Seeker´s Fantasy

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
Seeker
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Mi 21. Aug 2002, 17:55 - Beitrag #1

Seeker´s Fantasy

Hy!
Wie Padreic stelle ich hier einige Texte ins Forum, um mir Meinungen darüber einzuholen, mich der (hoffentlich konstruktiven) Kritik anderer zu stellen und so weiter, und so fort. Ich hoffe, Ihr habt Spaß beim lesen!

Hier nun der Prolog zu einer Geschichte, die mich täglich mit immer neuen Ideen überrascht:

[font=courier new]Es kam der Tag, an dem der Mönch vergebens betete; die Mutter flehte, ohne gehört zu werden und gestandene Männer ihren Glauben an und in die Welt verloren.
Ich werde von einem Ereignis berichten, wie es sich vor kurzem hier zugetragen hat. Einem Ereignis, welches sich in kleinen Veränderungen ankündigte, ohne bedrohlich zu wirken. Es sind nur feine Nuancen und daher wurde gerne darüber hinweg gesehen. Auch muß man sagen, dass es von den einfachen Wesen der Welt schlicht ignoriert wurde. Ihre Sorge galt Höherem und niemandem fiel es auf, wenn plötzlich die weißen Gänseblümchen ergelbten; höchstens den Kindern. Denn Kinder sehen ihre Umgebung mit anderen Augen. Unschuldiger, so sagt man. Wenn all die kleinen Kleinigkeiten verschmelzen und der Wandel beginnt, wird er oft nicht bemerkt. Es ist wie mit vielen Dingen, die einem passieren. Solange man fest in ihnen verhaftet ist, scheinen wir mit handtellergroßen Scheuklappen durch die Welt zu wandeln, vollkommen eingenommen von den Problemen, die unsere Existenz erfüllen. Sie reißen uns mit, spielen mit uns und verhindern manch vernünftige Tat. Erst viel später, wenn Ruhe in unser Selbst eingekehrt ist, wird uns klar, welche üblen Umstände uns damals durch die Zeiten trieben, sehen wie verwirrt und manchmal dumm wir waren. Die Zeit, so sagt man, heilt viele Wunden, mögen sie noch so tief sein. Es gibt eine noch weit interessantere Weise, mit der dieser gnadenlose Gott in unser Wesen eingreift. Er zeigt uns erschreckend unverblümt was war, was ist und manchmal auch, was sein wird. Nur muß man diese Einsichten suchen, akribisch verfolgen und verbinden wollen.
Den Dummen verschweigt er sein Wissen.
Den Findigen enthüllt er die Morgenröte.
Den Weisen offenbahrt er sich in all seiner Schönheit.

Aber ich schweife ab. Obwohl meine Geschichte Wurzeln besitzt, die über Äonen in die Vergangenheit reichen und ihre Auswirkungen bis weit in die Zukunft überdauern, will ich nur einige wenige, aber dennoch wichtige Ereignisse beleuchten, die sich am Wendepunkt zugetragen haben. Dies macht es notwendig einige Begebenheiten genauer zu beschreiben, damit Sie sich in etwa ein ungefähres Bild dieser Welt machen können.
Ich weiß, Sie kommen von weit her. In Ihrer Welt herrscht ebenfalls ein Zeitalter der Verwirrung. Auch wenn es etwas anders gelagert sein mag, im Prinzip gleichen sich beide Welten erstaunlich. Ich muss Ihnen nicht erklären, was Wasser ist, wie ein Baum aussieht und wie der Falke hoch in der Luft nach Beute Ausschau hält. Und es sind die Menschen, die sich gleichen, mögen sie auch einige hundert Jahre des Fortschritts und der Entwicklung der Ihrigen Welt nachhängen. Was sie nicht wissen und ich Ihnen hiermit erläutern muß, sind einige Besonderheiten der Welt Nebualg.
Ich kenne Ihre Sagen und Mythen, weiß also, dass Sie wissen, was ein Elf ist. Auch wenn Sie nicht an sie glauben, aber es gab sie einst auf Ihrer Welt, so wie es sie zum Zeitpunkt meiner Geschichte auf Nebualg gibt. Verfallen Sie jetzt aber nicht in den Irrglauben, dass damit auch den Zwergen, Orks und Riesen (und den anderen Sagenwesen) Tür und Tor offen stehe! Es gibt vereinzelte Wesen, die Sie wiedererkennen werden, wenn Sie meiner Geschichte lauschen wollen. Welche das sind, will ich an dieser Stelle noch nicht verlauten, denn dann wäre einiges vorweggenommen.

Um Nebualg etwas plastischer in Ihrer Vorstellung entstehen zu lassen, so stellen Sie sich vor, ich erzählte von Menschen des Mittelalters Ihrer Welt, die Sie sinnigerweise Erde nennen. All das Elend dieser Zeit, aber auch ihr Reiz sind in ihr enthalten. Insofern dürften Sie keine Schwierigkeiten mit den Umständen haben, in denen sich manche Menschen befinden, denn es ist nur allzu menschliches, was ich zu erzählen habe.
[/font]

Soviel zum Vorwort. Charakterskizzen reiche ich nach. :)

Seraphim
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Mi 21. Aug 2002, 18:53 - Beitrag #2

... also ich weiß nicht.
Erlich gesagt klingt der Text befremdend auf mich.
Ich halte es für unnötig den Leser mit ein zu beziehen bzw. so stark zu fixieren das er weiß das auch wirklich er selbst angesprochen wird...
Charakterskizzen
Wie bitte?

Seeker
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Mi 21. Aug 2002, 19:03 - Beitrag #3

Hey, das ging ja schneller, als ich dachte.

Es ist das Vorwort für eine längere Geschichte. Warum soll ich dem Leser nicht einige Hinweise geben, ihn einstimmen auf das, was noch kommt?

Dennoch seh ich ein, das dieses Stilmittel nicht immer angebracht ist. Hat was von "Märchen".

Mit Charakterskizzen sind kurze Szenen gemeint, in denen ich für mich eine Figur genauer unter die Lupe nehme, ihre Gedanken und Gefühle beleuchte, zu verstehen versuche, was sie bewegt und warum sie so handeln, wie sie handeln. Es sind nur Gedanken, grob in Szene gesetzt, noch nichts fertiges. Eine Skizze, die mir zeigt, was die Figur erreichen will, was sie daran hindert und so weiter und so fort...
Die fehlen mir noch. Bei Padreic´s Thema sind solche Skizzen im Stichwortstil zu sehen. (Finde ich gut, Padreic. :s1: )

Was daran genau stört Dich, Seraphim? Kommt Dir der Erzähler zu altbacken vor? Stört Dich sein Ton? Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir zeigen könntest, wo es Deiner Meinung nach mangelt.

Gruss,
Seeker

Marc Effendi
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Mi 21. Aug 2002, 19:40 - Beitrag #4

Diese Briefform kommt mir ein bishcen merkwürdig vor. Kann aber auch sein, das da nur ich so denke. Es kommt einem die Gegenwartsform auch komisch vor, wenn man Romane immer in der vergangenheit liest. Aber mein Auge störts ein bischen....

Thod
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Mi 21. Aug 2002, 19:50 - Beitrag #5

Hallo seeker,
ich tu mich mit so rahmengeschichten schon immer etwas schwer. die frage, die sich mir sofort aufdrängt ist: wieso erzählt mir der erzähler das, wie kommt er an die informationen über mich, welche verbindung besteht zwischen ihm und meiner welt...

ich kenne zwar deine geschichte nicht, könnte mir aber vorstellen, dass diese gedanken nicht in die richtung gehen, die erreicht werden soll. Meist klären sich sowieso die meisten Dinge, die ein solcher rahmen erwähnt, wenn die geschichte selber fesselt. letztlich lenkt mich das eher ab, und erschwert für mich das "sich fallen lassen", da ich immer wieder auf den Rahmen als Leser einer Geschichte verwiesen bin.

Gruss,
Orald

Seeker
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Do 22. Aug 2002, 07:59 - Beitrag #6

Aus diesem einfachen Grund habe ich den Text hier rein gestellt - ich wollte sehen, wie Leser darauf reagieren. Und wenn ich mir bis jetzt die Wortmeldungen ansehe, dann habe ich gut daran getan!

@MarcEffendi
Briefform? Es sollte eigentlich keine Briefform werden. Die Geschehnisse auf die Geschichte bezogen stehen ja auch in der Vergangenheit - nur die Gedanken des Geschichtenerzählers, seine Eindrücke und Schlußfolgerungen stehen in der Gegenwart, denn sie dauern ja noch an. Das jedenfalls war mein Gedanke dabei. Und wie es aussieht, habe ich da wohl falsch gedacht - oder hat meine Erklärung jetzt irgendjemandem von Euch genutzt?

@Orald
Ich verstehe Deine Bedenken. Die Fragen, die Du Dir stellst waren mir total entgangen. Danke für den Hinweis.
Hälst Du generell nichts von einleitenden Worten zu einer Geschichte, oder war Dir jetzt nur dieser Einstieg zu "persönlich" (oder wie Du es empfunden hast)?
Wird Dir zuviel aufgezwungen? (Ich frag nur, weil Du von "fallen lassen" geschrieben hast.)

Ich werde heute noch eine Charakterskizze posten und würde mich freuen, wenn Ihr Euch ebenfalls dazu äußern würdet!

Gruss,
Seeker

Seeker
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Do 22. Aug 2002, 10:53 - Beitrag #7

Charakterskizze Jorgen

So, hier nun die versprochene Skizze! Vergesst bitte meine Fragen oberhalb dieses Posts nicht! Danke.

[font=courier new]
Jorgen stieg langsam den verschneiten Hügel herunter, schnaubend wie ein Roß. Er war klein und von stämmiger Statur. Die dicke Lederrüstung hinderte ihn am Gehen. Sein bartloses Gesicht war schutzlos der Kälte ausgeliefert und die Füße schienen nicht mehr zu seinem Körper zu gehören, so taub waren sie. Der Frost hatte sich langsam aber unaufhaltsam in das dicke Leder vergraben und verstärkte sein Bemühen, den ohnehin schon kalten Füßen den kläglichen Rest ihrer Wärme zu entreißen. Schneeflocken tanzten vom Himmel hernieder und begaben sich zur Ruhe.
Das leise Klirren, wenn die einzelnen Schneeflocken auf ihresgleichen fielen, machte Jorgen Angst. Auf ihn wirkte es bedrohlich, wie das Jaulen eines Wolfes inmitten dieses unbamherzigen Winters. Er überlegte, wie lange es her war, da er seinen Vater im schlimmsten Schneetreiben tot aufgefunden hatte. Waren es 10 oder 11 Winter gewesen? Und plötzlich war er wieder ein kleiner Junge und erinnerte sich:
Es war plötzlich ruhiger geworden und der Sturm hatte sich aufgelöst. Vor ihm im Schnee lag sein alter Herr und war steif wie ein Brett. Der tote Körper war ein Gefangener der Kälte, die ihn umklammert hielt. Jorgen war noch ein Kind gewesen und verstand nicht sofort, was er da sah. Erst, als er sich bei seinem Vater niederließ, den starren Körper zaghaft berührte und dem nachlassenden Pfeifen des Nordwindes lauschte, erst da verstand er den Lauf der Dinge:
Auf Leben folgte Tod.
Auf Tod folgte Starre.
Und auf Starre folgte Kälte.

Wie lange er dagesessen hatte, eine Hand auf des Vaters toten Körper, wußte er nicht mehr. Damals erkannte er das Wesen des Dämons, den er Kälte nannte. Dieser Dämon kroch über seine Fingerspitzen die den Tod berührten, hinauf, setzte sich fest in den Knöcheln und lähmte alle Empfindungen. Jorgens Atem verließ ihn in dichten, weißen Wolken, und dann vernahm er plötzlich dieses klirrende Geräusch. Wie tausend Nadeln stach es ihm im Ohr, verletzten ihn zutiefst. Hätte ihn der Gerber des Dorfes nicht gefunden, wäre er dort draußen bei seinem Vater gestorben. Und heute noch gab es Momente, in denen er sich wünschte, man hätte ihn nicht gefunden.
Kurz darauf war er von Zuhause geflohen, hinab in den Süden. In die Wärme! Er hatte von den Ländern des Sonnenscheins gehört und wollte so weit wie möglich vom Tod entfernt sein.
Er genoß das Leben an den Küsten Elssiu´s und segelte oft und gern über die tückischen Riffe, welche so manchen Schiffen den Untergang gekostet hatten. Er vergaß seinen Vater, seine Mutter und sein Dorf. Nie fand er eine Frau, für die er Gefühle der Zuneigung entwickelte und so kam es, dass er alleine, weit ab der Stadt Kostal ein Eremitendasein führte.
Manchmal, aber nur manchmal übermannten ihn Träume, die ihn wirklich ängstigten. Immer mußte er mit ansehen, wie sich der körperlose Dämon an seinen Vater heranschlich, grinsend und getarnt duch dieses Klirren, das in seinen Ohren zu einem Schreien anschwoll, seine warnenden Rufe erstickten. Sein Vater ging weiter, stapfte mutig durch den hohen Schnee, um dann mit einem leisen Stöhnen zusammenzusacken, gerade dann, als der Dämon mit hoch erhobenen Fängen nach ihm griff, ihm seine Seele an der Wurzel aus dem Körper riß und sie lachend verspeiste. Sofort erstarrte sein Vater und wurde vom Schnee verschlungen, als wäre er ein lebendiges Wesen. Und als wäre dies noch nicht genug, drehte sich der Dämon langsam um, starrte Jorgen direkt in die vor Schreck weit aufgerissenen Augen und sein Grinsen wurde breiter und breiter. Langsam kam er näher und erkannte, dass er sich nicht bewegen konnte. Die Fratze des Dämons wuchs an und im gleichen Maße begann Jorgen zu frieren.
Hilflos schüttelte sich sein Körper, fürchterliche Angst lähmte ihn. Der Dämon riß sein riesiges Maul auf und Jorgen spürte eisige Zähne in seine Wangen dringen.
Schweißgebadet wurde er wach. Sorgfältig betastete er seine Wangen, rieb sich die steifen Glieder, bis das Leben in sie zurück kehrte. Das waren die Tage, in denen er sich in die pralle Mittagssonne legte, soviel Sonnenwärme in sich auf nahm, wie nur irgend möglich. Es kam nicht selten vor, dass er sich die Haut verbrannte und er sich abends seiner Dummheit wegen verfluchte. Dann mußte er an seine Familie denken und fragte sich immer wieder, was aus ihnen geworden war.
Diese Frage hatte ihn schließlich in den hohen Norden geführt und gerade jetzt, hungrig und halb erfroren schallt er sich einen Narren, zurückgekehrt zu sein. Vor ihm, am Fuße des Hügels, lag ein zerfallenes Dorf.[/font]


Gruss,
Seeker

Padreic
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Do 22. Aug 2002, 11:32 - Beitrag #8

@seeker
Deinen Schreibstil mag ich; er wirkt schön künstlerisch. Die Idee, den Leser mit einzubinden, finde ich interessant. Wirst du diese Einbindung in der Geschichte fortsetzen?

Nun mehr zu Kleinigkeiten:
Im Prolog benutzt m. E. etwas zu viele Fremdwörter. Besonders das Wort 'akribisch' scheint mir für eine Fantasy-Story unpassend. Das erinnert mich zu sehr an Kriminalpolizei...
Bei deiner Charakterskizze war ich erst etwas verwirrt, als er aufwachte. Vielleicht solltest du in den Satz ein 'dann' einfügen, damit klarer wird, dass es nicht zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt der Geschichte gehört.

Ich bin gespannt, wie die eigentliche Geschichte aussieht. Kannst du uns ein paar Grundzüge davon verraten?

Padreic

Seeker
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Do 22. Aug 2002, 12:18 - Beitrag #9

Hy!
Ratte hat mir auch von "akribisch" abgeraten. Ich hab´s nicht eingesehen, aber wenn ich jetzt von Außen auch noch Hinweise bekomme, werd ich es wohl ändern. ;)

Schön, dass Dir mein Stil gefällt. :)
Die Einbindung des Lesers wollte ich auf 3 Teile beschränken - Prolog - Mittelteil - Epilog. Ich wollte diese Mittel nutzen, um Geschehnisse zusammenzufassen, zu erklären und dergleichen. Richtig fertig ist der Prolog übrigens noch nicht. Alles steht noch am Anfang ...

Ups, das "dann" wäre wohl angebrachter.

Ich werde mich zuhause hinsetzen und paar Grundzüge ausarbeiten. Es geht um eine Gruppe von Personen, die sich aufmacht, um ein uraltes Volk zu finden. Wie das meistens so ist: uralt und mächtig. ;)
(Gilt das schon als Klischee der Fantasy?)

Gruss,
Seeker

Thod
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Do 22. Aug 2002, 14:55 - Beitrag #10

Hallo,
den Schreibstil finde ich soweit auch ok. Was die Rahmengestaltung angeht: Ich finde sowas sehr selten gelungen. Michael Endes Unendliche Geschichte ist für mich z.B. ein gutes Beispiel dafür, das sowas nicht funktioniert (ich mag sie nicht so ;) )
Konkret auf deine Geschichte bezogen, würde ich auch sagen, dass du dem Leser vielleicht doch mehr zutrauen kannst, dass er selber rausfindet. Zu viele Erklärungen wirken oft bevormundend. Aber auch hierfür gibt es in der Literatur ja genug Beispiele, z.B. von Hans Bemmann, Stein und Flöte...

Gruss,
Orald

Seeker
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Do 22. Aug 2002, 15:32 - Beitrag #11

Danke! ;)
Ich werde mir nochmals Gedanken zum Vorwort machen. Vielleicht finde ich ja irgendwann eine Lösung, die besser rüberkommt.

Hm... wie wärs damit:
Ich verpacke die Info´s in eine Szene zwischen einem alten Mann und einer jungen Person, die im Dialog das erklären, was ich rüberbringen will.

Kann es sein, dass es einfach zu "alt" wirkt, dieser Erzählstil?

Gruss,
Seeker

Thod
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Do 22. Aug 2002, 15:41 - Beitrag #12

keine ahnung. fantasy soll ja auch irgendwie alt wirken, oder? vielleicht kannst du dir den prolog bis zum schluss aufheben; dann weisst du ja am besten, was noch zu klären ist, und was die geschichte nicht auch so schon deutlich macht.

gruss,
orald

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Do 22. Aug 2002, 16:19 - Beitrag #13

@seeker
Ich denke auch, dass Fantasy kaum zu alt wirken kann. Ein alter Schreibstil macht IMO gerade etwas von der Faszination der Fantasy aus.

Tolkien hatte in seinen ersten Werken auch einen ähnlichen Ansatz, wie den, den du jetzt vorgeschlagen hattest. Bei ihm war es so, dass ein Mensch nach langen Reisen zu einer Insel kam, wo er dann Elben traf, die ihm die alten Geschichten erzählten. Du könntest es vielleicht ähnlich machen, dass ein Mensch bei einer Reise irgendwie zu dieser Welt kommt und dabei auf diesen alten Mann stößt, der ihm eine Geschichte erzählt.

Padreic

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Fr 23. Aug 2002, 14:51 - Beitrag #14

Moin! ;)


Die Vorstellung, ein Vorwort erst am Ende des Romans zu schreiben, finde ich gut. Orald, Du hast recht. Wenn ich mit den Geschichten durch bin, dann kann ich mir genauere Gedanken darüber machen. Also werde ich es nach hinten schieben.

Danke für den Tip, Padreic. Ich mach mir dazu auch mal meine Gedanken (es wird immer mehr... :shy: ).

Danke für Eure rege Beteiligung.
Die restlichen Texte werde ich im Laufe des Wochenendes reinsetzen.

Gruss,
Seeker

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Mo 26. Aug 2002, 09:33 - Beitrag #15

Schande über mich! Ich bin noch nicht dazu gekommen! Ich werde versuchen, es bald zu ändern...

Gruss,
Seeker :(

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Mo 26. Aug 2002, 21:02 - Beitrag #16

Hy!

Ich hab hier meine Storyline gelöscht. Warum?
Zum Einen hat Orald recht, dass es wenig Sinn macht, ohne die Ausarbeitung etwas über die Geschichte zu sagen.
Zum Anderen habe ich ein dumpfes, ungutes Gefühl in der Magengegend ... fragt mich nur nicht was das soll ...

Gruss,
Seeker

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Do 12. Sep 2002, 13:43 - Beitrag #17

Muß mein Plot langweilig sein, weil sich keiner dazu äußert ... :(

Gruss,
Seeker

Thod
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Do 12. Sep 2002, 14:10 - Beitrag #18

Nein, sorry.
Ich habe ihn gelesen, fand aber, dass man zum Plot wenn er nicht ausformuliert ist, nicht viel sagen kann.
Letztlich gehen die meisten guten Geschichten von einem einfachen Plot aus.
Wichtig ist, was man draus macht: die Plausibilität, die Charakterdarstellungen, wie Beziehungsgeflechte wie dargestellt werden, etc...

Gruss,
Orald

Padreic
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Do 12. Sep 2002, 14:42 - Beitrag #19

Hallo Seeker,
ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich habe ihn überlesen, was sowohl auf Grund meiner Aussage, deine Geschichte zu lesen und etwas dazu zu schreiben, als auch wegen meines Moderatorenamtes eigentlich unverantwortlich ist...

Zum Plot:
Wie sagte Reich-Ranicki einmal (ungefähr): "Es gibt nur zwei große Themen: Die Liebe und den Tod. Alles andere ist Mumpitz.", womit er m. E. nicht ganz unrecht hat. Beides trifft für deine Geschichte zu, also schon einmal kein schlechtes Vorzeichen ;). Auch bei Tolkien ist der Tod bzw. die Unsterblichkeit eines der großen oder vielleicht sogar das große Thema.
Ich denke, dein Plot hat, besonders psychologisch gesehen, ein sehr großes Potential. Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie es aussieht, wenn Parta, wohl in dem Moment halb-verrückt, Ullrich foltert. Wenn du es schaffst, so etwas wirklich auszuschöpfen, dass man sich in Parta, der anscheinend sowohl Tod als auch Unsterblichkeit über alles fürchtet, hineinzuversetzen, wäre es wohl großartig.

Padreic

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Do 12. Sep 2002, 16:15 - Beitrag #20

Hy Orald und Padreic!

@Orald
Stimmt irgendwie. Aber es hat keiner grobe Unstimmigkeiten entdeckt, das beruhigt mich. ;)

@Padreic
Danke.
Es gibt nur zwei große Themen: Die Liebe und den Tod. Alles andere ist Mumpitz.

Den kannte ich noch nicht. Sicherlich stimmt er zum Teil. ;) Wie Orald es schon oben erwähnte, kommt´s zum großen Teil auf die Ausarbeitung an.
Tja, dann heißt´s für mich: ausarbeiten, ausarbeiten, ausarbeiten ...

Danke für Eure Beiträge.

Gruss,
Seeker


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