Russell Crowe

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Traitor
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Mo 13. Apr 2009, 00:23 - Beitrag #1

Russell Crowe

Um Jan zu erbosen, diskutieren wir doch mal wieder explizit über einzelne Schauspieler. :P

Russell Crowe ist sicher einer der prominentesten Schauspieler des letzten Jahrzehnts, trotz "nur" eines guten Dutzends Filme. In seiner Beurteilung bin ich mir aber sehr unsicher, und das ist auch der Grund, ihn hier zur Diskussion zu stellen.

Erstmals gesehen habe ich ihn in "A Beautiful Mind", natürlich ein toller Film, in dem seine Leistung der Dreh- und Angelpunkt war. Den noch davor entstandenen "Gladiator" dagegen finde ich bis heute unfassbar überschätzt und Crowe darin so blass wie alles andere. Und in der Folge lieferte er in "Master & Commander" oder "Ein gutes Jahr" und zuletzt "American Gangster" und "Der Mann, der niemals lebte" stets solide Leistungen ab, die aber meines Erachtens alle ziemlich uninspiriert waren. Und inbesondere entwickelte er sich immer mehr zu einem jener "ein-Gesichtsausdruck-Schauspieler".
So war Crowe für mich seit einiger Zeit als "ordentlich, aber weit überschätzt" abgestempelt. In "Todeszug nach Yuma" zeigte er dann aber überraschend, doch auch ganz anders aussehende und agierende Charaktere spielen zu können, ein sehr positives Zeichen. Und mit "The Insider" sah ich heute nochmal, dass er vor der Standardisierungsphase diese typische Partie doch eben enorm intensiv und überzeugend spielen konnte.
Aus der Zeit von vor 1999 fällt er mir jetzt nur noch in "LA Confidential" ein, wo er ein starker, aber nicht herausragender Part eines tollen Ensembles war, individuell also nicht in besonderer Erinnerung.

Also, wie stuft ihr seine Entwicklung und generelle Leistung ein? Zu Recht A-Klasse-Star, oder doch abseits von zwei, drei Spitzenleistungen eher überschätzt?

Feuerkopf
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Mo 13. Apr 2009, 01:11 - Beitrag #2

Die wichtigsten Filme hat Traitor schon genannt.
Ein interessanter Film ist "Virtuosity", wo Crowe die außer Kontrolle geratene Computersimulation eines perfekten Gangsters darstellt. Schräg!
"L. A. Confidential" ist ein riesiger Film, mit verschachteltem Plot und guten Figuren, von denen die Rolle Crowes nur eine ist. Er spielt den etwas schlichten und brutalen Cop sehr überzeugend.
Ganz anders "Insider", die Geschichte eines Mannes, der sich mit der Zigarettenindustrie anlegt. Da ist er fast nicht zu erkennen, so nimmt er sich zurück. (erste Oscar-Nominierung)
"Gladiator" mag man oder nicht. Ich könnte den Film noch viele Male sehen, einmal wegen Joaquin Phoenix und auch wegen Crowe. (Auch wegen der Musik und der Kampfsequenzen.)
"Proof of Life" ist spannend. Kein großer Film, aber spannend.
"A Beautiful Mind" ist einfach nur gut.
"Master and Commander" hingegen ist für mich uninteressant, ohne sagen zu können, warum. Mich interessiert der Plot einfach nicht, glaube ich.

Die neueren Filme habe ich noch nicht gesehen, weil ich sehr selten ins Kino gehe. Leider.

Ich mag Crowe sehr gern, weil er gut in seinem Körper wohnt. Ich schätze Schauspieler, die sich zu bewegen wissen und trotz stoischer Physiognomie wirklich alles spielen können.


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