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X feat. Y - Es reicht!

BeitragVerfasst: Mo 21. Mär 2005, 17:58
von Phönix
Ich muss das jetzt mal zur Sprache bringen, mir reicht es! :o Jede/r Musiker/in, ob er/sie was kann oder nicht featschert mit irgendeinem durch die Gegend macht ein paar Lieder die keiner hört und sucht sich dann jemand anderen um genau den gleichen Dünnschiss weiterzusingen.
Mal ganz abgesehen davon das diese abgekürtzte feat. überhaupt kein Wort ist, und das das am ehesten Verwandet Wort (feature) so ziemlich alles bedeuted außer "und, zusammen mit, in Zusammenarbeit mit..."
Wo kommen wir da eigentlich hin? Wird jetzt bald jedes "und" im Mediengewerbe durch feat. ersetzt? Heißt es bald: "Ein Film von A-Studios feat. B-Studios, in feat. mit den Trickstudios XY. SChauspieler: ABC feat. BCD feat. CDE..." Anstatt den guten alten A und B Hörnchen gibt es bald A Hörnchen feat. B Hörnchen?
Außerdem kommt bei vielen featschernden "Musikern" am Ende ein Lied heraus dessen Konsistenz (mich zumindest) an ehesten an Durchfall erinnert :o

Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen hart und übertrieben, aber es ist meine Meinung, das featschern gehört Verboten, sollen die Musiker sagen: "Ein Lied von A und B" Aber nein, das klingt ja so blöd, feat. ist viel cooler auch wenn es das Wort nicht gibt

So, nachedem ich jetzt ordentlich Dampf abgelassen haben und mich wahrscheinlich bei fast allen hier unbeliebt gemacht habe (was nicht meine Absicht war, wollte niemanden persönlich angreifen):
Was haltet ihr davon? Ich erwarte nicht das mir jemand zustimmt, aber es würde mich interessieren was ihr zu dem Thema denkt.

BeitragVerfasst: Mo 21. Mär 2005, 18:12
von Diavolous
Imo sprichst du da zwei total verschiedene Sachen an. Einmal wetterst du gegen die ganzen Anglizismen in userer Sprache und zum zweiten kannst du den Ergebnissen der Sänger-Kollaborationen nicht ab.

zum zweiten:
Egal wie das jetzt genannt wird, ob "featuring", "&", "with",..., wenn das Ergebnis passt, warum nicht? Ein Wort kann doch nicht darüber entscheiden wie der Track wird.

zum ersten:
Eine Anglizismen-Diskussion passt irgendwie nicht ins Musikforum. ;)

BeitragVerfasst: Mo 21. Mär 2005, 18:18
von Anaeyon
*gähn* Ich glaub wir werden dich jetzt alle hassen müssen ;)

Das schlimmste is Linin Park mit Jay-Z. Noch nie sowas langweiliges und einfallsloses gehört, und das sag ich nicht weil ich kein Hiphop mag.

Aber so is das doch iiiiiiiiiiiiiiiimmer, jede halbwegs erfolgreiche Idee wird 1000 Mal kopiert, bis es dann selbst die allerdümmsten Mitläufer mal kapieren.
Nich drüber aufregen, umschalten.

BeitragVerfasst: Mo 21. Mär 2005, 19:07
von Monostratos
Das Featuren, wie man's noch von Früher kennt, war lolig: Eminem auf Britney-Spears-Tonspur, Rammstein und wasweissich. Alles als die typischen Internet-Fun-Geschichten noch zu finden.

Das angesprochene Jay-Z feat. LP: :wand:

sowohl Jay-Z, als auch LP hören sich, voneinander ungefeatured, ja ganz Ok an, aber bei dieser Murksversion, die z.Z. noch im Radio und TV rauf- und runtergenudelt wird, da dreht sich einem wahrlich der Magen um. Nun gut, vielleicht darf man sich nicht so an einem Einzelbeispiel aufhängen, aber wenn es zumindest die Tendenz der Qualität aufzeigt, mit der kommerzielle Featurings betrieben werden... Argh.

BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2005, 10:06
von J.C.
Mit "feat." ist wohl eher "Überarbeitet von" gemeint.
Sonst gibt es ja noch "with, &, vs.," usw.

Ansonsten,... ich mein, wieviele "JLo feat. Lil' XY vs Busta X with J. W. Bush" usw gibt es eigentlich?

Is schon viel.. "Bullshit"

BeitragVerfasst: Mo 28. Mär 2005, 18:24
von Traitor
Meines Wissens steht feat. für "featuring", womit "X feat. Y" soviel bedeutet wie "X mit einem (Gast-)Auftritt von Y". Es gibt auch die Redewendung "A motion picture featuring Actor Z", es handelt sich also durchaus um ein übliches und korrekt eingesetztes englisches Wort. Und da es im Allgemeinen zwischen zwei (mehr oder weniger pseudo-)englischen Namen steht, handelt es sich auch nicht um einen Anglizismus.

Derjenige, der aus meiner Verteidigung der Notation eine auch nur ansatzweise Gutheißung der meist damit bedachten Produktionen folgert, wird allerdings bald einen Scheiterhaufen aus nächster Nähe betrachten dürfen.