Was ist so interessant an Sendungen wie "Big Brother"?
Ich sprech mal für mich, denn ich kann mich noch gut an die erste Staffel erinnern. Das war amüsant, fremden Leuten in einer selbstgewählten Extremsituation zuzuschauen. Ehe man sich's versah, entwickelte man Sympathie oder Antipathie , genau wie bei einer "normalen" Soap-Opera.
Mich hat immer interessiert, wie "echt" Menschen in einer solchen Arena-Situation bleiben können und wie sie sich entwickeln, im Laufe der Zeit.
Nicht vergessen: Die Leute machen das freiwillig!
Mir ist noch völlig unklar, wie ein "Big Brother forever"-Szenario aussehen soll, bzw. ob das wirklich funktioniert.
Allerdings lässt das jetzige Ein-Jahres-Projekt vermuten, dass es tatsächlich Leute gibt, die es aushalten, ständig überwacht zu werden. Vermutlich vergisst man es mit der Zeit.
Die "Truman Show" hatte übrigens andere Voraussetzungen: Der einzige, der NICHT wusste, dass er in einer Scheinrealität lebte, war Truman. Die anderen waren Schauspieler.
Somit hinkt der Vergleich etwas.
Vielleicht sind Menschen einfach nur neugierig auf andere Menschen. Und es gibt eben einen bestimmten Prozentsatz Leute, denen es nichts ausmacht, öffentlich zu leben. Gäbe es sonst Weblogs?
