Wie Padreic stelle ich hier einige Texte ins Forum, um mir Meinungen darüber einzuholen, mich der (hoffentlich konstruktiven) Kritik anderer zu stellen und so weiter, und so fort. Ich hoffe, Ihr habt Spaß beim lesen!
Hier nun der Prolog zu einer Geschichte, die mich täglich mit immer neuen Ideen überrascht:
[font=courier new]Es kam der Tag, an dem der Mönch vergebens betete; die Mutter flehte, ohne gehört zu werden und gestandene Männer ihren Glauben an und in die Welt verloren.
Ich werde von einem Ereignis berichten, wie es sich vor kurzem hier zugetragen hat. Einem Ereignis, welches sich in kleinen Veränderungen ankündigte, ohne bedrohlich zu wirken. Es sind nur feine Nuancen und daher wurde gerne darüber hinweg gesehen. Auch muß man sagen, dass es von den einfachen Wesen der Welt schlicht ignoriert wurde. Ihre Sorge galt Höherem und niemandem fiel es auf, wenn plötzlich die weißen Gänseblümchen ergelbten; höchstens den Kindern. Denn Kinder sehen ihre Umgebung mit anderen Augen. Unschuldiger, so sagt man. Wenn all die kleinen Kleinigkeiten verschmelzen und der Wandel beginnt, wird er oft nicht bemerkt. Es ist wie mit vielen Dingen, die einem passieren. Solange man fest in ihnen verhaftet ist, scheinen wir mit handtellergroßen Scheuklappen durch die Welt zu wandeln, vollkommen eingenommen von den Problemen, die unsere Existenz erfüllen. Sie reißen uns mit, spielen mit uns und verhindern manch vernünftige Tat. Erst viel später, wenn Ruhe in unser Selbst eingekehrt ist, wird uns klar, welche üblen Umstände uns damals durch die Zeiten trieben, sehen wie verwirrt und manchmal dumm wir waren. Die Zeit, so sagt man, heilt viele Wunden, mögen sie noch so tief sein. Es gibt eine noch weit interessantere Weise, mit der dieser gnadenlose Gott in unser Wesen eingreift. Er zeigt uns erschreckend unverblümt was war, was ist und manchmal auch, was sein wird. Nur muß man diese Einsichten suchen, akribisch verfolgen und verbinden wollen.
Den Dummen verschweigt er sein Wissen.
Den Findigen enthüllt er die Morgenröte.
Den Weisen offenbahrt er sich in all seiner Schönheit.
Aber ich schweife ab. Obwohl meine Geschichte Wurzeln besitzt, die über Äonen in die Vergangenheit reichen und ihre Auswirkungen bis weit in die Zukunft überdauern, will ich nur einige wenige, aber dennoch wichtige Ereignisse beleuchten, die sich am Wendepunkt zugetragen haben. Dies macht es notwendig einige Begebenheiten genauer zu beschreiben, damit Sie sich in etwa ein ungefähres Bild dieser Welt machen können.
Ich weiß, Sie kommen von weit her. In Ihrer Welt herrscht ebenfalls ein Zeitalter der Verwirrung. Auch wenn es etwas anders gelagert sein mag, im Prinzip gleichen sich beide Welten erstaunlich. Ich muss Ihnen nicht erklären, was Wasser ist, wie ein Baum aussieht und wie der Falke hoch in der Luft nach Beute Ausschau hält. Und es sind die Menschen, die sich gleichen, mögen sie auch einige hundert Jahre des Fortschritts und der Entwicklung der Ihrigen Welt nachhängen. Was sie nicht wissen und ich Ihnen hiermit erläutern muß, sind einige Besonderheiten der Welt Nebualg.
Ich kenne Ihre Sagen und Mythen, weiß also, dass Sie wissen, was ein Elf ist. Auch wenn Sie nicht an sie glauben, aber es gab sie einst auf Ihrer Welt, so wie es sie zum Zeitpunkt meiner Geschichte auf Nebualg gibt. Verfallen Sie jetzt aber nicht in den Irrglauben, dass damit auch den Zwergen, Orks und Riesen (und den anderen Sagenwesen) Tür und Tor offen stehe! Es gibt vereinzelte Wesen, die Sie wiedererkennen werden, wenn Sie meiner Geschichte lauschen wollen. Welche das sind, will ich an dieser Stelle noch nicht verlauten, denn dann wäre einiges vorweggenommen.
Um Nebualg etwas plastischer in Ihrer Vorstellung entstehen zu lassen, so stellen Sie sich vor, ich erzählte von Menschen des Mittelalters Ihrer Welt, die Sie sinnigerweise Erde nennen. All das Elend dieser Zeit, aber auch ihr Reiz sind in ihr enthalten. Insofern dürften Sie keine Schwierigkeiten mit den Umständen haben, in denen sich manche Menschen befinden, denn es ist nur allzu menschliches, was ich zu erzählen habe.[/font]
Soviel zum Vorwort. Charakterskizzen reiche ich nach.



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