Heute morgen lachte mir dieser Welt-Artikel entgegen:
Tanzende Tiere und dumme Dealer
Die kuriosesten Einsätze der Polizei in diesem Jahr - Sogar ein "Schrubber" kam in Haft
Berlin - Eine ganze Reihe kurioser Einsätze hat die Polizei in diesem Jahr beschäftigt. Ob dusselige Dealer oder verirrte Autofahrer: Immer wieder gab es für die Beamten Grund zum Schmunzeln. In die Kategorie "Dummheit wird bestraft" gehört ein Gauner, der in Hannover nach einem Kiosk-Einbruch versehentlich einen Streifenwagen statt eines Taxis anhielt.
Eine ähnliche Verwechslung wurde einem Drogendealer zum Verhängnis, der zwei Polizisten für Kunden hielt und ihnen Rauschgift anbot. Ein Exhibitionist in der niedersächsischen Landeshauptstadt suchte sich ausgerechnet eine Polizeibeamtin als Opfer. Ungewöhnliche Plätze für ein Nickerchen suchten sich einige Betrunkene aus. In Hildesheim wollte sich ein Mann mit 4,33 Promille in einem Supermarkt hinlegen. Ein Bordellbesucher in Braunschweig blieb ungeplant keusch, als ihn im Freudenhaus der Schlaf übermannte. Mehreren Verkehrsteilnehmern mußte die Polizei die Richtung weisen: Der zehn Kilometer lange Heimweg vom Kaffeetrinken nach Hause endete für ein Rentnerpaar aus dem Kreis Ammerland erst 400 Kilometer weiter in Nordhessen.
Auch viele tierische Einsätze hielten die Polizei in Atem. Eine vermeintliche Schlägerei in Salzgitter entpuppte sich als schreiende Katze und "tanzende" Mäuse lösten in einer Disco Alarm aus. Eine Leiche befürchtete ein Zugführer an der Bahnstrecke von Linz nach Neuwied an einem Rheinufer entdeckt zu haben: "Der Mann im schwarzen Anzug liegt mit dem Kopf nach unten auf der Erde", meldete der Lokführer. Die Beamten fanden jedoch einen mannsgroße Plüsch-Pinguin.
Einen ungewöhnlichen Empfang erhielten zwei Polizisten, die wegen nächtlicher Ruhestörung zu einer Party in Bremen gerufen wurden: Die meist älteren weiblichen Gäste hielten sie für die angekündigten Stripper. Auch mit ungewöhnlichen Methoden war die Polizei den Tätern auf der Spur. Dabei wendeten die Ganoven auf der Flucht auch mal ungewöhnliche Methoden an. Andere wiederum konnten es gar nicht abwarten, endlich hinter Gitter zu kommen. Zu letzterer Kategorie zählte ein 37jähriger Dealer in Münster: Er erschien im Juli auf einer Polizeiwache und beschwerte sich, daß er sich von der Polizei verfolgt fühle. Die Beamten brachten ihm Verständnis entgegen und händigten ihm sogleich einen Haftbefehl aus. Zu einfach machte es sich im April ein betrunkener Autofahrer in Mettmann, der nach einem Unfall nach Hause geflüchtet war. Die an der Haustür klingelnden Polizeibeamten versuchte er mit dem Ruf "Ich bin nicht da!" von der Sinnlosigkeit weiterer Fahndungsmaßnahmen zu überzeugen.
Gar als Schrubber verkleidet versuchte sich im Oktober ein 33jähriger Bochumer dem Arm des Gesetzes zu entziehen. Die Beamten fanden in stocksteif in einer Besenkammer stehend, mit einem roten Eimer über dem Kopf. Damit sei er für die Beamten kaum zu übersehen gewesen, berichtete die Polizei. dpa