Hobbit 2

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
Traitor
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Sa 15. Jun 2013, 21:39 - Beitrag #1

Hobbit 2

Im Wmig wurde er ja schon mehrfach erwähnt, der erste Trailer zum zweiten Teil des trilogisierten (und damit ehemals) kleinen Hobbits.

Sieht erschreckenderweise rein optisch am Bildschirm besser aus als der erste Ganzfilm im Kino. ;) Ob sie diesmal mehr Zeit hatten, die Spezialeffekte aufzupolieren? Oder nur geschickt Szenen ausgewählt haben?

Wer soll die Elbin sein? Und wer der Typ, der aussieht wie Inigo Montoya - Bard?

Stehen und fallen wird dieser Teil vermutlich mit (oder ohne?) Beorn. An sich hoffe ich aber, dass ihnen die Qualtität des Mittelteils diesmal nicht so ins Bodenlose abrutscht wie beim LotR (in der Kinofassung, die extended ging dann halbwegs).

Lani
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Sa 15. Jun 2013, 22:02 - Beitrag #2

Ich find den Trailer jetzt nicht sooo toll. Finde auch nicht, dass der optisch besser aussieht als der erste Teil. Wirkte auf mich irgendwie wie ein Videospiel-Trailer.

Die Elbin ist Tauriel, hatte ich glaube ich schonmal im Thread zum ersten Teil erwähnt. Wurde neu dazugedichtet, angeblich hat sie dann eine Romanze mit Kili. Ich muss das nun wirklich nicht haben, ich muss aber auch Legolas nicht haben. Und jo, der Typ ist Bard.

Nach dem Filmposter hatte ich mich sehr auf den Trailer gefreut, aber meeeh. Wobei der ja im Prinzip sowieso egal ist, angucken tut man den Film eh. ^^

Traitor
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Sa 15. Jun 2013, 22:14 - Beitrag #3

Nein, das ist sogar nur ein Videospiel-Trailer-Trailer. Der eigentliche Videospiel-Trailer ist dann der Kinofilm. ;)

Tauriel, ja, über die gab es schon einige Gerüchte. Hoffentlich nicht ganz so schlimm wie die alten Arwen-Pläne.
Bard müsste meines Erachtens verhärmter aussehen.

Irritiert bin ich auch vom IMDb-Eintrag "Benedict Cumberbatch ... Smaug / The Necromancer". Eine Stimme für zwei Charaktere? Oder nur Stimme für Smaug, nur Silhouette für Sauron?

Lani
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So 16. Jun 2013, 12:30 - Beitrag #4

Las/hörte jetzt schon öfters, Bard würde genau aussehen wie Orlando Bloom. Ich stimme da nicht zu, aber scheinbar sorgte das schon für einige Verwirrung.
Gewisse Ähnlichkeit besteht ja irgendwie...vielleicht hätte Luke Evans besser Thranduil spielen sollen. ;)

Wie das mit Cumberbatch wird, kann ich mir auch noch nicht vorstellen. Eine Stimme für zwei Charaktere wäre irgendwie ziemlich merkwürdig, auch wenn man von seiner Stimme normalerweise ja nicht genug bekommen kann. ^^

Traitor
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So 16. Jun 2013, 12:57 - Beitrag #5

Da finde ich meinen Vergleich aber sehr viel überzeugender.

Evans als Bard vs. Bloom als Legolas, Ähnlichkeit 10%:
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Evans als Bard vs. Bloom als Pirat, Ähnlichkeit 50%:
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Evans als Bard vs. Patinkin als Inigo Montoya, Ähnlichkeit 90%:
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Maglor
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So 16. Jun 2013, 15:50 - Beitrag #6

Wenn Bard keinen Vokuhila tragen würde, wäre er natürlich der perfekte Zwilling des Piraten. Bards Klamotten sind glaube ich von Camel oder Panama Jack. So einen ähnlichen Pullover habe ich in blau, habe ihn aber vor Jahren genügend Häßlichkeit bescheinigt, um ihm im Kleiderschrank zu vergraben. Es wirkt immer etwas lieblos, wenn die nicht animierten Kostümierungen aussehen wie aus den 90ern. Als Kostümfilm versagt der Hobbit 2 genauso wie Teil 1.
Bild

Ganz im Sinne der Dramaturgie werden Beorn und der Drache noch nicht gezeigt.
Bei Beorn erwarte ich statt des Bären eine Schimäre aus Wookie und Hyäne ganz im Sinne bisherige Designfehlgriffe bei den Kreaturen. Ein sprechender Nekromant wäre eine noch größere Enttäuschung als k. a., wenn die Spinnen die gleich Sprecher hätten wie die Drosseln. :crazy:

Lani
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Di 1. Okt 2013, 16:18 - Beitrag #7

Der neue Trailer gefällt mir persönlich besser als der Erste.

blobbfish
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Mi 2. Okt 2013, 10:52 - Beitrag #8

Ich sehe keinen so großen Unterschied zwischen den Trailern. Immerhin weiß ich nun aber, was mich bei zukünftigen Kinobesuchen zu erwarten hat.

Bei den ganzen Computereffekten frage ich mich ja, ob der Film nicht als Trickfilm durchgeht...?

Lykurg
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Mi 2. Okt 2013, 14:50 - Beitrag #9

Die fielen mir im Trailer auch sehr übel auf (und das mir, der ich normalerweise da überhaupt nicht kritisch bin). Vielleicht haben sie was mit dem Oscar für Special Effects falsch verstanden? Außerdem irritiert mich Bards Pilotenjacke. Dann könnte er wenigstens eine Lederkappe plus Schutzbrille dazu tragen...

Traitor
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Di 8. Okt 2013, 19:36 - Beitrag #10

Gestern kam der Trailer in 3D vor "Gravity". Sieht tatsächlich an vielen Stellen (hüpfende Elben-Bogenschützen, zwergische Fasspost) noch comic- und konsolenspielhaftiger aus.
Tauriel und Legolas als Good-Elf-Bad-Elf hat zwar überhaupt nichts mit irgendeiner auch noch so entfernten Vorlage zu tun, könnte aber glatt funktionieren...
Smaug wirkt übrigens zu niedlich.

Lani
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Di 17. Dez 2013, 13:20 - Beitrag #11

Ich war am Samstag drin (in 2D). Bin recht angetan von dem Film, ist jetzt langsam allerdings wirklich eher eine Fanfiction und keine Buchverfilmung mehr. ^^
Effekte fand ich größtenteils schön, Smaug gefiel mir richtig gut, die Orks sehen allerdings (immer noch) bescheuert aus.

Größter Kritikpunkt: Tauriel. Der Charakter mag vielleicht ganz nett sein, aber
[spoiler]diese Romanze mit Kili geht mal gar nicht. Als sie darüber quatschen, was Kili in der Hose hat (oder eben auch nicht), war ich irgendwie total aus der ganzen Welt rausgerissen. Und wenn sie später seine Wunde versorgt und auf einmal anfängt zu leuchten...wir sind hier doch nicht bei Twilight. Oder vielleicht doch, schließlich gibt's da noch Legolas, der was von ihr will. Seufz.[/spoiler]

Legolas war ganz in Ordnung, hatte aber merkwürdige blaue Taschenlampen-Augen.

Malte279
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Fr 3. Jan 2014, 20:36 - Beitrag #12

Ich habe den Film vor Weihnachten gesehen. Um Missverständnisse zu vermeiden, bei aller Kritik die ich schreiben werde bereue ich es nicht den Film gesehen zu haben und es ist auch prinzipiell aus meiner Sicht gutes Unterhaltungskino, dass wahrscheinlich weniger kritisch gesehen würde wenn es nicht einerseits mit dem Buch und anderseits die Herr der Ringe Verfilmungen verglichen würde. Ich bin auch beim ersten Hobbit Film (den ich ähnlich bewerten würde) mit dem Vorsatz hineingegangen ihn nicht mit dem Herr der Ringe zu vergleichen.
Was ich bei diesem Hobbit Film aber doch etwas merkwürdig fand ist, dass sie bei allen Bemühungen den Hobbit auf drei Filme auszudehnen dabei doch vieles von dem was in dem Buch ausführlich geschildert wird sehr stark zugunsten ihrer eigenen Geschichten zusammenstreichen. Es entsteht da zuweilen der Eindruck, dass die Filmemacher ihre eigenen (nicht immer schlechten) Ideen verfilmen wollen und dabei Tolkiens "Vorgaben" als eher störend behandeln.

Vorsicht Spoiler:



Beispielsweise wurde Beorn aus meiner Sicht extrem kurz abgehandelt. Auf die im Buch recht humorvoll geschilderte Szene bei der Gandalf die Zwerge nur nach und nach vorstellt während er Beorn von den bisherigen Ereignissen Erzählt wurde zugunsten einer spektakulären Verfolgungs- und Fluchtszene verzichtet. Schade finde ich dies nicht nur weil die Szene im Buch wirklich ganz nett ist, sondern auch weil die beiden Hobbit Filme bereits über sehr viele Verfolgungs- und Fluchtszenen verfügen, so dass sich da ein gewisser "dass hatten wir schon"- Effekt einstellen kann. Außerdem hätte man durch eine Szene in der Gandalf Beorn von den bisherigen Ereignissen berichtet elegant für eine kleine Zusammenfassung des ersten Filmes nutzen können.
Eine Szene aus dem Buch in dem die Zwerge überlegen die von Beorn geliehenen Pferde zu behalten in der klar wird, dass nur Bilbo bemerkt hat, dass Beorn in Bärengestalt der Gruppe gefolgt ist fehlte ebenfalls, aber bei dem was im Film zu sehen war halte ich es für wahrscheinlich, dass eine solche Szene bei den geschnittenen Szenen einer späteren DvD finden wird.
Ähnlich knapp wie Beorn wurden auch die Erlebnisse der Gruppe im Wald und mit den Spinnen zusammengeraft. Dabei gab es eine der Ergänzungen der Filmemacher die ich für durchaus passend hielt. In einer Szene tötet Bilbo eine noch sehr kleine Stimme in einem Anfall von Wut ausgelöst durch die Furcht den Ring zu verlieren. Auch wenn dass Ausmaß an Betroffenheit für die Spinne sich bei mir eher in Grenzen hielt fand ich die Andeutung der Macht des Ringes sinnvoll, auch wenn davon in dem Buch noch nichts zu finden war. Betroffen war ich dann eher davon dass die ganze Spinnerei im Wald wieder sehr zusammengekürzt wurde. Neben der Raffung des Kampfes mit den Spinnen wurden auch die Versuche der Zwerge ein Festmahl der Elfen zu erreichen (was von diesen als Friedensbruch gesehen wurde und damit zur unfreundlichen Behandlung der Zwerge beigetragen hat) komplett rausgeschnitten.
Für all diese rausgeschnittenen Szenen wurde einerseits der Kampf von Gandalf mit dem Nekromanten (dazu gleich mehr) und andererseits eine ganz von den Filmemachtern entwickelte Geschichte um die Liebe zwischen Legolas und Tauriel eingebaut. Angesichts des vollständigen Fehlens irgendwelcher Frauen im Buch halte ich das einbringen von weiblichen Rollen grundsätzlich für vernünftig. Aber leider ist die Grundstory zwischen Legolas und Tauriel schon so viele tausend Mal erzählt worden (Paar liebt sich aber darf nicht weil Adel / sozialer Stand von einem der beiden es verbietet) dass sie auf mich mittlerweile sehr abgedroschen wird und dabei hilft es auch nicht wirklich, dass Tauriel und Legolas platte Charaktere für Actionszenen sind woran auch die Zuneigung Tauriels zu... ich glaube es war Filli... nicht viel ändert (Randbemerkung hier, der Film bemüht sich zwar sehr alle Zwerge unterscheidbar zu machen was ihr aussehen und wesen angeht, aber die Figuren werden so selten beim Namen genannt, dass ich zugeben muss dass ich wahrscheinlich nicht alle korrekt identifizieren könnte).
Was dann die Actionszenen angeht für die Legolas und Tauriel in den Film geholt wurden so sind sie zwar extrem spektakulär, aber ich fürchte, dass gerade da auch das Problem liegt. Man hat sich anscheinend so sehr darum bemüht Legolas "Skateboardfahrt" in Helmsklamm bzw. seine "Oliphantenakrobatik" aus der Schlacht von den Pelenorfeldern zu toppen, dass das Ergebnis zu sehr wie eine Mischung aus Ballett und Völkermord an Orks wirkt. Die Orks werden da so massenweise und oft in einer solchen Art von Itchy und Scratchy Art und Weise abgeschlachtet, dass man sie kaum noch ernst nehmen kann. Daran ändert auch der kleine Schocker nichts der darauf beruht das Legolas (nach einer Behandlung die im eigentlich jeden Knochen brechen müsste) an einer Stelle Nasenbluten bekommt. Bemerkenswert übrigens, dass Legolas und Tauriel in der besagten Szene die Einzigen sind die einen großen Trupp von Orks bekämpfen der es unerklärlicherweise vollkommen unbemerkt in die Seestadt geschafft hat. Angesichts der vielen Wachen und Spione die zuvor für die (prinzipiell interessante) Geschichte des Sozialen Konfliktes innerhalb der Stadt zu sehen waren war das schon sehr merkwürdig. Mann sollte bei diesen Filmen was Realismus angeht wirklich Fünfe gerade sein lassen, aber ein kleines bisschen Mühe nicht völlig unplausibel zu werden könnten sich die macher auch geben. Das keiner in der Stadt es zu merken scheint dass dort eine halbe Orkarmee mit entsprechender Lärmentwicklung von zwei Elben abgeschlachtet wird ist schon ziemlich schwer zu schlucken.
Ähnliches gilt übrigens für das Verhalten von Gandalf im Kampf gegen den Nekromanten. Gerade diese Ergänzungen finde ich sehr interessant, da mich Dol Guldur und die Erwähnungen des Nekromanten im Herr der Ringe schon vorher sehr fasziniert haben. Warum aber Gandalf sich ohne irgendwelche nachvollziehbaren Gründe und im vollen Bewusstsein der Situation in eine Falle begibt ohne dass er dadurch irgendeinen ersichtlichen Nutzen hat ist schon eine berechtigte Frage (die vielleicht im dritten Teil beantwortet wird).
Smaug war wirklich sehr beeindruckend gemacht. Ich fand es daher auch schade, dass erneut die etwas erzähl- / kommunikationsstarken Szenen des Buches (in denen man etwas mehr von Smaug hätte hören und sehen können) zumindest Teilweise wieder durch Actionlastige Szenen ersetzt wurden. So spektakulär diese Szenen auch sind so sind sie doch (ähnlich wie der zuvor erwähnte Ballett-Völkermord) auch etwas übertrieben. Wenn Thorin in einer dünnen Blechschubkarre auf einem Fluss aus geschmolzenen Gold herumfahren kann, dann habe ich entweder die Hitze geschmolzenen Goldes oder die lethale Wirkung dieser Hitze auf Zwerge überschätzt. Aber wie dem auch sei, man hätte Thorin in dieser Szene zumindest mal ein bisschen schwitzen lassen können. Die Zwerge bleiben bei dem ganzen Drachenkampf im wörtlichen Sinne etwas zu sauber.
Abschließend möchte ich nur noch mal betonen, dass ich den Film nicht schlecht fand und dass dies hier kein Verriss sein soll. Aber es gibt schon eine Reihe von Punkten bei denen man manches vielleicht (ist natürlich nur meine Meinung) mit wenig Aufwand (oder sogar mit weniger Aufwand als für den Film aufgewendet wurde) besser hätte machen können.

Maglor
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So 13. Apr 2014, 22:03 - Beitrag #13

Mittlerweile habe ich den Film auf gesehen.
Der Film setzt viele Schwächen der ersten Teils fort. Ich will das jetzt nicht im Einzelnen aufführen. Der Action steht meistens zu sehr im Vordergrund.
Besonders aufgefallen sind mir die Kampfszenen mit Legolas. Sie wirken auf mich wie unfreiwilige Parodie von Peters Jackson Herr-der-Ringe-Verfilmung, wie eine Auswahl von Zitaten der übelsten Legolas-Stunts aus der Triologie.
Sehr gut gefallen hat mir der Waldelbenkönig. Er ist einfach so herrlich Nichtmensch.
Zitat von Maglor:Bei Beorn erwarte ich statt des Bären eine Schimäre aus Wookie und Hyäne ganz im Sinne bisherige Designfehlgriffe bei den Kreaturen.

Ich habe mich da nicht getäuscht.

Esagaroth wirkte auf mich wie Russland vor der Oktoberrevolution. Der Film bedient sich gewissermaßen sozialromantischer Motive, die mit Tolkiens Werk im Grunde nichts zu tun haben. Dazu gehört auch das Thema der verbotenen Liebe zwischen Prinz und einfacher Bürgerlicher.
Irgendwie passt das meiner Meinung nach nicht mit der Geschichte zusammen. Das im ersten Film aufgegriffene patriotische Thema eines heimatloses Volkes wurde in der Form hingegen nicht mehr so recht bedient. An die Stelle von Mutter Heimt und Vaterland tritt der Traum des König Midas.

Traitor
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So 11. Jan 2015, 22:05 - Beitrag #14

Oh, da habe ich wohl letztes Jahr ganz vergessen, mich mitaufzuregen... das kann aber gerne nachgeholt werden.

Zitat von Lani: ist jetzt langsam allerdings wirklich eher eine Fanfiction und keine Buchverfilmung mehr.
Wohl eine der treffendsten Zusammenfassungen. :pro: Nahezu alles, was der erste Teil (trotz natürlich bereits vorhandener massiver Schwächen) in Übernahme von Details und Stimmung richtig gemacht hatte, wurde im zweiten niedergemacht.
Zitat von Lani:Größter Kritikpunkt: Tauriel. Der Charakter mag vielleicht ganz nett sein, aber
diese Romanze
Die Kritik scheint dann ja nachträglich angekommen und die Romanze im dritten Teil reduziert worden zu sein. Hätte man sie ganz rausgelassen, ebenso Legolas, und Tauriel vielleicht einfach als "vierzehnten Zwerg" angeheuert, wäre sie vermutlich ganz gut angekommen. ;)

Zitat von Malte279:Außerdem hätte man durch eine Szene in der Gandalf Beorn von den bisherigen Ereignissen berichtet elegant für eine kleine Zusammenfassung des ersten Filmes nutzen können.
Ja, nachdem der erste Film genau an der passenden Stelle endete, war ich eigentlich fest davon ausgegangen, dass sie diese Chance ergreifen.
Zitat von Malte279:Neben der Raffung des Kampfes mit den Spinnen wurden auch die Versuche der Zwerge ein Festmahl der Elfen zu erreichen (was von diesen als Friedensbruch gesehen wurde und damit zur unfreundlichen Behandlung der Zwerge beigetragen hat) komplett rausgeschnitten.
Der Spinnenkampf war auch so eher zu lang, die fehlenden Elbenfeiern aber sehr schade.
Zitat von Malte279:ich glaube es war Filli... nicht viel ändert (Randbemerkung hier, der Film bemüht sich zwar sehr alle Zwerge unterscheidbar zu machen was ihr aussehen und wesen angeht, aber die Figuren werden so selten beim Namen genannt, dass ich zugeben muss dass ich wahrscheinlich nicht alle korrekt identifizieren könnte).
Kili, denn das war doch der einzige, der neben Thorin andauernd, und unsinnigerweise, beim Namen genannt wurde - und für den keine Nase mehr übrig war. ;)
Zitat von Malte279:Was dann die Actionszenen angeht für die Legolas und Tauriel in den Film geholt wurden so sind sie zwar extrem spektakulär, aber ich fürchte, dass gerade da auch das Problem liegt.
Naja, in Zeiten völliger CGI-Beliebigkeit ist sowas eben nicht mehr ernstlich spektakulär. Je wilder das Gehüpfe, desto irrelevanter für den Ausgang des Gefechts erscheint es. Gleiches Problem, das asiatische Kampffilme schon vor Jahrzehnten und in analog hatten.
Zitat von Malte279:zu sehr wie eine Mischung aus Ballett und Völkermord an Orks
Das trifft es dafür wieder perfekt!
Zitat von Malte279: Warum aber Gandalf sich ohne irgendwelche nachvollziehbaren Gründe und im vollen Bewusstsein der Situation in eine Falle begibt ohne dass er dadurch irgendeinen ersichtlichen Nutzen hat ist schon eine berechtigte Frage (die vielleicht im dritten Teil beantwortet wird).
Und dass die Falle dann funktioniert, ist auch nicht nachvollziehbar, da nie ein verlässliches Gefühl für die relativen Machtstufen der Guten und Bösen etabliert wird. Tja, und der dritte Teil hat natürlich auch nichts beantwortet.
Zitat von Maglor:Sehr gut gefallen hat mir der Waldelbenkönig. Er ist einfach so herrlich Nichtmensch.
Das war ein positiver Aspekt, dafür wirkte er aber auch etwas zu sehr wie eine Kopie von Elrond aus seiner Asi-Phase der ersten Trilogie (während jener in dieser Trilogie netter wirkt).
Zitat von Maglor:Bei Beorn erwarte ich statt des Bären eine Schimäre aus Wookie und Hyäne ganz im Sinne bisherige Designfehlgriffe bei den Kreaturen.
Ich habe mich da nicht getäuscht.
Und in menschlicher Form wie eine Mischung aus Wookie und dem ST-Föderations-Präsidenten.
Zitat von Maglor:Esagaroth wirkte auf mich wie Russland vor der Oktoberrevolution. Der Film bedient sich gewissermaßen sozialromantischer Motive, die mit Tolkiens Werk im Grunde nichts zu tun haben.
Das war eine an sich interessante Idee, die aber leider auf sehr niedrigem Elaboriertheitsniveau versumpft ist. Zudem war das ganze Gedöns mit Bards Familie wohl einer der unnötigsten Zeitstrecker.
Zitat von Maglor: Das im ersten Film aufgegriffene patriotische Thema eines heimatloses Volkes wurde in der Form hingegen nicht mehr so recht bedient. An die Stelle von Mutter Heimt und Vaterland tritt der Traum des König Midas.
Insgesamt scheint es, als hätten die Macher sich von Film zu Film einfach zu oft umentschieden, was sie eigentlich erzählen wollen. Eigentlich sind das drei Ausschnitte aus drei verschiedenen Trilogien.


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