Tad Williams - Memory, Sorrow & Thorn

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
Shockk
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Do 10. Nov 2005, 18:13 - Beitrag #1

Tad Williams - Memory, Sorrow & Thorn

Ahoi,

auf Empfehlung eines Bekannten habe ich mir letztens die 4 Bände der Buchreihe MS&T von T. Williams bestellt. Derzeit warte ich auf die Lieferung und bin schon sehr gespannt, was die Werke so bieten. Kennt die evtl. jemand und kann schon eine Meinung dazu einbringen :) ?

Tar-Minyatur
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Do 10. Nov 2005, 19:51 - Beitrag #2

Ahoi,

Die Saga kennt durchaus schon jemand. Ich habe dazu vor einiger Zeit in meinem Blog etwas geschrieben: Klickst du hier!
Ist ne hammergeile Geschichte. Und im Vergleich zu Tolkien ist Tad Williams auch ein echter Schriftsteller. Selten habe ich so herrlich geschriebe Fantasy gelesen. Fips wird das übrigens bestätigen können. ;o)

Die Englische Originalversion ist übrigens um längen besser als die deutsche Übersetzung "Das Geheimnis der großen Schwerter". Da merkt man in einigen Sätzen, dass der Übersetzer nen Fehler gemacht hat.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

Padreic
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Fr 11. Nov 2005, 21:55 - Beitrag #3

Ich kenne nur die deutsche Übersetzung, habe aber die regelrecht verschlungen (zweimal). Es dauert etwas, bis man alles durch hat, aber es lohnt sich. Die Charaktere sind gut ausgebaut, die Welt liebevoll beschrieben. Irgendwann beginnt sich die Geschichte immer weiter zu verzweigen, sodass zwischenzeitlich über zehn parallele Handlungsstränge existieren. Mein Prinzip war immer: es existiert immer mind. ein Handlungsstrang, der gerade sehr spannend ist, und meist einer, der ein wenig öd ist ;). Aber am Ende werden sie meisterhaft zusammengeführt.

Tolkiens Statur erreicht er sicherlich nicht. Das genannte Werk Tad Williams ist Unterhaltung auf wirklichem hohem Niveau, aber bloß Unterhaltung. Tad Williams ist kein Jahrhundertschriftsteller.

Tar-Minyatur
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Sa 12. Nov 2005, 02:44 - Beitrag #4

Ahoi,

Zitat von Padreic:Tolkiens Statur erreicht er sicherlich nicht. Das genannte Werk Tad Williams ist Unterhaltung auf wirklichem hohem Niveau, aber bloß Unterhaltung. Tad Williams ist kein Jahrhundertschriftsteller.


Auch wenn das hier eigentlich nicht Thema ist, möchte ich trotzdem drauf eingehen. Meiner Meinung nach war Tolkien kein Schriftsteller. Tolkien hatte eine bewundernswerte Phantasie und die Tatsache, dass er in seiner Art als Linguist eben auch eigene Sprachen entworfen hat, führt natürlich zu einem Gesamtwerk epischen Ausmaßes. Trotzdem muss ich ihm einfach die Fähigkeit gut zu schreiben aberkennen. Das konnte er nämlich nicht wirklich. Seine Art zu schreiben ist in weiten Teilen des Buches einfach nur langweilig. Manchmal eiert er mit zig Sätzen herum bis er endlich mal eine Szene ordentlich beschrieben hat.

Tad Williams schreibt an einer solchen Stelle einen hervorragenden Satz mit einer sensationellen Metapher und man weiß sofort welches Bild er beim Schreiben vor Augen gehabt haben muss. Bei ihm fasziniert nicht nur die Geschichte und die Ideen, sondern auch die Worte an sich. Das fehlt mir bei Tolkien wirklich.


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