Dieser Film von Steven Spielberg über das Attentat während der Olympischen Spiele 1972 in München und die teilweise fiktive Geschichte eines Mordkommandos des Mossad hat mich sehr bewegt.
Es mag daran liegen, dass ich mich noch deutlich an das Attentat erinnere, an die Hoffnung, die Geiseln seien frei. Und am nächsten Morgen die Nachricht, dass alle gestorben waren. Grauenhaft.
Der Film hat keine wirklichen Helden. Zwar kommen die Mossad-Attentäter insgesamt ein bisschen besser weg als die der PLO, aber der Protagonist Avner zahlt einen hohen Preis für seine anfängliche Blauäugigkeit.
Selten war ein Spielbergfilm so explizit brutal. Wenn etwas in die Luft fliegt, dann drückt es einen richtig in die Sitze.
Es wird m. E. gut dargestellt, dass Gewalt immer nur Gegengewalt gebiert.
Avners Mutter erinnert frappierend an die Mütter der islamistischen Selbstmordattentäter...
Mich hat der Film noch lange beschäftigt.