Keinohrhasen

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Feuerkopf
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Di 5. Feb 2008, 13:48 - Beitrag #1

Keinohrhasen

Gestern habe ich mir mit meinem Mann gemeinsam den Film angeschaut: Es ist eine sehr amüsante, dreiste, komische, sentimentale, drastische, rührende Komöde. Til Schweiger hat da einen richtigen Wohlfühlfilm fabriziert, wenn man den zufriedenen Gesichtern der vielen Zuschauer gestern glauben durfte.

Kurz zum Inhalt: Klatschreporter mit hohem Frauenverschleiß baut vor Mist und bekommt 300 Sozialstunden in einer Kita aufgebrummt.
Die wird geleitet von einer Frau, die er in jungen Jahren ziemlich drangsaliert hat und die sich im folgenden dafür rächt. Es sind aber eigentlich die Kinder, die ihn "weichkochen". Und die Liebesgeschichte, die bei einer romantischen Komödie dazugehört, entwickelt sich wirklich spröde, aber nachhaltig.
Gut besetzt bis in die Nebenrollen, selbstironisch, deftig.
Zu recht inzwischen erst ab 12 Jahren frei gegeben.
Nora Tschirner ist ein toller Gegenpart zu Til Schweiger, der sich selbst sehr auf die Schippe nimmt.

9 von 10 Punkten.

Ipsissimus
Dämmerung
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Do 7. Feb 2008, 16:00 - Beitrag #2

wird anhand des Inhalts des Films irgendwie sein Titel plausibel?

the hui
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Do 7. Feb 2008, 18:48 - Beitrag #3

Jaes gibt ne Schlüssel Szene, daraus erfährt man warum der Film so heisst, is in etwa wie bei Good by lenin-

Also aus einer bestimmten Szene wird klar warum der FIlm so heißt.
Er bastelt nen Hasen ohne Ohren, der aussieht wie ne Robbe.
Ein Mädchen neben ihm macht nen Hasen der auch keien Ohren hat, ja de rnich ma wie ein Hase aussieht. Jedenfalls sagt Nora zu ihm das sein Hase doof aussähe aber der Hase von dem Mädchen süß, weils ein "Kein-Ohr Hase" ist.

C.G.B. Spender
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Sa 9. Feb 2008, 11:05 - Beitrag #4

Hört sich gut an, den werde ich mir zu gegebener Zeit auch mal ansehen.

Milena
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Sa 9. Feb 2008, 11:45 - Beitrag #5

....den werde ich mir zur gegebener zeit niemals ansehen....^^Bild
weil ich den till schweiger überhaupt nicht leiden kann, und jetzt noch weniger, weil ich weiss, dass er mit seiner filmpartnerin zusammen ist (bekannten sich dazu neulich bei stefan raabs show^^), und sich deswegen von frau und den kindern getrennt hat....

janw
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Sa 9. Feb 2008, 12:54 - Beitrag #6

Können nicht auch ...-Löcher unterhaltsame Sachen machen?^^
Schätze Dich glücklich, daß Du nichts von den Missetaten Deines Compizusammenschraubers weißt^^

Naja, aber mir geht das auch gegen den Strich, diese ständige Selbstdarstellerei dieser Leute, und sei ihr Lebenswandel noch so heiligmäßig.
Ma ellich, sollen die nich einfach ihren Job machen, un gut is?^^

abv
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Sa 9. Feb 2008, 19:32 - Beitrag #7

na klar jan... aber das dumme volk... kann man halt nix machen ...nich wirklich^^

aber werd ihn auch mal demnächst gucken... wenn er glücklich macht... n bisschen zumindest^^

janw
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So 2. Mär 2008, 21:15 - Beitrag #8

So, wurde gestern in den Film eingeladen...

Was soll ich sagen, recht witzig über längere Strecken. Einige gelungene Parodien verschiedener Leute aus dem Unterhaltungsbereich.
Aber eben doch nur eine dieser vielen Unterhaltungskomödien, die da durch die Kinos geschleust werden, männlicher Depp wird durch ein paar Kinder und 2,3 starke Frauen geläutert und mehr oder weniger happy End.

Etwas wundern tut mich, daß der Film mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde - gibt es denn wirklich keinen deutschen Film, der wirklich unter die Haut geht, uns einen Spiegel vorhält, der provoziert, entlarvt, aufklärt oder zumindest wirklich subtil ist? Muss nun schon jede mittelmäßige Komödie gefördert werden, um den mittelmäßigen bis schlechten Komödien aus Prollywood Paroli zu bieten?

Til Schweiger ist sicher kein schlechter Komödiant, aber könnte er auch Drama?
Warum müssen Männer im heutigen deutschen Kino immer solche Til Schweigers und so sein, tapsige Deppen, oft genug deutlich drittbeingesteuert? Selbstdarstellung der Unterhaltergilde oder Ausdruck eines Metrosexualitäts-Hypes?

Egal, schaut Euch den Film an, und erzählt, wie Ihr ihn fandet.
Ich werd mal einen Schokohasen essen, die Ohren zuerst :P

Feuerkopf
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So 2. Mär 2008, 23:37 - Beitrag #9

Tja,
ich habe eine etwa andere Haltung zum Thema Film. Ich bin sehr froh, dass es gelegentlich gut gemachte Komödien gibt, denn das ist eine ganz schwierige Sache, den Humorgeschmack vieler Leute zu treffen.
Ich konnte über "Der Wixxer" lachen, aber auch über "Der Schuh des Manitu", vielleicht, weil ich so viele Filme in meinem Leben gesehen habe, dass man nur kleine Zitate bringen muss, damit ich sie alle wieder im Hinterkopf habe.

"Keinohrhasen" erinnert mich an amerikanische Screwball-Komödien, ist albern, ist ein bisschen vulgär und bleibt aber freundlich zu seinen Helden.
Während der Anfangssequenz mit Jürgen Vogel bin ich vor Lachen fast aus dem Sessel gekegelt. Das klappt aber nur, wenn man weiß, wer Jürgen Vogel ist und was der sonst so spielt.

Filmförderung hat einen ganz pragmatischen Grund: Der einheimische Markt ist so klein, dass ein Film enorm viel einspielen muss, um sich zu rentieren. Deshalb gibt es die Unterstützung von verschiedenen Seiten für unterschiedliche Phasen des Filmschaffens.
Wiki zum Thema

janw
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Mo 3. Mär 2008, 00:27 - Beitrag #10

Ich glaube, Du würdest Dich prima verstehen mit der, die mich eingeladen hat^^

Vielleicht wird mein Beitrag auch nicht so ganz dem Spaß gerecht, den ich beim ansehen gehabt habe, ich hab nämlich an einigen Stellen wirklich herzhaft gelacht. Meine kritischen Gedanken kamen hinterher, wo mir Filme von Tati, Bunuel und anderen in den Sinn kamen, auch deutsche Filme wie Sonnenallee oder Im Juli, die bei allem in ihnen auch steckenden Humor tiefgründiger waren.

Jürgen Vogel sagt mir so nichts, was spielt der denn sonst?

Es stimmt natürlich, daß deutsche Filme wirtschaftlich zu kämpfen haben...dann werde eben auch die leichtere Kost gefördert.

Ipsissimus
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Mo 3. Mär 2008, 10:30 - Beitrag #11

gibt es denn wirklich keinen deutschen Film, der wirklich unter die Haut geht, uns einen Spiegel vorhält, der provoziert, entlarvt, aufklärt oder zumindest wirklich subtil ist?


doch, "Kondom des Grauens"^^


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