King of Pop ist tot - Michael Jackson stirbt nach Herzattacke

Diskussionen zu allen Musikrichtungen und Künstlern, von der Klassik bis zu den aktuellen Charts.
Amy
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So 28. Jun 2009, 21:52 - Beitrag #41

Zitat von janw:Ich glaube, das ist bei Michael Jacksons jungen Gernehörern ähnlich, die ganzen Erinnerungen, alles was sie mit der Musik verbindet, steht da auf dem Spiel - nur daß das Böse hier eben nicht unumstößlich furchtbare Tatsache ist, sondern mit einer Fast-Gewissheit beschrieben werden kann, wodurch sich das auf dem Spiel stehen weiter rausschieben lässt.


Schönes Beispiel, aber ich fühle mich damit nicht wirklich angesprochen.

Wenn es so wäre, würde ich damit nicht meine Kindheit über Bord werfen und beim Schwelgen in Erinnerungen gedanklich den Ton abstellen ;)
Es hätte zwar dann einen bitteren Nachgeschmack, aber würde nicht die Tatsache ändern.
Wenn man mir als Vegetarierin jahrelang Fleisch unterjubelt und später Bescheid sagt, ekelt es mich zwar, aber ich kann ja nicht leugnen, dass es mir nicht aufgefallen ist und geschmeckt hat.

Die Person Michael Jackson und die Musik von Michael Jackson sind für mich zwei eigenständige Themen-Bereiche.
Seine Musik ist legendär und revolutionär.
Für den Mensch Michael Jackson empfinde ich nur Mitleid - und meine Menschenkenntnis bestärkt mich dabei.

Wenn ein Mensch in Bezug auf Kinder Worte wie "so sweet" in den Mund nimmt, heißt das für mich nicht sofort: "Achsoo! Na dann! Ja, dann hat er die Kinder missbraucht!"
Während der Zeit, wo ich in einem Kindergarten gearbeitet habe, gab es einen kleinen Jungen, den ich auch "so sweet" fand und der mich sogar heiraten wollte. Wenn er nicht schlafen wollte/konnte, saß ich auch neben ihm und hab ihm die Gewissheit gegeben, dass jemand da ist.
Bin ich jetzt auch eine Kinderschänderin und weiß es nur noch nicht? (;

Was ich damit sagen will: das ist für mich jetzt kein Indiz für seine Schuld.

Zum Rest sage ich nichts, ich bin jetzt sowieso die Böse (mit Lani? ;)), die Leute vergraulen will.

janw
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So 28. Jun 2009, 23:39 - Beitrag #42

Zitat von Amy:Für den Mensch Michael Jackson empfinde ich nur Mitleid - und meine Menschenkenntnis bestärkt mich dabei.

Ist Dir ja auch unbenommen, keiner hier zwingt Dich, ihn zu vergessen, zu verdammen oder ähnliches.

Wenn ein Mensch in Bezug auf Kinder Worte wie "so sweet" in den Mund nimmt, heißt das für mich nicht sofort: "Achsoo! Na dann! Ja, dann hat er die Kinder missbraucht!"
Während der Zeit, wo ich in einem Kindergarten gearbeitet habe, gab es einen kleinen Jungen, den ich auch "so sweet" fand und der mich sogar heiraten wollte. Wenn er nicht schlafen wollte/konnte, saß ich auch neben ihm und hab ihm die Gewissheit gegeben, dass jemand da ist.
Bin ich jetzt auch eine Kinderschänderin und weiß es nur noch nicht? (]
Nun, die Zitate stehen im Zusammenhang zu den Anschuldigungen, ich kann mich auch noch an die Zeit damals erinnern...die Art und Weise, wie Jackson mit den Anschuldigungen umging, von diesem, ja wirklich, Geständnis in einem Interview bis zu der Bestechung eines Zeugen, wirkte und wirkt auf mich alles andere als vertrauenerweckend.
Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen dem von Dir geschilderten Ereignis im Kindergarten und dem, daß ein 40jähriger Mann fremde Kinder in sein Bett holt.

Zum Rest sage ich nichts, ich bin jetzt sowieso die Böse (mit Lani? ), die Leute vergraulen will.

Für mich nicht...

Maglor
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Mo 29. Jun 2009, 00:11 - Beitrag #43

Michael Jackson war reich und merkwürdig. Seine Schuld stand daher natürlich von vornherrein fest, egal wie die Gerichte entscheiden.
Ansonsten sind außergerichtliche Einigung ala Jackson durchaus eine Form von Luxus, um sich unangenehm gerichtlichen Verfahren zu entziehen.

Traitor
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Mo 29. Jun 2009, 00:29 - Beitrag #44

Ich denke nicht, dass die Frontlinien hier zwischen Fans und Nichtfans verlaufen. Dieses Kriterium dürfte ziemlich irrelevant sein, denn so extreme Fans, dass sie sich in ihrer Verklärung über klare Beweise hinwegsetzen würden, haben wir hier mit Sicherheit nicht - schließlich gibt es hier weder die in Frage kommenden Dreizehnjährigen, noch hat Jackson in so naher Vergangenheit Platten herausgebracht, dass diese Kategorie überhaupt noch existieren würde.
Vielmehr dürfte das Problem das rein sachliche "Beweislage gegen Betroffenheitslage" sein. Kati und andere haben allemal Recht, dass man ohne Beweise von Unschuld ausgehen sollte und muss. Das Prinzip ist unveräußerlich. Und die Rechtslage reicht tatsächlich recht offensichtlich nicht für einen Schuldspruch, egal wie man die Indizien bewertet.
Allerdings sind wir hier ja keine Richter, deren Verurteilungen tatsächlich Konsequenzen hätten. Für die Bildung einer eigenen Meinung und deren Präsentation nach außen, und nicht mehr ist ein Forenbeitrag, ist eine Privatperson vielleicht gut beraten, die Unschuldigkeits-Maxime zu beachten, gezwungen ist sie dazu aber keineswegs. Wer gut darin ist, sich in potentielle Opfer hineinzuversetzen, wem das Leid jeden Betroffenen klar vor Augen steht - dem kann ich nicht verübeln, wenn ihm schon Indizien reichen, sich ein schlechtes Bild von einem Menschen zu machen. Ipsissimus ist ja nicht zu Jacksons Villa gefahren und hat ihn gelyncht, er äußert nur, dass sein Gefühl ihm sagt, Jackson sei mit neunzigprozentiger Sicherheit ein schlechter Mensch. Das ist doch völlig legitim.
Solange also niemand den anderen seine Sichtweise vorschreiben will, bewegen wir uns hier im Rahmen persönlicher Meinungsbildung, die, soweit ich hier alles gelesen habe, auch stets sachlich begründet erfolgte. Dass die Endurteile dabei verschieden ausfallen, ist nichts Ungewöhnliches. Dabei kann man doch bleiben und vielleicht weitere Indizien nennen, also hoffen, das Urteil des Anderen umzustimmen. Aber nicht, es zu verdammen.

Was die generelle Lagerbildung angeht, möchte ich auch hier auf den neuen Feedback-Thread hinweisen. Ich hoffe, wir können uns wieder auf eine friedliche Diskussionskultur einigen. In den letzten Beiträgen seid ihr auch schon alle wieder auf einem guten Weg dahin, seht dies also bitte nicht als große Schelte an, sondern nur als Hilfestellung, die Diskussion vernünftig fortzusetzen.

Außerdem - Melianawe, ich kann gar nicht stark genug betonen, wie sehr ich dir zustimme. Schön, dass du dich vermittelnd einsetzt. Und auch ich sehe es so, dass das Thema gar nicht in diesem Ausmaß aufgegriffen werden müsste - es sei denn, Betroffene würden rückwirkend erneut ein Rechtsverfahren einleiten. Aber sofern dies nicht geschieht, kann man eigentlich davon ausgehen, dass es alle Beteiligten lieber auf sich beruhen lassen wollen. Es entweder nie geschehen ist, oder aber die Wunden besser heilen, ohne sich durch die Öffentlichkeit zu quälen. Und was bringt es uns dann letztlich, vereinzelte Indizien über diese Geschichten zu kennen?
Allerdings möchte ich zur Perspektivklarstellung auch darauf hinweisen, dass nicht nur dieses düstere Kapitel von Jacksons Leben jetzt nach seinem Tod unverhältnismäßig viel neue Aufmerksamkeit erlebt. Auch seine Musik hat, ganz ehrlich gesagt, doch seit Jahren kaum noch jemanden interessiert. (Über ein mal zufällig hören und sich dran erinnern, dass sie nett gewesen sein mag, hinaus, das ich nicht bestreiten will.) Sie war historisch bedeutsam, keine Frage, und hat viele damals begeistert. Aber die Aufmerksamkeit, die sie jetzt wieder genießt, das ist doch auch nur der aktuelle-Nachrichten-Bonus.

Amy
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Mo 29. Jun 2009, 02:14 - Beitrag #45

Zitat von Traitor:Auch seine Musik hat, ganz ehrlich gesagt, doch seit Jahren kaum noch jemanden interessiert. (Über ein mal zufällig hören und sich dran erinnern, dass sie nett gewesen sein mag, hinaus, das ich nicht bestreiten will.) Sie war historisch bedeutsam, keine Frage, und hat viele damals begeistert. Aber die Aufmerksamkeit, die sie jetzt wieder genießt, das ist doch auch nur der aktuelle-Nachrichten-Bonus.


Das stimmt - leider!
Ich war ja als Kind (vor ca. zwölf Jahren) eine kurze Zeit Fan von ihm, habe dann aber natürlich auch andere Musik gesucht und mich jener gewidmet.
Montag (also wenige Tage vor seinem Tod) stolperte ich dann über "They don't care about us", weil ich damit ein Video zur Lage im Iran bastelte. An dem Tag war ich fasziniert, welche Kraft dieses Lied hat. Das ist allgemein bei vielen seiner Songs so. Etwas, das ich bei der "modernen" Musik noch misse.
Mh, mittlerweile frage ich mich fast, ob es Schicksal war, dass er wenige Tage später starb, nachdem ich ihn wieder für mich entdeckte.

In unserem Haus wurde seit dem Fan-Sein vor zwölf Jahren eigentlich nie mehr seine CD eingelegt oder die Schallplatte aufgelegt. Er geriet einfach in Vergessenheit.
Trotzdem verwunderte es mich, als ich kurz nach der Bekanntgabe seines Todes, meine Mutter weckte und sie tatsächlich schockiert war und noch immer wirklich trauert, was ich zuvor nie bei ihr erlebt habe.
Wir haben - aufgrund seines Todes - dann die alten CDs und Platten rausgesucht und sie gespielt.
In diesem Moment habe ich es ehrlich gesagt bereut, ihn in den letzten Jahren nicht gehört zu haben. (Deswegen mein "leider" am Anfang des Posts)

So ging es sicherlich etlichen anderen Menschen auch.
Vielleicht ist das das einzig "Positive" an seinem Tod (obwohl kein Tod etwas positives hat...) : man hat Erinnerungen wachgerüttelt und wieder das Licht auf ihn geworfen. Die, die ihn nicht kannten, kennen ihn jetzt. Die, die ihn vergessen hatten, wurden wieder an ihn erinnert.
Dafür bin ich dankbar.

Freitag war ich in einem Elektronikladen und seine CDs, die unter einem schwarzen Banner hingen, gingen wir warme Semmeln weg.
Eine Art von "Comeback", die ihm nur absolut nichts mehr nützt ...
Und die es in den Augen vieler Fans sicherlich auch nicht wert war.

Lani
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Di 30. Jun 2009, 18:05 - Beitrag #46


Amy
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Sa 4. Jul 2009, 23:31 - Beitrag #47

Tut mir leid, dass ich das Thema wieder hochhole, aber konnte es mir nicht verkneifen und muss es jetzt einfach als "Tipp!" loswerden.

Für alle Film-Freunde (auch wenn ihr eventuell Michael nicht ausstehen könnt) empfehle ich, mal seinen Kurzfilm "Ghosts" (ist auch bei Youtube zu finden) anzusehen. In meinen Augen ein erstklassiges Werk!
Die Geschichte dazu kam von Stephen King persönlich, alle Tänze etc. stammen natürlich von Michael.

Vor allem die Effekte ... ! Für die damalige Zeit :boah:
Bin immer wieder aufs Neue begeistert, wenn ich mal in den Film "reinzappe".

Dürfte vielleicht dem ein oder anderem nicht bekannt sein - ich habe mehr zufällig davon erfahren. Wirklich klasse :)

Ipsissimus
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Do 9. Jul 2009, 11:20 - Beitrag #48


Lani
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Do 9. Jul 2009, 17:48 - Beitrag #49

"Da wurde ein Mann zu einem Vorkämpfer schwarzer Bürgerrechte hochstilisiert, der in seinem Leben alles Schwarze zumindest optisch auszumerzen versuchte."

Da war's dann auch vorbei mit dem weiterlesen, weil's Schwachsinn ist. Es wurde nie komplett geklärt, ob es nicht doch die Krankheit war, allerdings wird ziemlich davon ausgegangen.

Zweiten Artikel habe ich aus der resultierenden Unlust von Artikel 1 nur überflogen und sehe da nichts, was Obama unsympathischer oder sympatischer machen würde.

Sley
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Do 9. Jul 2009, 18:16 - Beitrag #50

Ich finde die Artikel an sich recht gut geschrieben. Allerdings ist wieder die Frage was davon wirklich so ist/war oder was nur angeprangert wird weil es Leser bringt.

Beim zweiten Artikel macht es mir Obama weder sympatischer, noch unsympatischer. Ich finde es jedoch schrecklich, wenn jetzt wieder ein derartiges Theater gemacht wird - schwarz gegen weiß. Kann man nicht einfach das stehen lassen, was er getan hat anstatt sich in Vermutungen zu verlieren und nach seinem Tod alles zu interpretieren was wer vielleicht wie gemeint haben könnte?

Melianawe
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Do 9. Jul 2009, 18:31 - Beitrag #51

Zitat von Sley:Ich finde es jedoch schrecklich, wenn jetzt wieder ein derartiges Theater gemacht wird - schwarz gegen weiß. Kann man nicht einfach das stehen lassen, was er getan hat anstatt sich in Vermutungen zu verlieren und nach seinem Tod alles zu interpretieren was wer vielleicht wie gemeint haben könnte?


Amen. Und um jetzt mal ganz hart zu schreiben (was nicht ganz so hart gemeint ist): Jetzt ist er immerhin unter der Erde. Und wenn die Reporter mit Schaufeln auf dem Friedhof auftauchen werden sie hoffentlich endlich mal aufgehalten <3

Maglor
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Do 9. Jul 2009, 21:38 - Beitrag #52

Naja, wenn man sich viele der alten Lieder anhört, haben sie zumindest klare, mitunter überdeutliche politische Botschaft. Damals als die Lieder erstmals akuell waren, war mir das nicht so klar, damals konnte ich ja auch kaum Englisch. :rolleyes:
Also z.B. Black or White: "I said if you're thinkin' of being my brother, it don't matter if you're black or white."
Oder der "Earthsong", "Heal the World"...
Ob er damit nun mehr erreicht, als einen Platz in den Hitlisten?
Was die Bedeutung für den Pop an sich geht, so halte ich sie für überragend. Im Grunde war es Michael Jackson, der der Choreografie und auch dem Musikvideo jene überragende Bedeutung gab, die sie noch heute hat. Nur die Klingeltöne hat er nicht erfunden, die kamen erst später.
Ansonsten halte ich die Person Michael Jackson für untrennbar mit seinen Lieder verbunden. Es geht mir da weniger um die Menschen sondern um die Kunstfigur.
Vor kurzem fiel mir mal wieder so ein CD in die Hände, allein schon das Cover.
Bild
Schon fast ein Dali, innen wie außen. Oder ist es das Avatar eines Magloristen?
Vor kurzem sah ich auch uraltes Interview, in dem Micheal Jackson erklärte,was der Griff in den Schritt eigentlich bedeute. Die Geste soll seinen Protest gegen all den Hass, Heuchelei und Bigotterie auf ausdrücken.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich das alles für äußerst ästhetisch halte die Musik, die Outfits und den ganzen Rest. Einfach ein wahres Märchen.

janw
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Fr 10. Jul 2009, 02:37 - Beitrag #53

Ipsi, und dann war da noch der hier

Mir gefällt Obamas Haltung auch, nur ob Armstrong da nicht rotiert?^^

Maglor, von der Skurrilität des covers sicher kein mainstream, aber dafür fehlt die mir doch in seinen Texten. Keine skurrilen Wortschöpfungen, Assoziationen, Motive,... auch in seinen sonstigen Äußerungen ist mir nie etwas Dalieskes aufgefallen.

Sley, das Problem ist, daß das schwarz-weiß-Problem in usa ganz real noch nicht ausgestanden ist, vor allem gibt es eine black-pride-Bewegung, für die Menschen verschiedener Hautfarbe nicht einfach Menschen sind, sondern die einen die besseren. Um das zu untermauern, werden Vorbilder gesucht, und der Charme Toter besteht darin, daß sie sich gegen derartige Vereinnahmung nicht mehr wehren können.
Obama hat damit so seine eigenen Erfahrungen gemacht - für manche war er nicht schwarz genug, um ihn aus der black community heraus vorbehaltlos zu unterstützen.
Es geht also nicht so sehr um einen Medienhype um ob oder wie weit Jackson sich hat umgestalten lassen, sondern um einen ganz realen Konflikt innerhalb der black community zwischen Normalmenschlichkeit und Herausgehobenheit, der mit harten Bandagen ausgefochten wird.

Milena
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Fr 10. Jul 2009, 10:39 - Beitrag #54

....ein verbrechen/mord wird jetzt in erwägung gezogen...
eigentlich schwebte dieser gedanke immer in meinem hinterkopf.....

unterm strich:
king einsam.....immer wieder.....scheint mir am treffendsten...

Ipsissimus
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Fr 10. Jul 2009, 10:57 - Beitrag #55

na ja, Mord, ich weiß nicht, Schätzle, niemand tötet die Ganz, die goldene Eier legt; eine versehentlich Überdosis oder die überschießende Wirkung eines Medikamentencocktails halte ich da eher für wahrscheinlich. Aber kommt Zeit, kommt Autopsieergebnis^^

mit der Einsamkeit ist es auch so eine Sache; natürlich hat er sich in der Öffentlichkeit ebenso inszeniert; aber ob sein privates Empfinden dem entsprach, werden nur sehr wenige wissen.

Ich denke allerdings, der Mensch verschwindet bereits deutlich hinter seiner Legende^^

@Lani hast du schon mal Vitiligo in natura gesehen? ich schon, und das hatte keinerlei Ähnlichkeit mit der ebenmäßigen Farbgebung von Jacksons Haut

Lani
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Fr 10. Jul 2009, 12:03 - Beitrag #56

Ipsi, ich hatte mir das immer so gedacht: Vielleicht stimmt ja eine Mischung aus Beidem. (:
Erstmal fand ich das irgendwann das Gesicht immer um einiges heller wirkte als der Rest [liegt eventuell auch an den ganzen OP's, die ja sowieso etwas puppenhaftes aus ihm machten?!]. Dann hatte ich mir immer gedacht, dass er eventuell wirklich diese Krankheit hatte und den Rest, ehm...wie soll ich sagen "nachbleichen" hat lassen [klingt doof, aber ich glaub man weiß was ich mein. xD].
Von der Vorstellung bin ich irgendwie nie ganz losgekommen. ^^

Ipsissimus
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Fr 10. Jul 2009, 12:33 - Beitrag #57

jo, das könnte durchaus der Fall gewesen sein^^

Amy
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Fr 10. Jul 2009, 12:53 - Beitrag #58

Bezüglich Michaels Hautfarbe:

Ein Vertrauter hat dies neulich in einem Interview ausgesprochen (und das glaube ich auch, sagt, was ihr sagen wollt ^^):
Michael hatte diese Krankheit, aber nicht am ganzen Körper.
Angeblich soll er ausgesehen haben wie ein (Zitat) "Zebra".
Er hatte also sehr sehr viele auffällige weiße Stellen und (alle Michael-Gegner dürfen jetzt jubeln :crazy: ) die restlichen schwarzen Stellen mit Bleichmittel aufgehellt, um eben eine "gleichmäßige" Hautfarbe zu haben.

Irgendwie auch verständlich - niemand läuft gerne als "Zebra" rum.
Nur Nachteil, dass diese Bleichmittel Hautkrebs auslösen :/

Aber jetzt ist es sowieso egal ...

Ich hoffe, er hat es besser, dort, wo er jetzt ist.
Und findet endlich seinen Frieden.

[Und die Journalisten sollen sich ein neues Thema suchen ;) ]


P.S. Das Cover ist echt klasse =)

Ipsissimus
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Fr 10. Jul 2009, 13:44 - Beitrag #59

Amy, das mache ich ihm in keiner Weise zum Vorwurf, auch wenn ich es schade finde, dass er das so versteckt hat, nötig wäre es nicht gewesen. Das ist aber letztlich seine Sache gewesen.

Man kann eigentlich nur hoffen, bzgl. des Friedens, dass er, egal wo er ist, nicht da ist, wo sein Körper ist^^ dann hätte es sich noch einige Zeit mit Frieden^^

Traitor
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So 12. Jul 2009, 15:42 - Beitrag #60

Was die Musikvideos angeht, dürften da eher die Beatles als Vorreiter und Queen als große Popularisierer und Stilbildner gelten. Jackson dürfte vor allem die Tanzerei vorangetrieben und standardisiert haben.

Das Albumcover sieht ganz lustig aus, ist mit Erscheinungsjahr 1991 aber natürlich längst nur eine Epigone, wenn man an die Psychedelic- und Progressive-Rock-Zeiten zurückdenkt.

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