Der Brief für den König

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Traitor
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Sa 4. Okt 2008, 13:54 - Beitrag #1

Der Brief für den König

Wie ich gerade erfreut feststellte, kommt im November eine Verfilmung von Tonke Dragts Jugendromand "Der Brief für den König" in die Kinos.
Meine Erinnerungen an den Inhalt sind nach 10 Jahren oder so recht dürftig, aber ich habe das Buch als recht stimmungsvoll und für mein damaliges Alter überzeugend in Erinnerung. Der Kritik zufolge soll die Umsetzung recht treu sein, damit werde ich mir den Film wohl ansehen.

Noch jemand hier, der das Buch früher mal gelesen hat und auch in den Film gehen würde?

Ipsissimus
Dämmerung
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Sa 4. Okt 2008, 17:07 - Beitrag #2

ich habe den Roman vor über 35 Jahren gelesen, nachdrücklich in Erinnerung ist er mir nicht geblieben, und den Namen der Schriftstellerin hätte ich nicht mehr gewußt^^ Die Beschreibung des Filmes klingt allerdings ganz interessant, vielleicht tue ich ihn mir mit dem Schätzle zusammen mal an. Sehr viel freudiger erwarte ich allerdings den Filmstart von Krabat; Preusslers Meisterwerk habe ich viele Male verschlungen^^ und wenn eines Tages noch "Stein und Flöte" verfilmt wird, ist mein Bedarf an Verfilmungen von Jugendliteratur vollends gedeckt^^

Traitor
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So 5. Okt 2008, 01:19 - Beitrag #3

Von Krabat habe ich vor allem das grauenvoll penetrante "du bist ein dummes Kind", das der Text dem jungen Leser gegenüber ausstrahlte, in Erinnerung. Ein Meisterwerk war das für mich nicht, sondern eines der schlechtesten Bücher, die ich in meiner Jugend gelesen habe. Der Film kann mir entsprechend gestohlen bleiben.

Ipsissimus
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So 5. Okt 2008, 10:40 - Beitrag #4

nun ja, vielleicht liegt es daran, dass ich Krabat zu einer Zeit las, als es noch keine Schullektüre war, und ich mir das Buch angeeignet hatte anhand meiner Vorgaben dessen, was wichtig daran ist, nicht anhand der pädagogisch sicherlich unglaublich pädagogischen Vorgaben von Lehrern, denen alles, was sie anfassen, zur Pädagogik, statt zur Lust gerät. Ich hatte bei Krabat jedenfalls nie das Gefühl des Gegängeltwerdens des Lesenden. Aber natürlich sind Menschen verschieden und "dem einen sein hui ist dem andern sein pfui" erklärt einiges und könnte einiges an Gelassenheit ermöglichen.

Traitor
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So 5. Okt 2008, 12:35 - Beitrag #5

Ich habe es auch nicht in der Schule, sondern privat gelesen. Das Alter weiß ich nicht mehr so genau, um die 10 vielleicht. Aber wie du sagst, jeder reagiert anders auf einen Schreibstil.

Traitor
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Mi 28. Jan 2009, 12:46 - Beitrag #6

Dank des tollen Brotfabrik-Kinos konnte ich den Film lange nach regulärem Start doch noch irgendwo im Kino erwischen.

Fazit:
Natürlich ist er als Jugendbuchverfilmung recht einfach und unspektakulär, manchmal auch fast zu naiv und klischeehaft. Aber wenn man nicht mit falschen Bombast-Erwartungen reingeht, sondern wie ich und wohl viele andere als Vertreter der "das Buch mochte ich damals"-Fraktion, oder sicher auch als heutiges Kind, handelt es sich um in ihren Grenzen eigentlich fast perfekte Jugend-Fantasy.
Eine sauber erzählte Handlung, die trotz vieler kleiner Episoden nie in die Laufzeit gequetscht wirkt, und eine gut eingefangene Abenteuerstimmung. Eine große Stärke sind auch die Landschaften, die sich mit Drehorten in Mittel- und Osteuropa angenehm gegenüber dem derzeit allbekannten One-New-Zealand-fits-all abheben.
Etwas albern wirkte aber, dass öfters nicht auf das Ausblenden moderner Elemente geachtet wurde, mancher Waldweg war eindeutig asphaltiert und in den Burgen gab es öfters Absperrgitter zu sehen. Aber naja, europäischer Film mit kleinerem Budget und ansonsten gelungen, da verzeihe ich das gerne.


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