http://www.youtube.com/watch?v=ATC44nm04UY&feature=related
Cantiga 248, gespielt von Jordi Savall, für alle, die sich fragen, warum ich Savall und Esteban knapp über Gott einstufe^^
(die Langform: Savall und seine Frau, die kongeniale Sopranistin Montserrat Figueras, haben zu einer Zeit, in der in Europa und den USA außerhalb esoterischer Fachzirkel so gut wie keine Aufführungen mittelalterlicher, Renaissance und frühbarocker Musik zu hören waren, diese Musik wieder bekannt gemacht; speziell für die spanische, catalanische und südamerikanische (Mönche und Indios) Musik hat er bis heute die Rolle einer Art Schutzpatron inne. Das besondere Verdienst seiner Arbeit besteht dabei in dem Umstand, dass bei der Aufführung dieser Musik für ihn der Spätbarock nicht stattgefunden hat, das heißt, er spielt diese Musik mit einer musikalischen Grundhaltung, die der ihrer Entstehungszeit entspricht, soweit diese überhaupt rekonstruiert werden kann. Er verfälscht diese Musik nicht durch Auffassungen, die erst später in der Musikgeschichte entstanden sind und ist damit der Vorreiter und Mitbegründer der historischen Aufführungspraxis geworden. Ganz viele Werke der angesprochenen Epoche sind durch ihn überhaupt erst ins Konzertrepertoire wieder eingeführt worden; seine Interpretationen überzeugen dabei durch eine Intensität der Darbietung, bei der bei aller virtuosen Brillianz ausschließlich eine Sache das Sagen hat: der Gehalt der Musik und nicht künstlerischer Interpretationsfirlefanz)
zur Kunst von Esteban eine Einspielung der "Tarantela" von Lucas Ruiz de Ribayaz, zusammen mit Arianna Savall, leider mit klassischer Harfe, aber trotzdem unglaublich eindringlich
http://www.youtube.com/watch?v=IUavmFj_FkQ
und leider mit Zwischenkommentaren aber trotzdem immer noch beeindruckend genug Xavier Díaz-Latorre und Pedro Estevan. Díaz-Latorre ist neben Lislevand der zweite Lautenist und Theorbist der Capella Reial di Catalunya.
http://www.youtube.com/watch?v=AF6TaujhMOQ&feature=related
tja, Paganini^^ keine Ahnung^^ eine Art Popmusiker des 19ten Jahrhunderts, teilweise tolle Melodien, aber was er für die Musik geleistet hat, hat er im Prinzip nur für die spieltechnische Weiterentwicklung seiner beiden Instrumente, Geige und Gitarre, geleistet^^ ein Paganini-Fan wird dir da sicher weiteres und wohl auch anderes dazu sagen, aber ich hatte immer Schwierigkeiten zu begreifen, warum Paganini zu den "Großen" zählen sollte^^
Bezüglich Caprice 24, die Heifetz-Einspielung ist eine meiner Lieblingseinspielungen, und immer noch eine der besten, die ich kenne. Mein persönlicher Favorit ist allerdings ein mittlerweile auch nicht mehr ganz junger Grieche, Leonidas Kavakos, wobei ich das nicht als qualitative Wertung verstanden wissen möchte, ich habe mich nur ein bisschen am Heifetz-Sound satt gehört^^ bei dem klingt alles wunderbar, aber auch alles irgendwie nach Bach-Partita^^
http://www.youtube.com/watch?v=6tY6ejSTFsY
vielleicht noch beeindruckender Caprice no 5, die er jenseits der eigentlich durch die Zahl der möglichen Nervenimpulse pro Sekunde begrenzten Maximalgeschwindigkeit menschlicher Spieler spielt, bei vollkommener Sauberkeit der Ton-Trennung und der Intonation, versteht sich. Schau mal bei anderen Interpreten nach, das Stück wird üblicherweise ab 2:20 min angeboten und ist dann immer noch extrem schnell. Er spielt es in 1:56 min
http://www.youtube.com/watch?v=fijI_fyRwik
Kavakos hat mittlerweile aber auch schon längst bewiesen, dass er nicht nur Virtuose ist^^