Novalis

Durch eine Kollegin bin ich heute auf die Gruppe Novalis aufmerksam geworden, die in den 70er Jahren Rockmusik mit teils sehr tiefschürfenden Texten verband, darunter einige Vertonungen von Novalis-Gedichten.

Mir wurde heute dies nahegebracht:
http://www.youtube.com/watch?v=9XWlqErsoP4

Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein
ungestört von Furcht,
die Nacht entdecken.

Der wird zur Pflanze, wenn er will,
zum Tier, zum Narr, zum Weisen,
und kann in einer Stunde
durchs ganze Weltall reisen.

Er weiß, dass er nichts weiß,
wie alle andern auch nichts wissen,
nur weiß er was die anderen
und er noch lernen müssen.

Wer in sich fremde Ufer spürt,
und Mut hat sich zu recken,
der wird allmählich ungestört,
von Furcht sich selbst entdecken.

Abwärts zu den Gipfeln
seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt,
nimmt er gelassen auf.

Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein,
ungestört von Furcht,
die Nacht entdecken.

Der mit sich selbst in Frieden lebt,
der wird genauso sterben,
und ist selbst dann lebendiger,
als alle seine Erben.

Text: Carlo Karges
Musik: Novalis

Ipsissimus Dämmerung **Beiträge:** 10251 **Registriert:** 29.10.2004

die habe ich früher auch gerne gehört^^^meine Güte, wie lange das her ist, eine andere Zeit und Welt^^

janw Moderator Beiträge: 8488 Registriert: 11.10.2003 janw ist offline.	Sa 2. Apr 2011, 01:28 - Beitrag #1
	Novalis Durch eine Kollegin bin ich heute auf die Gruppe Novalis aufmerksam geworden, die in den 70er Jahren Rockmusik mit teils sehr tiefschürfenden Texten verband, darunter einige Vertonungen von Novalis-Gedichten. Mir wurde heute dies nahegebracht: http://www.youtube.com/watch?v=9XWlqErsoP4 Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken, der wird im Mondschein ungestört von Furcht, die Nacht entdecken. Der wird zur Pflanze, wenn er will, zum Tier, zum Narr, zum Weisen, und kann in einer Stunde durchs ganze Weltall reisen. Er weiß, dass er nichts weiß, wie alle andern auch nichts wissen, nur weiß er was die anderen und er noch lernen müssen. Wer in sich fremde Ufer spürt, und Mut hat sich zu recken, der wird allmählich ungestört, von Furcht sich selbst entdecken. Abwärts zu den Gipfeln seiner selbst blickt er hinauf, den Kampf mit seiner Unterwelt, nimmt er gelassen auf. Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken, der wird im Mondschein, ungestört von Furcht, die Nacht entdecken. Der mit sich selbst in Frieden lebt, der wird genauso sterben, und ist selbst dann lebendiger, als alle seine Erben. Text: Carlo Karges Musik: Novalis
	Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck

Ipsissimus Dämmerung Beiträge: 10251 Registriert: 29.10.2004	Mo 4. Apr 2011, 12:43 - Beitrag #2
	die habe ich früher auch gerne gehört^^^meine Güte, wie lange das her ist, eine andere Zeit und Welt^^
	Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ... -------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ...

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