Die Zukunft von Star Trek

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.

Wird Star Trek weitergehen?

Sicher... Totgeglaubte leben länger
5
42%
Ja... aber nur durch die Fans
3
25%
Nein... es ist vorbei
2
17%
Keine Ahnung
2
17%
 
Abstimmungen insgesamt : 12

Satlek
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Fr 23. Dez 2005, 14:52 - Beitrag #1

Die Zukunft von Star Trek

Noch vor einem Jahr dachten viele Star Trek-Fans das alles seinen gewohnten gang gehen würde. Die deutliche Steigerung von Enterprise ab der 3. Staffel ließ eigentlich erwarten das die Serie, wie ihre Vorgänger, noch eine ganze Zeit lang die Trekkies aller Länder bgeleiten würde.

Doch dann kam das Ende. Plötzlich und zu dem Zeitpunkt für viele völlig unerwartet. Schnell musste ein Ende für die Serie gefunden werden und dementsprechend sah das Ende dann auch aus.

Da die meisten hier die 4. Staffel noch nicht gesehen haben werden will ich nicht zu viel verraten. Ich sage also nur das die Fangemeinde hinterher viele empfindungen hatten die zu wüsten Schimpftriaden gegen die Produzenten Berman und Braga führten. Die Fans waren Enttäuscht. Nicht weil die Serie vorzeitig endete sondern wie dieses Ende umgesetzt wurde.

Schnell kam die Frage auf: "Wie soll es weitergehen?". Immerhin wurde die Trekkie-Gemeinde nun 18 Jahre fast ununterbrochen immer wieder mit neuem "Stoff" versorgt. Wenn eine Serie dem Ende entgegen ging wurde langsam aber sicher die nächste gestartet.

Und nun plötzlich ist es zuende!? Die ohnehin inzwischen unbeliebten Berman und Braga zogen noch mehr Hass auf sich als sie sagten das sie dem Franchise "Star Trek" mit der letzten ENT-Folge ein "würdiges" Ende setzen wollten.

Nie mehr Star Trek? Sofort gab es erste Gerüchte.

Film Nummer 11 sei schon in Planung. Er solle zeitlich zwischen ENT und TOS spielen und sich wohl um den Krieg zwischen Föderation und Romulanern drehen. Es war von einem völlig neuem Schiff und einer völlig neuen Crew die Rede.

Wie Junkies stürzten sich einige der Trekkies auf diese Gerüchte (und mehr war es wohl nicht). Andere waren schnell der Meinung das Star Trek am Ende sei und verließen das scheinbar sinkende Schiff.

Wieder andere (dazu zähle ich mich) waren der Meinung das ein wechsel in der Führungsebene und einige Jahre Pause dem Franchise gut tun würde.


Nun ist ein halbes Jahr vergangen und mittlerweile gab es natürlich gerüchte... neue Entwicklungen und zahlreiche ST-Stars die ihrer alten Rolle nachweinen.

Ob und wie es mit Star Trek weitergeht kann immer noch niemand sagen. Doch wieder einmal gibt es ein kleines Bündel Strohhalme an die sich die Trekkies klammern.

Auf einmal (es ist quasi schon Tradition) fällt der TNG-Crew ein das sie doch bereit wären noch einmal in die Uniform zu schlüpfen. Nach dem "Nemesis-Disaster" (der erfolgloseste Star Trek-Film... nach dem mehr als 40 Minuten rausgeschnitten wurden war es nur noch ein Action-Streifen der nicht mehr allzuviel mit ST zu tun hatte) eigentlich ein wunder... wollte doch vorallem Picard-Darsteller Patrick Stewart nicht mehr der Captain sein.

Und nicht nur das. Brian Singer, Erfolgsregiesseur (X-Men, X-Men 2 und im kommenden Sommer Superman Returns) und selbst ein erklärter Trekkie (er hat selbst schon in Nemesis eine Statistenrolle gespielt und war begeistert) wäre nicht abgeneigt bei einem Star Trek-Film auf dem Regie-Stuhl platz zu nehmen.

Sofort brodelt die Gerüchteküche wieder. Angeblich sei geplant das neben Stewart (Picard - TNG) auch Scott Bakula (Archer - ENT) und der große William Shatner (Kirk - TOS) im nächsten Film mitspielen sollen und das es diesmal ums Spiegeluniversum gehen soll.

Wieviel Wahrheit in diesen Gerüchten steckt wird die Zukunft zeigen.

Was denkt ihr? Hat Star Trek eine Zukunft im Fernsehen/Kino oder wird es in der Hand der Fans liegen das Franchise am Leben zu erhalten?

Maglor
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Mo 26. Dez 2005, 00:35 - Beitrag #2

Nun, schon viele Serien und Filmreihen, die man für tot hielt kamen wieder.
Man denke etwa an StarWars...
Bei den Serien sieht es da anders aus. Ich selbst glaube da schon irgendwie an eine allgemeine Schwäche des Genres im TV. Irgendwie glaube ich, sind die großen Tage der Sci-Fi-Serien vorbei. Man denke nur an Zeiten in denen 2 Star-Trek-Serien gleichzeitig produziert wurden, hinzu noch Babylon 5, Akte X (wenn man SciFi drin sehen will) und jene Menge kleinere Projekte.
Mittlerweile scheint ja Stargate die einzige aktuelle Serie zu sein, die ordentlich und langfristig scheffelt.
StarTrek-Filme konnte nie ohne die Serie existieren. Daher sind auch die Filme quasi tot. Auch die alte Crew von The Next Generation altert.
Aber man sollte niemals nie sagen, die alte Serie war ein Flop, abgesetzt nach 3 Staffeln. Jahrzehnte später kehrten Kirk und Spock zurück, diesmal aber ins Kino.
MfG Maglor

Marc Effendi
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Mo 26. Dez 2005, 07:35 - Beitrag #3

Ich denke, ein bischen Pause tut gut. Was das Thema Kinfolm angeht, bin ich nicht überzeugt, das man die alten Recken wiederbeleben sollte, erinnert euch mal daran, das nach dem 6. Kinofilm alle froh waren, das Kirk endlich gestorben ist. Eine ähnliche Demontage seines Protagonisten sollte sich Stewart ersparen.

Ich weiß nicht so recht, was ich mir von einer neuen Serie erwarten sollte. Auf jeden Fall nicht eine Serie wie ENT. Man könnte vielleicht mit der bisherigen Serientradition brechen und sie während der Eugenischen Kriege spielen lassen aber auf der Erde. Oder man nimmt sich eine Kolonie vor (aber das sähe dann DS9 ziemlich ähnlich).

Ansonsten bliebe nur das Häher-schneller-Weiter-Prinzip, was die technische Entwicklung in der weiteren Zukunft angeht, sprich die neue Serie müßte nach Voyager ansetzen.

Traitor
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Mo 26. Dez 2005, 13:13 - Beitrag #4

Auch, wenn die letzte Staffel wieder besser gewesen sein soll (ich muss sie mir endlich mal ansehen, nicht wahr, ToF?), denke ich, dass Enterprise als gescheitertes Experiment angesehen werden muss. Eine der großen Stärken von StarTrek in seiner modernen Form ist, trotz aller Logikfehler etc. pp im Vergleich zu anderen Serien ein ziemlich geschlossenes Hintergrunduniversum zu haben. An diesem bzw. seiner Vergangenheit rumzudoktorn, hat viel zerstört.
Ein wenig Pause sollte sein, um dies - und natürlich Nemesis - halbwegs vergessen zu machen. Auf die TNG-Crew muss dann auch verzichtet werden, die war schon in den letzten beiden Filmen arg abgehalftert. (ganz davon abgesehen, dass ich nie viel von ihr gehalten habe). Dann sollte man eine neue Serie mit ein paar Jahren (oder auch 20) Abstand zu Voyager und den letzten Filmen starten - in der Real- und Fiktionalweltpause sollte sich genug Stoff ansammeln, um es zu mehr als nur den gleichen Stories mit doppelt so starken Torpedos zu bringen. Ein Film sollte dann mit dieser Crew entstehen, und erst nachdem diese etabliert ist.

@Marc: Ich hoffe, du meinst nach dem siebten Film? Der 6. war "Das unentdeckte Land" und nach verbreiteter Meinung der beste von allen.

Marc Effendi
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Mo 26. Dez 2005, 20:00 - Beitrag #5

Natürlich nach dem 7. Ich erbitte Ihre Verzeihung, mon Capitain....

ThreeOfFour
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Mi 28. Dez 2005, 12:50 - Beitrag #6

Ich setze meien Hoffnungen auf J.Michael Stracninsky (name vllt falsch..schwer zu schreiben). Er hat ja Interesse an ST bekundet und soll 06 (wenn auch Berman und Braga fliegen *hurrah*) ein neues TV-projekt das defintiv nichts mit B5 zu tun hat machen.

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Mi 28. Dez 2005, 21:40 - Beitrag #7

Also vorlaufig ist es denke ich mal gestorben und wenn dann wird es vieleicht eher einen Kinofilm als ne neue serie geben.

Das schwierige ist meiner meinung nach auch das moderene Serie viel anspruchsvoller geworden sind und mann diesen Anspruch erst einmal im ST Universum einbringen muss.

Serie wie Lost, BSG, Six Feet under, Rome usw haben gerade bei den Charakteren und der Fortlaufenden handlung die durchdacht und über mehre Seasons geplant sind die messlatte sehr hoch gesteckt. Ich denke es den Trekkies recht zumachen das sie liebgewordene charaktere wieder erkennen und es aber auch schaffen den Charakteren mehr "tiefe" zu geben wird schwer.

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Mo 13. Mär 2006, 00:49 - Beitrag #8

ich hoffe natürlich inständig, dass es eine neue serie (und wie schon gesagt zu dieser serie dann irgendwann auch nen neuen film) geben wird, in wie weit diese hoffnung aber realität wird wage ich nicht zu beurteilen....ich muss immer wieder mit bedauern feststellen, dass die großen tage des sci-fi fürs erste vorbei zu sein scheinen, ähnlich wie in sachen PC-Spiele, wo der trend zur zeit sehr in richtung real- oder history-storys geht....
bei star trek würde mir das natürlich doppelt weh tun, da ich persönlich den büchern - anders als z.b. bei star wars - nicht sonderlich viel abgewinnen kann...

ich finde es auch schade, dass ENT so wenig anklang gefunden hat, mir hat dieser ansatz durchweg gut gefallen und einige folgen zähle ich zu den besten des ganzen ST-universums...aber naja, ich habe eben oft einen seltsamen geschmack :D

ich hoffe auf jeden fall, dass sich alsbald wieder jemand "erbarmt", eine neue serie aufzusetzen :D

Ipsissimus
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Mo 13. Mär 2006, 10:07 - Beitrag #9

wie wäre es damit, "Raumschiff Orion" endlich mal wieder fliegen zu lassen :D

Feuerkopf
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Mo 13. Mär 2006, 10:40 - Beitrag #10

Ipsi,
wie sollte die Serie gestaltet sein, um sich von allem schon gesehenen abzugrenzen? Ich glaube, "Raumpatrouille" war deshalb so klasse, weil sie so unterkühlt gestylt war. Sehr militärisch, dazu s/w, und die Darsteller waren einfach cool.
Til Schweiger als Nachfolger von McLane... :cool:

Sci-fi ist z. Z. ein bisschen ausgelutscht. Vielleicht brauchen wir mal 10 Jahre ohne und dann kann man ein Relaunch auf technisch moderner Warte durchführen.

Ich fände eine tolle Fantasyserie erstrebenswert: Wie wäre eine gute Verfilmung des Darkover-Zyklus von Marion Zimmer Bradley?
Oder, um die schrägste aller Geschichten zu nennen: Der Dunkle Turm von Stephen King.

GenomInc
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Mo 13. Mär 2006, 12:14 - Beitrag #11

@Feuerkopf bevor sie Darkover verfilmen würde ich mir eher Discworld wünschen obwohl ich da riesen schwierigkeiten sehe den Humor der in den Bücher ist auch in einer Serie oder einen Film umzusetzen..

was das Thema angeht du sagst 10 Jahre ohne SF serie naja das muss nicht sein, den es gibt ja auch gute SF serien in letzter Zeit, sei es galactica oder die neuen Dr Who staffel die zeigen das SF auch heute noch funktioniert. abgesehen von dne vielen grenzserien die SF elemente beinhalten zb LOST, INVASION usw...

Ipsissimus
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Di 14. Mär 2006, 13:18 - Beitrag #12

das Problem neuerer SF-Serien - solange ich sie einigermaßen verfolgt habe, bevor sie für mich völlig uninteressant wurden, also bis etwa vor 7 Jahren - bestand darin, daß diese sich zunehmend in "amerikanische Familien-/Liebesfilm-Serien im Science-Fiction-Outfit mit gelegentlichen Actionszenen" verwandelt haben, den späterern "Dallas"- oder "Denver"-Produktionen in ihrer Belanglosigkeit nicht unähnlich. Ich habe den massiven Eindruck, daß das wirkliche Problem der Regisseure und Produzenten vor allem die political correctness der Filme war und nicht der Inhalt, der sich zunehmend darauf reduzieren ließ, daß wahlweise wichtig oder betroffen dreinschauende Mimen alberne Problemchen unter Einsatz wahlweise von Hightech- oder Heimwerker-Werkzeugen gelöst haben.

Was könnte eine neue "Raumschiff Orion"- oder "Ufo"-Serie besser machen? Ich denke, es würde fast schon reichen, einfach nur mal von diesen amerikanischen Stereotypen wegzukommen. Wenn Regisseure und Autoren die SciFi wieder als eigenständiges Genre begriffen, das nicht aus dem Reallife übertragener Kitsch ist, würden die Ideen schon wieder fließen.

Maglor
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Mi 15. Mär 2006, 16:18 - Beitrag #13

Tatsächlich neigen die meisten Science-Fiction-Serien zu solchen Soap-Elementen. Und ich denke, dass dies bei StarTrek-Produktionen am fortgeschrittensten ist.
Im Grunde erfüllen diese Serien vor allem einen Zweck: Sie bestätigen den Trekkie in seinem Trekkie-Dasein.
Es ist die Fortsetzung die süchtig macht. Und es ist die Fortsetzung die Gelegensheits-Zuschauern die Unterhaltung nimmt. Es ist doch schön, wenn man eine einzige Folge aus sich selbst verstehen kann, ohne gleich 3 Staffeln kennen zu müssen.
Da lob ich mich doch Outer Limits, diese merkwürdige Science-Fiction-Serie aus den 90ern, die jede Woche mit einem völlig neuen Universum auftrumpfte. Das war wahrscheinlich etwas teuer in der Produktion. :(
MfG Maglor

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So 18. Jun 2006, 11:35 - Beitrag #14

http://startrek-index.de/spezial/

grade mal gesehen...
Lost, Alias, MI:3

Scheint als würden sie wollend as ST:XI auch wieder primär auf Action ausgelegt.

janw
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So 18. Jun 2006, 11:55 - Beitrag #15

Nach Police Academy jetzt also Star Trek Academy :rolleyes:

Naja, um die Geschichte auch in ihren Vergangenheitsabgründen abzurunden, sicher keine schlechte Idee, aber ich hoffe doch, daß es nicht nur auf pure Ballerei hinaus läuft, sondern einigermaßen abstrus, intelligent und witzig wird.

"Diese Charaktere [Kirk, Spock & Co] sind so wunderbar. Ich denke einfach... nun, sie könnten wieder leben."
lässt jedenfalls einiges erwarten...

Maglor
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Mo 19. Jun 2006, 12:43 - Beitrag #16

Der Rückgriff auf die alten Charaktere und ihre eingespielten Phrasen ist sicherlich ein leichten und ermöglicht zahlreiche Resonanzen auch die Serie und die Filme. Als einzelner Film ist das sicherlich auch erträglich.
MfG Maglor


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