Natürlich kann man eine Axt genau unter dem Blatt greifen und sie dadurch auch schneller bei einme Fehlschlag unter Kontrolle bringen.
Aber wenn man ausholt, wird man, damit die Hebelwirkung und die Kraft auch perfekt genutzt, die Axt weit unten greifen. Erschwert zwar die Ausholbewegung (jeder, der mit einem Vorschlaghammer gearbeitet hat, wird dies bestätigen), aber die Wurcht ist umso enormer. Und genau dann ist ein Umgreifen nicht mehr möglich (es sei denn, Du willst den Kampf wegen diverse Zerrungen abbrechen *gg*).
Auch wirst Du beim Blocken/Parieren die Axt nicht so weit oben anpacken. Denn wenn die gegnerische Waffe ungünstig abrutscht, dann sind Deine Finger arg gefährdet *gg*, was dann ziemlich unglücklich wäre
Was das Blocken der Axt angeht: Wer eine solche Waffe blocken will, ist es selber schuld. Entweder nehme ich einen Schild, oder ich weiche aus. Denn die Wucht aufgrund der Trägheit der Masse (und der evtl. großen Hebelwirkung bei großen Trägern und Stielen) macht eine Blocken und Parieren unmöglich. Egal ob nun Bihänder, Hammer oder Axt.
Ich möchte jetzt eine Axt nicht schlecht machen, ganz im Gegenteil. Ich bin ein Fan von Äxten (liegt wohl daran, dass ich jährlich einige Tonnen Holz hacke, auch wenn ur mit einer kleinen Axt *gg*), genau wie von Bihändern, aber sie haben eklatante Schwächen; der Bihänder eignet sich nur für starke und geübte Kämpfer, parieren ist eine schwere angelegenheit, da das Eigengewicht der Waffe sich sehr negativ auswirkt. Die Axt hat einen SChwerpunkt, der beim Ausholen und Schwingen sehr viel Eigeninitiative gewinnt und bei Fehlschlägen sich sogar noch schwerer kontrollieren lässt als ein Bihänder. Und parieren ist sogar noch schwerer, weil man nur das Blatt hat, und das befindet sich sehr weit oben. Da ist das Gewicht wieder von Nachteil. Umgreifen ist zwar möglich, aber nur unter der Gefahr,dass die Finger drauf gehen.
Aber wenn beide Waffen treffen, dann entwickeln Gewicht und Größe Kräfte, die fast jede Rüstung zerstören können.