@Ipsi: Mir war gar nicht bekannt, dass "2001", "Solaris" und "Stalker" zum Star-Trek-Franchise gehören.
Nur auf dass bezog sich das Zitat.
Innerhalb seines (anspruchsvolleren) Bezugssystems finde ich "2010" schwächer als (das alte) "Star Wars" ("2001" allerdings wiederum besser), auf absoluter Skala wird es schwierig.
@Maglor: Die alte Serie tat sich leider oft sehr schwer darin, wirklich gute Ideen auch in eine von Anfang bis Ende überzeugende Folge zu verwandeln, oft wurde an den originellen Skripts so lange von Studiointeressen-Wahrern rumgebastelt, bis das Endergebnis auch schon weichgespült war. Aber ein paar Perlen gab es schon.
Zumindest die Klingonen sind aber doch später deutlich vielschichtiger geworden, die Romulaner aber zugegebenermaßen trotz vorher kaum vorhandender Detailliertheit eher weniger.
ST VI mag ich immer noch, er hat schon starke moderne Veractionierungstendenzen (und auf dem Eisplaneten eine nicht von der Hand zu weisende Star-Wars-Nachahmendheit). Als recht platte, aber durchaus effektive politische Parabel hat er trotzdem deutlich mehr Gehalt als die Vorgänger oder Nachfolger. Als Science-Anteil könnte man zumindest mediumsintern die damals wohl herausragenden Pseudo-Schwerelosigkeits-Szenen anerkennen, zudem natürlich die Beiträge zur Shakespeare-Forschung.
Und die Sache mit dem dank rücksichtsloser Energiegewinnung zerstörten Mond, der einen ganzen Planeten dem Untergang weiht, ist in der guten Tradition der Buckelwale durchaus ein wichtiges, in gewissem Maße Science-motiviertes und -transportierendes Handlungselement.
Design ist ein interessantes Stichwort, da hinken die neuen Filme beider Universen auch eher Trends hinterher, als sie zu setzen. Und sie sehen, wie erwähnt, dank personeller Verquickungen fast ununterscheidbar aus - was aber, s.o., auch schon in den 80ern anfing.