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Das beste Rollenspiel?

BeitragVerfasst: Do 21. Feb 2002, 17:35
von Traitor
Welches Rollenspiel (pen&paper, nicht PC oder Konsolen, wohlgemerkt) findet ihr am besten? Wer spielt überhaupt solche Spiele?

Ich bevorzuge ganz klar Xmaster, ein nicht kommerzielles Fanprojekt (http://www.xmaster-rpg.de), das zwar noch diverse Fehler hat, aber in Sachen Komplexität und Realismus den meisten anderen Systemen weit voraus ist. Außerdem verwendet es als Welt Tolkien's Mittelerde, was wieder ein großes Plus gegenüber 08/15 Welten wie bei AD&D oder DSA ist.

BeitragVerfasst: Do 21. Feb 2002, 17:56
von Noriko
Ich Soiele am liebsten role master. Bei mir Gibts da ne ziemlich große community, die aauch abenteuer selbt entwirft, sowie gegenstande.
und da ds ganze nur auch grundregeln besteht(dafür aber ne gaze menge grundregeln) is das auch ziemlich frei.

BeitragVerfasst: Do 21. Feb 2002, 18:03
von Traitor
Ich habe Rolemaster nie selbst gespielt, aber nach den Erfahrungsberichten vieler Leute die inzwischen auf andere System (Xmaster, Harnmaster, Gurps) umgestiegen sind soll es det totale Regel- bzw Tabellenoverkill sein ohne komplexer zu sein als die anderen genannten Systeme. Also sehr viel unnötig komplizierter Kram. Was meinst du dazu?

BeitragVerfasst: Do 21. Feb 2002, 18:15
von Noriko
Das stimmt eigentlich recht gut, Bei sechs regel büchern a ca.200 Seiten kommt einiges zusammen.
das buch der waffen hat zu beispiel auf ca75% der seiten nur tabellen, für jede waffe eine.
Das buch der magie hat endlose lisen von um die 5000!!! Zaubern
und wer das alles kann der darf sich spielleiter nennen.
das schon ne menge, aber darin kann mann dann sehr frei agieren.

BeitragVerfasst: Do 21. Feb 2002, 23:51
von Seraphim
Ich selber Spiele kein Pen&Paper ich soll hier für einen Irren Kumpel Posten.

Also der Spielt wie ein süchtiger Shadowrun deswegen soll ich für ihn Posten er selber will sich hier nich anmelden (hat ne Chat Community und wegen einem Post hat er keinen Bock) für ihn ist es das geilste Pen&Paper (jetzt würden die normalen Propaganda sprüche kommen)

BeitragVerfasst: Fr 22. Feb 2002, 15:52
von Traitor
Propaganda? Bitte sehr: Cyberpunk raus ;)
Ich habe die noch nie selber gespielt, aber ehrlich gesagt stößt mich das Setting ab. ScienceFiction mit Magie mag ich einfach nicht, das ist für mich nur absurd. Ein Freund von mir hat jetzt allerdings kürzlich mal Shadowrun gespielt, er fand's ganz gut. Wenn ich zufällig mal drauf stoße, probier ich's vielleicht auch mal aus, aber drauf anlegen tu ich's nicht.

An den der DSA gevoted hat: Wieso magst du DSA? Das Spiel hat doch total primitive Regeln (dazu noch mit vielen Fehlern) und eine ziemlich alberne 08/15 Hintergrund-Welt. Würde mich interessieren was dich für das System begeistert!

BeitragVerfasst: Do 7. Mär 2002, 17:29
von Kairan
mit den fehlerhaften regeln hast du gart nicht mal so unrecht ... die standardregeln von dsa kann man ziemlich vergessen, aber wozu gibts denn die fanatiker in der gruppe, die den lieben langen tag kaum an was anderes denken und seiten voller neuen regeln aufstellen. bei usnerer gruppe lässt es sich nun doch schon ganz gut spiel, wage ich zu behaupten, nur dass eben ein newbie mit den regelheften nich viel anfangen kann, wenn wir auf "usneren" regeln beharren ...
zu der 08/15 hintergrundstory: welche story? ich mag fantasy einfach !! das computerspiel dsa is ja nich ganz unschldig, dass ich jetzt da geladenet bin, wo ich jetzt bin, aber es ist gut so,finde ich ...

BeitragVerfasst: Do 7. Mär 2002, 19:55
von Traitor
Aber wenn ihr sowieso eure eigenen Regeln macht warum nehmt ihr nicht ein System dass eine gute Grundlage dafür bietet? Als ich früher versucht habe MERS an meine Bedürfnisse anzupassen und dann auf Xmaster umgestiegen bin habe ich das gemerkt, da man dann nur noch weniges umändern muss, und nicht die Grundprinzipien.
Ihr spielt ganz ohne Story? Nur Hack'n'slay oder wie?

BeitragVerfasst: Do 7. Mär 2002, 20:52
von Thod
wir haben früher meistens Rolemaster gespielt, bis ich dann ein eigenes soweit hatte, daß es funktionierte...
gafallen hat mir Rune Quest am besten.

Gruß,
Orald

BeitragVerfasst: Do 7. Mär 2002, 23:32
von Kairan
hack'n'slay? ich bitte dich! durch die story, die nach und nach durch uns entsteht (is zugegeben bei so ner kleinen heldengruppe unrealistisch), entstehen schon mal quests, die es zu lösen gilt. die abenteuer haben schon ihre komplexität, da sie meist unsren verrückten hirnen entspringen.
da soll ad&d mehr richtung metzeln gehen ....


::greets
kairan

BeitragVerfasst: Do 7. Mär 2002, 23:54
von Traitor
Ich bezog mich auf deine Aussage " welche story?". Hatte die so verstanden dass du keine Story verwendest.
Sowohl DSA als auch AD&D würde ich als Hack'n'slay-Systeme einstufen, da beide einen sehr ungefährlichen Kampf und simples Regelwerk haben, das zudem fast nur für Kämpfe gedacht ist und andere Aktionen nur schwach darstellt. Ich empfehle wirklich ein komplexes System wie zB Xmaster, aber euer eigenes scheint dann ja in die Richtung zu gehen.

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 00:09
von Munky
Wir spielen eine aus DSA herausgegangene Eigenproduktion.
Wir haben mehrere Fanatiker die sich da hinsetzten und sowas entwickeln. Da kommt dann schon mal sowas wie ein Klingonen-Hacker oder Rattenmenschen raus! ;)

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 07:51
von Kairan
jo, auch bei uns hat kürzlich einer das bat'leth eingeführt ...
um nochmal zu dem hack'n'slay zu kommen: mit "welche story?" bezog ich mich auf die prinzipielle hintergrundgeschichte von DSA ... borbarad, dämonenkriege ...

was ich versuche, der gruppe seit einiger zeit schlackhaft zu machen, eine art mittelerde auf DSA basis zu spielen, ich würd manchmal gern das ganze aventurien hinter mir lassen und an einer expedition über das eherne schwert teilnehmen und dahinter ... die welt mittelerdes erblicken!! nur daszu müsste man sich an der story vergehen, dass dahinter riesen (oder so) leben, und auch wir haben regelrechte aventurien-geschichts-fetischisten in der gruppe.

in einem punkt muss ich traitor aber noch rechtgeben:
diekämpfe an sich arten schon ziemlich aus bei uns. dazu kam es durchdie beschissen langweiligen dsa-standard-kämpfe, so dass sie mit den eigenen regeln etwas aufgefrischt wurden. nun wird aber jede gegner quasi hingerichtet, zerrissen, getreten, finanziell geschändet (okok, das bin ich) und über die gegner gelästert wird erst recht.
--> meister: es kommen 5 orks auf euch zu
spieler reißen ihre waffen hoch und beginnen zu gröhlen :(

unschuldige haben wir sogar auch schon auf dem gewissen, aber das is ne andere story ...

weiß ja nich, wie könnte man das hack'n'slay bei einer gruppe verhindern, die aufs schlachten wartet ... (und dabei werden schon gar keine AP mehr auf gegner vergeben ;)

::greets
kairan

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 14:25
von Traitor
Ein guter Schritt wäre die Einführung eines wirklich gefährlichen Kampfsystems, wobei vor allem kritische Treffer wichtig sind. Dadurch ist ein Kampf dann auch ein wirkliches Risiko für die Spieler, und sie überlegen sich zweimal, ob sie jemanden angreifen oder ob man nicht besser einen friedlichen Weg findet.
Dann kann man Abenteuer machen die Kämpfe stark erschweren, statt einer normalen Abenteuer-Kampagne in der Wildnis zB eine Intrigen-Kampagne in einer großen Stadt, wo andauerndes Meucheln von den Wachen schnell beendet wird.

Und wenn ihr in Mittelerde spielen wollt, versucht es besser gleich mit einem dafür angepassten System, zB Xmaster (ich geb nicht auf ;) )

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 14:36
von Thod
auf Mittelerde zu spielen haben wir schnell aufgegeben. Ich hab dann meine eigene Welt kreiert. ME halte ich für fast unspielbar (außer für so Experten wie z.B. Tolwen, wenn den hier wer kennt...)

Gruß,
Orald

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 16:13
von Traitor
Wenn man Mittelerde so extrem spielt wie Tolwen & Co es wollen dann ist es wirklich fast unspielbar. Aber ich gehöre eher zur gemäßigten Fraktion, ein paar Zugeständnisse an den Spielfluss mache ich gerne. Solange es sich im Rahmen Mittelerdes bewegt ist es ok, es muss nicht auf jedes allerkleinste Detail geachtet werden.
Mittelerde hat gegeünber den meisten anderen Welten, auch wenn diese teilweise im Detail genauer ausgearbeitet sind (DSA + AD&D zb), den großen Vorteil, glaubwürdig zu sein und ein stimmiges Gesamtkonzept zu haben.

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 16:57
von Thod
der Rahmen ist halt das Problem. Da wird man nie einen Nenner finden. Neue Welten sind von diesem Unberührt, und man kann sich IMHO viel kreativer geben. Dort könnte man ja auch durchaus einige Anleihen von ME nehmen...

Gruß,
Orald

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 18:21
von Traitor
Klar man muss immer aufpassen den Rahmen nicht zu sprengen. Ich spiele am liebsten im Vierten Zeitalter, da ist man nicht zu streng eingeschränkt (nur durch die Welt und kaum durch die Story), kann aber auf die gesamte Historie zurückgreifen und hat dieses besondere "Mittelerde-Feeling".

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 18:28
von Thod
Im völligen ME Kontext kann man wohl auch im 4 Zeitalter kaum spielen. Es ermöglicht einem halt einfacher, sich von den Vorgaben zu lösen. Ich finde, dann kann man gleich eine eigene Welt nehmen, da man das im Grunde dann sowieso tut.

Am besten zu spielen fand ich übrigends das dritte Zeitalter zur blütezeit der nördlichen Königreiche...

Gruß,
Orald

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 18:32
von Traitor
Ich finde, dann kann man gleich eine eigene Welt nehmen, da man das im Grunde dann sowieso tut.
Da denke ich anders. Man verwendet immer noch sehr viele Komponenten von Tolkiens Werken, und wenn man eine eigene Welt, die sich so eng an Mittelerde anlehnt, nimmt, ist es schwer eine sinnvolle Abgrenzung zu machen.
Aber das muss jeder SL für sich entscheiden, solange es kein AD&D auf Mittelerde wird *g*

Am besten zu spielen fand ich übrigends das dritte Zeitalter zur blütezeit der nördlichen Königreiche
Hab ich nie ausprobiert, ist die Zeit nicht zu friedlich (oder habt ihr dann weiter im Osten gespielt)?