zu tun,
vielmehr mit daran arbeiten..^^
dann wird durch die stetige präsenz nichts kaputt gemacht...^^Bild
glaube und hoffe ich mal.....
Um für längere Zeit harmonisch miteinander zusammenleben zu können, vor allem bei problematischen Lebenssituationen, braucht es eine Menge an Kraft. Das hängt dann davon ab, wie stark die Liebe ist.

bei definitivem beziehungsende ist es natürlich das herrliche aufatmen:
ich bin frei.........Bild
und das fühlt sich echt gut an.......
(bitte nicht falsch verstehen..^^ ich sprach von vergangenem, erlebten..^^ also anno dazumal...^^)

ich sollte wirklich net noch zu allzu später stund versuchen wörter irgendwie sinnvoll aneinander zu reihen.....^^
Ich habs schon richtig verstanden.

Das Gefühl von Freiheit kann sehr stark sein, je nach dem wie viele Probleme am Ende da waren, je nach dem wie sehr man sich auseinander gelebt hat, je nach dem wie sehr der Partner einen vielleicht schlecht behandelt hat. Es kann überwältigend schön sein, zumindest wenn man die Freiheit genauso lebt und celebriert wie die Liebe.

Und überhaupt: Man muß leben können, um zu lieben.

Nur in der Freiheit die man gibt, entsteht die wahre Liebe. In der Freiheit, die gleichzeitig Befreiung sein kann]"If you love somebody, set them free"

Sting

[align=center]-+-[/align]
[/align]

Maurice
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Mo 7. Apr 2008, 10:23 - Beitrag #58

@e-noon: Ja, das war nicht ganz eindeutig von mir formuliert. Natürlich folgt aus der Tatsache, dass wenn wir nicht mehr zusammen kommen sollten, nicht, dass du mich nicht wertschätzt. Bei dir scheint eine Beziehung momtan ja e nur rein was mit Gefühlen und nicht mehr auch mit rationalen Kriterien zu tun zu haben. Aber vielleicht ändert sich das ja auch mal wieder und du denkst in Zukunft wieder mehr so wie früher - mehr wie die Sarah die ich damals in diesem Forum kennen und lieben gelernt habe. Aber darum geht es ja eigentlich nicht... sondern um das Wertschätzen. Da du mir keine Standpauke gehalten hast, gehe ich davon aus, dass es ok war in diesem Ausmaß weiter hier über uns zu sprechen. Daher erkläre ich dir, was ich meine:
Ich habe durch die Sache mit dem Italienier das Gefühl einer Quasi-Beliebigkeit bekommen und die hat mich verletzt. Es ist zum einen dieses "es ist egal, mit wem ich zusammen bin, hauptsache ich bin im Augenblick mit ihm glücklich" was mir sehr vor den Kopf gestoßen hat. Zum anderen dieses "wenn es mit dir nicht klappt, ist mir das auch egal, denn ich finde auf jeden Fall einen Typ, der mich glücklich machen wird; ich brauche dich nicht, um glücklich zu sein". In meinen Augen hast du mich gegen Ende nicht mehr genug wertgeschätzt, sonst hättest du dich gegen die Verliebtheit und für den Typen entschieden, der nach den bisherigen Informationen strukturell weit besser zu dir passt.


bei definitivem beziehungsende ist es natürlich das herrliche aufatmen: ich bin frei. und das fühlt sich echt gut an.

Dieses Wohlempfinden hält sich bei mir bisher sehr in Grenzen. Irgendwo genieße ich schon ein wenig diese Freiheit, aber die Dinge, die ich verloren haben, schmerzen weit mehr.

Ipsissimus
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Mo 7. Apr 2008, 10:34 - Beitrag #59

"Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast,sie macht deine Rose so wichtig"

oder anders gesagt, vorher kann es beinahe jeder und jede sein. Irgendwann ist es unvermeidlich, dass es nur noch der/die eine sein kann. Die Einzigartigkeit eines Menschen für einen anderen Mensch besteht aus der Zeit, der andere Mensch bereit war, für diesen einen Menschen zu verlieren.

Und damit es danach wieder beinahe jeder oder jede sein kann, ist abermals viel Zeit vonnöten, um sein Herz zu entleeren

e-noon
Sterbliche
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Do 8. Mai 2008, 14:20 - Beitrag #60

oder anders gesagt, vorher kann es beinahe jeder und jede sein
Das glaube ich nicht. Nach meiner Einschätzung vergisst du dabei, wieviele Menschen dich von vornherein als potentielle Partner oder auch nur Menschen, mit denen du viel Zeit verbringen müsstest, abstoßen würden. Ich kann mich irren, aber es fällt mir schwer, dich mir mit jemand oberflächlichem, oder dummem/extrem ungebildeten/extrem unneugierigem vorzustellen. Oder jemandem, der sich ungern austauscht, der eigentlich nie einen Tag in Ruhe verbringen kann, mit einem Sportfreak, der auch nur Sport im Sinn hat, oder jemand, der nicht an einer festen und ausschließlichen Bindung interessiert ist... "Beinahe jede", das heißt ca. 3 Milliarden Frauen, das ist dir schon klar?

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