Burn after Reading

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Feuerkopf
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Do 9. Okt 2008, 00:16 - Beitrag #1

Burn after Reading

Die Gebrüder Coen haben wieder zugeschlagen!

Nach dem eher nihilistischen "No Country for Old Men" haben sie jetzt eine schräge Komödie gedreht, mit toller Besetzung.

John Malkovich ist der glückloser CIA-Mitarbeiter Osbourne Cox, der wegen seiner Alkoholprobleme seinen Job verliert. Er trägt sich mit dem Gedanken, seine Memoiren zu verfassen.

Tilda Swinton ist seine Frau Katie, die von ihm ziemlich abgenervt ist und deshalb ein Verhältnis hat mit Marshal Pfarrer, gespielt von George Clooney.

Frances McDormand und Brad Pitt sind Fitnesstrainer. In ihre Hände gelangt eine CD mit Daten von Cox' Rechner.

Und dann entbrennt eine völlig beschrubbte Spionagegeschichte, in deren Verlauf einige Leute den Löffel abgeben.

Das wird mit so viel Lust am Spielen dargestellt, dass sich der Besuch des Kinos schon deshalb lohnt. Pitt und Clooney stellen quasi ihre eigenen Karikaturen dar und speziell Pitt ist zum Brüllen komisch als hübscher Hohlkopf.

Am Ende haben drei Frauen als einzige nicht die Arschkarte gezogen. ;)

Sicherlich nicht so gut wie "Fargo", aber höchst unterhaltsam.

Traitor
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So 12. Okt 2008, 01:44 - Beitrag #2

So, auch gesehen. Volle Zustimmung zur positiven Bewertung.
Fast ein bisschen enttäuscht war ich dabei zwar schon von der klangvollen Besatzung, Clooney bleibt für seine Verhältnisse im Mittelmaß und Malkovich übertreibt teils. Pitt ist dafür unzweifelhaft brilliant bescheuert, und insgesamt passt alles richtig gut zusammen. Am Anfang dauerte es noch ein bisschen lange, bis es richtig lustig wurde, dafür hätte ich am Ende überhaupt nichts gegen eine längere Laufzeit gehabt.

Am Ende haben drei Frauen als einzige nicht die Arschkarte gezogen. ;)
Warum findest du das gut, einfach nur, weil es Frauen sind? Von Charakterzeichnung und Verhalten her waren diese Figuren doch keineswegs sympathischer als die Männer.
Außerdem sind es doch nichtmal nur diese 3, Clooney dürfte sich sicher noch ein paar Tropenschönheiten angeln. ;)

Feuerkopf
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So 12. Okt 2008, 15:58 - Beitrag #3

Die Frauen waren alle drei die Pest! Ich wollte nur nicht spoilern. ;)

Sympathisch in den Film ist eigentlich nur der nette Chef von Chad und Linda, denn der ist so schön unglücklich verliebt. Alle anderen sind ganz schlimme Finger, ohne Ausnahme.

Traitor
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So 12. Okt 2008, 18:40 - Beitrag #4

Identifizieren konnte man sich meines Erachtens am besten mit dem höchsten gezeigten CIA-Chef, dessen Einstellung zur Handlung teilte ich vollkommen. :D

abv
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So 12. Okt 2008, 23:50 - Beitrag #5

ja war doch sehr amüsant^^
dummen amis^^
ob der film wohl auf wahren "begebenheiten" beruht...

Amy
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So 15. Mär 2009, 22:16 - Beitrag #6

Film heute gesehen. Fazit: Seltsam, sehr seltsam ;)

Was mich zuerst aufgefallen ist, war der Soundtrack. Ja, ich und meine Ohren... ;) Stach vor allem heraus, als die Paranoia unseres "mutigen" Ex-Personenschützlers durchkamen. Für mich eine 1 mit Sternchen. Sehr schön.

Die Besetzung ist auch gut gewählt - sehr viele bekannte Schauspieler. (Brad und George, dicke Kumpels, werden sich wohl am Set herrlich amüsiert haben :D) Nur die "Hauptdarstellerin", die die Dame mit ihren Schönheits-OPs gespielt hat, war mir mehr als unbekannt. Entweder habe ich sie nicht erkannt oder es handelte sich dabei wirklich um eine etwas kleinere Schauspielerin. Mein Gedächtnis hat auf jeden Fall nicht Alarm geschlagen...

Handlung: interessant. Ja, tatsächlich.
Wenn natürlich auch seltsam.

Ich weiß noch nicht wirklich, was ich von dem Film halten soll *lach*

Der Humor war klasse (jaja, der CIA-Boss am Ende hat mir wirklich auch aus der Seele gesprochen), aber wirklich umgeworfen hat mich "Burn after reading" nicht. Brad Pitt war als Dummkopf sehr niedlich und Clooney mochte ich mit seiner Paranoia auch. Bei Tilda Swinton hat sich seit meiner "Benjamin Button"-Bewertung nichts geändert: ich mag sie immer noch nicht.
Obwohl sie mir in dem Film schauspielerisch am Besten gefallen hat!

Sagen wir so: Film gesehen. Ein zweites Mal? Muss nicht sein.
Der Funke ist leider nicht übergesprungen, dabei war ich von "No country for old men" sehr begeistert.

Padreic
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Mo 16. Mär 2009, 00:29 - Beitrag #7

Ich hab den Film im Kino gesehen. Eine Komödie ohne richtige Gags - dabei sehr lustig stellenweise. Besonders die Szene, wo die beiden Idioten bei den Russen waren und die meisten CIA-Szenen, besonders der CIA-Chef, der so herrlich ratlos-verwirrt war. Das dazwischen war eigentlich nur ganz nettes Geplänkel ;).

Feuerkopf
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Di 17. Mär 2009, 01:13 - Beitrag #8

Zitat von Amy:Nur die "Hauptdarstellerin", die die Dame mit ihren Schönheits-OPs gespielt hat, war mir mehr als unbekannt. Entweder habe ich sie nicht erkannt oder es handelte sich dabei wirklich um eine etwas kleinere Schauspielerin. Mein Gedächtnis hat auf jeden Fall nicht Alarm geschlagen...


Das war Frances McDormand. Sie ist mit einem der Coen-Brüder verheiratet und hat für ihre Rolle in "Fargo" den Hauptrollen-Oskar bekommen. Außerdem hat sie noch unzähligen Nominierungen und andere Preise.

Amy
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Di 17. Mär 2009, 19:46 - Beitrag #9

Ah, danke für die Info, Feuerkopf :)
Ich kenne sie trotzdem nicht. ^^ Obwohl es mich ehrlich gesagt nervt, wenn ich Schauspieler nicht kenne, die dann auch noch Preise gewonnen haben :D Aber naja... man lernt immer dazu. "Fargo" habe ich leider nicht gesehen.
Nun ist ihr Gesicht wenigstens in meinem Kopf gespeichert :)

Monostratos
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Di 17. Mär 2009, 21:38 - Beitrag #10

Film vor geraumer Zeit angesehen.

Alles in Allem habe ich den Plot von Burn after Reading als eine einzige Verkettung menschlichen Fehlverhaltens in Erinnerung, weniger Komödie als Tragödie, gemischt mit Groteske. Wirklich alle Figuren entpuppten sich mir bei näherer Betrachtung ihres wirren Wirkens als, ja... geradezu abstoßend, der alternde, in McDormand verliebte Fitnesstrainer schien der einzige Fanal der Vernunft im Film gewesen zu sein. Mal abgesehen davon, daß ich persönlich diese Art von Film nicht mag, ist er sehr gut in Szene gesetzt worden: Der Film wahrt ein angenehmes Tempo, Pitt spielt seine Rolle wunderbar prollig, Malkovich die seine herrlich pampig-ausgebrannt und Clooney als paranoider Personenschützer und aufgeblasener Frauenheld hatte scheinbar auch seinen Spaß. Und wie bereits erwähnt wurde, stellt das Ende in den Räumen des CIAs ein Fazit, das den Nagel auf den Kopf trifft ;) .

Ich würde mir diesen Film nicht nocheinmal angucken, für diese Art der Screwball-Komödie hab ich einfach nichts.


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