PVG - Persönliche Plattenkritiken für User von Usern

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desillusioniz0r
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Fr 28. Feb 2003, 22:53 - Beitrag #1

PVG - Persönliche Plattenkritiken für User von Usern

Moin moin,

dieser Thread ist dazu da, um persönliche Plattenkritiken zu posten, bei denen einzelne Cds diskutiert werden können und andere User Anregungen finden.

Ich schlage mal vor, ihr schreibt einen kleinen Text über die CDs und bewertet sie auf einer Punktskala von 1(mieserabel) bis 10(super). Anspieltipps, etc. wären auch nett.

Wenn für CDs Diskussionsbedarf besteht, bitte ich darum, dafür eigene Beiträge zu eröffnen.

Auch für Künstleranthologien (ausdrücklich erwünscht :)) bitte extra Threads.

Bisherige Anthologien:

Runrig von Marc Effendi (17 Rezensionen)

Bisher insgesamt bewertet: (insgesamt 40 CDs und 35 Kauflinks)

A

Apocalyptica - Reflections - 8/10
Abgehörte Telefonate - Der große Lauschangriff - 7/10 (Diese CD ist nicht be amazon.de erhältlich, aber wer mal was hören will, kann sich mal bei mir melden :))

B

Beth Gibbons & Rustin Man - Out of season - 10/10
Blind Guardian - A night at the opera - 9,5/10
Busta Rhymes - It ain't save no more - 6,5/10

C

Curse - Innere Sicherheit - 10/10

D

Donnie Munro (Runrig) - On the West Side - 6,5/10
Dream Theater - Metropolis Part 2 (Scenes from a Memory) -
9,5/10
Duivelspack - Margaritas ante Porcos - 9/10 [kein Amazonlink vorhanden]

H

Haugebonden - Haugebonden abermals - 9/10 [kein Amazonlink vorhanden]

L

Linkin Park - Meteora - 9/10

P

Paddy goes to Holyhead - E.& O.E. - 9/10

R

Rage against the machine - Renegades of funk - 9/10
Rage against the machine - Battle of Los Angeles - 10/10
Rage against the machine - Evil empire - 10/10
Rage against the machine - Rage against the machine - 10/10
RZA - The world according to RZA - 9/10
Rabenschrey - Der verwunschene Eichenwald - 9/10

S

Silverchair - Diorama - 9/10
Sonata Arcticat - Winterheart'S Guild - ?/10

T

The Mars Volta - De-Loused in the Comatorium - 10/10

V

Vassilis Papakonstantinou - ??? - 11/10 (Sonderpunkt für Exklusivität) [kein Amazonlink vorhanden]

W

Within Temptation - Mother Earth - 9/10

Und immer fleißig wieter bewerten und auch mal kaufen :)

desillusioniz0r
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Do 29. Mai 2003, 21:50 - Beitrag #2

The world according to RZA

So, mal eine kurze Rezension von mir:

RZA - The world according to RZA

Ich höre eigentlich nicht sehr viel Hip-Hop ausser dem üblichen Zeug wie Eminem und dem einen oder anderen interessanten Act vor allem vom Wu-Tang Clan habe ich mir auch noch nicht viel angetan, allerdings interessiere ich mich umso mehr dafür, was andere, vor allem europäische, Länder so für Musik abliefern, speziell in einem Genre wie Hip-Hop. Irgendwann habe ich dann mal von dieser Platte gehört und als sie Monate später erschienen ist lief ein kurzer Beitrag im Radio, nach ein paar Empfehlungen aus guten Quellen habe ich mich dann schließlich entschlossen die Scheibe zu kaufen.
Allein schon die vielen interessanten Namen (von der Saian Supa Crew hat man ja auch schonmal was gehört...) machten direkt einen guten Eindruck, der dann auch beim ersten Hören bestätigt wurde. Diese CD bietet klasse Hip-Hop mit starken Beats, aber durch die Mitarbeit von Xavier Naidoo sind auch 2 Soul-Nummern dabei, die mir persönlich sehr gut gefallen - für den hartgesonnenen Hip-Hopper ist das dann vielleicht doch nix...
Besonders überrascht war ich von den guten Nummern der französischen MCs und die Saian-Jungs werde ich mir auch mal genauer anschauen. Es ist ebenfalls eine große deutsche Beteiligung zu verzeichnen: 2xXavier (klasse!), KKS (gut), Afrob + ein Freundeskreiskumpel (noch ganz ok), Curse (super!) sowie die Deutschtürken Germ & Co. representieren den deutschen Hip-Hop doch ganz gut. Am besten kommt imho Curse weg, der mir sowieso in letzter Zeit immer wieder auffällt. Die anderen Nummern aus Schweden, Norwegen, England und Italien gefallen mir auch ganz gut, insgesamt ist die Platte eine gute Empfehlung für jeden Hip-Hop Fan und der Beweis das es Hip-Hop überall geben kann.

9/10 Punkten

Anspieltipps: Ich weiss (on my mind), Dedicate

Marc Effendi
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Fr 30. Mai 2003, 17:54 - Beitrag #3

Paddy goes to Holyhead: E.& O.E.

Wenn man eine Scheibe von Paddy einlegt und Schmidt mit seiner Whiskey-Stimme loslegt zu singen, meint man direkt in einem Pub un Dublin zu stehen. Die Scheibe E.& O.E. ist zwar schon aus dem Jahr 1996, aber mit das Beste, was Paddy zu bieten hat. Folk mit modernen Themen und genialer Musik. Dazu ein Schmidt in Höchstform. Außerdem die letzte Scheibe, an der die süße Almut Ritter an der E-Geige dabei ist.

Fazit: die optimale Scheibe für Leute, die gerne mal ein Guiness trinken und dazu standesgemäße Party-Musik hören möchten.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Far Away, The Japanese Rock´N Roll-Band, Here we go, The Gipsies Wedding Day

LordNycon
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Sa 31. Mai 2003, 11:26 - Beitrag #4

Also, ich habe mir letzte Woche die neue Scheibe "Winterheart's Guild" von Sonata Arctica gegönnt (und um Florian Illies zu zitieren "Er sagt wiklich 'gegönnt'" =).

Da ich finde dass SA ziemlich vielseitige Musik machen, mag ich sie nicht nur für ihre schnellen Stücke sondern auch wegen Balladen wie "Sing in Silence" oder ganz besonders "The Wind beneath my Wings".

Also nun zur Rezension:
Das Album fängt ziemlich energiegeladen mit dem Titel "Abandoned, pleased, brainwashed, exploited" an, klassisch SA halt. Ähnlich kraftgeladen geht es weiter, mein Persönlicher Favorit auf dem Album ist Lied Nr.4 ("Silver Tongue"). Nach etwa der hälfte der Tracks verliert aber, so kommt es mir vor, die Musik ihre Energie. Nicht weil dann die langsameren Tracks kommen, die Musik ist für mich einfach nicht mehr sehr ansprechend. Die Lieder klingen Teilweise etwas einseitig, halt nicht die musikalische Qualität, die man sonst von SA gewöhnt ist..
Dennoch kann man sich die CD getrost kaufen, wann man 15€ über hat ;-) Bei SA kann man so viel nicht falsch machen, auch wenn ich ein bisschen mehr erwartet hatte :D

Padreic
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Sa 31. Mai 2003, 12:29 - Beitrag #5

Ich habe es zwar schon länger, aber ich will doch trotzdem hier nochmal A Night at the Opera von Blind Guardian rezensieren.

Blind Guardian ist eine Band, die seit vielen Jahren recht epischen Power Metal macht. 1990 mit Tales of The Twilight World hatten sie ihren Stil gefunden, viel Chor und eingängie Refrains waren ihr Markenzeichen. Die Fans empfanden jedes neue Album als ein neues Meisterwerk (außer die paar unverbesserlichen, die die allerersten Speed-Metal-Alben als die besten betrachteten), aber bei ihrem neuesten, 2002 erschienenen Studio-Album A Night at the Opera scheiden sich die Geister. Ihr Stil hat sich doch merklich gewandelt.
Gleich der Opener überrascht. Er hat ein ein wenig seltsames Drumming und gegenläufige Gesangs- und Gitarrenlinien. Er entfaltet sich erst langsam. Beim ersten Hören habe ich mittendrin abgebrochen, beim zweiten Hören dachte ich "recht annehmbar" und beim dritten Hören habe ich das Genie des Stückes erkannt, besonders die der Stelle 4:38, wo der Gesang sich vom Erdboden in himmlische Gefilde zu lösen scheint... Das passt auch zum Text, denn hier geht es um Jesus.
Aber nicht alle Songs klingen ganz so "sperrig". Battlefield, Wait for an Answer, The Soulforged und Punishment Divine sind recht typisch Blind Guardian. Hervorzuheben davon sind besonders Battlefield, das durch seine gewaltigen Chöre beeindruckt, und Punishment Divine mit seinem genialen von Nietzsche handelnden Text. Hier ein Link dazu.
Sadly sings Destiny ist für Blind Guardian-Verhältnisse erstaunlich rockig und hat recht ungewöhnliche Gitarrenlinien, ist aber wohl eher kommerziell orientiert. Es ist ein netter Song mit einem schönen Refrain und auch einigen anderen schönen Stellen, aber er wirkt doch im Allgemein "leichter" als die anderen Songs.
Der dritte Song Under the Ice ist stellenweise recht hart, stellenweise hat er klaren und hohen Gesang, der schon fast engelhaft wirkt. Stellenweise entfaltet er sich auch erst nach mehreren Durchläufen.
Etwas "weicher" sind die beiden Songs Age of False Innocence und The Maiden and the Ministrel Knight. Sie haben nur sehr wenige Metal-Elemente oder besonders den letzteren werden romantische Geister schätzen...
Die Ballade Harvest of Sorrow kommt auch ohne Metal-Elemente aus und ist sehr traurig, mit einem wundervollen Text. Die musikalische Untermalung und Gestaltung ist eher simpel, aber doch genau richtig.
Der absolute Knaller auf dem Album ist aber "And then there was silence...". Allein schon der Titel lässt großes ahnen und die erste Zeile "Turn your head and see the fields of flames" erhöht die Erwartungen nur noch. In den folgenden 14 Minuten kommt ein Song, mit dem es wenige andere in Sachen von Komplexität und Vielfalt aufnehmen können. Chöre und Solo, langsame und schnelle Stellen, ekstasische und traurige Stellen, metallige und ruhige Stellen, alles ist da drin. Ich habe hierbei schon Freudentränen geweint und halte ihn für den besten Blind Guardian-Song.
Der Trend auf dieser CD geht allgemein ganz klar zu komplexeren Songstrukturen und eher weg von eingängigen Refrains (auch wenn es sie in manchen Stücken noch gibt). IMHO gewinnt Blind Guardian dadurch noch an musikalischer Qualität, auch wenn es einige Durchläufe braucht, bis man sie voll verstehen kann. Die Texte sind so klasse wie eh und je und auch an Hansi Kürschs Gesang ist nichts zu bemängeln. Ich halte es für Blind Guardians bisher bestes Album (und Blind Guardian ist meine Lieblingsband). Deshalb:
9,5 von 10

Padreic

ZOOL
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Sa 31. Mai 2003, 20:46 - Beitrag #6

Original geschrieben von LordNycon
Also, ich habe mir letzte Woche die neue Scheibe "Winterheart's Guild" von Sonata Arctica gegönnt (und um Florian Illies zu zitieren "Er sagt wiklich 'gegönnt'" =).

Da ich finde dass SA ziemlich vielseitige Musik machen, mag ich sie nicht nur für ihre schnellen Stücke sondern auch wegen Balladen wie "Sing in Silence" oder ganz besonders "The Wind beneath my Wings".

Also nun zur Rezension:
Das Album fängt ziemlich energiegeladen mit dem Titel "Abandoned, pleased, brainwashed, exploited" an, klassisch SA halt. Ähnlich kraftgeladen geht es weiter, mein Persönlicher Favorit auf dem Album ist Lied Nr.4 ("Silver Tongue"). Nach etwa der hälfte der Tracks verliert aber, so kommt es mir vor, die Musik ihre Energie. Nicht weil dann die langsameren Tracks kommen, die Musik ist für mich einfach nicht mehr sehr ansprechend. Die Lieder klingen Teilweise etwas einseitig, halt nicht die musikalische Qualität, die man sonst von SA gewöhnt ist..
Dennoch kann man sich die CD getrost kaufen, wann man 15€ über hat ;-) Bei SA kann man so viel nicht falsch machen, auch wenn ich ein bisschen mehr erwartet hatte :D

Nein man sollte sich eben sich die CD NICHT kaufen für 15 €- u.a wegen der von dir genannten Punkte ^^

Nucci
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Do 5. Jun 2003, 00:27 - Beitrag #7

Curse - innere sicherheit

also auch wenn ihr alle nicht so wirklich auf hiphop zu stehen scheint, erlaub ich mir doch mal hier eine deutsche rap platte anzupreisen... bei curse war es bisher ja eigentlich eher so, dass die texte zwar absolut tiefgehend/intelligent waren aber die beats nur mässig. dagegen ist das neuste album wirklich auch hörenswert wenn man nicht nur auf die texte hört... als absoluter curse fanatiker bin ich da vieleicht voreigenommen:D aber ihr könnt euch ja mal eine eigene meinung dazu bilden. viel spass!!!!

bewertung: :s1: :s1: :s1: :s1:

Dav!d
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Do 5. Jun 2003, 16:27 - Beitrag #8

Auch mal eine von mir:

Silverchair - Diorama

Da Silverchair zu einer meiner Lieblingsbands gehören, wird diese Rezension wohl nen bissl einseitig ausfallen, doch ich verusch unparteiisch zu klingen ;)

Im Opener "Across the night" blöken die Hörner, zirpen die Klarinetten, zwitschern die Celli, und Silverchair tauchen in eine Rock-Oper ein, wie sie Queen bombastischer nicht hätten arrangieren können. "I fell tired / Asleep in a golden ocean" säuselt Johns mit tonnenweise Kreide in der Stimme. Man glaubt Silverchair förmlich baden zu sehen in einem unwirklichen Meer, das der Mond in den schönsten Farben erstrahlen läßt. Und mit ihren Händen greifen sie nach den Sternen.
Überrascht ist man Anfangs von der Instrumentierung und der Melodielastigkeite der Songs, aber bis spätestens nach dem dritten mal Hören kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was sich zeigt sind Songs, die einladen zum träumen und abtauchen, in eine andere Welt, fernab von Stress und Alltag, rein in die Welt des Optimismus.
Was aus den alten vergrungten Tagen noch da ist, merkt man erst bei Tracks wie "One way mule" und "The lever", die mit knackigen Riffs nur so zum Kopfnicken veranlassen.

Alles in Allem haben Silverchair mit ihrem neuesten Werk einen Quantensprung hin gelegt, den man ihnen nicht unbedingt zutrauen konnte. Auch dass sie ihre Lektionen aus der Musikgeschichte gelernt haben, beweist "Diorama" eindrucksvoll.

Anspieltipps: "Across the night", "Without you", " World upon your shoulders", "Tuna in the brine"

Fazit : 9/10

desillusioniz0r
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Fr 6. Jun 2003, 15:35 - Beitrag #9

Ich habe mal oben eine kleine Übersicht gemacht, inklusive Amazon-Webmatrixsupport-Links, also schön kaufen ;)

Freue mich schon auf weitere Rezensionen!

Lord Stiordio
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Mo 9. Jun 2003, 16:53 - Beitrag #10

Meine Bewertung zum Album der Abgehörten Telefonaten - "Der große Lauschangriff" :

Die Abgehörten Telefonate sind nach eigenem Bekunden die "schlechteste Band der Welt" ... sie produzierten in sagenhaft langer Zeit sagenhaft wenig hochwertige Musik. Allein damit haben sie sich meiner Meinung nach bereits einen Platz auf dem Plattenolymp verdient! Mit dem aktuellen Album aber unterstreichen sie krass wie nie zuvor ihre Vormachtsstellung auf dem Gebiet des "nichtssagenden, aber doch irgendwie kranken U-Bahnhof" Sounds. Die skandalträchtigen Texte, gepaart mit der auf einzigartige Weise verzweifelt klingenden Musik machen einfach Spaß - Vorausgesetzt man ist zumindest ein durchschnittlicher Psycho, oder besser noch, ein dreiäuiger Freak. Themen der Platte sind unter anderem gewaltätige PC-Spiele, Nekrophile und Leute die auch gerne mal Leichen von der Autobahn stehlen. Alles in allem sollte man also meinen, es hier mit einem echten Frühwerk des Wahnsinns zu tun zu haben.... Aber dem ist nicht so! Nach einem anfänglichen Schockzustand ob der krassen wie kranken Lyrics beginnt man bald wie von selbst die Texte leise mitzusummen und findet tatsächlich Gefallen daran sich dem Sumpf der zelebrierten Perversion einmal aus der falschen Richtung zu nähern. Das ganze Album schwankt zwischen angetrunkener Heiterkeit und vollgesoffener Weltbetrachtung. Genausowenig wie man die Stimmung irgendwie festlegen kann, kann man nicht sagen um welche Musikrichtung es sich hier handelt. Rock? Schon! Perversen Pop? Auch! Murksmetall? Natürlich! Hörts euch an und ziehts euch rein... [B]Ich finds geil![B]

Übrigens ist die Platte meiner Meinung keineswegs verwerflich oder so... sie ist einfach ein Spaßprodukt und sollte als solches gesehen werden.

Persönlicher Lieblingstrack : "Telefonterror"

Meine Bewertung : 7/10

blobbfish
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Mo 16. Jun 2003, 22:17 - Beitrag #11

So, von mir gibt es gleich 4:

Naja, leider gibbets die Band nicht mehr, nachfolgeband heißt Audioslave, kauft euch von denen bloß nix. Runterladen ist schon zuviel ;)
Rage aginst the Machine ist wohl eine der größten Band, die man sich denken kann. Obwohl es sie offiziell nicht mehr gibt, erfreuen sich immer mehr Leute an ihrer Musik. Die musik an sich ist zeitlos und wird auch nicht nach hundertfachem hören langweilig.

<-- spricht aus Erfahrung :D

Rage against the machine - Rage against the Machin

Das ertse Album der Band, erschienen 1990, die Musik klingt aber dennoch sehr reif. Die Lieder haben vielleicht eine ähnliche Melodie und ähneln sich sehr, aber das ist eben der Stil der Band. Die Musik ist Metal. Wake Up aus dem Matrix-!-soundtrack ist auch vorhanden. Für Amerika-Hasser ist diese CD sicherlich göttlich, aber auch einfach nur zum hören für jeden ist sie ideal geschaffen.

10/10

Liedliste und Tracks gibt es auf der offiziellen Seite:
http://www.ratm.com/

Rage against the Machine - Evil Empire

Das zweite Album der Band heiß Evil Empire. Die Musik unterscheidet sich schon ein wenig von den üblichen Liedern, die Abweichung ist aber keinesfalls schlecht, sondern auch sehr Interresant. Ich sage mal, es geht etwas mehr zur Sache. Auch hier wieder wie auf eigentlich allen ALben der Band sind sehr gute Gitarrenriffs.

10/10

Liedliste und Tracksauf der offiziellen #Seite.


Rage against the Machine - Battle of Los Angeles

Battel of LA ist wohl das berühmteste der Alben von Rage against the Machine. Auch hier ist wieder eine kleine Veränderung, was die Musik angeht. Auf dem Album ist das Guerilla Radio vertreten, was irgendwann mal auf MTV-Awards ausgezeichnet wurde. Wie immer singt Del Roque etwas HipHop, aber ich finde, dass das einfach dazugehört. Man merkt nicht wirklich, dass er HipHop singt, oder besser gesagt, man schert sichnciht drum. Die Gitarre ist einfach zu genial :D

10/10

Rage against the Machine - Renegades of Funk

Dies ist das letzte Album von Rage against the Machine. Es ist zugleich auch das schlechteste, was aber nicht heißen soll, dass es schlecht ist. Auch hier ist der Stil der Band klar erkennbar. Das Lied Renegades of Funk ist ebenfalls sehr berühmt.

9/10

So, zu den genialen und perfekten Gitarrenriffs bleibt nur zu sagen, dass der Gitarist Tom Morello mittlerweile 4 mal hintereinander Gittarist des Jahres ist ;)
Bin der Meinung, er ist so gut wie Hendrix ;)

desillusioniz0r
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Di 17. Jun 2003, 16:52 - Beitrag #12

Beth Gibbons & Rustin Man – Out of season

Dieses Album ist eine großartige Zusammenarbeit von 2 großartigen Künstlern. Beth Gibbons verzaubert den Zuhörer in 10 Tracks mit ihrer Stimme und Rustin Man gänzt mit seinem musikalischen Können. Auf dem Album befinden sich ausser dem Song „Tom the model“ zwar kaum musikalisch aufwendige Stücke und es herrscht eine ruhige und melancholische Stimmung , aber dennoch wird das Album nie langweilig und bietet immer musikalisch und vor allem stimmlich neues, wie zB im Track „Funny time of year“, in dem man einen guten Eindruck von Beth Gibbons Stimmspektrum und der der Emotionalität des Werkes bekommt. Alles in allem halte ich das Album für ein großartiges, zeitloses Werk, das ich nur weiterempfehlen kann!

Meine Lieblingssongs sind „Mysteries“, „Tom the model“ und „Show“.

Bewertung: 10/10

@ blobbfish: gute arbeit :s1:

blobbfish
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Di 17. Jun 2003, 17:48 - Beitrag #13

@ fish: gute arbeit

Danke ... es heißt blobb :o ;)

desillusioniz0r
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Mi 25. Jun 2003, 15:48 - Beitrag #14

So, nach dem Totalausfall mal wieder was neues, damit der Thread nach oben kütt ;)

Busta Rhymes - It Ain't Safe No More

Dieses Album habe ich vor kurzem auf einer fremden Festplatte und ich dachte mir, dass es sicherlich mal interessant wäre ein Album von dem Mann mit dem kreativen Rap Style zu hören...
Also habe ich mir das Album mal angehört und habe insgesamt einen ganz guten Eindruck gewonnen, interessante und abwechslungsreiche Beats mischen sich hier mit Bustas Rapskills, es gibt viele interessante Nummern wie die Singles "Make it clap" und "I know what you want" sowie das düstere "Call The Ambulance". Insgesamt gibt es unter den 18 Tracks auch viele langweilige Sachen und Durchschnittskost für einen Hip-Hop Laien wie mich, insgesmat finde ich das Album auf jeden Fall recht gelungen. Die Texte sind im Gegensatz zum Beat und zur Stimme auch nicht gerade immer einfallsreich, aber die ersten beiden Komponenten zählen für mich hier ohnehin mehr und ein anständiger Dicke-Hose-Hip-Hop ist immernoch besser als Pseudo-Gesellschaftskritik...

Anspieltipps: "Make it clap", "Call The Ambulance"

Wertung: 6,5/10

The Dom
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Mi 25. Jun 2003, 19:33 - Beitrag #15

The Mars Volta - De-loused in the Comatorium 10/10
Man kann einfach nur staunen bei dem was einige der ehemaligen At The Drive-In Mitglieder hier abliefern! Der Sound ist einfach neu und innovativ und nicht etwas, das man schon von zig anderen Bands in ähnlicher Form kennt, wie es bei den meisten anderen Alben der Fall ist. Der Sound nimmt einen mit wie eine Achterbahn und man durchfährt sämtliche Höhen und Tiefen von Emotionen, die man erleben kann. Das ganze Album ist ein Konzeptalbum und handelt vom Leben und Tod eines engen Freundes wobei ich allerdings noch nichts zu den Texten sagen kann, da ich mich mit ihnen noch nicht eingehend beschäftigt habe.
Das Album ist sicher nicht jedermans Sache und man sollte länger reinhören bevor man es sich zulegt.

Weitere Reviews:
- Plattentests.de
- AlternativeNation.de

desillusioniz0r
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Mi 25. Jun 2003, 22:25 - Beitrag #16

Original geschrieben von The Dom
[b]The Mars Volta - De-loused in the Comatorium 10/10
Man kann einfach nur staunen bei dem was einige der ehemaligen At The Drive-In Mitglieder hier abliefern! Der Sound ist einfach neu und innovativ und nicht etwas, das man schon von zig anderen Bands in ähnlicher Form kennt, wie es bei den meisten anderen Alben der Fall ist. Der Sound nimmt einen mit wie eine Achterbahn und man durchfährt sämtliche Höhen und Tiefen von Emotionen, die man erleben kann. Das ganze Album ist ein Konzeptalbum und handelt vom Leben und Tod eines engen Freundes wobei ich allerdings noch nichts zu den Texten sagen kann, da ich mich mit ihnen noch nicht eingehend beschäftigt habe.
Das Album ist sicher nicht jedermans Sache und man sollte länger reinhören bevor man es sich zulegt.

Weitere Reviews:
- Plattentests.de
- AlternativeNation.de [/B]


Jupp, da kann ich mich nur anschließen! Auch wenn ich das Album noch net allzuviel gehört habe ist mein Eindruck sehr gut. Meine vorläufige Bewertung: 9/10

Marc Effendi
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Fr 27. Jun 2003, 10:36 - Beitrag #17

Wer mal etwas wirklich außergewöhnliches in seinem CD-Regal haben möchte, kann an dieser CD eigentlich nicht vorbei:

Vassilis Papakonstantinou - sorry, den Titel der CD kann ich leider net lesen, mein griechisch isch zu schlecht (vielleicht kanns einer der humanistischen Schüler übersetzen, ich hab ein Bild angehängt).

Wertung: 11 von 10.

Vasilios Papakonstantinou ist einer der wenigen griechischen Künstler, die mit Liedern in griechisch auch in Deutschland ihre Anhänger haben. Die Musik ist manchmal schwer verdaulich und erinnert nur wenig an Nana Mouskouri und Alexis Sorbas (eigentlich gar nicht).
V.P. gelingt ein Spagat zwischen griechischer Tradition und moderner Musik, die hier doch recht rocklastig rüberkommt. Die Texte (so versicherte mir ein Grieche) sind nicht typisch griechisch schnulzig, sondern eher gesellschaftskritisch (manchmal versteh ich ein bissel was, das stimmt scho).

Also für alle, die der griechische Gesang net stört, ein echter Hinkucker.....

Edit: den Super-Sonder-Zusatz-Punkt gibts für die Exklusivität der CD.....

Edit 2: ich hab den Titel rausgefunden: er heißt Pes mou ena psema n'apokoimitho

Shockk
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Fr 27. Jun 2003, 23:16 - Beitrag #18

Apocalyptica - Reflections

Bild

Ist die letzte Platte die ich mir gekauft hab (schon eine Weile her) und hab ich kürzlich "wiederentdeckt".

Ich bin seit Jahren "Fan" von Apocalyptica, wenn man es so nennen will. Nach einem Konzert von denen hier in Bochum war ich absolut begeistert und bin danach immer auf dem neuesten Stand geblieben was Informationen über die Band angeht. Irgendwann las ich dann im Hammer etwas über das neue Album, den neuen "Stil", war neugierig, und kaufte mir das Album dann auch.

An dieser Stelle, für alle, die die Band nicht kennen: Apocalyptica spielen Cello, seit dem aktuellem Album zu dritt, vorher als Quartett. Zu Beginn ihrer Karriere haben sie größtenteils bekannte Metal-Songs gecovered (so zB ihre erste CD - Apocalyptica plays Metallica) udn sind damit bekannt geworden. Mit ihrem dritten Album begannen die Jungs, auch eigene Lieder zu komponieren, immer noch in einem Metal-Stil, aber sehr interessant und vielschichtig. Sie spielen - wie man sich denken kann beim Sichwort "Metal" ;) - ihre Celli nicht auf die konventionelle Weise, sondern gehen streckenweise sehr brachial damit um.

"Reflections" überrascht den geneigten Zuhörer, sofern er schon Werke der Band kennt, erstmal mit einem ganz neuen Element - einem Schlagzeug. Höhrte man vorher nur den Klang der gestrichenen und gezupften Saiten der Chelli, hat man nun in fast allen Lieder auch den Beat eines Drummer mit dabei (Drummer ist übrigens Dave Lombardo!).

Ich persönlich habe zu dieser Neuerung zwiespältige Gefühle. Zum einen klingt es gut, es macht einge Lieder sehr viel härter und interessanter, aber andererseits hat man nicht mehr die "Reinheit" des Klanges der Celli, und meines Erachtens leidet darunter auch die Unkonventionalität/Kreativität der Jungs ein wenig, denn sie haben auf "Cult" (dem Vorgänger) stellenweise sehr exotisch auf ihren Instrumenten hantiert (bei Konzerten auch optisch eine faszinierende Sache ;) ). Im Endeffekt finde ich die Neuerung OK, hoffe allerdings, das es nicht grundlegendes Element der Musik wird :) so zum Probieren mal ganz nett *G*.

Die Songs des Albums sind beinahe durchweg sehr gut. Mit Ausnahme von dem eher abstrakten "Pandemonium" klingen alle Lieder sehr einzigartig, so zB das sehr dunkle und düstere "Cohkka" oder das letzte Lied der CD, "Epilogue (Relief)", welches sehr traurig klingt. Natürlich sind nicht alle Lieder derart negativ grundgestimmt, so zB. das von viele als Highlight der CD gehandelte "Toreador II" ist ein sehr kräftiger Song, Metal pur halt, und "Faraway" ist eine sehr stimmungsvolle Ballade.

Fazit: 8/10

P.S.: Ich hoffe mal ich habe jetzt nicht zu viel geschrieben ;) mir war einfach danach *g*

desillusioniz0r
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Sa 28. Jun 2003, 12:14 - Beitrag #19

Original geschrieben von Shockk
P.S.: Ich hoffe mal ich habe jetzt nicht zu viel geschrieben ;) mir war einfach danach *g*


Ne, zuviel kann man eigentlich net schreiben ;)

Gute Rezension übrigens :s1:

heLMut
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Di 15. Jul 2003, 15:54 - Beitrag #20

@Shockk
Durch dich hat Apocalyptica einen neuen Fan gewonnen!
Ich bin schon seit ich denken kann Metallica Fan und ab mir auf deine Rezession hin mal Sanatarium in Apocalyptica Fassung gezogen (ich weiß..:-).aber soll man die Katze im Sack kaufen?)
Und was soll ich sagen, die erste CD ist bestellt!
:s11:

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