Der Untergang

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Anaeyon
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Sa 25. Sep 2004, 11:30 - Beitrag #1

Der Untergang

Gab ja bis jetzt noch garkein Thread zu diesem hochgelobten Film (danke für die Anregung, Maurice ;) )

Werde heute Abend evtl. meine Meinung zu dem Film posten (falls der Film ab 12 und nicht ab 16 ist, und falls noch Plätze frei sind.)

War schon jemand drin? Meinungen?
Hab schon in der Vorschau ne Gänsehaut bekommen, wird sicher ein sehr bewegender Film....

aleanjre
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Sa 25. Sep 2004, 11:35 - Beitrag #2

Kein Zweifel, an Emotionen wird da wohl nicht gespart werden. Schon allein, wenn die Kinder getötet werden.
Ich werde ihn nicht ansehen, denn was ich vom Vorspann gesehen habe, war mir zu reißerisch. Keine Aufarbeitung der Geschichte, sondern Totalaufnahme eines weinenden, geschlagenen Diktators. Als Dokument taugt es nichts, und Unterhaltung - könnte ich darin nicht finden. Aber jedem das seine.

Padreic
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Sa 25. Sep 2004, 12:44 - Beitrag #3

Ich war gestern drin. Als sehr reißerisch habe ich ihn nicht empfunden. Um eine Aufarbeitung geht es bei dem Film nicht, aber um eine Darstellung. Sicher kann es da keine neutrale Darstellung geben und natürlich waren die Macher darum bemüht, sich auch ergreifende und schockierende Szenen herauszugreifen, um das ungeheuerliche Leid der letzten Tage des Kriegs herauszustellen. Es ist keine Dokumentation, sondern ein Spielfilm, aber keiner der mit einem üblichen Ami-Streifen vergleichbar ist.

Den Film hat mich stellenweise sehr berührt, am meisten vielleicht, dass sie oft versuchten, durch Feiern und Ähnliches der Untergangsstimmung entgegenzuwirken (es erinnerte mich ein wenig an die Lerche in Romeo und Julia, aber das nur als kleine Assoziation). Oder auch wie Frau Goebbels ihre Kinder vergiftete, insbesondere die Szene vorher, wo Hitlers Sekretärin klar wird, dass es geschehen wird. Ich hab sicherlich bei dem Film mehr Tränen vergossen als der Führer (der meiner Erinnerung nach nur eine).

Die schauspielerischen Leistungen waren weitesgehend hervorragend. Man mag Bruno Ganz vorwerfen, dass er stellenweise Hitler überzeichnet hat, aber die Darstellung mag Hitler in seinen letzten Tagen auch angemessen gewesen sein. Auf jeden Fall ging die Wirkung seines Spiels teilweise bis ins Mark.

Das einzig lächerliche an dem Film ist wohl seine Einstufung ab 12. Es ist weniger die im gezeigte Brutalität, die diese Einstufung in meinen Augen höchst obskur erscheinen lässt, obwohl auch diese insbesondere wegen sehr vieler Kopfschuss-Selbstmorde nicht niedrig war, sondern die ganze Atmosphäre und Stimmung, dieses klaustrophobische und wahnwitzige im Bunker, Hitlers Ausbrüche und und und...

Gestört haben mich an dem Film wohl nur ganz wenige Punkte. Die Darstellung der (jüngeren) Goebbels-Kinder war etwas übertrieben auf kindliche Unschuld und Heiterkeit ausgelegt. Auch wenn sie im Bunker in eine neue und aufregende Umgebung kommen, fand ich das nicht wirklich glaubwürdig. Teilweise fand ich auch die Nazi-Begeisterung mancher Personen übertrieben dargestellt, besonders die einer Krankenschwester, die zwei Ärzte zu einem Treffer mit dem Führer begleitete (Leute, die den Film gesehen haben, wissen wohl, was ich meine).

Als Fazit kann ich sagen, dass wer ein schockierenden und gut gemachten Film über deutsche Geschichte sehen will, sich 'Der Untergang' unbedingt anschauen sollte.

Padreic

norialis
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Sa 25. Sep 2004, 13:01 - Beitrag #4

ab 12 war dir zu jung eingestuft ? Welche Altersfreigabe fändest du denn korrekt ?

Ich hab ihn bisher noch nicht gesehen und wehre mich auch gegen alles, was aus der Zeit stammt, weil mir bisher immer indirekt ein Vorwurf gemacht wurde, ob in Schule oder später im Leben, immer werde ich direkt angeurteilt, obwohl ich beim Ende des Krieges etwa minus dreißig Jahre alt war, nichtmal mein Vater war auf der Welt.

Ist der Streifen wieder eine indirekte Anklage oder beleuchtet er das Thema ausnahmsweise sachlich ? Ich hab evtl. vor ihn mir als DVD auszuleihen, sobald er erscheint, die Geduld hab ich ja weil mir das Thema an sich nicht wirklich wichtig ist, ich leb heute...

aleanjre
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Sa 25. Sep 2004, 16:22 - Beitrag #5

Ich fände 16 auch korrekter, aber es gibt wohl so eine geheime Absprache, dass alle Filme mit geschichtlichem Bezug schon ab 12 frei sind. Es sind v.a. einige Streifen über die Römerzeit im Umlauf, wo mehr fließt als bei jedem durchschnittlichen Horrorfilm, aber es ist ja Geschichte. :shy:

Es hat nichts mit Geduld zu tun, sich diesen Film anzusehen oder auch nicht. Das Thema an sich ist immer aktuell und wichtig, da wurden schlimme Fehler begangen, die sich besser nicht wiederholen sollten (und es geschieht eben doch :( ). Eine deutsche Kollektivschuld einzureden ist völliger Unsinn nach so langer Zeit, aber es darf nicht vergessen werden, was da geschah. Auf allen Seiten.

Padreic
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Sa 25. Sep 2004, 17:22 - Beitrag #6

@norialis
Ab 16 fände ich sinnvoller. Jedenfalls gibt es einige Ab16er Filme, die weitaus weniger heftig sind als 'Der Untergang'. Wenn ich den Film gesehen hätte, als ich 12 war, wäre ich sicherlich nachher richtig fertig gewesen.
Die Alterseinstufung ist wohl hauptsächlich durch das Geschichtsthema zu erklären, da hat aleanjre sicher Recht. Hinzu kommt wahrscheinlich, dass für die Altersfreigabe wohl hauptsächlich auf direkte Brutalität geschaut wird. Aber was ist heftiger anzuschauen: Wenn ein paar Männer erschossen werden oder wenn eine Mutter ihre eigenen Kinder vergiftet?

Die Intention des Films ist sicherlich keine indirekte Anklage gegen die heutige Generation, eigentlich nicht einmal der damaligen, außer vielleicht in der Schlussszene, wo ein Ausschnitt eines (realen) Gesprächs mit Hitlers Sekretärin gezeigt wird, wo sie sagt, dass es keine Entschuldigung ist, dass sie damals noch jung war.

Padreic

Anaeyon
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Sa 25. Sep 2004, 19:45 - Beitrag #7

So, angeschaut.

Habe noch nie ein so stilles Kino erlebt, und auch nicht, das beim Abspann erstmal ne Minute stille ist, bevor die ersten aufstehen.

Ich fand den Film sehr bewegend, die Vergiftung der Kinder z.B war schon heftig vom psychischen her, die Nebenstory mit dem Jungen von der Flak fand ich allerdings unnötig, da das Leid der Leute schon genug beschrieben wurde, fand die Story ein bisschen kitschig (wenn auch traurig und realistisch).

Zur Altersfreigabe: Ich frage mich, warum 12jährige diesen Film nicht sehen sollten. Blut, Selbstmorde, zerfetzte Körper und Ähnliches haben die Kids ja wohl alles schon gesehen, in weitaus unrealistischeren Filmen...
Und der Film hat was, was meiner Meinung nach den meisten WW2-Filmen felht, er zeigt Hitler als Mensch, der lieben und lächeln kann, nicht als gefühlsloses Monster, und ich finde grade das macht ihn so erschreckend, und deshalb denk ich, das der Film auch für unter 16jährige sehenswert ist, da so manch Hirnloser danach vielleicht nochmal nachdenkt, bevor er die rechte Hand hebt...

Fritz
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Sa 25. Sep 2004, 20:05 - Beitrag #8

@Anaeyon:
Gerade diese Reduzierung auf den Menschen Hitler, der seinen privaten Untergang begeht, und dabei liebt und lächelt, ist eine Perspektive, die kein realistisches Bild mehr erlaubt. Ein Diktator hat kein Recht auf einen privaten Untergang, da er bis zur letzten Sekunde seines Lebens für das (Über-)Leben Hunderttausender verantwortlich ist. Wenn man das ganze auf ein Kammerspiel reduziert ist es erheblich schwieriger, das ganze Leiden der deutschen Zivilbevölkerung abzubilden, das ja in ganz entscheidender Weise von den Verhältnissen im Bunker abhängig ist.
Nächste Woche werden wir uns aber im Rahmen des Geschi LKs den Film mal ansehen, bin mal gespannt ob wir es in der Schule überhaupt noch schaffen, das dritte Reich zu behandeln :s4:

Anaeyon
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Sa 25. Sep 2004, 20:14 - Beitrag #9

@Fritz

Reduzierung würde ich nicht sagen, eher, das auch seine Private Seite beleuchtet wird.

Das mit der Verantwortung, ich versteh nicht ganz was du mir damit sagen willst (begrenzte Aufnahmefähigkeit meinerseits ;) )
Er hat sein Volk ja zum Ende hin gehasst, und meinte, das Volk hätte sich dessen Untergang selbst zu verschreiben, da es diesen gewählt habe.

Falls ich an dir vorbeirede...Erklärung her ^^

Elbereth
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Sa 25. Sep 2004, 23:17 - Beitrag #10

Ich habe den Film vor kurzem gesehen und er hat mir sehr gut gefallen. Es gibt so viele (schlechte) Filme über den zweiten Weltkrieg und überall sind "die Deutschen= die Bösen", und Hitler ist eh ein Monster, und die Juden die einzigen die gelitten haben. Endlich gibt es einen Film der die sachen aus einem anderen Blickwinkel zeigt und nicht mehr so pauschalisiert, das ist aber keineswegs mit einer Änderung der historischen Fakten gleichzusetzen.

Filmtechnisch gesehen hat mir der Film auch sehr gut gefallen, die bedrückende Stimmung des Bunkers kam sehr gut rüber und die Schauspieler waren sehr überzeugend.

Und wieso sollte Hitler nicht menschlich dargestellt werden? Er war nun mal ein Mensch, mit einem Privatleben, Gefühlen etc, Natürlich wurde im Film nicht das Leiden der ganzen deutschen Bevölkerung, Juden etc, dargestellt, aber das war ja auch nicht die Intention. Jeder halbwegs gebildete Mensch, besonders ein Deutscher weiss was im zweiten Weltkrieg geschehen ist, und es muss nicht in jedem Film noch mal breit gezeigt werden. Am Ende wurden ja auch die Zahlen der Opfer eingeblendet.

Ich würde den Film auch erst ab 16 freigeben, weil man dann schon bestimmte geschichtliche Vorkenntisse hat, die man braucht um den Film richtig einzuordnen.

Maurice
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So 26. Sep 2004, 10:21 - Beitrag #11

Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, überlege aber rein zu gehen. Ich gehe durchschnittlich nur einmal im Jahr ins Kino, von daher ist das schon eine persönliche AUszeichnung an den Film. ^^
Der Film zwar ein paar wenige Schwächen haben und das Ende soll zu kitschig sein, aber welcher Film ist schon perfekt? Das ist auch immer etwas Geschmackssache. Also die Kritiker sind sich ja recht einig, dass es ein großartiger Film ist und die wenigen Filmausschnitte, die ich bisher gesehen haben, wirken auf mich sehr überzeugend.

Wenn ich die Posts hier lese, so kommt es mir vor, als würden manche einfach die falschen Erwartungen an den Film haben. Der Film will eben einen ganz bestimmten Ausschnitt des zweiten Weltkriegs besonders beleuchten. Wir wissen doch alle, was passiert ist, durch unzählige Dokumentationen und einige Filme, warum soll denn jeder Film immer versuchen die ganze Bandbreite zu beleuchten, den Focus auf die Schlachten oder die Judenverfolgung richten? Natürlich ist das sehr wichtig, aber das hat man doch alles schon x-mal gesehen, da finde ich die Perspektive von "Der Untergang" als sehr interessante Novum. Der Film stellt ein Stück eines Puzzles dar und will nicht das ganze Puzzle in seiner ganzen Vielfalt sein, deshalb finde ich so einen Anspruch auch falsch. Und welcher Film kann schon alle Facetten des zweiten Weltkriegs und des 3. Reiches aufzeigen? Es wird doch immer irgendein Teil zum Gunsten eines anderen vernachlässigt.

Also ich freue mich schon auf den Film, jetzt brauche ich nur noch einen, mit dem ich da reingehe... nein ich bin schon über 12. ;)

Sephirod
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So 26. Sep 2004, 10:40 - Beitrag #12

Ich fande den Film irgenwie nur beeindruckend er war super in scene gesetzt und hat irgenwie nich aufhetzten wollen oder die taten von hitler in gute licht ziehen wollen.
Ausserdem war die besetzung der Schauspieler erste Klasse.
Der Film hat nur eins verdient :s1:

Feuerkopf
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So 26. Sep 2004, 11:01 - Beitrag #13

Bernd Eichinger (Drehbuchautor und Produzent) hat in der ZDF-Gesprächsrunde zum Film sinngemäß gesagt, es sei ihm um die Darstellung von Fanatismus gegangen. Jede Form von Fanatismus sei zu verurteilen und führe ins Verderben.

Nur mal so als Background.

Werde mir den Film auf jeden Fall angucken.

Raiden/Yuji
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Mo 27. Sep 2004, 21:12 - Beitrag #14

Vielleicht bin ich auch mit den falschen Erwartungen reingegangen,aber meiner Meinung nach, kann man den Film in einem Wort zusammenfassen: Flach.
So richtig bekommt man nie Nähe zum Geschehen, da können die Schauspieler noch so gut spielen, es gibt es einfach nicht her. Ich war enttäuscht, denn ich hatte sehr viel mehr erwartet. Sehr schade.
lg
Yuji

sony
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Di 28. Sep 2004, 13:40 - Beitrag #15

Der Film ist bedrückend, grau, kaputt, man will am liebsten den Bunker verlassen. ---Wahnsinn!!! und das ist geschehen.
Die spinnen die Rö.... die Naz... der Evolutionist. . Ganz ungewohnt Hitler so nah zu erleben.


er zeigt Hitler als Mensch, der lieben und lächeln kann, nicht als gefühlsloses Monster, und ich finde grade das macht ihn so erschreckend


Eine genaue Beobachtung der ich mich vorbehaltlos anschliesse.

Pachouli
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Di 28. Sep 2004, 17:31 - Beitrag #16

Ich persönlich fand diesen Film Unglaublich...
Ich hätte nicht gedacht das es ein Film schafft, mich mit meinen mittlerweile 20 Jahren nocheinmal so tief zu treffen. Ich fand die, von vielen bemängelte, dargestellte menschlichkeit Hitlers auch einen der vielen Pluspunkte des Films. Adolf Hitler hatte keine Hörner, keine leuchtend roten Augen etc. Er war ein Mensch...ein Mensch wie jeder von uns...zumindest Fast. Und genau DAS ist das erschreckende und bedrückende daran...er war ein mensch...sein handeln war durch keine höhere gewalt bestimmt, sondern von ihm selbst...
was in diesem Film unglaublich deutlich gzeigt wurde, war der blinde obskure Gehorsam, den die Soldaten und Generäle Adolf Hitler entgegenbrachten... ich kann zum Beispiel nicht nachvollziehen wie man diesen kleinen , hässlichen, Parkinson-geplagten, vor sich hinschlurfenden Mann noch ernst nehmen konnte, geschweigedenn sich in seinem Namen eine Kugel in den Kopf jagen konnte.
Eine der "Besten" Szenen war sicherlich die Selbstmord/Mordszene der Familie Gobbels und laut Traudl Jung (der Sekräterin auf deren ´Tagebuch unter anderem der Film beruht) haben sich die Kinder im Bunker genau so verhalten wie sie dargestellt wurden.
eine andere heftige Szene war die in der einer der generäle, dessen Name mir entfallen ist, nach Hause zu Seiner Familie geht und sich zusammen mit Frau und Kindern beim Abendessen in die Luft sprengt.

Was noch wichtig ist, denke ich, ist das sie gezeigt haben wie Hitler gestorben ist und das daran NICHTS aber auch GAR nichts heroisch war ...nichts was man noch propagandieren kann. Hitler ist feige in seinem Führerbunker an einer Kugel/Gift gestorben... er hat NIE persönlich gegen seine feinde gekämpft und es ist wichtig das die ganze Nation sieht was für ein feigling Hitler war.
Mal davon abgesehen das Bruno Ganz einen hervioragenden Hitler gespielt hat und er, wie er in einem Interview gesagt hat, am eigenen Leib erfahren musste wie grausam dieser mensch wirklich war... es hat ihn bis in seine Träume verfolgt soll er gesagt haben.

meine Meinung zu dem Film: Es hat lange keinen Deutschen Film mehr gegeben, der so bedrückend, so aufrührend und so gut gespielt war wie "der Untergang"

Pach

sympaticgirl
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Mi 29. Sep 2004, 18:04 - Beitrag #17

An sich ist der Film schon ganz gut, aber der Knaller war es nicht unbedingt. Das liegt wohl daran, dass meine Erwartungen zu hoch waren. Gestört hat mich, dass der ganze Film fast am selben Ort stattfand. Aber deutsche Produktion, da wundert mich das nicht so sehr.
Aber im Großen und Ganzen würde ich sagen: Er war gut.
Beeindruckt hat mich am meisten, wie Hitler dargestellt und gespielt wurde...besonders als ihm eine Träne übers Gesicht gelaufen ist. Ich hatte noch nie wirklich eine große Abneigung gegen Hitler(bin aber auch nicht begeistert von ihm), aber in dieser Szene verspürte ich ein gewisses Mitleid.
Dieser Mensch war ja nicht dumm, im Gegenteil. Seine Einstellung war einfach nur falsch. Schade, dass er seine Intelligenz nicht anders angewendet hat.
Aber passiert ist passiert und wird nie vergessen werden.

Aber den Film hätte ich auf keinen Fall ab 12 freigegeben, Vorkenntnisse müssen einfach vorhanden sein bei diesem Film

liebe grüße
symp

Pachouli
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Fr 1. Okt 2004, 22:01 - Beitrag #18

Original geschrieben von sympaticgirl
Gestört hat mich, dass der ganze Film fast am selben Ort stattfand. Aber deutsche Produktion, da wundert mich das nicht so sehr.


mag daran liegen, dass sich auch geschichtlich die letzten tage Adolf Hitlers im Führerbunker abgespielt haben?
und auch der herabwertende Nachsatz ist in meinen Augen unpassend, denn deutsche Prodkution ist nicht gleich schlecht! Es gibt eine Menge gute Deutsche Filme die sich im Internationalen Bereich mit anderen Filmen messen können... nur weil Deutschland nicht in jeden Film Milliarden investiert wie unsere Amerikanischen Freunde, die aus jeder guten Idee einen imposanten aber doch kurzweiligen und unanspruchsvollen Superlativ machen müssen...ich finde das falsch...
und ich bin der Überzeugung das die Träne Adolf Hitlers nicht dazu gedacht war Mitleid zu erregen...aber das ist ja persönliche Definition...

Pach

Arwen_14
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Mo 4. Okt 2004, 22:43 - Beitrag #19

3 x

Also ich habe den Film mittlerweile zum drittenmal (nicht aus freiem willen sonder 1. mit schule, 2. mit mummi und drittens mit meinem Freund gesehn ) und muss sagen , dass ich jedesmal aufs neue wieder geschockt war. Ich finde die grauen dieser Zeit werden da sehr gut dargestellt. Was die Alterfreigabe betrifft muss ich aleanjre total zustimmen kpommt mir genauso vor ;) Ich muss sagen , der Film ist wirklich sehenswert und auch lehrreich. Aber man sollte ihn sich nicht ohne vorwissen über diese Zeit anschauen weil man sonst total verwirrt wieder rausgeht.

DaumA
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Fr 8. Okt 2004, 18:58 - Beitrag #20

Habe den Film heute mit meiner Klasse geschaut nur leider nur auf DVD und wir konnten ihn nicht ganz zu Ende sehen, werde auf jeden Fall noch ins Kino fahren um mir ihn da anzusehen.
Würde es eine FSK ab 14 geben würde ich den Film erst ab 14 frei geben, 12 ist einfach zu früh, nicht nur wegen der Gewalt, nein 12-jährige können mit dem Film nichts anfangen.
In meiner Klasse sind alle 15 oder 16 und wir haben in Geschi gerad den 2. WK, für die 15-jährigen ist es halt nicht so toll, wenn sie sich den Film nicht begucken können, weil sie noch keine 16 sind. Also sollte da eine Ausnahme gemacht werden und eine FSK ab 14 eingeführt werden *g*
Ich war wirklich geschockt wie ich den Film sah, besonders das Kinder in den Krieg eingezogen wurden. Ja, ich bin wirklich froh, dass ich zu der Zeit noch nicht am Leben war.
Nur fand ich, dass Hitler viel zu symphatisch verkörpert wurde. Oder ich habe mir immer ein falsches Bild von ihm gemacht. Wie kann ein Mensch, der so, ja fast nett wirkt (besonders in der ersten Szene mit der Sekretärin oder mit den Kindern) so grausam sein?

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