Nach der großen Begeisterung der Oscar Verleihung, welche auch hier im Forum zu vernehmen war, möchte ich die Glaubwürdigkeit dieser Auszeichnung infrage stellen.
Die Verleihungen und Nominierungen sind mir oft ein großes Rätsel. In diesem Jahr wurde Matrix Revolutions in der Kategorie beste „Spezial Effekte“ nicht nominiert. Der Film hat natürlich viele Leute enttäuscht, jedoch war es immer noch ein guter Film und vor allem in der Kategorie beste „Spezial Effekte“ hätte er nicht nur nominiert werden sollen, sondern hätte gewinnen müssen.
Mir mangelt es einfach an ein wenig objektiver Bewertung bei der Verleihung der Oscars. Die Nichtbeachtung, von Matrix Revolutions ist nur ein kleiner aktueller Beweis. Wenn man auf die Geschichte der Oskar-Verleihung zurückblickt, dann wird man mit noch größerem Unverständnis konfrontiert.
1995 bekommt Nicolas Cage für Leaving Las Vegas den Oskar, aber was ist mit Mel Gibson? Mel Gibson muss bei objektiver Betrachtung den Oskar für die beste Hauptrolle (Braveheart) bekommen. Das war mit, die Beste schauspielerische Leistung, die ich je gesehen habe. Dann werden oft sehr gute Filme nicht berücksichtig und Filme nominiert, die man oft nicht mal kennt.
1998 bekam „Shakespeare in love“ den Oscar für den besten Film und Roberto Benigni
(Das Leben ist schön) den Oskar für die beste Hauptrolle. Was ist mit „Rendezvous mit Joe Black“? Der hätte meiner Meinung nach den Oskar in mehreren Kategorien gewinnen müssen.
„Men of Honor“ oder „Gegen jede Regel“ haben den Oskar bestimmt eher verdient als Gladiator, obwohl der Film natürlich auch gut war. Aber vor allem die schauspielerischen Leistungen von Robert De Niro, Cuba Gooding, Jr. Und Denzel Washington waren einfach besser, als die von Russel Crowe. Aber in solchen Fällen kann man es vielleicht noch verstehen, weil Gladiator einfach „auch“ ein guter Film war und Russel Crowe „auch“ sehr gut gespielt hat. Aber in anderen Fällen kann man das wirklich nicht mehr nachvollziehen.