Philip K. Dick, Herbert W. Franke & andere SF-Autoren

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
Fargo
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Do 14. Nov 2002, 22:54 - Beitrag #41

Nur mal als kleine Fußnote zu unseren Unterhaltungen über Clarke, auch drüben im Quiz: ich habe mir heute endlich die "2010"-DVD mitgenommen.

Nächste Woche habe ich vielleicht auch Zeit, das Teil ganz anzuschauen. Das letzte Mal habe ich "2010" im Kino gesehen.

*kalkausdenohrenrieselnlass*


Was mich aber zu einer kleinen Frage bringt:

Welchen SF-Roman (oder auch, siehe "Minority Report", welche Story") würdet Ihr am liebsten verfilmt sehen, und warum gerade diese(n) ?

Meine Antwort muss ich nachreichen. Mein Verfilmungsfavorit ist nämlich momentan das gesuchte Buch im SF-Quiz. ;)

Fargo

Marc Effendi
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Fr 15. Nov 2002, 05:49 - Beitrag #42

Och, da gäbe es einige:

- Harry Harrsion: Stahlratten-Zyklus
- Harry Harrison: Todeswelten-Zyklus
- F.Paul Wilson: Der Heiler
- William Gibson: Cyberpunk-Trilogie
- Bob Shaw: Andere Tage, andere Augen
- Alfred Bester: Tiger, Tiger
- Joe Haldeman: Der Ewige Krieg

kann man noch beliebih erweitern, die Liste....

Ratte
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Fr 15. Nov 2002, 10:21 - Beitrag #43

Original geschrieben von Marc Effendi
- Harry Harrsion: Stahlratten-Zyklus


:boah: Ups! Klingt aber nicht nett!

Seeker
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Fr 15. Nov 2002, 11:58 - Beitrag #44

Da fällt mir jetzt spontan nur Andreas Eschbach mit "Kelwitts Stern" ein. Lustige Geschichte eines Aliens auf der Erde zur Zeit, der Jahrtausendwende - der ganz normale Wahnsinn! ;)

Einige alte Sachen von K.H. Scheer sind auch noch dabei, aber mir fehlen die Titel ...

Gruss,
Seeker

Marc Effendi
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Fr 15. Nov 2002, 16:34 - Beitrag #45

@Ratte: ich bin überzeugt, der Stahlratten-Zyklus würde Dir gefallen. Ist wie ich finde, das Meisterwerk von Harrison und stellenweise zum Umwerfen komisch. Da gehts um einen Meisterdieb (einer der wenigen verbliebenen), die in die fänge der Justiz geraten und ob ihrer Genialität in denPolizeidienst gestellt werden.

Harrison ist auch der Erfinder der kohlebetriebenen Roboter (da gibts keinen Strom). Für mich eines der eindringlichsten Bilder.

Einfahc nur lesen. Eine echte Empfehlung.

Seeker
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Fr 15. Nov 2002, 16:41 - Beitrag #46

Klingt ja abgefahren ... Ratte hat ihr Näschen interessiert in die Luft erhoben und wittert neuen Lesestoff! ;)

Gruss,
Seeker

Fargo
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Fr 15. Nov 2002, 20:57 - Beitrag #47

Harry Harrison hat noch eine andere hoch interessante Serie geschrieben - die ich viel lieber verfilmt gesehen hätte als Crichtons "Jurassic Park", die "Eden"-Serie.

Das ist eine Alternativwelttrilogie, in der die Saurier nicht aussterben, sondern sich zur beherrschenden intelligenten Spezies des Planeten entwickelt haben. Was dann doch noch zu Zoff mit der Bestie Mensch führt.

Klingt jetzt vielleicht wie reine Abkassierschreibe im beginnenden Dinoboom, war gewiss auch aus cleverem Marktlückendenken heraus entstanden, ist dann aber mit Grips und Sorgfalt gemacht.

Manche Leute behaupten, das seien Harrisons beste Werke. Ihc fand sie jedenfalls prima.

Fargo

Traitor
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Fr 15. Nov 2002, 22:40 - Beitrag #48

Hohlbeins "Charity"-Reihe würde sich sehr gut für Verfilmungen eignen, da sie auch actionorientiert sind und man recht werktreu bleiben kann. Zu Ringwelt würde ich auch gerne einen Film sehen.

Fargo
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Fr 15. Nov 2002, 22:57 - Beitrag #49

Die "Ringwelt" würde sicher interessante Bilder liefern.

Aber im Moment finde ich Effendis Haldeman-Vorschlag am reizvollsten. Daran hatte ich aus irgendeinem Grunde noch gar nicht gedacht - aber mit dem momentanen Stand der CGI und Hollywoods Interesse an Kriegsfilmen ist das ja sogar ein vorstellbares Projekt. Verhoeven könnte da ein Gegenstück zu seinen eigenen "Starship Troopers" abliefern. Aber es wäre auch ein schöner Stoff für David Fincher.


Wenn man bedenkt, was für ein Mist wirklich finanziert wird...

Fargo

Marc Effendi
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Sa 16. Nov 2002, 17:22 - Beitrag #50

David Lynch könnt ich mir damit auch gut vorstellen. Jo, das wär mal wieder ein richtig guter Antikriegs-Stoff. Wenn ich mir überlege als Gegenstück zu Starship-Troopers...... hm, die Idee gefällt mir....

Fargo
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Sa 16. Nov 2002, 17:44 - Beitrag #51

Wobei mir "Starship Troopers" trotz einiger Bedenken durchaus gefällt. Ich gehöre zu den wenigen Leuten, die ihn nicht für einen megadoofen/megageilen Metzelfilm halten, sondern für eine rattenbissfiese Satire auf die Kriegsdienstseligkeit vieler SF.

Die Haldeman-Verfilmung müsste aber ernst im Ton sein.


Uuups, sorry, Ratte, ich will's nicht wieder tun: Du warst nicht gemeint. ;)

Fargo

Marc Effendi
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Sa 16. Nov 2002, 18:42 - Beitrag #52

Ich finde allerdings, das der Film mit dem Buch nicht so wirklich viel zu tun hart. Das Buch hab ich so in Erinnerung, das da mehr über Filosofie geredet wurde. Die Schlachten tauchen in der filmischen Brutalität gar nicht auf.

Fargo
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Mo 18. Nov 2002, 09:52 - Beitrag #53

Verhoeven zielt hier tatsächlich wohl mehr auf die naiven, stupiden und faschistoiden Muster von Fernsehserien, gängiger Kino-SF und natürlich der Rahmenhandlungen von Computerspielen ab.

Aber ein wenig wirft er wohl auch Heinlein vor, dass dessen Zukunftswelt eigentlich ein faschistoider Propagandastaat ist, dessen Kriegspathos die Entwertung des Einzellebens und die Abschaffungder Zivilrechte verdeckt. Welches Weltbild tatsächlich in "Starship Troopers" steckt, und wie durchgeknallt autoritär die politischen Ansichten vor allem des späten Heinlein waren, ist ja einer der Dauerstreitpunkte in der interessierten SF-Szene (zumindest mal gewesen).

Eigentlich sind das ja für mich die interessantesten Verfilmungen: die drastisch vom Buch abweichenden, die es als Sprungbrett für was eigenes nutzen. Ich fürchte nur, der böse Humor in "Starship Troopers" ist derart tongue in cheek , dass viele ihn gar nicht als solchen bemerken, sondern diesen Menschenverheizungsstaat als interessante Variante des Gemeinwesens akzeptieren: Hauptsache, es darf geballert werden.

Seeker
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Mi 4. Dez 2002, 17:32 - Beitrag #54

Wenn ich heutzutage im Kino sitze, kommt es manchmal vor, dass das Publikum an den vollkommen falschen Stellen lacht. Ich frag mich dann immer, was aus uns geworden ist.
Viele Bekannte wollen nur Action, Blut und hirnlose Filme sehen ... find ich eigentlich schade. Besonders übel wirds dann, wenn der Film Hintergrund und Witz besitzt, aber nur wenige dahintersteigen, was er ausdrücken will ...

Starship Troopers ist so ein Film.

Eine andere Frage: Bin ich "falsch gepolt", wenn ich nicht auf Gewaltdarstellungen im Film abfahre und mich frage, wie die Leute um mich herum reagieren würden, wenn sie in eben einer dieser Szenen stecken würden ...

Ups, ich dreh ab. Klingt ziemlich negativ. Es gibt auch Tage, da schlage ich mich auf die Seite der "Anderen" und lache mit oder auch nicht ... zur Erholung sozusagen ...

Gruss,
Seeker

Marc Effendi
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Do 19. Dez 2002, 09:39 - Beitrag #55

Irgendwie leben wir heute in einer Video-Clip-Zeit. Mir fällt das grad total auf, weil ich grad krank bin und mir Radau richtig auf die Nerven geht. Wenn man z.B. RTL anschaut, dann ist ein Clip lauter, krachiger und bunter als der vorhergehende.

Irgendwie passt das auch auf SF-Filme. In einen Film, der sich langsam entwickelt wie etwa 2001 würds als Kassenschlager heute nocht mehr geben. Wenn ich da nur an die Sequenzen denk, wie das Raumschif von der Station ablegt und dazu die Strauß-Musik...

Seeker
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Do 19. Dez 2002, 14:29 - Beitrag #56

Wie schöne entspannend das doch ist! Und erst die "dunkle" Minute, nichts zu sehen, nur Klassik! ;)
Gute Besserung, Marc Effendi!

Gruss,
Seeker

Marc Effendi
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Do 19. Dez 2002, 15:43 - Beitrag #57

Off topic ON

Danke, Seeker. Ich hoff wirklich das es mir bald besser geht. Magen-Darm ist nicht so lustig....:sad:

Off Topic OFF

Das war doch gleich am Anfang, als der Monolith aufgetaucht ist, oder? Ich muß zugeben, das ich den Film schon ewig nicht mehr gesehen hab....

Ratte
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Do 19. Dez 2002, 16:29 - Beitrag #58

Wir waren letztes Jahr im Kino in der remastered Version. Die war 30 min länger als sonst - wenn ich nicht irre. Und zwischen dem ersten und dem zweiten Teil und auch ganz am Anfang lief jeweils etwa 5 Minuten kein Bild - nur schwarz - und Klassikmusik. War schon kultig!

Traitor
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Do 19. Dez 2002, 17:21 - Beitrag #59

Ich denke, dass man auch einen Mittelweg zwischen reiner Daueraction und (IMHO) völlig überdehnten Szenen wie in 2001 gehen kann. Man kann mit intelligenter Handlung auch Spannung aufbauen, ohne hektisch zu sein.

Seeker
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Fr 20. Dez 2002, 10:47 - Beitrag #60

Ist natürlich Geschmacksache, was die überdehnten Szenen anbelangt - ich seh da mehr den künstlerischen Aspekt, als den handlungstreibenden ...
Spannung hält einen zumindest immer in Bewegung - aber vielleicht hat Kubrick auch die langen Szenen als Möglichkeit zum Nachdenken eingebaut. ;)

Gruss,
Seeker

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