Durchdachte Universen

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
Krautwiggerl
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Sa 8. Sep 2001, 23:13 - Beitrag #21

1: es gibt in ST sehr wohl individuelle Verhaltensmuster, die nicht zur jeweiligen Rasse passen. Beispiele gefällig?
- Nog: geht entgegen Quarks Willen zu Starfleet
- Rom: heiratet eine Bajoranerin und will sie entgegen der Ferengi-Tradition gleichberechtigt behandeln
- Worfs Frau (kam mal als Diplomatin in TNG vor): ist Klingonin, verabscheut aber die klingonische Tradition
- Odo: ein Gründer, aber auf wessen Seite steht er?
und natürlich der Marqis nicht zu vergessen
2. Es gibt genug nicht-humanoide Rassen:
schon in TOS gab es Rassen wie die Gorn oder dieses Steinwesen, dass komplett aus nicht-organischem Material bestand.
In TNG möchte nur stellvertretend für viele dieses Wesen aus Teer oder was es war nennen, das Tasha Yar umbrachte
Und die Jem Hadar und Breen möchte ich auch nicht unbedingt als humanoid bezeichnen.
In VOY gibt es Repilienrassen wie die Voth (die übrigens eine einfallsreiche Hintergrundstory haben) als auch total undefinierbare Gebilde wie Spezies 8472.
Ausserdem ist die Erfindung der Borg eine Meisterleistung an Einfallsreichtum (auch wenn es ähnliche Wesen schon bei Perry Rhodan gab).
Sicher sehen sich manche Spezies zu ähnlich, aber wer rummeckert, sollte sich mal andere SF ansehen. Nirgendwo wird er so etwas komplexes und durchdachtes wie ST finden. Einzig Babylon 5 kann da ranschmecken, was da an politischem Hintergrund abläuft ist genial und es gibt sehr interessante Alien-Rassen wie die Vorlonen. Ausserdem wird über alle Folgen hinweg ein Strang eingehalten, und das gabs bis jetzt auch sonst nur bei DS9.

Seraphim
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Sa 8. Sep 2001, 23:31 - Beitrag #22

Ich meine nur die halten sich an die gegebenheiten des Weltraumsfluges, selbst mit Lichtgeschwindigkeit oder höher würde es ja Jahrhunderte bis zum nächsten Sonnensystem dauern. ;)

@Krautwiggerl: Du meinst der Dominion Krieg oder?

Thod
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So 9. Sep 2001, 12:22 - Beitrag #23

Hi Krautwiggerl,

tut mir leid, wenn ich dir etwas zu viel rumgemeckert hab. Ich habe mich etwas dazu hinreissen lassen, gegen Startrek zu argumentieren, weil es mir ans beschriebenen und anderen Gründen nicht gefällt. Das gesamte politisch soziologische Hintergrundsgerüst löst bei mir schon stärkste Ablehnung aus, aber wems gefällt... :)

Da der Thread ja auch nicht Startrek Pro-Kontra heißt, hab ich mich halt, was die Serien angeht für Alien entschieden.
Wenn man von den äußerst mißlungenen Filmdarstellungen von Dune absieht, hat Frank Herbert außerdem meiner Meinung nach im Wüstenplanet eines der für mich überzeugendsten Universen in seinen Büchern dargestellt. (Ist mal eine eher arabische Zukunftsversion, statt des ewigen Amerikanismus...)

Gruß,
Orald

Traitor
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So 9. Sep 2001, 12:59 - Beitrag #24

@Schweigi: Beispiele kann ich namentlich nicht nennen, aber in Classic und TNG tauchen immer wieder solche Planeten auf, auf denen die Rechte eben nicht gelten und die trotzdem Mitglied sind (oft aufgrund irgendwelcher politischen Seilschaften). Als einziges Beispiel fällt mir der Planet mit den Minen und der Wolkenstadt aus der Classic-Serie ein, es waren aber noch mehr.

@Krautwiggerl: Mit den Beispielen hast du recht, und auch insgesamt gibt es oft Änderungen einer Gesellschaft (Klingonen!), die die ganze Kultur betreffen.

Und die Jem Hadar und Breen möchte ich auch nicht unbedingt als humanoid bezeichnen. In VOY gibt es Repilienrassen wie die Voth (die übrigens eine einfallsreiche Hintergrundstory haben) als auch total undefinierbare Gebilde wie Spezies 8472.

Hier muss man "humanoid" definieren. Im engeren Sinne, den du meinst, handelt es sich um menschenähnliche Wesen, also Säugetiere, die sehr stark wie Menschen aussehen.
Im weiteren Sinne, der im Bereich der SF und der theroretischen "Exobiologie" meist gemeint ist, handelt es sich um Wesen, die die allgemeinen Eigenschaften eines Menschen teilen, also zwei Beine, zwei Arme, aufrechter Gang, Kopf, Augen, etc. Und dieser weiter gefasste "humanoid"-Begriff trifft auch auf Gorn und 8472 zu.

Satlek
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So 9. Sep 2001, 13:33 - Beitrag #25

Als einziges Beispiel fällt mir der Planet mit den Minen und der Wolkenstadt aus der Classic-Serie ein, es waren aber noch mehr.


Da muß ich jetzt aber zu sagen das die Föderation bis dahin nicht von diesen verhältnissen wußte da diese erst nach dem beitritt aufkamen! Captain James T. Kirk hat dem Herrscher der "Wolkenstadt" auch direkt nach der entdeckung der Misstände drauf hingewiesen das die Föderation mit sowas nicht einverstanden ist und das System aus der Föderation ausgeschlossen würde wenn man nicht allen Lebewesen des Planeten das gleiche Leben ermöglichte!

Traitor
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So 9. Sep 2001, 13:34 - Beitrag #26

Stimmt, du hast 100%ig Recht.

Krautwiggerl
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So 9. Sep 2001, 21:47 - Beitrag #27

@Yakuza: jup, den meinte ich
@Orald: Dune ist wirklich spitze, allein aus dem von dir genannten Grund. Allerdings fand ich den alten Film Spitze, nur die Neuproduktion war ein Fall fürs Klo.
@Traitor: ich würde Spezies wie die Gorn nicht zu den Humanoiden rechnen, eher zu Repilienartigen. Von den Voth z.B. wird ausdrücklich gesagt, dass sie eine Saurierrasse sind. Und Spezies 8472 ist wohl alles andere als Humanoid: hat 1. drei Beine und 2. fünf verschiedene Geschlechter. Bei den Breen kann man es nicht eindeutig sagen, da man noch nie einen ohne Kälteanzug gesehen hat, allerdings lässt ihre Sprache den Schluss zu, dass ihr Kehlkopf völlig anders ausgebildet ist und deswegen weit von der humanoiden Ausprägung entfernt.

Thod
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So 9. Sep 2001, 23:43 - Beitrag #28

Hi Krautwiggerl,

mir hat der alte Film auch besser gefallen, als der erste. Aber es ist halt nur das Intro zum Zyklus verfilmt worden, und die Technik war damals auch nicht sooo toll.
Ich hätte mir einen neue Film, wenn schon als TV-Produktion evtl. als Pilotfilm zu einer Serie vorgestellt.
Wer weis denn schon, daß in dem ersten Buch nur alles mal eingeführt und beschreiben wird, und es im eigentlichen um Leto II geht, der im Film gar nicht richtig vorkommt.
Das ist so, als wenn man den Herrn der Ringe verfilmt, und in Bruchtal aufhört.

Gruß,
Orald

Traitor
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Mo 10. Sep 2001, 14:32 - Beitrag #29

Der Film ist nur ein kleiner Teil der Story? ich seh, ich muss UNBEDINGT die Bücher lesen! Es gibt da diese Neuauflage in 10 oder so Bänden, ist die zu empfehlen?

Thod
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Mo 10. Sep 2001, 14:42 - Beitrag #30

Hi Traitor,

welche Ausgabe du liest, ist wohl eher egal. Ich hab noch eine recht alte, aber ich denke nicht, daß da was neu übersetzt wurde.

Alles in allem ist das ein abgeschlossener Zyklus, dessen letzter Teil die Ordensburg des Wüstenplaneten ist. Die ganze Storry handelt formal von Arrakis, dem Wüstenplaneten, auf dem über unzählige Generationen hinweg ein Gottkeiser Herrscht. Der Film zeigt in groben zügen wie es zu diesem Gottkeiser kam, d.h. er zeigt seine Großeltern und Eltern, das Zuchtprogramm einer Uralten Schwesternschaft und gibt einen Überblick über die Gesellschaftlichen Verhältnisse zur Zeit vor seiner Geburt.
Das ganze ist dermaßen zusammengefasst und die einzelnen Aspekte werden nur so kurz angerissen, daß ich mir nicht vorstellen, kann, daß jemand, der das Buch (das erste ist wie gesagt die Einleitung) nicht gelesen hat, geschweige denn die weiteren Bücher, irgend was mit dem Film anfangen kann.
Das gilt übrigends für beide Filme...

Gruß,
Orald

Traitor
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Mo 10. Sep 2001, 15:01 - Beitrag #31

Also ich kenne das Buch nichts und konnte mit dem Film und dem Dreiteiler durchaus was anfangen. Nur die Hintergründe bleiben halt ominös, aber ähnlich wie wenn man zum ersten Mal den HdR liest, ist dies eher interessant als störend. Ich denke, ich werd mal anfangenn, die Bücher zu kaufen (wenns doch nur nicht so viele wären!)

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