Welche Musik hat euch geprägt?

[Windsbraut]

Naja, als Ruhri hat man eine fast natürliche Affinität zu Hörbi. Man hat als Teenie schon "Bochum, ich komm' aus dihiiiier" mitgegröhlt... Aber ernsthaft, ich mag ihn als Musiker und Mensch sehr gern. (Soweit man das allein aus Interviews & Co. schließen kann.) Vielleicht auch, weil man immer so schön raten muss, was er gerade knödelt. "Vollmond" habe ich seinerzeit wirklich erst verstanden, nachdem ich irgendwo [I]gelesen hatte, wie das Stück heißt. Vorher vernahm ich nur "Ollooooht".[/I]

[Tille_65]

Ich höre im Moment so ziemlich alles. Liegt vielleicht daran, dass meine Eltern früher nie Musik angemacht haben und ich mir somit meinen Eigenen Stil aneignen konnte. Der Bruder von meinem damaligen besten Freund hat immer Limp Bizkit oder 4Lyn gehört. Das hat mich dann geprägt, weil ich so gut wie jeden Tag da war. Dann kam ich in eine Hip-Hop/R&B Klasse und wurde zwangsweise mit dieser Musik beschallt. Meine alten Freune hören alle fast nur Metal. So is von allem ein bisschen hängengeblieben.

[aimless]

Musik ist ein wenig mein Leben

Als Kind habe ich viele chinesische Schlager anhören müssen, die ich mittlerweile wieder für mich entdeckt habe.
"Es waren zwei Königskinder.." ist allerdings das Lied meiner Kindheit, ich mag es auch jetzt noch sehr.

Wirklich bewusst habe ich Musik erst mit 13 wahrgenommen und dann kam kurz darauf auch gleich Lacrimosa und andere "goth" Gruppen.
Das hat mich vielleicht auch geprägt, so dass ich sehr lange in der Szene verweilte und (ohne Klischees schüren zu wollen) depressiv war.

Mittlerweile bin ich dem "entwachsen" und höre so gut wie alles

Meint ihr, dass die Musik, die man hört, das Seelenleben widerspiegelt?

Herzlichst.
N.

[Lykurg]

Meint ihr, dass die Musik, die man hört, das Seelenleben widerspiegelt?

Aber sicher, und zwar in beiden Richtungen. Die Musik, die jemand schätzt, sagt sehr oft viel über ihn aus - auch wenn man daraus nur mit gewisser Vorsicht Rückschlüsse ziehen sollte. Musik ist aber auch ein hervorragendes Mittel zur Erzeugung von Stimmungen, sowohl als vorübergehender Affekt als auch im Sinne einer dauerhaft bestehenden Grundhaltung - bei entsprechend konsequent durchgeführter Untermalung. Ob nun heitere, entspannte Gelöstheit, schwärzeste Depression, aufstrebender Lebenswille oder geballte Aggression - Musik kann so ziemlich alles bewirken.

[Melianawe]

Mit 14 war ich das erste Mal auf einem Konzert (Edguy und Falconer) und auch auf meinem ersten Wacken Open Air Festival. Aufgewachsen bin ich mit Iron Maiden, der Lieblingsband meiner Eltern, und anderen "Klassikern" (Motörhead, Deep Purple, The Who, Queen, etc etc) der Rock-,Metal- oder Popgeschichte. Ich denke schon dass mich diese Musik sehr geprägt hat - vor allem jedoch meine Liebe für "Anspruchsvollere" Texte. Denn selbst wenn viel Musik damals entweder um das Feiern oder um abgefahrene Fantasy-Settings ging (so z.B. Blind Guardian oder Manowar, auch schöne Bands meiner jungen Jahre), das ist immer noch gehaltvoller als "Uuh Iih Uh Ah Ah, Ting Tang Walla-walla bing bang". Und ja, ich glaube das ist richtig geschrieben XD

Auch kam mit 14-16 langsam die Klassik-Welle zurück, und ich begann damit mir Vivaldi- oder Chopin-Stücke anzuhören. Ich genieße die Beiden noch heute in ruhigen Stunden.


Ich glaube, die Musik hat mein Leben zumindest in eine gewisse Bahn gelenkt. Mir hat sie bisher immer nur gute Erinnerungen gegeben.