Sneak Review

Spielfilme, Serien, Soaps, Comedy und alles was es im Kino und Fernsehen gibt.
Traitor
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Do 19. Okt 2006, 16:41 - Beitrag #81

Der tierisch verrückte Bauernhof (en:Barnyard)
Gesehen: Bonn, 28. 09. 2006
Genre: Animation
Regisseur: Steve Oedekerk
Bekannte Schauspieler: Entfällt.
Kurzbewertung: Arme Kinder.

Anscheinend erkennt man die Vermainstreamung eines Genres daran, dass völlig unnötige Vertreter am Fließband produziert werden. Man nehme: ein Renderprogramm, sprechende Tiere, rudimentäre Handlungsbruchstücke, unzusammenhängende Szenen mit Musikuntermalung, wenige Witze, viel und extrem platte Moral. Man erhalte: einen Animationsfilm weit unter dem Standardniveau des Genres. Auch wenn er natürlich nicht aktiv grottenschlecht ist, auch Kindern kann man etwas vorsetzen, das man ernsthaft motiviert produziert hat, und für Erwachsene ist der Film natürlich noch weniger das Ansehen wert. Ach ja, bei der Zutatenliste vergessen: Stiere mit Euter.

Sneak-Wertung: 3 von 10

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Sa 4. Nov 2006, 13:22 - Beitrag #82

Children of Men
Gesehen: London, 02. 11. 2006
Genre: Science Fiction
Regisseur: Alfonso Cuarón
Bekannte Schauspieler: Clive Owen, Julianne Moore, Michael Caine
Kurzbewertung: Genialer Film

Ich war in london in Chrildren of The Men. Die Geschichte spielt im Jahr 2027 in GB. Die Frauen sind alle unfruchtbar das es also keine Kinder mehr gibt. Der jungste Mensch stirbt gleich zu begin des Film mit etwas über 18 Jahre. Das Ganze Leben ist ziemlich düster und alles wird heruntergekommen und verdreckt dargestellt. In TV bilder zeigt man das es in England noch etwas Ordnung gibt und das England mit einem Flüchlichings Problem kämpft und alle nicht Briten ausser Landes schaft auch mit Gewalt. Es gibt zb eine Scene da sieht man eine alte Frau mit ganz viel anderen in einem Stahlkäfig an einem Bahnhof und sie bittet aus Deutsch um etwas zu essen weil sie Hunger hat.
Das Dieses nicht allen gefällt mekrt man aber auch sehr schnell da der "Held" recht schnell mit Freiheitskämpfer zu tun bekommt.

Aber warum geht es eigendlich in der Geschichte selbst. Clive Owen als Theodore Faron wird von den Freiheitskämpfern zu dennen auch seine Exfrau gehört um Hilfe gebeten eine Frau ausser Landes zu schaffen. Diese Frau ist illegal in England aber sie ist die erste Frau seit Jahrzehnten die wieder schwanger ist. Nun beginnt eine Reise durchs Land um sie zum Human Genom Projekt zu bringen die an einer Rettung der Menscheit arbeiten. Aber sowohl die Regierung bzw die Freiheitskämpfer wollen die Frau natürlich beide für Ihre Zwecke haben...

Ich fand den Film einfach nur klasse gerade auch die Scene in dennen Michael Caine den Jasper Palmer spielt, einem alten Hippie der mitten im Wald mit seiner demenz kranken Frau lebt. Wer also etwas düster Filme mag dem kann ich nur raten in den Film zu gehen.

Sneak-Wertung: 9 von 10
IMDB-Wertung: 8 von 10

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Noriko
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Sa 4. Nov 2006, 22:12 - Beitrag #83

Ricky Bobby - König der Rennfahrer
Ot: Talladega Nights (US 2006)
Gesehen: Bonn, 05.10.2006
Genre: Rennfahrer-Komöde
Regisseur: Adam McKay
Bekannte Schauspieler: Sacha Baron Cohen
Kurzbewertung: Dumme, also wirklich dumme Amis.

Ricky Bobby, schon als junge eher von geringem Intellekt, geboren in einem AUto, lebt nur fürs Auto.
Von seinem Vater ein paar eher zweifelhafte lektionen fürs Leben gelernt, wird er als Boxen-Crew Mitgleid aus verzweiflung des Teams ins AUto als Rennfahrer eingesetzt und stellt sich dabei als Bester Fahrer seit Langem raus.
Er beginnt Rennen um Rennen zu gewinnen und zum König der Rennfahrer aufzusteigen, bis eines Tages ein schwuler Franzose (Cohen) auftaucht und ihm sagt das er ihn schlagen wird.
Am Tag des Grossen Rennens kommt es zum Kopf an Kopf Duell zwischen den beiden und es komtm wie es kommen muss: Ricky Bobbe verunglückt und ist traumatisiert und kann nciht mehr Autofahren.
Seine rennkarriere ist gelaufen und seie Frau verlässt ihn für seinen eigentlich besten Freund, der auch Rennfahrer ist.
Doch dann tacuht sein lange verschollener Vater auf und verscuht ihn wieder auf sie Strasse zu krigen.

Eigentlich ist der Film ziemlich schlecht, aber da die Leute die ihn gemacht ahben das anscheinend selber wussten, wirkt der Film doch reichlich selbstironisch und dadurch noch recht lustig. Auch scheint der Film zum Teil improvisiert sein, wie einige Szenen zeugen und auch die Outtakes am Ende.
So schafft es der Film trotz sehr vieler wirklich saublöder Sprüche und absolutem Unfug (und Ami-Sportkomödien-Zeug) sich vor der vollkommen versumpfung zu retten.
Gut wird er dadurch aber nciht, ist aber auch egal.


Sneak-Wertung: 4 von 10

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Noriko
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Sa 4. Nov 2006, 22:13 - Beitrag #84

Die Super Ex
Ot:My Super Ex-Girlfriend (US 2006)
Gesehen: Bonn, 12. 10. 2006
Genre: Komödie
Regisseur: Ivan Reitman
Bekannte Schauspieler:Uma Thurman
Kurzbewertung: Ähhhh, ja

Ein Überarbeiteter Familienvater der kaum Zeit für seine Kinder hat, was seine Frau nciht grad toll findet, versucht eine Universal-fernbedinung aufzutreiben mit der er ulles universell bedienen kann. Er wird auch im Hinterraum eines Bad-Aussattters fündig und bekommt sie sogar geschenkt.
Jedoch stellt sich heraus,d as mit dieser Fernbedienung er wirklich ALLES in seinem Leben kontrollieren kann, incl seines Lebens selbst.
Da jedoch die Fernbedienung die "Volieben" des Benutzers speichert und er zu häufig den Schnellvorlauch gebraucht hat, beginnt sein leben vollkommen aus dem Ruder zu laufen, da sein automatisiertes selbst sich nur um seinne Job kümmert.

Der Film ist ganz lustig anzuschaun und bei weitem nicht so Plump wie ich befürchtet habe, jedoch ist er ahlt eine Amerkansich 2Die Familie sit toll"-Komödie unt betont doch arg stark die Werte derselbigen, vorallem zum Ende hin.
Und die Aktion mit dem Engel des Todes war emhr als wirr.

Sneak-Wertung: 6 von 10

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PS: Wen jetz wudnert das "DIe SUper Ex" irgendwie nciht so klignt wie er gelesen ahben möge, leigt das daran das im Kino dieser nur laufen soltle aber Wegen filmriss Klick Gezeigt wurde.

Traitor
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So 5. Nov 2006, 00:10 - Beitrag #85

Severance
Gesehen: Bonn, 19. 10. 2006
Genre: Horror-Komödie
Regisseur: Christopher Smith
Bekannte Schauspieler: Nein.
Kurzbewertung: Für sein Genre ein Höhepunkt.

Eine Gruppe BWLer einer Rüstungsfirma reist für ein Teambildungs-Wochenende in den tiefsten ungarischen Wald, wo sie dann abgeschlachtet werden.

Tolle Handlung, nicht? Und auch in ausführlicherer Schilderung wäre sie nicht interessanter, nur sinn- und zusammenhangsloser. Aber darum geht es in diesem Film auch nicht, und danach muss man ihn auch nicht bewerten, sondern nach der Leistung, endlich mal eine Horrorkomödie mit mehr freiwilligem als unfreiwilligem Witz zu sein. Dumme, unfähige BWLer sind eben deutlich unterhaltsamer als generische, dumme, unfähige Teenies, und auf Kosten ihrer Branche lassen sich diverseste böse Witze reißen. Dazu werden Möchtegern-Schreckmomente und übertriebener Splatter zurückhaltend eingesetzt, der Fokus liegt klar auf dem vom Dumme-BWLer-Effekt über Slapstick bis bitterbös reichenden Humor.

Sneak-Wertung: 6 von 10

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Traitor
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So 5. Nov 2006, 00:22 - Beitrag #86

Shinobi
Gesehen: Bonn, 26. 10. 2006
Genre: Kampffilm
Regisseur: Ten Shimoyama
Bekannte Schauspieler: Keine.
Kurzbewertung: Völlig uninteressant.

Ein japanischer Kampffilm, wohl basierend auf einem alten Nintendo-Prügelspiel. Der Shogun spielt zwei verfeindete Superkämpfer-Dörfer gegeneinander aus, sodass diese sich bekämpfen, obwohl der Junioranführer des einen und die Junioranführerin des anderen sich lieben.

Die Schauspieler sind blass, die Handlung reine Existenzberechtigung für die Kämpfe und ein Anwärter für den Meiste-Klischees-Oskar. Letztlich beschränkt man sich darauf, die "Charaktere" im Wald herumlaufen und gelegentlich scharmützeln zu lassen. Manche von ihnen existieren offenbar auch nur, weil es sie auch im Spiel gab und man sie irgendwie unterbringen musste. Die Hauptelemente, die Kämpfe, sind albern und schlecht umgesetzt. Wie bei allen asiatischen Semi-Fantasy-Kampffilmen werden sie schon allein durch die völlig willkürlichen und inkonsequent eingesetzten Superkräfte jeder Spannung beraubt, und dazu sind sie hier noch nichtmal gut choreographiert oder tricktechnisch beeindruckend. Das beste am Film sind die Landschaftsaufnahmen.

Sneak-Wertung: 3 von 10

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Traitor
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So 5. Nov 2006, 00:31 - Beitrag #87

Wo ist Fred?
Gesehen: Bonn, 02. 11. 2006
Genre: Komödie
Regisseur: Anno Saul
Bekannte Schauspieler: Til Schweiger, Jürgen Vogel, Alexandra Maria Lara
Kurzbewertung: Lustig.

Ein Bauarbeiter gibt sich als Behinderter aus, um einen signierten Basketball zu erhalten, um diesen einem dummen Dreckskind zu schenken, um dessen Mutter zu heiraten. Die Rolle muss er dann eine Woche lang durchhalten, da er in einen Imagefilm des Basketballvereins gerät, kommt dabei in alle üblichen Bredouillen und verliebt sich in die Regisseurin.

Til Schweiger spielt den schon im nicht pseudo-behinderten Zustand wenig hellen Hauptcharakter sehr treffend und auch die restlichen Schauspieler sind gut aufgelegt und erfüllen ihre klischeehaften Rollen genau. Die Handlung bewegt sich im Standardrahmen von Verwechslungs- / Rollenannahmegeschichten. Der Humor ist manchmal platt, häufig durchaus treffend, immer respektlos. Vieles hätte man sich auch sparen können (generische Restaurantszene in doppelter Rolle), vieles/alles ist vorhersehbar, aber letztlich ist es ein im Ganzen wenig origineller, im Detail sehr frischer und unterhaltsamer Film.

Sneak-Wertung: 5 von 10

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Traitor
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Fr 17. Nov 2006, 22:44 - Beitrag #88

Scoop
Gesehen: Bonn, 09. 11. 2006
Genre: Komödie
Regisseur: Woody Allen
Bekannte Schauspieler: Woody Allen, Scarlett Johansson, Hugh Jackman
Kurzbewertung: Herrlich.

Ein kürzlich verstorbener Starreporter gibt aus dem Jenseits einer Nachwuchsjournalistin einen Hinweis auf den großen Knüller: ein Aristokrat soll der gesuchte Serienmörder sein. Mit anfangs de-, später völlig übermotivierter Unterstützung eines ältlichen Bühnenmagiers übt sie sich in sehr investigativem Journalismus, verliebt sich in das Objekt, etc. pp.

Die Story macht nicht viel her, aber im Gegensatz zur Meinung vieler Kritiker ist sie für die Bewertung des Films auch irrelevant. Was zählt, sind die hervorragende Inszenierung, die glänzend aufgelegten Schauspieler und der stets perfekt treffende Humor. Der groteske Jenseits-Einflüsterer, gelungene Wortgefechte und Situationskomik und insbesondere Allens eigene Rolle als stets völlig unpassend plappernder und handelnder alter Kerl reißen zum bedingungslosen Lachen mit.
Kein tiefsinniges Meisterwerk wie der Vorgänger Match Point, aber eine rundum gelungene und empfehlenswerte Komödie.

Sneak-Wertung: 8 von 10

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Traitor
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Fr 17. Nov 2006, 22:57 - Beitrag #89

Pulse
Gesehen: Bonn, 16. 11. 2006
Genre: Horror
Regisseur: Jim Sonzero
Bekannte Schauspieler: Keine.
Kurzbewertung: Wie immer.

Mal wieder ein generischer schlechter Horrorfilm. Diesmal mit Geisterzombiewaiwesen, die durch moderne Kommunikationstechnologie von wai herbeigerufen wurden und die Menschheit infizieren, woraufhin diese erst vergeistwaizombifiziert wird und sich dann auflöst. Der Kram beginnt als generischer Teeniehorror, um dann zu generischem die-Zombies-übernehmen-die-ganze-Welt-Horror zu werden. Schön aber, dass der Film aufzeigt, dass es die DAUs sind, die das Ende der Welt herbeiführen werden: die Bildschirmmeldung "Do you want to meet a ghost?" führt jedesmal binnen weniger Sekunden zum bejahenden Klick. Und, ganz wichtig: Kaufen Sie noch heute das echte Rote Anti-Zombie-Klebeband! Bei Bestellung von 5 Rollen eine Illuminaten-Schutzfolie gratis dazu!

Ach ja, ich hätte es beinahe vergessen: Schlecht.

Sneak-Wertung: 2 von 10

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Sa 25. Nov 2006, 15:36 - Beitrag #90

The Wind That Shakes the Barley
Gesehen: Bonn, 23. 11. 2006
Genre: Geschichtsdrama
Regisseur: Ken Loach
Bekannte Schauspieler: Keine.
Kurzbewertung: Grandioses Epos.

Irland in den 20ern: die jungen Männer des Landes stürzen sich in den Kampf gegen die bestialischen englischen Unterdrücker. Anfangs sind die Fronten klar, dann tauchen aber zunehmend Gewissensfragen wie die Behandlung von Verrätern auf, und als schließlich die Engländer abziehen, aber nur einen halbvasallischen Freistaat installieren, ist schließlich mehr als fragwürdig, wogegen und wofür man kämpft und tötet. Tief in den Konflikt verwickelt: zwei ungleiche Brüder.

Der Film ist makellos inszeniert, mit herrlichen Landschafts- und bestürzenden Gewaltaufnahmen. Die Schauspieler sind passend nicht auf Bekanntheit, sondern auf irische Authentizität hin besetzt. Die reine Handlung ist nichts neues, aber wie es sich bei einem Epos gehört, steht sie ja auch nur exemplarisch für die Entwicklungen und das Lebensgefühl dieser Epoche, die perfekt eingefangen sind. Hervorragend ist insbesondere die Perspektivführung: anfangs reine Schwarz-Weiß-Malerei mit völlig unmenschlichen Feinden, dann immer stärkere Zweifel und verwischende Fronten - wie sich die Entwicklung den Figuren darstellt, sieht sie auch der Zuschauer.

Sneak-Wertung: 9 von 10

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Sa 2. Dez 2006, 12:18 - Beitrag #91

Die Rotkäppchen-Verschwörung (en: Hoodwinked)
Gesehen: Bonn, 30. 11. 2006
Genre: Animation
Regisseur: Cory Cory Edwards, Todd Edwards, Tony Leech
Bekannte Schauspieler: Genrebedingt keine.
Kurzbewertung: Wunderbar.

Was genau ist beim bekannten Rotkäppchen-Vorfall eigentlich passiert? Die Polizei verhört Rotkäppchen, Wolf, Großmutter und Holzfäller und stößt schließlich auf einen Welteroberungsplan.

Der Film sprudelt nur so von schrägen Einfällen, intelligenter Inszenierung und Anspielungen auf das eigene wie fremde Genres. Gelegentlich kommt auch generischer Tier-Animations-Humor vor, um den Film auch für Kinder geeignet zu machen, aber der überwiegende Teil bewegt sich in einem abgedrehten Humorbereich, wie man ihn am ehesten aus Adventure-Computerspielen kennt. (Der Graphikstil, insbesondere die Großmutter, erinnerte auch an "Down in the dumps".) Dadurch ragt der Film klar aus dem inzwischen leider ziemlich vereinheitsbreiten Animationsgenre hervor und sorgt für sehr gelungene Unterhaltung. Einzig die deutsche Synchronisation fällt negativ auf, es sind zwar immer noch locker genügend Witze übrig geblieben, aber zu oft merkt man, dass witzlose Sätze im Original ein Wortspiel gewesen sein dürften, und das Übersetzen von Liedern ist eine Unsitte, die ich eigentlich für ausgestorben gehalten hatte.

Sneak-Wertung: 7 von 10

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Fr 22. Dez 2006, 18:43 - Beitrag #92

Der Pakt (en: The Covenant )
Gesehen: Bonn, 07. 12. 2006
Genre: Mystery
Regisseur: Renny Harlin
Bekannte Schauspieler: Keine.
Kurzbewertung: Mittelmäßige Buffy-Episode.

Vier amerikanische Highschool-Jungen haben als Nachfahren von Hexenfamilien übernatürliche Kräfte (die sich offenbar auf eine streng begrenzte Zahl von Sprüchen der Marke Levitation, Autofrontscheibenreparatur und Energieball beschränken). Diese dürfen laut Pakt nicht angewandt werden, da sie korrumpieren, Lebenskraft entsaugen und so. Ein neu auftauchender Nachkomme der fünften Familie hält sich aber nicht daran und will die Kräfte aller für sich allein, was zum Kampf führt, zwischendurch aber auch erstmal zu allerlei Highschool-Gedöns wie Schwimmturnier, Kneipenbesuche, Freundinnen etc.
Insgesamt also ein völlig unmotivierter Handlungscocktail, garniert mit drittklassigen Schauspielern, dämlichen Dialogen, absurdem Wetter (starker Regen, Wind und absolut stillstehender Nebel), unpassender Musik und allerlei unfreiwilligen Albernheiten. Schwache, wenn auch nicht aktiv enervierende, Mystery somit, die nicht über das Niveau von Teenie-TV-Serien hinauskommt.

Sneak-Wertung: 3 von 10

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Traitor
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Fr 22. Dez 2006, 18:50 - Beitrag #93

Wild X-Mas (en: Just Friends) (:wand: )
Gesehen: Bonn, 14. 12. 2006
Genre: Romantikkomödie
Regisseur: Roger Kumble
Bekannte Schauspieler: Amy Smart (zumindest schon zum dritten Mal in der Sneak)
Kurzbewertung: Generisch plus dumme Frau.

Ein Musikbranchenmensch und Frauenheld kehrt zu Weihnachten unfreiwillig nach New Jersey zurück, wo er dann seine Jugendliebe aus seinen Zeiten als übergewichtiger, gutmütiger Trottel zurückerobern will. Am Hals hat er einen Paris-Hilton-Verschnitt, den er eigentlich in Paris betreuen sollte, um einen Plattenvertrag mit ihr zu sichern.
Der Großteil des Films ist absolut vorhersehbarer und wenig amüsanter Standard. Held redet Mist, Held hat Unfälle, Held verbockt bei der Frau alles, und so weiter. Lichtblick ist die dumme Frau mit ihrem abgrundtief unfähigen Gesinge, ihrer generellen Nervtötendheit und als Symbol dafür, dass die Macher des Filmes offenbar doch auch zu mehr als 08/15 in der Lage sind.
Leider reicht das letztlich dann doch nicht, um den Film über Standardniveau hinauszuheben.

Sneak-Wertung: 4 von 10

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Traitor
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Fr 22. Dez 2006, 19:25 - Beitrag #94

Déjà Vu
Gesehen: Bonn, 21. 12. 2006
Genre: Thriller
Regisseur: Tony Scott
Bekannte Schauspieler: Denzel Washington, Val Kilmer, Jim Caviezel
Kurzbewertung: Gut inszeniert, schwach geschrieben.

Ein Terrorist jagt eine vollbesetzte Fähre in die Luft. Eine wirre Subabteilung der Polizei beobachtet die Vergangenheit, und ein Ermittler nutzt diese Technik schließlich sogar, um in der Zeit zurückzureisen und zu versuchen, den Anschlag zu verhindern und insbesondere eine im weiteren Kontext gestorbene Frau zu retten.

Der Film beginnt mit nervigem Schnitt, das beruhigt sich dann zum Glück und man sieht im großen und ganzen einen gut inszenierten und gespielten Thriller. Der aber eben einen klassischen Fehler begeht - eine Zeitreisethematik zu wählen und darüber von Inkonsistenz zu Unlogik zu stolpern. Physikalischen Sinn des Zeitreisekonzepts darf man natürlich nicht erwarten, aber zum einen ist das Projekt, das es entwickelt hat, so hanebüchen unfähig organisiert, und zum anderen kann sich der Film später dann nie entscheiden, welche Theorie hinsichtlich der Veränderbarkeit der Vergangenheit er vertreten will und bleibt hier letztlich grob inkonsistent. Auch ist das Handeln der Figuren nie wirklich nachvollziehbar, da sie sich absurd widerstandslos an den Zeitreisewirrfug anpassen.

Sneak-Wertung: 6 von 10

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Traitor
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Fr 12. Jan 2007, 22:07 - Beitrag #95

Spiel auf Bewährung en: Gridiron Gang
Gesehen: Bonn, 28. 12. 2006
Genre: Sport
Regisseur: Phil Joanou
Bekannte Schauspieler: The Rock
Kurzbewertung: Ami-Sport-Unrat.

Erinnert sich jemand an Spiel ohne Regeln? War quasi der gleiche Film.

Ein paar Unterschiede gibt es schon: Hier ist es ein Jugendknast, und ein GTA beängstigend realistisch erscheinen lassender Prolog führt das soziale Umfeld ein. Durch diese Anfangsmotivation hat der Film etwas mehr Existenzberechtigung, dafür ist das erste Drittel durch den Verzicht auf Komödienelemente todlangweilig, da absolut gar nichts passiert, nur vor sich hin trainiert wird. Die Footballszenen sind dann nicht ganz so unerträglich pathetisch inszeniert, dafür aber sehr unzusammenhängend.
Auch dafür, dass die Handlung wie inzwischen üblich angeblich auf einer wahren Geschichte basiert, gebe ich keinen Bonus. Dadurch wird der platte Pathos eher noch verdammenswerter.

Sneak-Wertung: 3 von 10

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Traitor
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Fr 12. Jan 2007, 22:17 - Beitrag #96

The Return
Gesehen: Bonn, 04. 01. 2007
Genre: Psycho-Thriller
Regisseur: Asif Kapadia
Bekannte Schauspieler: Sarah Michelle Gellar
Kurzbewertung: Kein Unrat, dennoch schlecht.

Klingt nach The Wai - Wai des Grauens, ist auch so aufgemacht, ist aber keiner. Stattdessen ist über den Großteil des Films die Hauptfigur einfach nur kaputt. Nach einem anfangs nicht näher geklärten traumatischen Kindheitsereignis hat sie immer wieder Panikanfälle, die sich dann zur Handlungszeit zu einer völlig verwirrten und verängstigten Odyssee durch die amerikanische Pampa steigern. Am Ende wird das Ganze dann mit ein wenig Mystery "aufgelöst".

Durch die psychologische Ausrichtung statt billigem Schwuppweg ist dieser Film an sich deutlich brauchbarer als der Standard-Horror-Schund. Aber durch schwache und chaotische Inszenierung, unausgearbeitete Charaktere, völlig sinnlose Detailhandlungen und eine miserable Auflösung, die den Großteil der Handlungsfäden ignoriert und den Rest auch nicht glaubwürdig macht, wird das Semipotential vergeudet. Heraus kommt kein aktiver Trash, sondern letztlich einfach das Weglassen aller positiven Aspekte und ein langweilender, kaltlassender, nicht thrillender Thriller.

Sneak-Wertung: 3 von 10

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Traitor
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Fr 12. Jan 2007, 22:27 - Beitrag #97

Das wahre Leben
Gesehen: Bonn, 11. 01. 2007
Genre: Drama / Komödie
Regisseur: Alain Gsponer
Bekannte Schauspieler: Katja Riemann, Ulrich Noethen
Kurzbewertung: Herrlich kaputte Menschen.

Es geht um zwei verbonzte Nachbarsfamilien voller kaputter Menschen. Die eine besteht aus dem bisher als Manager völlig familienentfremdetem, nun dank Arbeitslosigkeit nervig übermotiviertem Vater, der Galeristin-Mutter (Künstlervolk, schrecklich), dem schwulen älteren Sohn (Soldat) und dem bombenbauenden jüngeren Sohn. Die andere aus einem wenig mehr als verbonztem Vater, einem toten Sohn, einer dadurch völlig zusammengebrochenen Mutter und einer gelangweilt-nymphomanisch-suizidgefährdeten Tochter. Diese Figuren interagieren divers, meist ohne Sinn und Verstand.

Was herauskommt, ist ein herrliches Chaos. In vielen Punkten kann man den Film als deutsches "American Beauty" betrachten. Regisseur und Darsteller vollbringen natürlich keine so genialen Darbietungen wie im Vorbild, dafür sind die Menschen hier noch weit kaputter. Gelegentlich gibt es auch eher ernst gemeinte dramatische Momente, aber es überwiegt die Sozialsatire, die hervorragend unterhält.

Sneak-Wertung: 7 von 10

Traitor
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Do 1. Mär 2007, 12:31 - Beitrag #98

Schräger als Fiktion en: Stranger than fiction
Gesehen: Bonn, 25. 01. 2007
Genre: Komödie
Regisseur: Marc Forster
Bekannte Schauspieler: Will Ferrell, Dustin Hoffman, Emma Thompson
Kurzbewertung: Schräg, in der Tat, und sehr amüsant.

Schon die Grundidee ist klasse: ein langweiliger Typ hört plötzlich eine Stimme in seinem Kopf, die sein Leben erzählt - in Romanform. Und irgendwann deutet ein Satz an, dass er am Ende sterben wird. Da Psychiater allesamt überfordert sind, holt er sich schließlich Beratungshilfe von einem Literaturprofessor und versucht, die Autorin zu finden und an seiner Tötung zu hindern.

Am Anfang nimmt der Film vor allem durch seine Idee und durch die kreative Inszenierung - die Erzählerstimme sowie seltsame graphische Einblendungen - für sich ein. Später sind es dann vor allem der gelungene Humor und die großartigen Darstellerleistungen (Hoffman als schrulliger und sehr hoffmaniger Literaturwissenschaftler, der die besten Zeilen hat, und Thompson mit einer genialen Darstellung der psychisch völlig kaputten Autorin), die den Film richtig gut machen. Leider bleibt es dann oft bei diesen konventionellen Mitteln, die Erzählerstimme bleibt viel zu oft stumm, wenn man sie eigentlich gerade erwartet hätte, sodass der Film seine herrliche Metaebene sträflich selten verwendet. Das Ende wirkt erst etwas enttäuschend, wird dann aber durch ein paar treffende Witze vollends gerettet.

Fazit: Nicht konsequent genug, aber dennoch eine wunderbare Komödie.

Sneak-Wertung: 8 von 10

Bemerkenswert: die Benennung aller Charaktere nach Wissenschaftlern, vorwiegend Mathematikern.

Traitor
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Do 1. Mär 2007, 12:51 - Beitrag #99

Lonely Hearts Killer
Gesehen: Bonn, 01. 02. 2007
Genre: Noir-Drama
Regisseur: Todd Robinson
Bekannte Schauspieler: John Travolta, Salma Hayek, Jared Leto, Laura Dern
Kurzbewertung: Perfekt inszeniert.

Die Polizei untersucht eine Mordserie, der Hauptermittler hat dabei so einige private und psychologische Probleme am Hals. Klassischer Noir-Stoff, und so ist der Film auch inszeniert. Etwas weniger klassisch ist, dass auch die Geschichte des Mörderpärchens parallel erzählt wird.

Noir-Filme scheinen derzeit stark in Mode zu sein, und das ist gut so, wenn man sich dieses Exemplar ansieht. Allzugroße Spannung kommt nie auf, aber es ist mal wieder ein Film, der das auch gar nicht nötig hat. Denn das Hauptaugenmerk liegt auf der Inszenierung, die eine rundum überzeugende Noir-Atmosphäre schafft, den Darstellern und schlicht und ergreifend der Erzählung. Ist so etwas gut gemacht, wie es hier klar der Fall ist, ist das allemal genug, um einen für knapp 2 Stunden an die Leinwand zu fesseln. Ein sehr runder Film.

Sneak-Wertung: 8 von 10

Traitor
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Do 1. Mär 2007, 12:56 - Beitrag #100

In 3 Tagen bist du tot
Gesehen: Bonn, 08. 02. 2007
Genre: Horror
Regisseur: Andreas Prochaska
Bekannte Schauspieler: Keine.
Kurzbewertung: Einfach nur lächerlich.

Eine Gruppe von Teenagern wird von einem wahnsinnigen Mörder verfolgt und nach und nach abgeschlachtet, bis es irgendwann zum Showdown kommt. Das besondere daran: es sind keine amerikanischen, sondern österreichische Teenager. Die, wie alle anderen Personen im Film, auch noch österreichisch sprechen und nicht nachsynchronisiert wurden.

Dadurch ist der Film zwar letztlich etwas amüsanter als seine amerikanischen Vorbilder, aber bei ehrlicher Betrachtung auch noch schlechter. Er ist ein sehr billig gemachter Abklatsch sehr billiger Vorbilder und somit in Sachen Handlung, Inszenierung und Darstellung einfach nur miserabel. Der Dialekt macht ihn dann endgültig und abgrundtief lächerlich.

Sneak-Wertung: 1 von 10

PS: Vielleicht für Lykurg dennoch eine Empfehlung wert. ;)

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