Avatar - Aufbruch nach Pandora

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Lykurg
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Di 6. Apr 2010, 22:16 - Beitrag #21

Lustig wäre doch, wenn der Baum den Kaugummiplaneten durchschlägt und in einen Torus verwandelt - aber dafür hatte er dann doch zu wenig Masse, und irgendwie stieße das auch auf Probleme - naheliegender wäre entsprechendes bei einem großen Meteoritentreffer. Dann würden sich auch für 3D-Filme ganz neue Anwendungsbereiche ergeben.

Das besinnungslose, altruistische Wüten von Berserkern und Kaminkatzen muß wohl hingenommen werden. Ab einem bestimmten Grad an Raserei wird selbst die Handlungslogik besiegt, was wiederum dazu beitragen kann, die Länge des Films zu verringern und ein lieto fine herbeizuzaubern.

Amy
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Mi 7. Apr 2010, 11:36 - Beitrag #22

Endlich den zweiten Teil einer Trilogie haben und mich schon freuen, es heute Abend anfangen zu können :) Als erstes aber jetzt zum Shoppen!

Lykurg
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Mi 7. Apr 2010, 11:57 - Beitrag #23

Und, passiert das, was Traitor und ich für den zweiten Teil von Avatar vorhersagten? Bild
(War ja klar, daß sie jetzt noch ein Sequel dazu drehen mußten, aber daß das dann so schnell ging...)

blobbfish
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Mi 7. Apr 2010, 13:19 - Beitrag #24

Wenn du Reibungsfreiheit vorraussetzt, dann kannst du tatsächlich einen Torus konstruieren, im Loch steckt dann aber ein Baum.

Lykurg
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Mi 7. Apr 2010, 13:38 - Beitrag #25

Reibungsfreiheit ist auch bei einem Kaugummiplaneten eher unwahrscheinlich, leider. Also doch lieber der Meteoritendurchschuß, der auch das Problem mit dem im Loch steckenden Baum elegant umgeht. Könnte denn ein solcher Torus stabil sein - etwa bei ausreichend schneller Rotation? Und wie würde es sich mit der Gravitation darauf verhalten? Könnte er eine Atmosphäre (oder vielmehr einen Atmosdonut) haben?

Ipsissimus
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Mi 7. Apr 2010, 15:08 - Beitrag #26

ein Torus könnte sich nur bilden, wenn der durchschlagende Körper eine dramatisch höhere Dichte und Steifigkeit als der zu durchschlagende Körper aufweist und der zu durchschlagende Körper nicht zu zäh-elastisch ist, ein extrem unwahrscheinliches Szenario auf Planeten/Kometen-Ebene^^ vielleicht dann, wenn ein Neutronenstern von ein paar 100 Kilometer Durchmesser mit nahezu Lichtgeschwindigkeit durch einen Planeten rauscht, aber das sollte eher selten sein, außerdem wäre das Loch dann nicht sonderlich breit

das Schwerkraftzentrum eines Torus müsste meines Erachtens bei annähernder Gleichverteilung der Dichte im geometrischen Zentrum liegen. Von daher dürfte die Atmosphäre eine Gas-Kugel im geometrischen Zentrum des Torus sein. Ich bezweifele, dass diese Kugel groß genug werden könnte, um die Torusmaterie zu bedecken. Bwohnbar wäre ein Torus nur auf den zentrumsabgewandten Seiten (auf den Innenseiten gäbe es keinen Widerstand gegen den Zug zum Zentrum hin), und genau da sollte keine Atmosphäre hinkommen.

blobbfish
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Mi 7. Apr 2010, 16:47 - Beitrag #27

Danach hatte ich nicht geschaut, es ging ja auch erstmal drum, ob durch den Sturz ein Torus entstehen kann.
Mein Zweifel ist der, dass der Torus derart schnell drehen müsste, dass er eher auseinander fliegt. Unsere gestanden Diplomphysiker können das bestimmt in minimaler Zeit grob überschlagen.
Würde man in die Mitte eine Masse setzen, so müsste das doch möglich sein oder? Ich denke da an die Saturnringe. Andererseits, hmm.

Das Schwerkraftzentrum müsste doch eher entlang einer Kreislinie verlaufen. Im geomtrischen Mittelpunkt dürfte eher keine Gravitation sein, , jedenfalls in der Ebene der Kreislinie. Für eine Athmosphäre (übrigens nicht Donut, wenn dann auch Torus Lykurg, obgleich die Athmosphäre eher eine Hohlkugel denn eine Sphäre ist) würde ich aber rein heruristisch und von der Anschauung eine Kugel erwarten, vielleicht ein wenig gedetscht, Ellipsoid gewissermaßen.

Lykurg
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Mi 7. Apr 2010, 16:54 - Beitrag #28

Das ist ja überaus bedauerlich. Dann wäre auch, wenn ich dich richtig verstehe, der Torus vermutlich ziemlich instabil, da die nötige Flexibilität, die er erreichte, um seine Form zu erlangen, ja vermutlich nicht völlig verloren ging? (Es sei denn, er hätte den beinahe-Lichtgeschwindigkeits-Durchgang des Neutronensterns als prägendes Erlebnis unter physikalisch außergewöhnlichen Bedingungen empfunden, was immerhin naheliegend erscheint). Was hieße denn "nicht sonderlich breit"?
Und ich hatte so auf die heilsamen Wirkungen der Rotation gehofft...

Ipsissimus
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Mi 7. Apr 2010, 23:29 - Beitrag #29

na ja, wenn eine extrem dichte, extrem steife Masse geigneten Volumens durch ein schwabbeliges Etwas brettert, wie es ein erdähnlicher Planet im Vergleich zur Dichte eines Neutronensternes ist, dann passiert da im Idealfall dasselbe, wie wenn du einen Vorschlaghammer aus einiger Höhe durch die Mitte eines frei aufgehängten Käsekuchens fallen lässt. Ist der Durchmesser des Hammerkopfes zu groß, zerhaut es den ganzen Kuchen, ist er sehr klein, kann es sein, dass die verdrängte Masse wieder zurückschwappt, aber bei einer geeigneten Größe und Fallhöhe wird in der Mitte ein Loch herausgehauen, ohne dass der Rest des Kuchens zerstört wird. Ich schätze mal, mehr als die Hälfte des Durchmessers darf nicht herausgehauen werden, damit die Reststruktur noch stabil bleibt, aber das lässt sich mit einem Finite Elemente Programm sicher berechnen.

Ich bin mir nicht sicher, wie die Schwerkraft in einem Torus verteilt wäre, nach Blobbfishs Einwand habe ich noch mal drüber nachgedacht, komme aber zu keinem rechten Ergebnis. Das müsste aber ein Physiker errechnen können.

Ich denke auch, der Torus kann nur stabil sein, wenn die Rotation in der Kreisebene erfolgt, also um eine Achse durch den geometrischen Mittelpunkt, senkrecht zur Kreisebene. Sollte er wie eine Münze rotieren, die man tanzen lässt, also um eine Achse durch den Mittelpunkt, die aber in der Kreisebene liegt, bezweifele ich, dass irgendein Material der Welt diesen Kräften standhalten wird, nicht bei einem planetengroßen Torus.

Lykurg
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Do 8. Apr 2010, 01:08 - Beitrag #30

Ja, ich dachte an eine Rotation in der Kreisebene, was vermutlich voraussetzen würde, daß der Neutronenstern den Planeten so genau wie möglich entlang der Achse durchschlägt (vermutlich könnte er sich in gewissem Maße zurechttaumeln, aber die Bewegung wäre komplex genug). Oder könnte der Drehimpuls auch aus dem Aufschlag resultieren, etwa durch die Rotation des Projektils?

Amy
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Fr 9. Apr 2010, 23:12 - Beitrag #31

Mein Beitrag sollte eigentlich ins "Wmig?" :rolleyes:

-wuselt wieder aus dem Forum-

Maglor
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Do 12. Apr 2012, 00:11 - Beitrag #32

Das Konzept der Avatare - als gentechnisch erzeugte, ferngesteuerte Zweit-Körper - war eigentlich recht interessant, wird aber im Film nicht näher beleuchtet. Am Ende wirft er seinen echten Körper einfach weg. (Sicher ist das auch eine nette Geste gegenüber allen Rollstuhlfahrern.) Fragen der Identität und Authentizität werden gar nicht gestellt.
Dass die Öko-Fuzzies einfach Klone für ihre Forschung verbrauchen, wird gar nicht erkannt. Man hätte daraus sicher auch ein Film von wirklicher Ernsthaftigkeit machen sowas wie Gattaca oder Blade Runner.

Zu den schwersten Filmfehlern gehört allerdings, dass die Navi an entscheidenen Stellen doch noch Kleidung tragen. Wie kann man sich solche Aliens ausdenken und sie angezogen zeigen?

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