Philip K. Dick, Herbert W. Franke & andere SF-Autoren

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
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Do 31. Okt 2002, 12:21 - Beitrag #1

Philip K. Dick, Herbert W. Franke & andere SF-Autoren

Moin Zusammen!

Ich habe ich entschlossen, ein neues Thema im SF-Forum zu eröffnen, da die Diskussion in der Umfrage "Wichtigster Zyklus in der SF", etwas vom Thema abwich ...
Hier nun ein Thema, in dem man über alle möglichen Autoren diskutieren kann ...

@Fargo:
Im Moment weiß ich die Titel der Geschichten von Dick nicht mehr, die ich gelesen habe. Ist auch schon länger her. Werd mal zuhause nachsehen.

Zu Franke: er schreibt wirklich "spartanisch" genau. Was mich im Moment am "Elfenbeinturm" fasziniert ist, dass sich die Story schon dreimal in unvorhergesehene Richtungen gedreht hat und er es schafft, den Leser nicht zu vergraulen. Manchmal merkt man halt, dass das Buch schon sehr alt ist (Formulierungen und Beschreibungen der Zahlungsmittel, etc ...), aber es schadet ihm nicht. Ich bin gespannt, wie er es enden läßt ...

Kennst Du "2001" und die Nachfolger?

Gruss,
Seeker

Fargo
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Fr 1. Nov 2002, 01:04 - Beitrag #2

Die Fortsetzungen kenne ich nicht. Aber bei "2001" kam's mir damals so vor, als sei die Übersetzung um einiges sperriger, als sich Asimov im Englischen liest.

Science-Fiction-Übersetzungen sind sowieso ein Thema für sich. Billig, schnell und ungefähr, scheint da oft die Devise zu lauten.

Fargo

Seeker
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Fr 1. Nov 2002, 08:35 - Beitrag #3

Äh... Fargo ... "2001" ist von Arthur C. Clark. Nix Asimov.
Von "2001" kannte ich zuerst den Film, der mir schon gefallen hat und eine unbekannte Seite in mir anklingen lies. Als ich Jahre später das Buch dazu gelesen habe, war ich schlichtweg begeistert. Es kommt viel besser rüber, was Bowman nach dem "Aussperren" von HAL erlebt.
Die Fortsetzungen "2010" und "3001" kann ich ebenfalls nur empfehlen. Gerade letzeres ist mitreißend und geheimnisvoll geschrieben. Und ich dachte, im Weltraum zu sterben, wäre das Ende ... wie man sich irren kann!

Zu den Übersetzungen kann ich nicht viel sagen - ich habe noch kein englisches SF-Buch gelesen.

Asimov steht auch noch auf meiner "Wunschliste" - sein Essay zum Briefwechsel zwischen Einstein und Freud zum Thema Krieg ist sehr ernüchternd und schonungslos. Diese Übersetzung war gut. Ich kenne das Original nicht.

Zu Dick: ich hab noch nicht nachgesehen ...

Gruss,
Seeker

Fargo
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Fr 1. Nov 2002, 10:44 - Beitrag #4

Danke fürs Aufpassen, Seeker,

dieser Mist passiert mir immer wieder. Wenn ich an mehrere Leute gleichzeitig denke, schmeiße ich ihre Namen durcheinander. :shy:

Das Stil- und Übersetzungsproblem gibt's bei beiden, Clarke und Asimov.

Clarke war Hobbynaturwissenschaftler und Sachbuchautor, Asimov studierter Biochemiker und eine Weile auch Professor. Beide neigen manchmal zum hölzernen Dozieren, zum vorlesungshaften Entwickeln der Zukunft. Die Übersetzungen betonen diese Eigenart dann so richtig unangenehm.

Bei "2001" ist mir das deshalb sauer aufgestoßen, weil Clarke sich da sehr bemüht hatte, von seinem alten Schreiben wegzukommen und freier, deftiger zu erzählen. Erstens, weil er sich seit Jahren Kritik an seinem Stil anhören musste. Und zweitens, weil er ja den ziemlich abgedrehten, psychedelischen, aber genialen Film als Vorbild hatte.

"2001" war ursprünglich eine Short Story von Clarke, "The Sentinel". Mit der als Grundlage haben Kubrick und Clarke das Drehbuch geschrieben. Und dann hat Clarke im Alleingang den Roman zum Film nachgeliefert.

In der SF-Klassikerreihe bei Heyne ist "2001" mal neu herausgebracht worden. Hast Du diese Ausgabe? Steht da was von 'neuer' oder 'durchgesehener' Übersetzung drin?

Fargo

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Fr 1. Nov 2002, 11:23 - Beitrag #5

Original geschrieben von Fargo
Danke fürs Aufpassen, Seeker

Kein Problem ;)
Bei "2001" ist mir das deshalb sauer aufgestoßen, weil Clarke sich da sehr bemüht hatte, von seinem alten Schreiben wegzukommen und freier, deftiger zu erzählen. Erstens, weil er sich seit Jahren Kritik an seinem Stil anhören musste. Und zweitens, weil er ja den ziemlich abgedrehten, psychedelischen, aber genialen Film als Vorbild hatte. "2001" war ursprünglich eine Short Story von Clarke, "The Sentinel".

Das wußte ich nicht ... ist sie zu empfehlen? Ich hab - was Kurzgeschichten-Verfilmungen anbelangt - so meine Zweifel an der filmischen Umsetzung. Warum? Ich hab die drei KG von Brian Aldiss gelesen, die zu AI, dem Film führten. Die sind um Klassen besser als der Film (Von dem ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht war. Aber vielleicht lag das auch an den KG´s. Hab mir einfach ein anderes Bild gemacht.)
In der SF-Klassikerreihe bei Heyne ist "2001" mal neu herausgebracht worden. Hast Du diese Ausgabe? Steht da was von 'neuer' oder 'durchgesehener' Übersetzung drin?

Hm... ich hab ne Uralt-Version. (Schon ziemlich zerfleddert - von meinem Vater.) Ich seh mal nach, wann das herausgegeben wurde.

Du scheinst Dich sehr gut mit Clark und Asimov auszukennen.

Gruss,
Seeker

Fargo
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Fr 1. Nov 2002, 12:00 - Beitrag #6

Das täuscht, Seeker,

wenn ich jetzt noch hinschreibe, dass Asimov die Robotergesetze entwickelt hat, die dann als Grundlage realer Technik - hmm, oder vielleicht sollte man 'Maschinenethik' sagen - übernommen wurden, dann steht hier schon so ziemlich alles, was ich über die beiden noch zusammenkratzen kann.

Literaturverfilmungen sind immmer problematisch, weil das eigene Bild, das man sich beim Lesen macht, auf das fremde trifft, und das andere dann als 'falsch' empfunden wird.

Entweder ist man nicht mit dem einverstanden, was weggekürzt wurde, oder man mag nicht, was das Drehbuch hinzuerfunden hat, oder man hat sich die Figuren ganz anders vorgestellt. Ganz zu schweigen von den kommerziellen Zwängen. Ein Film ist in der Produktion eben viel teurer als ein Buch - da beharren die meisten Produzenten darauf, dass so und so viele vermeintlich narrensichere, garantiert massenattraktive Klischees und Spektakel eingebaut werden, damit die Multiplexscharen gelaufen kommen.

Ich versuche darum, eine Buchverfilmung, so blöde das jetzt klingt, nie als Buchverfilmung zu sehen. Sondern immer für sich, als Film, der eben mit der gleichen Grundidee wie ein Buch spielt. Selbst dann bin ich oft genug enttäuscht. "A.I." habe ich immer noch nicht angeschaut, weil ich, nach allem was ich gelesen habe, fürchte, dass ich mich ärgern werde.

Aber "Minority Report" gefällt mir sehr gut. Ich war ziemlich überrascht, was Spielberg aus einer P.K.Dick-Idee aus den Fünfzigern macht. Alles ist natürlich in Schauwerte und Action aufgelöst, aber auf den zweiten Blick sind das ziemlich symbolische Szenen. Ich habe immer wieder was für einen Fehler oder eine bloße Spielerei gehalten, und nach einer Weile ist mir der Sinn aufgegangen.

An Dicks Geschichten ist das Interessante, dass der Mann sich für das Wie, für die Kabel und Lötstellen von Technik, nie interessiert hat. Sondern für das Soziale an ihr, für die Frage 'wer könnte wozu was entwickeln wollen und es dann wie einsetzen?' oder auch einfach: 'Wie würde sich die Welt verändern, wenn ein bestimmtes Gadget möglich wäre?" Im technischen Detail ist Dick aus heutiger Sicht hoffnungslos naiv, aber was seine waschechte Paranoia und seinen trockenen schwarzen Humor angeht , ist er ein radikal aktueller Autor.

Manchmal frage ich mich ja, warum den nicht mehr Leute lesen. :confused:

Fargo

Marc Effendi
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Fr 1. Nov 2002, 13:23 - Beitrag #7

Ganz einfach: weil er nicht seichte Literatur schreibt, sondern sich auf durchaus anspruchsvollem Niveau bewegt.

Übrigens hast Du recht, was manche Verfilmungen angeht. Blad Runner etwa hatte nach meinem Dafürhalten nicht sonderlich viel mit dem Buch (Träumen Roboter von elektrischen Schafen?), welches übrigens auch von Dick ist, zu tun.

Seeker
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Fr 1. Nov 2002, 14:04 - Beitrag #8

Wahr gesprochen, ihr beide!

Ich hab so ein dickes Taschenbuch, indem nur Kurzgeschichten von ihm und ein oder zwei Romane sind. Muß ich mal wieder rauskramen (das ist auch das Buch, von dem ich schon mal was sagte, Fargo).
Wann ist er gestorben? Und so alt wer er doch nicht, oder?

Gruss,
Seeker

Fargo
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Fr 1. Nov 2002, 14:29 - Beitrag #9

Dick hat von 1928 bis 1982 gelebt. Die letzten Jahre müssen eine ziemliche Hölle gewesen sein, da konnte er nämlich zwischen seinen Fantasien und der Wirklichkeit nicht mehr trennen. Die Unterscheidung fiel ihm nicht nur einer psychischen Erkrankung wegen ziemlich schwer, sondern auch deshalb, weil er wirklich eine Zeit lang als subversive Type, als Vietnamkriegsgegner und überhaupt als Nestbeschmutzer vom FBI bespitzelt worden war.

Seine Überwachungsstaat-, Alltagsfaschismus- und Menschenjagdgeschichten spiegeln wohl ganz konkret seine subjektive Befindlichkeit.

Klar, Effendi - dass Dick Dieter Bohlen von der Tankstellentheke verdrängt, wo die Penisbruchmemoiren auch schon parat liegen, das erwarte ich ja auch nicht. Ich meinte eher: warum lesen so wenige von denen, die Bücher auch mal als Hirnanregung und nicht als Zuckerschnuller verwenden, Dick? Auf den Namen stößt man doch dauernd, eben durch "Blade Runner", "Total Recall" und jetzt "Minority Report".

Ich fürchte, es gibt immer noch ein mauerdickes Vorurteil gegen SF.

Fargo

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Fr 1. Nov 2002, 14:59 - Beitrag #10

Das mit dem Vorurteil mag ein Grund sein - aber sieh nur, wieviele Filme es in diesem Genre in der letzten Zeit im Kino liefen! Es wird besser werden.
Und was Dick anbelangt: ich glaube, er wird mehr als "Geheimtip" gehandelt.

Gruss,
Seeker

Fargo
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Fr 1. Nov 2002, 17:35 - Beitrag #11

Klar, durch die Möglichkeiten der CGI ist SF als Genre für Hollywood heute viel attraktiver als vor 20, 30 Jahren. Auch das Fernsehen hat ja viel mehr SF-Serien zu bieten als früher.

Aber zugleich schrumpft der Marktanteil von SF-Literatur: wenn Du die Bücher zu TV-Serien und zu Star Wars wegnimmst, bleibt ein kaum noch erkennbarer Rest . Manchmal denke ich, es gibt mittlerweile pro aktiven SF-Leser mindestens einen Autor.

Innerhalb der SF ist Dick längst heilig gesprochen, als einer der wichtigsten Autoren. Nee, mit Geheimtippstatus ist da nix, Dick hat's ja sogar in ein paar Literaturlexika geschafft. Da müssen andere Ignorierprozesse am Laufen sein.

Aber bevor ich hier völlig in Trübsal über die Dick-Missachtung verfalle: was sind denn noch so ein paar Eurer Lieblings-SF-Autoren?

Fargo

Marc Effendi
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Sa 2. Nov 2002, 10:30 - Beitrag #12

Nun ja, es ist halt immer noch so, das SF-Literatur von den sog.Literaten halt immer noch nicht als vollwertige Literatur angesehen wird, sondern immer noch Trivial-Literatur ist....

Meine Lieblings-Autoren: Heinlein, Vance, Clarke, Iain Banks, Eschbach, William Gibson, Lois McMaster Bujold, Harry Harrison, Timothy Zahn und Eric Brown.

Übrigens gibt es einen ansprechenden Roman ÜBER Dick: Michael Bishop: Dieser Mann ist leider tot.

Fargo
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Sa 2. Nov 2002, 18:23 - Beitrag #13

Das möchte ich als Lesetipp gleich mal mit unterschreiben. "Philip K.Dick Is Dead, Alas" ist einer der schönsten literarischen Grüße ins Jenseits, die ich kenne.

Bishop hängt sich nicht einfach an die Ruhmesschleppe eines anderen. Er liefert ein einfallsreiches Buch in Dicks Geiste. Die Dick-Ausgabe des Bankrott gegangenen Haffmanns-Verlages soll übrigens demnächst im Ramschhandel auftauchen.

Fargo

Marc Effendi
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So 3. Nov 2002, 10:02 - Beitrag #14

Dieser Roman hat mich dazu animiert mal "Das Orakel vom Berg" zu lesen. Bin allerdings bis jetzt noch nicht allzuweit gekommen...

Fargo
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So 3. Nov 2002, 12:28 - Beitrag #15

Das geniale Understatement, das Gespür für die richtige Perspektive in "The Man In The High Castle - Das Orakel vom Berge" soll Dick mal einer nachmachen.

Nazideutschland und Japan haben den Krieg gewonnen, die USA sind in mehrere Staaten und Protektorate zerfallen, die unter mehr oder weniger direkter Kontrolle einer der beiden Siegermächte stehen.

Aber Dick erzählt nicht aus der Reichskanzlei, aus dem japanischen Kriegsrat, aus einer Kaserne oder einem Widerstandsnest. Er beginnt mit dem Alltag eines kleinen Geschäftsmanns an der Westküste. Zeigt, wie die Amerikaner nun Kolonisierte im eigenen Land sitzen, Menschen zweiter Klasse, die den (erfolg)reichen Japanern dienen und sich demütig und eilig nach deren Wünschen, Launen und Kultur zu richten haben.

Sprich, er bringt die Amerikaner in die Rolle, in die sie die Menschen viele andere Kulturen gezwungen haben. Dabei verklärt er die neuen Herren kein bisschen, lässt kein Gefühl von Schadenfreude aufkommen. Für Neonazis liefert dieser Roman gewiss keine Onaniervorlagen. Was aber immer wieder mal Leute schockiert befürchten, wenn ich ihnen das Ding zu empfehlen versuche - die vermuten immer ganz miese und perfide Hakenkreuzpornographie dahinter. :confused:

Warum bist Du denn noch nicht weit gekommen, Effendi? Keine Zeit, oder gefällt's Dir nicht so richtig?

Fargo

Marc Effendi
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So 3. Nov 2002, 15:19 - Beitrag #16

Sowohl als auch. Wie Du ja vielleicht gelesen hast, bin ich auch Perry-Rhodan Leser. Und in der letzten Zeit komme ich nicht mehr soviel zum Lesen, weil ich diese Bücher gelesen habe und so nebenbei auch noch geheiratet habe. Daher mußte ich mich ein bissle beschränken, aber ich will das wieder ändern. Es gibt viele Bücher in meiner Bibliothek, die ich einfach noch lesen möchte. Z.B. auch Baxters Zyklus über das Multiversum.

Traitor
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So 3. Nov 2002, 15:53 - Beitrag #17

Bei dem Thema fällt mir noch was ein: Vor zwei Jahren oder so hatte ich ein Buch aus der Bücherei ausgeliehen, erinnere mich aber leider nicht mehr an Titel und Autor. Darin ging es um die USA nach einem Atomkrieg. Das ganze war wie ein Erlebnisbericht mit einigen "Essays" aufgebaut und extrem realistisch. Briten und Japaner hatten sich an Ost- und Westküste breitgemacht und quasi-kolonielle Strukturen aufgebaut, im Süden gab es ein Hispano-Arpartheid-Regime, etc. Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn es manchmal schon zu realistisch war. Kennt das vielleicht jemand?

Fargo
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So 3. Nov 2002, 16:15 - Beitrag #18

@Marc Effendi

Es gibt viele Bücher in meiner Bibliothek, die ich einfach noch lesen möchte.


Amen, brother. Und es werden (fast) jeden Tag mehr, gelle?

@Traitor: klingt interessant, ich kenn's aber leider nicht. Kannst Du noch mehr Erinnerungen loskratzen?

Fargo

Traitor
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So 3. Nov 2002, 16:29 - Beitrag #19

Ich habe noch was in meinen Erinnerungen gekramt und dann fiel mir doch tatsächlich der Titel ein: "Warday". Google lieferte dann als Autoren Whitley Stricker und James Kmetha. Eine Beschreibung konnte ich leider nur in Englisch finden:

October 28, 1988. Warday. It lasted only thirty-six minutes and when it was over, much of the earth remained untouched. But in those thirty-six minutes, a world had been destroyed.
Seven million Americans died in the immediate blast. Millions more would die of radiation, famine, and disease during the next five years. Millions also lived, strung out across a country that knew it had been hit – but not why. Or where. Or how.
In the days and months that followed, an America blacked out by the breakdown of its communications systems and wrestling with the demands of an unprecedented emergency struggled first for survival. Later it would seek answers – seek to find out how it happened, who had survived, what was left.
Five years after Warday, the answers have yet to be found. America is still a strange place, filled with haunting relics of the past, constant reminders of what was lost. But survival is no longer in question. It is time to take stock.
And so, five years after the missiles detonated, two survivors set forth on a trek across America. Determined to find out what has happened to the rest of the country, their will be a journey of discovery filled with pain and hope. From Texas to California, across the vast distances of the Great Plains, into the once-bold centers of commerce and power along the eastern coast, and through the small cities and rural hamlets of the South – amid pockets of resurgence and remnants of destruction, they will hear America speaking: remembering the past, willing the present, longing for a future.
Warday: It takes you into a world you couldn’t imagine.
A work of fiction that reads like fact, Warday is the result of a skillful blending of the talents of Whitley Strieber (author of The Wolfen and The Hunger) and James W. Kunetka (author of City of Fire: Los Alamos and the Atomic Age, 1943–1945 and Oppenheimer: The Years of Risk). Texans by birth, best friends since childhood, and well-versed in the scientific and technological data underpinning the novel, they unite in one voice to depict an America in the aftermath of nuclear war. Though Warday is set in 1993, nothing in it is beyond the possible, technologically or politically. This is what gives the novel its terrifying truth.

Fargo
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So 3. Nov 2002, 16:56 - Beitrag #20

Danke, Traitor. Hmm, Whitley Strieber. Den Typen kenne ich allerdings - nicht nur von seinen Horrorromanen. Er ist einer der schillerndsten Ufologen.

In mehreren 'Sachbüchern' hat er von seinen wiederholten Entführungen durch Aliens und dem erlittenen sexuellen Missbrauch an Bord der Raumschiffe berichtet, auch sein siebenjähriger Sohn soll Opfer solch einer Entführung geworden sein.

Ich war ja immer geneigt, Strieber deshalb für eine psychisch schwer gestörte Persönlichkeit zu halten. Aber einige seiner Kritiker in USA werfen ihm vor, er sei ein extrem geschäftstüchtiges Kerlchen und habe im Gefolge des Bestsellererfolgs von 'Communion: A True Story' und 'Transformation: The Breakthrough' so eine Art 'Kirche' der Ufo-Entführten zu gründen versucht, mit Strieber als oberstem Klingelbeutelhalter.

Aber man muss ja weder ein gesunder noch ein anständiger Mensch sein, um interessante Romane zu schreiben. Ich werde jetzt mal nach "War Day" surfen - noch was für die Warteliste.

Fargo

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