Kehrtwende beim Satelliten-Empfang: ProSiebenSAT.1 will Geld sehen

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Sa 25. Feb 2006, 14:56 - Beitrag #1

Kehrtwende beim Satelliten-Empfang: ProSiebenSAT.1 will Geld sehen

Vor drei Monaten dementierte ProSiebenSAT.1-Chef Guillaume de Posch die Idee einer monatlichen Gebühr für den Satellitenempfang. Jetzt die Kehrtwende: Eine monatliche Gebühr sei laut de Posch in Zukunft nicht auszuschließen.

Erstmals bestätigt damit die ProSiebenSAT.1 Media AG offiziell das, was schon seit Monaten gerüchteweise kursiert. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zitiert in ihrer Mittwochsausgabe eine Aussage de Poschs aus der Bilanzpressekonferenz vomj Dienstag, wonach die Entscheidung über eine Gebühr für den digitalen Satellitenempfang von ProSieben, SAT.1, kabel eins, N24 und 9live im Laufe des Jahres getroffen werden soll. In Deutschland nutzen derzeit gut 4,5 Millionen Haushalte diesen Empfangsweg.


Mehr unter:
http://www.dwdl.de/article/news_6271,00.html

In GB geht man mittlerweile den umgekehrten weg und Sender wie ITV die bisher ihre Programe verschlüssel ausgestrahlt haben senden nun offen und hier soll man für ein werbefinaziertes TV auch noch zahlen ?

janw
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Sa 25. Feb 2006, 15:56 - Beitrag #2

Na, dann werden sicher einige es sich gut überlegen, ob sie den Sender noch sehen wollen.
Ich sehe da jetzt schon wenig, gelegentlich StarTrek und manchmal anderes, um auf dem Laufenden zu sein, womit die Republik sich volldröhen lässt;)

In meinen Augen wird es Zeit, daß den Privatsendern insgesamt mal auf die Finger geklopft wird, was ihre Verpflichtungen hinsichtlich seriöser Informationssendungen betrifft - die sie mit dem Lizenzerwerb eingegangen sind iirc. Wenn sie jetzt diese Lizenz nur noch als pay-TV nutzen, ist dies IMHO ein Grund, ihnen die Lizenz zu entziehen. Sendefrequenzen sind knapp genug...

Lykurg
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Sa 25. Feb 2006, 17:12 - Beitrag #3

Die Kombination aus Werbung und Freischaltungsgebühr würde vermutlich äußerst schlecht ankommen. Weitere Schritte zur Förderung von DVB-T und Internetfernsehen... die werden sehen, was sie davon haben. Schade, weil Pro7 tatsächlich noch gelegentlich gute Filme zeigt. Aber der Wegfall versüßt vielleicht ein paar Interessierten den Wechsel zu arte oder 3sat. :)

janw, wenn ihre Lizenzverträge die Nutzung für Pay-TV nicht ausschließen, kann das kein Grund sein, ihnen die Lizenz zu entziehen. Diese Verfahrensweise ist in Rußland ein sehr beliebtes und wirkungsvolles Mittel zur Pressezensur, wurde etwa gegen die unabhängig-kritische Zeitung eingesetzt, die eine Karikatur mit den religiösen Führern zeigte, die zum Frieden aufriefen - mit der vorgeschobenen Begründung der Volksverhetzung. - Ein Kontrollmittel, mit dem man sehr vorsichtig umgehen sollte.


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