Wie sagt man jemandem formvollendet, daß...

Wenn Ihr ein paar gute Witze kennt oder etwas Lustiges in den Weiten außerhalb der Matrix gefunden habt, könnt Ihr es hier posten - keine Zählung der Beiträge.
Lykurg
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Mi 9. Nov 2005, 18:20 - Beitrag #1

Wie sagt man jemandem formvollendet, daß...

...er in der Gemeinschaftsküche gefälligst nicht rauchen soll?
"Danke, aber du brauchst mir von deiner Zigarette wirklich nichts abzugeben, von meinem Essen kriegst du ja auch nichts!"

(Ich freue mich auf Fortsetzungen. - Mir ist etwas unwohl, die schönen sprachlichen Betrachtungen, die sich ergeben könnten, einfach dem "Fun" anheimzugeben. Vielleicht erreicht der Thread dereinst eine höhere Ebene...)

janw
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Do 10. Nov 2005, 03:19 - Beitrag #2

Lykurg, man könnte dem abhelfen, indem man "Fun" in "Spaß" oder "Erbauliches" umbenennt oder ein derartiges Unterforum kreiert für die doch etwas qualitätvolleren Lachmuskelstimulantien. ;)

Ipsissimus
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Fr 11. Nov 2005, 15:55 - Beitrag #3

hm, Lykurg, präzisiere mal die Situation. Hat der Betreffende in/an der Gemeinschaftsküche gleiche, weniger oder mehr Rechte wie du, gibt es eine Vereinbarung, die von allen Benutzern akzeptiert oder diesen vorgeschrieben ist?

Lykurg
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Fr 11. Nov 2005, 18:46 - Beitrag #4

Ipsissimus, nein, es gibt keine genauen Festschreibungen, daher ja auch mein Versuch, es möglichst freundlich auszudrücken.^^ Sondern die betreffende Person könnte (in einem Stockwerk, das größtenteils von Nichtrauchern bewohnt wird) durchaus auch im eigenen Zimmer rauchen, statt den einzigen Gemeinschaftsraum dafür zu benutzen, in dem jemand anders gerade essen möchte.

Aydee
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Fr 11. Nov 2005, 18:55 - Beitrag #5

Vielleicht einfach immer mal wieder darum bitten

Klappt bei uns in der Firma inzwischen recht gut.
Wir haben keinen separaten (bzw nicht mal einen zusätzlichen) Raum, in den die Raucher rauchen könnten. Sie müssten zum Gebäude runter und raus, und dann ins Freie (was im Winter selbst hier nicht unbedingt angenehm ist, für die meisten ;-)). Von daher war es schon Usus bevor ich in die Firma kam, dass sie in der Küche rauchen. Dummerweise wurde dadruch die Küche als Raucherraum auserkoren, und früher wurde dann auch immer wieder um die Mittagszeit, selbst wenn gerade jemand in der Küche gegessen hat, in der Küche geraucht. Irgendwann haben die Nichtraucher angefangen die RAucher zu bitten, dass sie bitte nicht rauchen wenn gerade jemand drinnen isst.

Das hat zwar - *überleg* - gut und gern zwei Jahre gebraucht, aber inzwischen funktioniert es recht gut :-)

e-noon
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Sa 12. Nov 2005, 13:02 - Beitrag #6

"Könntest du deine Krebszüchtung bitte in deinem Zimmer fortführen?"

Und wenns wirklich ein Problem ist: Vielleicht kann man ihn/sie überstimmen?

Oder ganz viele leere Zigarettenpäckchen bei Bekannten sammeln, die Sprüche wie "Rauchen kann Impotenz verursachen", "Raucher sterben früher" ausschneiden und überall in der Küche aufkleben :D

Baloth
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Do 17. Nov 2005, 21:34 - Beitrag #7

Ich als Raucher würde auf solche Sprüche nur antworten, dass es mich nicht stört, wenn er/sie isst während ich rauche... Wenn das nicht zieht, bringe ich das Argument, dass ich durch den Genuss von Zigaretten warscheinlich früher sterben werde als er/sie und ihn/sie nach meinem Tod nicht weiter belästigen werde!!!

Aydee
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Do 17. Nov 2005, 23:50 - Beitrag #8

@Baloth
Sind dir deine Mitmenschen so sehr egal...? Oder bezieht sich das nur auf solche Sprüche...? (die find ich übrigens daneben, solche Sprüche fordern es imo geradezu heraus, die "Bitte" zu ignorieren/übergehen...)

Baloth
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Fr 18. Nov 2005, 10:50 - Beitrag #9

Die von mir gegebenen Argumente waren auf blöde Sprüche bezogen, mein Motto: "Ein blöder Spruch verlangt eine blöde Antwort"... Wenn man mich nur höflich bittet, bin ich bereit die Küche zu verlassen bzw. die Zigarette auszumachen. Bin ja schließlich nicht SO ein Unmensch :D

Lykurg
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Sa 19. Nov 2005, 23:02 - Beitrag #10

Ja, Baloth, mit deiner Antwort würdest du den Kern der Frage treffen. Ich liefere daher eine Erklärung zur Entstehung nach: Soweit ich weiß, habe ich mit der betreffenden Person keine gemeinsame Sprache. Daher entlud sich mein Frust über den nicht zufriedenstellenden Sachverhalt in dieser rein innerlich gestellten, "ingrimmigen" Formulierung. - Aber damit wäre der Thread als reine Gefühlsbadewanne entlarvt, das soll aber nicht sein.

...daß er dir nicht noch einmal auf den Fuß treten soll?
Vorsicht, der Boden ist uneben! Stolper nicht!

Baloth
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So 27. Nov 2005, 23:08 - Beitrag #11

Das war mein Fuß, zumindest der Untere!

e-noon
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Di 22. Nov 2011, 22:13 - Beitrag #12

(Wie) hat sich das Problem dann eigentlich gelöst?

Mit Rauchen in der Gemeinschaftsküche hätte ich ein immenses, kaum zu bewältigendes Problem gehabt, es hätte mich wohl daran gehindert, diese aufzusuchen; im Zweifel hätte ich den Kollegen nach Kräften rausgemobbt, auch wenn diese Kräfte vermutlich gering sind, da nie genutzt.

Glücklicherweise ist das absolute Rauchverbot in Mietwohnungen und öffentlichen Gebäuden in England sehr strikt, sodass keine Raucher in meinem Haus waren.

Mittlerweile habe ich eine sehr starke Intoleranz entwickelt und möchte keine Raucher in meiner Nähe haben, wenn es sich vermeiden lässt; allein der Gedanke, dass früher noch fleißig in Hörsälen geraucht wurde, reicht aus, um eine latente Aggression gegen Raucher zu entwickeln, die vor etwa 10 Jahren wohl recht effektiv verhindert hätten, dass ich studiere.

Lykurg
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Mi 23. Nov 2011, 11:58 - Beitrag #13

Die übriggebliebenen illegitimen Raucherecken in den Nebentreppenhäusern vermeide ich inzwischen, und möglicherweise wäre ich marginal studentisch-geselliger, wäre nicht das Germanistencafé einer jener Orte, an denen Frischluft ein seltenes Fremdwort ist.

Das Wohnheimproblem damals hat sich irgendwie reduziert, ich habe irgendwann mit den beiden drüber gesprochen, und es ließ dann wohl nach, so genau ist meine Erinnerung aber nicht mehr. Die waren eh etwas chaotisch, lebten zu zweit in einem winzigen Einbettzimmer mit Fenster zur Straße, in dem ihnen dann vermutlich die Luft zu schade drum war. Also auch hier Raucher am Rand aller Regeln...

Ipsissimus
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Sa 26. Nov 2011, 19:00 - Beitrag #14

in England ist das Rauchen in Mietwohnungen verboten? oO das bezieht sich hoffentlich nur auf Wohnheime und ähnliches, nicht aber auf Privatwohnungen?

e-noon
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Sa 26. Nov 2011, 19:34 - Beitrag #15

Wohnheime sowieso, das ist aber (hoffentlich?) doch auch in Deutschland der Fall. Es geht aber auch um privat an Studenten vermietete Einfamilienhäuser und ähnliches; es steht dem Vermieter frei, das Rauchen in seinen Einrichtungen zu erlauben oder durch eine Klausel im Mietvertrag zu verbieten. Da die wenigsten Vermieter gern das Risiko tragen, dass ihre Häuser von abgebrannten ^^ Studenten in Schutt und Asche gelegt werden, war es meist so, dass diese Klausel vorhanden war. Allgemein wäre eine Situation wie die von Lykurg beschriebene verhindert worden, denn bei Wohngemeinschaften gilt, dass gemeinsam genutzte Räume rauchfreie Zone sind.

Smoking in rented properties

Landlords can choose whether to allow smoking in their properties.

If smoking is not permitted, there will be a clause in the tenancy agreement that states this. This would apply both to tenants and to their guests.

If smoking is permitted, landlords must provide sufficient smoke alarms in all areas where smoking is allowed.

In HMOs, additional regulations apply: under the recently introduced smoke-free laws, smoking is prohibited in the shared areas of HMOs, such as stairs, corridors and communal rooms. No Smoking signs should be displayed in these areas.


Quelle.

Ipsissimus
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Sa 26. Nov 2011, 20:45 - Beitrag #16

Prohibition hat schon in den USA nicht funktioniert, wird es diesmal auch nicht. Jedenfalls: die spinnen, die Briten^^

e-noon
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Sa 26. Nov 2011, 21:24 - Beitrag #17

"Die spinnen, die Briten" würde ich so noch nicht sagen. Auch in Deutschland gibt es Klauseln, die dem Vermieter das Recht einräumen, beispielsweise die Haustierhaltung (Hunde, Katzen oder giftige Schlangen) stark einzuschränken oder sein Eigentum anderweitig vor Schaden zu schützen. Ein Raucher in meiner Wohnung wäre ein erheblicher Schaden, ich würde die entsprechenden Zimmer nicht mehr benutzen wollen, wenn sie oder die darin enthaltenen Möbel dauerhaft nach Rauch stinken sollten, sie hätten dann zum einen immens an Wert verloren und zum anderen wäre die Eigennutzung, die zumindest in Deutschland noch Priorität vor der Vermietung hat, nicht mehr möglich oder nur nach Renovierungsmaßnahmen.

Ich finde das auch sehr verständlich. In Deutschland kann ein Vermieter zum Beispiel keinen Schadenersatz für durch Nikotin entstandene Schäden fordern.
Denn das Rauchen in einer Mietwohnung gehöre zu dem vertragsgemäßen Gebrauch der Wohnung, so dass der Mieter für die eingetretenen Verunreinigungen nicht einstehen müsse, so die Begründung. Etwas anderes gelte nur dann, wenn zwischen Mieter und Vermieter das Rauchen in der Mietwohnung vertraglich eingeschränkt wurde. Die Frage, ob dies bei exzessivem Rauchen (übermäßige Nutzung) anders wäre, ließ der BGH zunächst offen. [...]

Immowelt.de weist aber darauf hin, dass für Waschküchen, Gemeinschaftskeller, Flure, Treppenhäuser und Aufzüge andere Regeln gelten. In gemeinschaftlich genutzten Räumen kann der Vermieter auch ohne entsprechende Zusatzvereinbarungen das Rauchen untersagen.



Ein allgemeines Rauchverbot im Mietvertrag ist nicht gültig. Man kann aber laut diesem Artikel auch in Deutschland eine Klausel in den Mietvertrag aufnehmen, in dem das Rauchen in der Wohnung untersagt wird. Wenn der Mieter diese gesonderte Klausel unterschreibt, muss er sich auch daran halten. Ich als Vermieter würde das daher tun.

Quelle.

Übrigens: Prohibition würde bedeuten, dass man den Konsum und Verkauf von Zigaretten verbietet. Davon ist aber nie die Rede, sondern nur vom Rauchen dort, wo es andere Menschen (Geruchsbelästigung, Husten und Heiserkeit, tränende Augen, erhöhte Krebsgefahr, beeinträchtigter Genuss von Lebensmitteln) oder Sachgegenstände (Geruchannehmende Möbel oder eben Brandgefahr, wie auch z.B. an Tankstellen) in Mitleidenschaft zieht.


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