polit. Systeme in StarTrek

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
Krautwiggerl
Royal Member
Royal Member

 
Beiträge: 1603
Registriert: 12.12.2000
Mi 30. Mai 2001, 19:07 - Beitrag #1

polit. Systeme in StarTrek

Wusste jetzt nicht, ob ich das hierher oder ins Politik-Forum stellen sollte, hab mich aber für hier entschieden, weil ich SciFi-kundige brauche...

Vor nicht allzulanger Zeit saß ich in einer Univorlesung zur Politikwissenschaft, worin uns u.a. die drei polit. Hauptströmungen erklärt wurde (Liberalismus, Sozialismus, Konservativisums). Ich war grade schön am Einnicken, als mich plötzlich die Frage "wo sind denn die Trekkies hier?" jäh ins Leben zurückholte. Ich war der einzige der darauf die hand hob (ist es denn so schlimm sich zu outen?). Tja der Prof bringt so wie's aussieht demnächst ein Buch über die polit. Systeme in ST raus. Aber zurück zum eigentlichen Geschehen. Das Kollektiv und auch das Dominion hat er verständlicherweise dem Sozialismus zugeordnet, die Föderation eindeutig dem Liberalismus. Da kann ich allerdings nur bedingt zustimmen, denn die Menschen arbeiten für die Gemeinschaft und nicht mehr für die eigene Tasche, was ja Marx's Utopie war. Ausserdem kann jeder seinen Bedarf decken wie er es braucht (das Prinzip der erfüllung der nutzenerwartung ist auch ein sozialistisches Prinzip).
Was meint ihr? Wo könnte man die Föd einordnen? Und wo die anderen Völker?

Nightripper
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2760
Registriert: 26.03.2001
Mi 30. Mai 2001, 22:30 - Beitrag #2

Also ich würde die ferengie zum Liberalismus zuordnen. Die sind nur daran interssiert Profit zu machen.
Das Dominion würde ich auch dem Sozialismus zuordnen.
Die Klingonen gehören wohl zum Konservatismus.
Jetzt wirds schwer, wo gehört bloß die Föderation hin. Also man kann sie nur schwer in eine pol. Hauptströmung zuordnen. Aber ich würde sie doch zum Liberalismus zuordnen. Mag sein, das die Kapitäne und ihre Crew der Menschheit dienen und nicht sich selbst, aber das sind alle Millitärangehörige.
Die Menschen an sich, die z.B. auf der Erde leben arbeiten für sich selbst und nicht für die Gemeinschaft.
Aber im Grunde genommen ist diese Frage nicht eindeutig zu beantworten, weil wir nicht wissen, wie die genauen Verhältnise aussehen.


HAVE FUN!!! <IMG SRC="smilies/9.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/9.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/9.gif" border="0">

XCUSSIX
Senior Member
Senior Member

 
Beiträge: 990
Registriert: 09.12.2000
Do 31. Mai 2001, 06:01 - Beitrag #3

darüber hab ich noch garnicht nachgedacht !!
ist echt ne gute frage !!

Jean Luc
Elite Member
Elite Member

 
Beiträge: 1065
Registriert: 09.12.2000
Do 31. Mai 2001, 15:18 - Beitrag #4

Also eine echt gute Frage. Ist halt nur die Sache, wie ordnet man die Föderation ein. Da ein echter politischer Hintergrund fehlt, ist eine zuordnung recht schwer! Ob man sie überhaubt in einer dieser drei Varianten einsortieren kann ist die Frage <IMG SRC="smilies/confused.gif" border="0">
Also ich denke man sollte die Föderation irgendwo dazischen reintun! Sie arbeiten für sich selber, aber auch für die komplette gemeinschaft! Schwierig!

DAs eine Uni Prof eien Buch über das politische System in Star Trek rausbringen möchten find eihc einfach nur klasse. Das sind die Leute die das ST Universum leben lassen <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">

magus
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 78
Registriert: 22.04.2001
Fr 1. Jun 2001, 00:03 - Beitrag #5

mmh...da die Förderation ein Zusammenschluß vieler verschiedener Kulturen und damit auch politischer Systeme ist, kann man sie wahrscheinlich gar nicht in dieses bekannte 3-Klassensystem einordnen.

Krautwiggerl
Royal Member
Royal Member

 
Beiträge: 1603
Registriert: 12.12.2000
Fr 1. Jun 2001, 14:46 - Beitrag #6

@JeanLuc: leider muss ich meinem Prof in ein paar Punkten wiedersprechen.
Meine Meinung:
1. Borg: Insetktenstaat (keine menschliches Pendant)
2. Föd: Mischform aus Liberalismus und Sozialismus
3. Dominion: Mischform aus Sozialismus und Konservativismus (hierokratische Züge, weil um die Gründer eine Art Religion gebaut wird).

Jean Luc
Elite Member
Elite Member

 
Beiträge: 1065
Registriert: 09.12.2000
Mi 6. Jun 2001, 17:23 - Beitrag #7

Ja, sicher ist das was dein Prof sagt nicht ganz richtig, aber alleinen das man darüber diskutiert finde ich schon super! <IMG SRC="smilies/10.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/10.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/10.gif" border="0">

JUBAL KHAN
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 10
Registriert: 15.05.2001
Mi 6. Jun 2001, 19:14 - Beitrag #8

Hi leute
was ihr da über die borg sagt ist garnich so falsch, aber mann kann sie weder als kollektiv noch als insektenstaat bezeichnen.
in einem kollektiv leben alle wesen auf einer sozialen ebene, was bei den borg nich der fall ist (borg-queen)
andererseits gibt es in einem insektenstaat zwar ein zentrales oberhaupt, allerdings sind die übrigen wesen in verschiedene kasten,gruppierungen... eingeteilt, was bei den borg auch nich zutrifft, da alle drohnen in der gleichen sozialen schicht stehen und die gleichen aufgaben haben.
denkt mal drüber nach und sagt mir, was ihr davon haltet.


VIVA LOZ TIOS

JUBAL KHAN <IMG SRC="smilies/78.gif" border="0">

ewige treue dem imperium, den space marines und den white scars legionen

Krautwiggerl
Royal Member
Royal Member

 
Beiträge: 1603
Registriert: 12.12.2000
Mi 6. Jun 2001, 20:37 - Beitrag #9

Bei den Borg gibt es sehr wohl die Einteilung in verschiedene Gruppierungen, die Unimatrixe. Darüberhinaus haben nicht alle Borg die gleichen Aufgaben, sondern sind in ihren Aufgaben spezialisiert, z.B. gibt es medizinische Drohnen, Drohnen für die Schiffswartung etc.
Deshalb halte ich den Vergleich mit einem Insektenstaat für angebracht.

JUBAL KHAN
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 10
Registriert: 15.05.2001
Mi 6. Jun 2001, 23:03 - Beitrag #10

stimmt, diesen aspekt hatte ich nicht betrachtet.
so gesehen hast du natürlich recht.
trotzdem sind und bleiben die borg ein sehr rätselhaftes volk, über die sich näheres betrachten lohnt.


VIVA LOZ TIOS


JUBAL KHAN <IMG SRC="smilies/78.gif" border="0">


ewige treue dem imperium, den space marines und den white scars legionen

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Di 29. Okt 2013, 22:02 - Beitrag #11

Die Föderation ist ein gutes Beispiel für eine Militärdiktatur. Nur all zu oft treffen Sternenflotteoffiziere politische Entscheidungen. Im Laufe der Zeit wird diese Tendenz im stärker und findet bei Deep Space 9 und Voyager ihren Höhepunkt.

Oberflächlich betrachtet könnte man meinen, die im Fokus stehenden Alien-Imperien wären ebenfalls Militärdiktaturen. Tatsächlich ist aber so, dass im Lauf der Serie immer wieder deutlich wird, dass es dort anders als offensichtlich bei der Föderation einflussreiche parlamentarische Instanzen gibt.
Der Gipfel der Perversion ist natürlich das Dominion. Der politische Hintergrund des Dominion ist das genaue Gegenteil einer Militärdiktatur. Alles spricht dafür, dass sämtliche Entscheidungen durch die "große Verbindung" getroffen werden. Es ist offensichtlich, die einzige Großmacht bei Star Trek, in der nicht die Offiziere die Fäden in der Hand haben.

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Di 29. Okt 2013, 22:55 - Beitrag #12

Dieses Dreierschema Liberalismus-Sozialismus-Konservativisums erscheint mir schon für die reale Welt nicht gerade als hinreichend detailliert...

Ich würde sagen, die Föderation befindet sich immer wieder an der Schwelle zur Militärdiktatur. Es gibt einen Präsidenten und einen Rat, die im Hintergrund wohl auch öfters mal größere Entscheidungen treffen, in den Vordergrundhandlungen aber meist nur repräsentativ, manchmal vielleicht noch als Verzögerer auftreten. Und wenn es mal echte Admiralsverschwörungen mit Ambitionen auf offenen Staatsstreich gibt, z.B. im 6. Film, dann wird das immerhin noch unterbunden.
Davon abgesehen ist die Macht der Flotte aber durchaus erschreckend. Den Zuschauer stört das nur deshalb nicht allzu sehr, weil die Sternenflotte sich so schön unmilitärisch gibt, intern wie extern recht zivile Umgangsformen pflegt und Forschung zumindest angeblich über alles stellt. Zumindest für einen Großteil der fiktiven wie realen Zeitrechnung.
Als dritte Macht gäbe es dann noch die Botschafter der Mitgliedsplaneten - in welcher Relation diese zum Rat stehen, ob der nominell von allen Planeten gewählt wird und die Botschafter nur zusätzliche Deko sind, oder der Rat eigentlich doch nur die Erdenmenschen vertritt und die Botschafter alle anderen, ist oft eher unklar.

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Mi 30. Okt 2013, 21:47 - Beitrag #13

Offiziersverschwörungen sind bei der Föderation vergleichsweise häufig, üblicherweise wird das Problem dadurch gelöst, dass sich andere Offiziere verschwören. Star Trek VI ist da auch wieder ein gutes Beispiel. Die Verschwörung wird nur durch eine erneute Verschwörung von Spock, Chekov, Sulu usw. aufgedeckt.

Merkwürdig ist auch, dass die Sternenflotte ganz offensichtlich auch diplomatisch tätig ist. Zivile Botschafter sind nicht über notwendig, manchmal auch störend. Es zeichnet sich ab, dass den Dienst als Botschafter häufig eine Laufbahn in der Sternenflotte vorausgeht. (Andere Botschaft wie Lwaxana Troi entstammen offensichtlich einer Aristokratie und es gibt keinen Hinweis auf demokratische Legitimation.) Die Offiziere entscheiden oft genug über Krieg und Frieden oder Bündnisse eigenmächtig, ggf. wird noch Rücksprache mit dem Adrimal getroffen.
Betrachtet man die Föderation näher, muss man schon daran zweifeln, ob es dort überhaupt eine nennenswerte Zivilgesellschaft gibt. Alternativen zur Sternenflotte gibt es nicht. Die Sternenflotte erfült die Aufgaben des Militärs, der Polizei, des diplomatisches Dienstes, Justiz, Geheimdienst und scheint große Teile der Forschung und Lehre zu kontrollieren.
Eine legale Opposition gibt es innerhalb der Föderation offensichtlich. Abweichler wandern aus und gründen abseitige Kolonien oder gehen als Terroristen in den Untergrund.

Bei Cardassianer, Romulaner und Klingonen werden oft als simple Militärdiktaturen dargestellt.
So einfach ist es jedoch nicht. Bei den Klingonen scheint es keine klare Kommandostrukturen zu geben. Wichtiger als zentrale Befehlsketten erscheinen gentile Bindungen. Im Grunde ist es eine Anarchie, besser ein Krieg von jedem gegen jeden. Mit Strafverfolgung hat im Grunde niemand wirklich zu rechnen. Man kann sich mit der Schmach der Entehrung zufrieden und muss gegebenenfalls mit Attentaten rechnen.
Bei den Romulanern stehen der Föderation erschreckend häufig zivile Verhandlungspartner, sogenannte Senatoren gegenüber. Das Militär steht dort unter starker politischer und geheimdienstlicher Kontrolle. Ein Militärputsch ist undenkbar.
In allen drei großen Reichen scheint es Wahlen und Regierungswechsel zu geben. Ein Wechsel der zivilen Führung führt zu einem Wechsel der Politik. Dieses Phänomen scheint es bei der Sternenflotte so nicht zu geben. Die Instabilität dieser Imperien wird in der Serie oft als gefährlich betrachtet.

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mi 30. Okt 2013, 22:16 - Beitrag #14

Eine Verschwörung der Helden ist keine Verschwörung, sondern eine Heldentat. ;) Davon abgesehen ist es eines der zentralen ethischen Axiome von Star Trek, dass Protokollverstöße letztlich egal sind, wenn am Ende das Ergebnis stimmt und in der Rückschau die Wahl der Mittel angemessen und unausweichlich war. Das ist im Allgemeinen eine sehr schöne Maxime, gerade auch als Gegenpol zu klassischem, sturem Militarismus, kann aber natürlich auch grob missbraucht werden und sollte eigentlich kein stabiles System erlauben.

Diplomatische Aufgaben gehören tatsächlich auch offiziell zu den Aufgaben der Flotte, was zumindest zu Kirks (und Janeways) Zeiten schon allein durch die häufige Alleinkonfrontation mit dem Fremden gerechtfertigt ist. Berufsdiplomaten übernehmen also nicht den Hauptteil der Außenbeziehungen, sondern scheinen mir nur drei Haupteinsatzgebiete zu haben:
1) längliche Verhandlungen an festem Ort mit festen Themen und Gesprächspartnern
2) repräsentative Besuche bei festen Partnern oder Aufnahmekandidaten
3) seltene Einzelmissionen, die von Ort und Thema her eigentlich Flottenaufgabe wäre, aber als zu diffizil für die Flotte angesehen werden (sich aber letztlich immer als zu diffizil für die entsandten Diplomaten und genau richtig für den Captain herausstellen)

Polizei und Justiz sollte die Flotte normalerweise nur für sich selbst sein, manchmal auch als Vertreter der Zentrale auf Randwelten. Auf den Föderationswelten sollte sie keine solche Macht haben. Dass sie das höchste Karriereziel in allen Bereichen ist, macht sie aber natürlich zu einer ziemlich erdrückenden Instanz.

Bei den Klingonen gibt es aber durchaus auch einen zentralen Rat, iirc aristokratisch besetzt. Die Macht dort kann wohl durch eine beliebige Kombination von Wahlen, Intrigen und offenen Kämpfen wechseln.

Das romulanische System ist, welch Wunder, an die Spätphase der römischen Republik angelehnt; die Durchdringung von Politik, Militär und Geheimdienst ist nicht geringer als in der Föderation. Vermutlich halten sich einflussreiche Politiker ihnen ergebene Militärs, einflussreiche Militärs ihnen ergebene Politiker, und der Geheimdienst erpresst, wen er will.

Die Mehrheitsmeinung in der Föderation ändert sich natürlich nie, denn sie ist ja schon die richtige.

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Do 31. Okt 2013, 20:07 - Beitrag #15

Traitor, du beschreibst, wie die Föderation sein sollte, wenn sie keine Militärdiktatur wäre. Das tut aber nichts zur Sache.
Zitat von Traitor:Die Mehrheitsmeinung in der Föderation ändert sich natürlich nie, denn sie ist ja schon die richtige.

Das erklärt sicherlich auch die langen Amtszeiten mancher Politiker. Beim vulkanischen Botschafter Sarek sind es ja gut 100 Jahre. Eine Ämterrotation existiert nicht. Im Zweifel klebt man bis zum Tode am Stuhl. Seine Demenzerkrankung ist auch kein Grund ihn zu pensionieren.

Das politische System der Romulaner hat nur in der Nomenklatur Gemeinsamkeiten mit dem Römischen Imperium. Soweit erkennbar handelt es sich um einen Polizeistaat, wobei keine spezielle ideologische Ausrichtung erkennbar. Pluralismus scheint gegeben. Rassisten scheinen die Romulaner (zumindest in der Serie TNG) anders als fast alle Spezies im Star-Trek-Universum auch nicht zu sein.

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Fr 1. Nov 2013, 18:11 - Beitrag #16

Traitor, du beschreibst, wie die Föderation sein sollte, wenn sie keine Militärdiktatur wäre. Das tut aber nichts zur Sache.
Ich versuche, zu beschreiben, was sie zu sein versucht. Die Grenze zwischen Idealföderation (ihr eigenes Idealbild, kein objektiv oder absolut ideales) und Militärdiktatur ist kein scharfer Grat, sondern ein zur Militärdiktatur hin sanft abschüssiger Hang, den sie immer wieder tief herabrutscht und dessen oberes Ende sie trotz aller Kletterei selten aus der Nähe sieht.

Seine Demenzerkrankung ist auch kein Grund ihn zu pensionieren.
War das in TNG?

Das politische System der Romulaner hat nur in der Nomenklatur Gemeinsamkeiten mit dem Römischen Imperium.
Ich sagte ja Spätrepublik, nicht Imperium. Und das Wahlverfahren zum Senat wird wohl nie genau erklärt (außer vermutlich im B-Kanon), eine zumindest nominelle Unabhängigkeit von Militär und Polizei dürfte aber zu erwarten sein, mit allerdings quasi-institutionalisierten inoffiziellen Machtkanälen.

Rassisten scheinen die Romulaner (zumindest in der Serie TNG) anders als fast alle Spezies im Star-Trek-Universum auch nicht zu sein.
Wie kommst du darauf? Sie gehen mindestens so sehr wie die Vulkanier von ihrer eigenen Überlegenheit aus und versklaven, wen sie können.

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Fr 1. Nov 2013, 18:37 - Beitrag #17

An der romulanischen können Menschen wieStefan de Seve oder Hybride wie Commander Sela ohne Hindernisse teilhaben. Umbekehrt scheint das aber nicht zu funktionieren wie dieses Beispiel zeigt.

Es gibt sehr deutlich Hinweise darauf, dass die Föderation eine Militärdiktatur ist.
Der Prozess "Wem gehört Data?" wird vor einem Militärgericht von Adrimälen geführt. Die Entscheidung darüber, dass Bashirs Vater (Zivilist) wegen illegaler Genmanipulation ins Gefängnis muss, trifft ein Militärgericht.

Sehr treffend ist auch diese Gruppenbild von einer Vertragsunterzeichnung. Links sieht man zivile Führer des Domion. Auf der rechte Seite stehen eine romulanische Politikerin, der klingonische Kanzler und natürlich die Föderation vertreten durch einen Adrimal der Sternenflotte.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Sa 2. Nov 2013, 11:56 - Beitrag #18

Zitat von Traitor:Davon abgesehen ist es eines der zentralen ethischen Axiome von Star Trek, dass Protokollverstöße letztlich egal sind, wenn am Ende das Ergebnis stimmt und in der Rückschau die Wahl der Mittel angemessen und unausweichlich war. Das ist im Allgemeinen eine sehr schöne Maxime, gerade auch als Gegenpol zu klassischem, sturem Militarismus, kann aber natürlich auch grob missbraucht werden und sollte eigentlich kein stabiles System erlauben.

Jetzt noch die Raute, und Du hast das System Merkel beschrieben. Nur daß dort für "angemessen und unausweichlich" "alternativlos" gesagt wird.

Kürzlich wurde dann also der Assimilationsversuch der borg erfolgreich beendet...

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Mo 4. Nov 2013, 21:21 - Beitrag #19

"Sie dringen in unseren Raum ein und wir weichen zurück. Sie assimilieren ganze Welten und wir weichen zurück. Doch jetzt nicht! Hier wird der Schlussstrich gezogen! Bis hierher und nicht weiter! Und ich, ich werde sie bezahlen lassen für ihre Taten!"
Jean-Luc Picard


"Kommst ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen läßt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, daß es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!"
Kaiser Wilhelm II.

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Di 5. Nov 2013, 20:36 - Beitrag #20

Die Guten sorgen aber dafür, dass die Militärdiktatur zumindest nicht zu offensichtlich wird: http://de.memory-alpha.org/wiki/Milit%C3%A4rdiktatur

Nächste

Zurück zu Science Fiction & Fantasy

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste

cron