King of Pop ist tot - Michael Jackson stirbt nach Herzattacke

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Amy
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Fr 26. Jun 2009, 01:07 - Beitrag #1

King of Pop ist tot - Michael Jackson stirbt nach Herzattacke

Ich habe darauf gewartet, dass es auch andere Medien bestätigen, was nun der Fall ist:

Michael Jackson ist gestorben :(

Laut Medien wurde er mit Herzstillstand gefunden und sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo sie ihm jedoch nicht helfen konnten.

--

Ehrlich gesagt finde ich es schon traurig, dass er von uns gegangen ist. "Legende" ist ein Wort, das passt. Er hat die Musik weltweit geprägt und auch seine Musikvideos waren zum damaligen Zeitpunkt revolutionär! Wenn ich nur an "Thriller" denke ...!

Traurig finde ich es ebenfalls, dass er in den letzten Jahren überwiegend Negativ-Schlagzeilen gemacht hat und somit den Jüngeren nicht sonderlich positiv im Gedächtnis bleiben wird.
Meine ganze Familie hatte Mitleid mit ihm. Er war ein seelisch gebrochener Mann, zerstört vom eigenem Vater.

R.I.P. King of Pop

Lani
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Fr 26. Jun 2009, 12:31 - Beitrag #2

Sehr, sehr schade. Meine erste CD war von ihm, daran erinnere ich mich noch genau. :] Auch heute zählt seine Musik zu der, die ich am Liebsten höre!

Richtig unerwartet war es ja (leider) nicht...er hatte sicher nicht unbedingt immer eines der schönsten Leben.

Aber ich erinnere mich gern an seine grandiosen Momente und an das, was er geschafft hat. :)

Kati
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Fr 26. Jun 2009, 12:55 - Beitrag #3

Ich glaube auch, wir sollten an den King of Pop denken, der er einmal war. Und nicht an den Schatten seiner Selbst in den letzten Jahren. Und wenn wir mal ehrlich sind,... vielleicht war es auch eine Erlösung für ihn.

janw
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Fr 26. Jun 2009, 13:19 - Beitrag #4

Hm, trauern um den "King of Pop", trauert man da nicht um eine Stil-Ikone, gezielt auf einen Publikumsgeschmack hin gestylt, nicht um den Menschen, der dahinter steckte?
Sein persönliches Unglück der letzten Jahre hat er IMHO nicht unwesentlich mitverursacht - die Sache mit den Kindern war für mich mindestens grenzwertig, wenn da nicht wirklich noch mehr passiert ist...aber vielleicht war daran auch ein unzureichendes Management schuld, was wieder ein bezeichnendes Licht auf die Branche werfen würde.

Mit seinem Tonwerk bin ich mal in einem Krankenhaus in Berührung gekommen, wo zwei andere Jungen Jacksons "Thriller" im Wechsel mit einer bestimmten Platte der "Ärzte" hörten. Letztere haben später noch Musik gemacht.

Ipsissimus
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Fr 26. Jun 2009, 14:07 - Beitrag #5

ein tricktechnisch ganz netter Videoclip und jede Menge Merkwürdigkeiten, sowohl künstlerisch wie als Privatperson. Ohne sehr sehr viel Geld hätte er sich schon 1993 nicht von einer Zeugenaussage frei kaufen können, und den Kindern auf der Neverland wäre 2002/2003 einiges erspart geblieben. Nun ja. Mag sein, er war ein Künstler. Mir wird er als Pädophiler im Gedächtnis bleiben, dem ich keine Träne nachweine. Seiner Musik sowieso nicht.

Milena
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Fr 26. Jun 2009, 14:35 - Beitrag #6

...ich kenne ihn noch aus zeiten, als ich jung war und so manches lied bleibt bei mir in erinnerung...
aber nichtsdestotrotz hat er sich an kleine jungs vergangen und da konnte er noch so populär und gute musik gemacht haben, das war einfach ein no go und als mensch einfach nur ein arsch.

Ipsissimus
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Fr 26. Jun 2009, 14:37 - Beitrag #7

ja, das sehe ich genau so, Schatz

e-noon
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Fr 26. Jun 2009, 14:38 - Beitrag #8

Ich auch (wenn es so war, was wahrscheinlich ist).

Amy
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Fr 26. Jun 2009, 15:12 - Beitrag #9

Die Pädophilie-Vorwürfe haben sich doch nie bestätigt ...
Michael war selbst auf dem geistigen Zustand eines Kindes. Denken Kinder schon an Sex? Ich weiß nicht ...
Ich bin der Sache damals schon kritisch gegenüber gestanden und noch immer.

Es gibt eben leider auch genügend Mütter, die ihren Kindern sowas einreden, um Schadensersatz in Millionenhöhe zu erhalten. Daher will ich mich in dem Thema nicht wirklich auf eine Seite stellen :(

Michael Jackson hat meine Kindheit begleitet, wenn auch nicht so sehr, wie das einiger älterer Jahrgänge. Trotzdem war ich als Kind Fan, habe seine Musik gehört. Sie ist für mich zeitlos - das habe ich daran gemerkt, als ich Montag zufällig wieder "They don't care about us" hörte. Obwohl schon älter, dennoch so aktuell und ... stark. Schwer zu sagen.

Für mich war Michael in all den Jahren nur ein Opfer. Sein Vater der Täter.
Vor ein paar Minuten habe ich erst wieder gehört: wenn die Jackson 5 als Kinder nicht richtig sangen, wartete der Vater schon mit dem Gürtel hinter der Bühne ... Traurig, wirklich traurig.

Ich werde ihn so in Erinnerung halten, wie ich ihn als Kind erlebt habe: als King of Pop.

Heute Nacht werde ich vielleicht mal die "Bad"-Schallplatte auflegen ;)

Anaeyon
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Fr 26. Jun 2009, 17:26 - Beitrag #10

Blieb in der Kindheit stecken geistlich, wurde vom Vater geschlagen und zahlte aussergerichtlich riesige Summen...und da zweifelt man noch? ^^...

Maglor
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Fr 26. Jun 2009, 17:55 - Beitrag #11

Ein wahrer Exzentriker hat jene Welt hinter sich gelassen, in die er ohnehin nicht gepasst.
Behalten wir ihn am besten als den Erinnerung, der er war und für immer bleiben wird.

Lani
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Fr 26. Jun 2009, 18:03 - Beitrag #12

Zitat von Anaeyon:Blieb in der Kindheit stecken geistlich, wurde vom Vater geschlagen und zahlte aussergerichtlich riesige Summen...und da zweifelt man noch? ^^...

Wie meinst du das denn bitte? Wenn ich dich richtig verstanden habe: Schwachsinn. Nicht jeder der im Geiste ein Kind ist und vom Vater geschlagen wurde, vergeht sich an Kindern.

---
Hätte ich das Geld übrigens gehabt, hätte ich mich ebenfalls vom Prozess "freigekauft", auch wenn ich unschuldig wäre. Erstmal sieht man ja, was für einen Ruf der Prozess einem bringt, weiterhin ist die Gefahr bei so einem sensiblen Thema doch extrem hoch, dass einem angeblichen Opfer mehr geglaubt wird, als mir.

Die Wahrheit wirklich kennen tut hier doch eh niemand, also was bringt's? ^^ Das Einzige, was ich ihm wirklich "vorwerfen" würde, ist, dass er leider zu naiv war.

Anaeyon
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Fr 26. Jun 2009, 18:27 - Beitrag #13

Du magst recht haben, aber Amys Begründung war eben auch nicht gerade besser.

Und ich finde es nicht ok, jemandem sein (möglicherweise schreckliches) Fehlverhalten abzusprechen nur weil er gestorben ist. Mag sein dass er unschuldig ist, aber nur weil "die Welt trauert" ist er das noch lange nicht.

Lykurg
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Fr 26. Jun 2009, 18:31 - Beitrag #14

Hätte ich das Geld übrigens gehabt, hätte ich mich ebenfalls vom Prozess "freigekauft", auch wenn ich unschuldig wäre. Erstmal sieht man ja, was für einen Ruf der Prozess einem bringt, weiterhin ist die Gefahr bei so einem sensiblen Thema doch extrem hoch, dass einem angeblichen Opfer mehr geglaubt wird, als mir.
Grundsätzlich denke ich, daß ein klarer Freispruch für den Ruf besser wäre als eine außergerichtliche Einigung... Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Anaeyon allein aus den ersten beiden genannten Punkten auf Täterschaft schließen würde. - Wer grundlos große Summen zahlt, um einen Vorwurf zu unterbinden, macht sich grenzenlos erpreßbar. Das wird der Betreffende nur riskieren, wenn er meint, nicht anders vermeiden zu können, daß die Sache noch schlimmer wird.

Makeda
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Fr 26. Jun 2009, 18:46 - Beitrag #15

Vielleicht ist er ja ein geschlagenes Opfer, mit der Tendenz zum King of Pop? Und haben nicht fast alle großen Größen ein hau?
Elvis, Britney Spears, Winehouse u.ä.? Egal ob man die Musik mag oder nicht.
Ein Problem hatten die doch ab einem bestimmten Zeitpunkt (mit sich/ihrer Umwelt/o.ä.) und so viel Kohle, dass sie sich keinen hervorragen Therapolten leisten konnten!?
Abgesehen davon kann ich mir Michael Jackson nicht als eine 80 jährigen vorstellen...

Milena
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Fr 26. Jun 2009, 19:12 - Beitrag #16

....elvis, britney, whinehouse, die konnten und können alle einen hau weg haben, aber wenn es darum geht sich an kinder zu vergehen, dann hat das nichts mehr mit einem hau weg haben zu tun, sondern ist einfach einer der übelsten taten überhaupt, die begannen werden kann.....
und keiner von uns war natürlich bei diesen seinen angeblichen übeltaten mit im bett und können es eindeutig bezeugen, aber auch niemand,ausser den betroffenen selbst können beweisen, dass es nicht statt gefunden haben konnte....
und elvis zum beispiel hätte ich mir auch gut als sehr alten menschen vorstellen können, warum auch nicht...^^aber nein, er musste auch schon mit 42 abkratzen....

Makeda
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Fr 26. Jun 2009, 19:25 - Beitrag #17

elvis zum beispiel hätte ich mir auch gut als sehr alten menschen vorstellen können, warum auch nicht...

Ja, Elvis als 80 jähriger geht und das er es geschaft hätte sich aus seinen Sumpf aus Droken, Alkohol u.ä. rausziehen könnte ich mir bei Elvis auch vorstellen, wäre er nicht tot.
Kindesmissbrauch: Ich kann es mir als 1. nicht vorstellen, dass so ein gebrochener Mann dies tun kann (auch vom Körperlichen her gesehen) und als 2. kann ich es nicht ausschließen, da er ein gebrochener Mann war (auch von der Phyche her).....also kurz ich weiß es einfach nicht und möchte deswegen ihn nicht beschuldigen oder anklagen oder sagen das war so oder es war nicht so.....es gibt genug Leute die diese Aufgabe über nehmen können, hin und her zu depatieren ich weiß es einfach nicht!
Wichtig finde ich nur, wenn es den Kindern (jungen Erwachsenen) schlecht geht, die in dieser Sache verwickelt waren, dass sie hilfe bekommen.....da es schlimm ist 1. wenn es geschehen ist und 2. wenn es nicht geschehen ist, aber die Mutter auf den Rücken der Kinder Geld wollte.....

Traitor
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Fr 26. Jun 2009, 22:38 - Beitrag #18

Zu seiner Musik habe ich zu sagen, dass sie mir stets recht egal war. Weder kann ich nachvollziehen, dass ihm Millionen kreischender Fans anhingen, noch, dass es dann in den letzten Jahren als absolute Peinlichkeit galt, zuzugeben, ihn je gemocht zu haben. Er hat hörbaren Pop gemacht, der sicher auch die eine oder andere Innovation enthielt, mehr nicht, weniger aber auch nicht.
Seine Persönlichkeit war sicher obskur, mir aber relativ egal. Bis natürlich auf den späten Aspekt der Rechtsprobleme, aber da habe ich die Berichterstattung zu wenig verfolgt, um mir ein Urteil oder auch nur Vorurteil zu bilden.

Anmerken möchte ich noch, dass ich "Thriller", das jetzt natürlich wieder andauernd im Radio läuft, dank der Wise Guys absolut nicht mehr zu hören vermag, ohne es als "Schiller" misszuverstehen. Wobei jene Herren allerdings auch noch deutlich besser singen. ;)

Melianawe
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Sa 27. Jun 2009, 08:12 - Beitrag #19

Das mit "Thriller" geht mir genauso. ;) In Verbindung mit dem Original-Video von Michael Jackson übrigens ein wirklich amüsantes Gesamtgebilde.


Aber zum Thema:

Die kurze Diskussion hier im Forum zeigt eigentlich genau meine erste Befürchtung, die ich hatte als ich es in den Nachrichten gelesen habe: Jetzt wird wieder diskutiert werden. Hat er es getan oder nicht? Was das Beweislast genug? Ist er derart psychich geschädigt gewesen oder war das eine verdammt gute Farce et cetera.
Ich kann und will mir kein Urteil mehr darüber erlauben. Der Mann ist tot, und fast hoffe ich dass es ihm nun zumindest "besser" geht. Aber die Medien werden weiterjagen, vermutlich den Nachlass zerpflücken (wenn denn einer da ist... wobei diese Nachricht nun zu erhöhten CD-Käufen führen dürfte, was vielleicht den Kindern zugute kommt), Angehörige ausfragen. Die alte Diskussion wird neu entbrennen und nun erst recht keine Lösung finden.

Michael Jackson ist für mich eigentlich schon immer ein trauriges Wesen gewesen, jemand der nie mit sich und der Welt zufrieden sein konnte und der unzweifelhaft den einen oder anderen Schaden (wobei ich natürlich nicht spezifizieren kann welcher Art) hatte. Ich bin mit seinen alten Liedern aufgewachsen und mochte sie, nie so sehr dass ich mich "Fan" nennen könnte, aber dennoch.
Zu dem was Jan sagte: Ich kann nicht sagen dass ich um einen Menschen trauere, denn den Menschen Michael J. kannte ich nicht. Ich kannte nur ein aufgebautes und zerbrochenes Image - und die Musik. Und ich habe mich immer nur für die Musik interessiert, nicht für eventuelle Vorwürfe, die nicht wirklich bewiesen oder wiederlegt werden konnten. Als Musiker hat er eine Zeit geprägt und war ein Vorreiter einer Tonbrance, ob man ihn mochte oder nicht.

Er wird mir als solcher in Erinnerung bleiben. Der Rest wird jedoch, leider, wohl nie vergessen werden.

janw
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Sa 27. Jun 2009, 11:26 - Beitrag #20

Mel, je länger ich darüber nachdenke, umso mehr empfinde ich auch ein gewisses trauriges Gefühl, um einen wahrscheinlich ziemlich armen Mann, arm in dem Sinne, daß singen und tanzen und das Drumrum dazu das einzige war, was er konnte und so etwas wie die Stütze seines Lebens, Quelle von Zuwendung und Bestärkung.
Irgendwann muss er dann besondere Bestärkung durch die Anwesenheit von Kindern empfunden haben - denen er vielleicht geistig nahestand, für die er aber der große erwachsene Popstar war und ein Lichtpunkt in ihrem nicht so privilegierten Leben. Ich hab zunehmend das Gefühl, daß er selbst gar nicht so wahrgenommen hat, was er da gemacht hat und haben soll, dabei aber von Menschen umgeben war, die sehr genau wussten, was mit ihm los war. Ich hörte gestern, daß ein manager von ihm sagte, das auf Neverland sei sein Privatleben gewesen, da habe man sich rausgehalten. Ich fürchte, man hat hier weggesehen, wo er Hilfe gebraucht hätte - bevor die Sache mit den Kindern kritisch wurde.

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