Kriegsfilme

Spielfilme, Serien, Soaps, Comedy und alles was es im Kino und Fernsehen gibt.
tripplesixer
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Fr 9. Jan 2004, 04:32 - Beitrag #21

Gute Filme sind auch Windtalkers, Duell-Enemy at the Gates und Stalingrad natürlich. Wenn die Filme die ich auch gerne sehe nur 1/10 vom wirklichen Schrecken das Krieges rüber bringen , möchte ich niemals einen erleben.


Naja ... also ich bin im Unteroffiziers Corps der BW und ich kann sagen, das viele der heutigen Kriegsfilme schon sehr nah herankommen, an die echten kriesen.

ich war ein jahr im einsatz, jeweils 6 monate in sarajevo und afgahnistan.

was ich dort gesehn und erlebt habe, möchte ich keinem wünschen. es war sehr schrecklich, für einige kameraden, bedeute solch ein besuch das auscheiden vom dienst an der waffe.

ich war mehrer male in situation indem das leben meiner kameraden und mein eigenes gefährdet war.

nachdem ich dann band of brothers gesehen habe, war ich sehr überrascht, das es jemand geschafft hat, hass, tod, freundschaft und überleben auf band zu bekommen. zusammen mit black hawk down sind dies die realistischsten verfilmungen von kriegen/kriesen.

john wayn ist kein gutes beispiel für einen soldaten.

Amy
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Fr 9. Jan 2004, 21:51 - Beitrag #22

Ich hab mir vor kurzen "Black Hawk Down" angesehen und fand ihr auch sehr gut. Es gab zwar bessere, aber er ist auch einer davon.
Wenn mein Dad nicht zu allen sein Kommentar abgegeben hätte - er war mal Hauptmann. ;)

Marc Effendi
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Fr 9. Jan 2004, 23:34 - Beitrag #23

Mich wundert warum noch niemand "Der längste Tag" und "Das dreckige Dutzend" erwähnt hat. Letzterer ist eher reisserisch, aber "Der längste Tag" ist einer der besten Kriegsfilme, die ich über den zweiten Weltkrieg je gesehen habe.

Aber es stimmt schon. In den meißten Filmen sind die Deutschen die Blöden und benehmen sich auch so. Bis auf den Nazi-General im hauptqaurtier, der ist teuflisch-schlau, aber nicht schlau genug für die Amis.... klar....

AJ
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Sa 10. Jan 2004, 00:26 - Beitrag #24

Ich habe eine große Vorliebe für Kriegsfilme. Schon als kleines Kind habe ich gerne Kriegsfilme gesehen und früher sogar verherrlicht. Ich habe schon so viele Kriegsfilme gesehen, dass ich mich bestimmt nicht mehr an alle erinnern kann. Zudem ist die Einstufung der Filme auch schwer. Men of Honor ist z.B. ein sehr guter Film, welcher eigentlich jedoch nicht in die Kategorie Kriegsfilm fällt. Meine Lieblingsfilme wären dann, soweit ich mich erinnern kann:

Black Hawk Down
Pearl Habor (Wobei die Klassifizierung als Kriegsfilm auch nicht eindeutig ist)
Das Tribunal
Der Soldat James Ryan
Wir waren Helden
Tränen der Sonne

Diese Filme fallen mir auf Anhieb ein.

Ich kann die Amerikaner auch nicht grade gut leiden, vor allem die Regierung stört mich. Jedoch kann ich ihren Patriotismus in den Filmen nachvollziehen. Die Filme werden in Amerika produziert und ich würde es an ihrer Stelle wahrscheinlich auch tun. Letztendlich finde ich Attribute wie Ehre und Stolz auch wichtig für den Krieg. Ich halte nichts davon, wenn man historische Ereignisse durch einen Film beschönigen will. Aber die Männer die freiwillig in den Krieg gezogen sind, um für eine gerechte Sache zu kämpfen, die verdienen auch Anerkennung. Kriege haben viele Opfer nach sich gezogen und ich finde es nicht als unangemessen, wenn man diese Leute ehren tut für ihre Taten. Schließlich haben viele Männer leiden müssen, nicht nur sie sondern auch ihre Familien und Angehörige. Die Amerikaner haben im 2. Weltkrieg auf der Seite der „Guten“ gekämpft und deshalb habe ich auch Respekt für deren Opfer. Das betrifft natürlich auch die restlichen Alliierten.

Die schlechte Darstellung der Deutschen im 2. Weltkrieg finde ich persönlich nicht als unangebracht. Vielleicht fehlt manchmal die Menschlichkeit bei den Deutschen, aber ich halte nichts von den Deutschen im 2. Weltkrieg. Corelli’s Mandoline beschreibt sehr gut das Verhalten der Deutschen, die sogar ihre Verbündeten erschießen ließen.


Der Soldat James Ryan, den ihr so realistisch findet, der hat eine viel offensichtlichere Kritik an den Deutschen. Der Captain verschont den deutschen Gefangen und zieht den Zorn seiner Soldaten auf sich. Ausgerechnet dieser Gefangene bringt später 2 Männer um und ist direkt wieder zurück zu den Deutschen gelaufen. Die Aussage ist, dass man den Deutschen nicht vertrauen kann. Der Captain hat im Krieg einen Fehler gemacht, indem er den Deutschen laufen ließ. Eine Kritik an den Rechten der Kriegsgefangenen, die eine Vergeltung bzw. Rache verbietet. Ich persönlich hätte ihn niemals laufen lassen, nicht mal einen schnellen Tod hätte ich den geschenkt. Wie sollen sich die Soldaten gefühlt haben, als sie den Mann der ihre Kameraden erschossen hat nicht umbringen durften?


Der letzte Teil hier war Grundlage für eine neue Diskussion über die Genfer Konventionen, zu finden hier.

Native
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Sa 10. Jan 2004, 00:39 - Beitrag #25

Ich will hier auch mal Starship Troopers erwahenen, auch wenn er en bischen aus der Reihe faellt. Ich finde Straship Troopers ist mit einer der besten Antikriegsfilme der letzten Jahre. Auch hier gibt es Patriotismus etc. im Ueberfluss es wird aber auch gezeigt wo es hin fuerht und zwar in den Tod. Die kleinen Propaganda Filme sind aber am allergeilsten.

Dogge
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Mo 19. Jan 2004, 19:36 - Beitrag #26

ich mag:

-james ryan
-three kings
-full metal jacket
-platoon

Shockk
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Di 20. Jan 2004, 20:04 - Beitrag #27

Wer die Diskussion über die Genfer Konventionen sucht ... die ist ab sofort hier untergebracht.

Ich schaue Kriegsfilme recht gerne, schlicht, weil mich das Szenario des Krieges fasziniert und das Material des selben genausosehr.

Eine genaue Übersicht über Favoriten oder Lieblinge habe ich zwar nicht, aber grundsätzlich finde ich Filme wie James Ryan, Enemy at the Gates interessant. Antikriegsfilme genauso, wie zB Apocalypse Now, oder SciFi wie die sehr genialen Starship Troopers :).

Arwen_14
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Mi 28. Jan 2004, 00:14 - Beitrag #28

Also ich mag Kriegsfilme nicht so gerne , wegen Gewalt und so. Obwohl ioch trotzdem riesiger Herr der Ringe Fan bin, was sich ja eigentlich wiederspricht. Eigentlich ist es ja nicht gut die Augen vor der Realität zu verschließen, aber solange es mir möglich ist, tu ich das auch.

Native
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Do 29. Jan 2004, 04:48 - Beitrag #29

Kriegsfilme muessen Brutal sein, sonst verliert der Krieg einfach seine Schrecklicheikt, ich finde dei kriegsfilme schlimmer wo gewalt nur serh bergenzt oder gar nicht dargestellt wird, denn dann wird der Krieg verharmlost und der Zuschauer vergisst einfach dass da Menschen gestorben sind, aber wer vergisst schon die Eroeffnungsszene von Saving Privat Ryan.

Amy
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Fr 16. Apr 2004, 13:21 - Beitrag #30

Ich weiß nicht, ob der Film in diesen Thread passt. Denke aber schon, weil es ja um die Judenverfolgung ging: "Der Pianist"
Ich hab den Film vor kurzem gesehen und obwohl ihn meine ganze Familie langweilig fand, hat er mich auf eine gewisse Weise berührt. Ich kann nicht sagen, auf welche, aber da war etwas. Ja, vielleicht Mitleid..
Mir gefiel der Film, auch wenn ich ihn nicht von Anfang an sah. Er zeigt zwar nicht auf die Weise die wir gewohnt sind, den Ablauf des Krieges, denn er tut es auf seine eigene. Und, dass er nicht so brutal war, hat mir auch nichts getan. Es muss ja nicht immer non stop Blut spritzen. Man weiß dennoch, dass es grausam war.

Anadyr
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Fr 16. Apr 2004, 13:39 - Beitrag #31

Ich habe diesen Film auch gesehen, Amy, und ich fand ihn alles andere als langweilig. Ich finde ihn faszinierend, jedoch nach viel mehr grausam und brutal. Ich war, nach dem ich ihn gesehen hatte, so aufgewühlt wie seit langem nicht mehr. Dieser Film berührt wirklich. Ihn als Kriegsfilm bezeichnen würde ich jedoch nicht, das sind für mich eher Filme wie "der Soldat James Ryan".

Spacefalcon
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So 25. Apr 2004, 18:23 - Beitrag #32

also die könnte ich jetzt alle filme listen, die mir gut gefallen haben... aber ich beschränke mich mal auf die meine acht absoluten top favouriten....

1. Die Brücke am Kwai
2. Der Füstenfuchs
3. Der längste Tag
4. Steiner
5. 08/15 - an der Front
6. Hamburger Hill
7. Schlacht um Midway
8. Der letzte Befehl

und erwähnt werden muß noch, aber nicht unter den Top 8,

A. Fackeln im Sturm 7-12

Bei einem Kriegsfilm, kommt es mir nicht besonders darauf an, daß er brutal ist. Der Krieg ist immer brutal, da brauche ich nicht einen Film um mir dessen bewußt zu werden, da habe ich in den Nachrichten, genug davon. Mir kommt es eher auf die Inszenierung an. An der Glaubwürdigkeit der Charaktere und der Handlung.

Thomas-Ghost
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Di 27. Apr 2004, 11:17 - Beitrag #33

Also meine Hitlist ist:

1. FULL METAL JACKET
2. Pearl Habor
3. Apokalypse Now Redux
4. Three Kings
5. Good Morning Vietnam
6. Platoon

Wobei Full Metal Jacket mit viel Vorsprung an der Spitze ist. :s1:

Leider gab es dazu nie eine Fortsezung. :sad:

Maurice
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Mo 3. Mai 2004, 17:29 - Beitrag #34

Hab leider noch nicht so viele Kriegsfilme gesehen wie ich gerne hätte, aber die kommen ja generell nicht oft und dann erst zu später Stunde. :(
Die meisten die hier aufgezählt wurden kenne ich zwar, aber damit ich nicht der einzige hier bin, der mit Unwissenheit über einen Titel glänzen darf führe ich den Kriegsfilm an, der mich bisher mit Abstand am meisten bewegt hat:

"Die letzten Glühwürmchen"
Was das ist? Klar ein Anime. :D
Während die meisten Kriegsfilme eine Orgie an Gewalt ist und den Zuschauer nach einer Zeit entweder verstören oder abstumpfen, so spielt "Die letzten Glühwürmchen" auf einer ganz anderen Ebene. Während in Kriegsfilmen für gewöhnlich die Schrecken des Schlachtfeldes gezeigt werden spielt DlG (ich kürz mal ab ;)) abseits davon und betrachtet die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung und der Zuschauer verfolgt mal ausnahmsweise nicht den Weg eines Soldatens, sondern eines Jungen und seiner kleinen Schwester. Der Film spielt gegen Ende des zweiten Weltkrieges in Japan, könnte aber auch in jedem anderen Land spielen. Was ich besonders bemerkenswert finde ist, dass dort keine Fraktion als die "Guten" und eine andere als die "Bösen" dargestellt werden, das Böse ist allein der Krieg selbst, der hier kein Gesicht hat und das Opfer sind unschuldige Menschen.
Zwar erfährt man gleich zu Beginn des Films, dass es mit den beiden Kindern kein gutes Ende nehmen wird, dennoch schließt man die beiden mit der Zeit ins Herz und muss selbst in jedem Augenblick des Glückes der beiden schmerzvoll daran denken, dass sie nicht die Zukunft haben werden, die man ihnen wünschen wird... Der Vater ist bei der Marine und die Mutter stirbt bei einem Luftangriff, worauf die beiden sich zu ihrer Tante gehen um Unterkunft zu suchen. Doch kommen sie nicht miteinander klar und so beschließen die beiden (träumerisch wie Kinder für gewöhnlich sind) alleine an einem See zu leben.
Der Film ist sehr emotional aber nie kitschig und man muss sich wirklich zusammenreissen um bei dem Film nicht zu heulen. Auch wenn ich mich beherrschen konnte war ich, nachdem ich den Film das erste Mal gesehen habe, echt so mitgenommen, dass ich eine gute Viertelstunde einfach nur im dunklen Zimmer auf dem Sofa gelegen habe und die Decke angestarrt habe....

Wer den Anime kennt wird mir zustimmen, dass er überragend ist und vieleicht dein Anime-Skeptikern kann ich den Film besonders ans Herz legen um bei ihnen vieleicht mit dem Vorurteil aufräumen zu können Animes sind entweder Kinderkram oder pornosgraphisch und da hätten sowieso alle prinzipell riesige Augen.....

Fargo
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So 23. Mai 2004, 10:13 - Beitrag #35

Hollywood hat Kriegsfilme einst am Fließband produziert - im Zweiten Weltkrieg und auch lange danach. Bis Ende 1945, weil das Teil der US-Kriegsanstrengung war, moralische Aufrüstung, Propaganda, wie immer man das nennen will. Danach ging es weiter mit der Produktion, weil der Krieg das große Erlebnis einer Generation war und sie nun eine Aufarbeitung im Kino erwartete, wobei es einen Konflikt gab zwischen kritischer Reflektion des tatsächlichen Erlebens hie und dem Wunsch nach Glorifizierung da. Außerdem wurden Filme über den Zweiten Weltkrieg schnell Propagandamaterial für den nächsten heißen Krieg, den in Korea, und den langen Kalten Krieg.

Diese Filme, nicht nur die besseren, erscheinen nun nach und nach auf DVD. Leiht Ihr Euch die manchmal aus? Könnt Ihr sie als Abenteuergeschichte genießen, seht Ihr sie mit ihren Schwächen als Zeitdokumente an, ekeln sie Euch als Propaganda an oder findet Ihr sie, im Vergleich zu den modernen Effektschlachten, eher langweilig? Oder ist Euch vielleicht noch gar nicht aufgefallen, dass die jetzt alle wieder auf den Markt drängen?

Ich bin ziemlich fasziniert gerade von den schlechten, undifferenzierten, kernig glorifizierenden, heldenmarkigen Haudrauf-Abenteuern. Haben wirklich mal Jugendliche und Erwachsene einen Moment lang geglaubt, Krieg sei so? Oder war allen immer klar, dass es sich um völlig weltferne Fantasieprodukte handelt?

Der unschlüssige Fargo

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Sa 5. Jun 2004, 17:15 - Beitrag #36

Wenn ich's jetzt nur wüsste: ist die Frage wieder mal untergegangen, oder bedeutet Eure Reglosigkeit, dass Ihr Euch für die Flut an Wiederveröffentlichungen alter Kriegsfilme nicht die Bohne interessiert?

Fargo

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Sa 5. Jun 2004, 19:49 - Beitrag #37

Ich finde kriegsfilme allgemein nicht besonders und beisolchen wie James Ryan, weiß ich nicht mehr, wo man da hinkommen soll. Story ist keine, nur auf Gealtverherrlichung und Ekel und wie großartig sich die Amis doch gegen uns dämliche Deutsche geshlagenhaben. Also echt, sowas muss ich mir nicht antuen.
Deshalb. Bin gegen jegliche Form von Krieg und muss mir daher solche Kreigs und Gewaltverherrlichenden Filme nicht ansehen.
lg
Yuji

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Sa 5. Jun 2004, 20:37 - Beitrag #38

Die meisten grossen Kriegsfilme sind eben nicht gewaltverherrlichend, Yuji. Ich finde, James Ryan, Apocalypse Now, Full Metal Jacket und, und, und stellen den Krieg schon als einzigen grossen Wahnsinn dar.
Zugegeben, die Amis "haben es einfach nicht drauf", den Feind ihm gleichzustellen. Man denke nur an ein paar Szenen aus James Ryan: 1.: Amis mähen reihenweise Deutsche nieder, die in die Stadt (Ruine) einfallen (ca. 15 m Entfernung) 2.: Ein Dutzend Deutsche feuern auf einen flüchtenden Tom Hanks und einen anderen GI, und anscheinend zielen ALLE DEUTSCHEN AUF DIE FÜSSE (Einschüsse vor den Füssen) Entfernung: 10-15 Meter. Hallo?

Mal ganz von solchen Sachen abgesehen, kommt schon eine Stimmung auf, die einem das kalte Kotzen bringt.

Am Besten sind aber immer noch deutsche Kriegsfilme: Dort gehts nur ums nackte Überleben, nicht um pathetische Missionen. Ist ja auch schwierig, im zweiten Weltkrieg idealisierbare Missionen der Wehrmacht zu finden...

Gegen jegliche Form von Krieg zu sein, muss ja nicht unbedingt bedeuten, gegen Kriegsfilme zu sein.

EDIT: Wie surreal kämen eigentlich Filme ´rüber, die Krieg verherrlichen?

Ecthelion
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Sa 5. Jun 2004, 21:38 - Beitrag #39

@Fargo: Was würdest du denn als Beispiel eines solchen Filmes nennen?


Von den (Anti-)Kriegsfilmen die ich gesehen habe sind mir vor allem folgende in Erinnerung geblieben:

Die Brücke: unspektakulär aber gnadenlos ernüchternd und desillusionierend

Ebenso: Wege zum Ruhm

Das Boot: Unbestrittene Nummer Eins. Besonders eindrücklich fand ich als das U-Boot am Schluss von den britischen Fliegern versenkt wird. Mein erster Gedanke war: Diese verdammten Tommys, hoffentlich holt der Flakschütze die runter. Dabei sind sie ja eigentlich die "Guten". Die Mannschaft wird dem Zuschauer während des Filmes weder als besonders sympathisch noch als besonders heldenhaft gezeigt, aber einfach dadurch, dass man sie zwei oder drei Stunden lang als Menschen sieht werden deren Feinde auch meine Feinde. Und wenn man nun wirklich damals in Deutschlang gelebt hätte und der eigene Vater fällt an der Front und die Schwester stirbt bei einer Bombardierung ist es nicht mehr schwer, die Russen, Engländer und Amerikaner zu hassen.

Zurück zum Thema:

Stalingrad: Ähnlich wie das Boot. Die deutschen Kriegsfilme find ich generell fairer und weniger Kriegsverherrlichend.

Der Pianist: Wenn das als Kriegsfilm durchgeht, auch absolute Spitzenklasse.

James Ryan: Zeigt praktisch unerreicht die Schrecken des Krieges. Hat aber einige schon genannte Wehmutstropfen. Die Deutschen sind gesichtslose Feinde, die ihre Schiessausbildung wohl auf dem Jahrmarkt gemacht haben und die man, einmal gefangen, besser erschiesst.

Duell - Enemy at the Gates: Die Anfangssequenz kommt an diejenige von Private Ryan heran, hat aber auch ähnliche Mängel.

Pearl Harbor: Definitiv der grösste Müll den ich aus diesem Thema je gesehen habe.

Windtalkers: Typisch Amerikanisch halt...

We were soldiers: Der Major (Mel Gibson) läuft aufrecht hinter seinen liegenden Soldaten durch, die sterben wie die Fligen, während niemand auf die Idee kommt auf ihn zu schiessen. Er sieht ausserdem alle Angriffe des Vietcong korrekt vorraus. Höhepunkt: Er sagt seinen Männern, sie sollen doch mal in den Busch schiessen, es sei ihm zu still, und dieser Busch ist dann natürlich voller Reisfresser... Und das Ende ist einfach nur billig.

Apocalypse Now: Sehr gelungen.

Der längste Tag und Die Brücke von Arnheim: In die Jahre gekommene Hollywood-Version des Krieges.

Die Brücke am Kwai: Mehr Psychologie- als Kriegsfilm, aber ebenfalls überzeugend.

U-571: Extrem spannend, dafür umso einseitiger und historisch absolut lachhaft.

Starship Troopers: Die ganze Erde ist amerikanisiert, da braucht man neue Feindbilder. Nicht schlecht, aber etwas sehr pathetisch.

Luftschlacht um England: Ziehmlich ermüdendes Taubenschiessen.


Im Westen nichts neues hab ich erst gelesen, aber die Verfilmung soll ja ziehmlich gelungen sein, werd ich mir sicher mal ansehen.

Monostratos
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Sa 5. Jun 2004, 22:17 - Beitrag #40

Starship Troopers: Die ganze Erde ist amerikanisiert, da braucht man neue Feindbilder. Nicht schlecht, aber etwas sehr pathetisch.
Der Film ist nicht nur Kriegsfilm, sondern primär Satire. ;) Von daher kann man ihn nicht wirklich dazuzählen...

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