No Country For Old Men

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Feuerkopf
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So 2. Mär 2008, 17:36 - Beitrag #1

No Country For Old Men

DER Oscar-Film des Jahres 2008.

Meine Familie war sich selten so einig in der Beurteilung eines Films. Wir fanden ihn alle klasse.
Ich empfehle, ihn auf der großen Leinwand zu gucken, weil die Landschaftsaufnahmen wirklich beeindruckend sind und zur Stimmung der Geschichte gehören.
Javier Bardem spielt den Auftragskiller Anton Chigurh, der einen würdigen Platz in der Galerie berühmter Kino-Bösewichte verdient. Ungewöhnliche Mordwaffe, gruselige Frisur und tadellose Manieren.
Die Geschichte selbst ist gar nicht so originell: Ein Vietnam-Veteran findet am Schauplatz eines Verbrechens einen Koffer mit 2 Mio Dollar. Da das Geld einem fehlgeschlagenen Drogendeal entstammt, hat er ab sofort den o. g. Killer auf den Fersen.
Es gibt noch einen zweiten Jäger und einen alten Sheriff, der versucht, das Schlimmste zu verhüten.

Bis in die kleinsten Rollen toll besetzt und gut gefilmt.

Ich hätte mir zwar ein anderes und vielleicht krachigeres Ende gewünscht, aber so war es auch okay.
4 von 5 Colts.

Traitor
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Do 27. Mär 2008, 02:06 - Beitrag #2

Mal wieder einen Must-See noch am letzten Lauftag erwischt.
Aber: Ich war mir selten so uneinig in der Beurteilung eines Films. ;)

"No country for old men" ist handwerklich brilliant (anfangs Landschaft à la Leone, dann Action à la Peckinpah, toller Toneinsatz, irre präzise Schauspielerführung und -leistungen), enorm spannend und mit gekonnt integriertem Metakommentar.

Über zwei Drittel der Laufzeit hätte ich den Film somit perfekt und einen der besten der letzten Jahre gefunden, aber ab El Paso habe ich zugegebenermaßen etwas den Faden verloren. Gegen subtile Handlungselemente habe ich eigentlich absolut nichts, aber nachdem vorher alles sehr geradlinig war, irritierte das plötzlich doch ziemlich. Die genaue Deutung des doch etwas metaphysisch-metaphorischen Schlusskommentars hat sich mir zudem noch nicht erschlossen.

Die Handlungs- und Stilirritation dürfte sich bei einer Zweitsichtung legen (entweder völlig; oder nur inhaltlich und es könnte durchaus weiter als Stilbruch erscheinen, mal sehen), und mal sehen, was ich der Endaussage noch abgewinnen kann. Dann denke ich, dass das Coen-Werk dem großen diesjährigen Konkurrenten "There will be blood" durchaus ebenbürtig sein und somit einen Anwärter sowohl auf meinen Film des Jahres 2008 als auch einen Klassiker des Jahrzehnts abgeben dürfte.

Padreic
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Sa 29. Mär 2008, 23:15 - Beitrag #3

War' dann auch mal drin. Kann mich Traitor zum Teil zustimmen - z. B. auch mit Action a la Peckinpah; manches erinnerte mich schon an Getaway, auch wenn No Country for Old Men natürlich viel dunkler ist.

An Präzision und Handwerk ließ es wirklich keine Sekunde mangeln. Schon eher an einem: Innovation. Schon am "a la" zu erkennen. Auch hatte ich das Gefühl, einen filminternen Schlusskommentar nicht das erste Mal zu hören. Vielleicht ist das eine Sache, weshalb der Film dann doch nicht ganz ein Klassiker ist, obgleich natürlich sehr gut.
Diesen Bruch ab El Paso konnte ich übrigens nur zum Teil sehen. Die Handlung wurde nicht unbedingt so viel subtiler, nur wurde halt manches ausgelassen, z. B. die Schießerei in El Paso (und ob er vorher das Bier angenommen hat oder nicht ;)) und z. B. wer genau der Typ mit dem alten Kaffee am Ende war (zumindest mir war es nicht wirklich klar).

Was ich noch hervorheben will und was vielleicht auch für einen Film von dieser Härte ungewöhnlich ist: der Humor. So schwarz wie Kaffee nur sein kann, doch sehr viel trockener. "Falls ich nicht zurückkomme, sag meiner Mutter, dass ich sie liebe." - "Deine Mutter ist doch schon tot!" - "Dann kann ich's ihr ja auch selber sagen."

Feuerkopf
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Sa 29. Mär 2008, 23:41 - Beitrag #4

Zitat von Padreic:Was ich noch hervorheben will und was vielleicht auch für einen Film von dieser Härte ungewöhnlich ist: der Humor. So schwarz wie Kaffee nur sein kann, doch sehr viel trockener. "Falls ich nicht zurückkomme, sag meiner Mutter, dass ich sie liebe." - "Deine Mutter ist doch schon tot!" - "Dann kann ich's ihr ja auch selber sagen."


Wo Coen-Brüder draufsteht, ist auch Coen-Brüder drin. ;)

Falls du "Fargo" noch nicht gesehen hast, empfehle ich ihn dir wärmstens.

Milena
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Mo 31. Mär 2008, 10:45 - Beitrag #5

...hab ihn nun auch gesehen,
und ja....mmh......
tadelloser film, viel blut, viele schrecksszenen (einmal fast vom stuhl geflogen), gute monologe und dialoge,
hervorragender killerdarsteller (hat sicherlich einen oskar dafür bekommen)...
das ende fand ich zwar abrupt,
aber dennoch nachvollziehbar.....

aber,
müsste und möchte ihn mir kein 2.mal reinziehen..^^

Ipsissimus
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Mo 31. Mär 2008, 12:11 - Beitrag #6

habe ihn mir mit dem Schätzle zusammen angeschaut und stimme ihrer Charakterisierung völlig zu, mit Ausnahme des Schlusses, also ab dem Augenblick, in dem der Tommy Lee Jones in El Paso eintrifft und den einsamen Cowboy nebst Komparsen als Opfer eines Blutbads auffindet.

Dass dies unerwartet kam, ist nicht weiter schlimm, aber dass es motivisch nicht passt, bzw. motivisch nicht vorbereitet wurde, das hat mich dann schon arg gestört (ich gehe mal davon aus, dass der Film an dieser Stelle nicht geschnitten wurde, ansonsten wären alle folgenden Ausführungen obsolet). Es ist keine Weiterführung, sondern wirkt einfach wie ein Bruch in der Geschichte, wirkt so, als würde ein Held erst langsam aufgebaut werden, ehe dann der Drehbuchautor bei 75 Prozent die Lust verloren und seine Figur weggeworfen hat.

Das ganze letzte Viertel des Films wirkt daher auf mich wie ein einziges Fragezeichen. Mit der Sinnkrise des Sheriffs hätte ich ja noch leben können, aber die Art, wie diese Sinnkrise dann expliziert wurde, dieser Traum am Schluss - was mag uns der Autor damit wohl sagen wollen? Ich weiß es nicht^^ Meine Phantasie versagt an dieser Stelle völlig, genauso bei der Frage, wozu der Unfall des Killers (absolut anbetungswürdige Schauspielleistung von Javier Bardem^^) gut gewesen sein soll, gut für die Handlung, meine ich. Dass Carla am Ende auch noch getötet wird, na gut, das entlockt dann beinahe nur noch ein Achselzucken, anhand der anderen Ungereimtheiten ist das schon fast belanglos.

Milly hat versucht, mir das alles zu erklären, aber ich bin irgendwie trotzdem nicht dazu in der Lage, es zu verstehen^^

Feuerkopf
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Mo 31. Mär 2008, 15:27 - Beitrag #7

Ich denke, es geht wirklich um die Belanglosigkeit des Tötens und das wunderliche Selbstverständnis des Killers. Es ist eben nicht gerecht.

Vielleicht kennt ihr "Il Silencio", den Western mit dem dämlichen deutschen Titel "Leichen pflastern seinen Weg". Da spielt Jean-Louis Trintignant den stummen Revolverhelden und Klaus Kinski den Kopfgeldjäger. Diese Film ist völlig frustrierend, weil am Ende "der Böse" siegt und alle Guten, incl. des Sheriffs, tot sind.
Eigentlich derselbe Plot, nur dass hier der Sheriff mit dem Leben davonkommt.

Ipsissimus
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Mo 31. Mär 2008, 17:40 - Beitrag #8

nee, Feuerkopf^^ so einen Plot würde ich verstehen, und ich empfände ihn nicht mal als frustrierend^^ was mich an "No Country" stört, ist der Umstand, dass der Plot 75 km weit in eine Richtung A fährt, dann von jetzt auf jetzt zeitlos 150 km weit in die exakte Gegenrichtung teleportiert und die letzten 25 km in diese Richtung fährt, und dann so tut, als habe es die ersten 75 km nie gegeben, sondern die tatsächlich nie gefahrenen zweiten 75 km^^

der Film baut, anders gesagt, Erwartungen in einer bestimmten Richtung auf, tut so, als gäbe es irgendwann den klassischen Showdown - egal mit welchem Ende - und kurz vor dem Ende sagt er dann "Ätschebätsche, war alles nur Verarsche"^^ So was mag ich eigentlich überhaupt nicht^^

Feuerkopf
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Di 1. Apr 2008, 01:11 - Beitrag #9

Ich auch nicht, Ipsi. ;)
Das Ende war so furchtbar lapidar. Der Sheriff geht (rechtzeitig für sein Überleben) in Rente und der Killer bringt die Geschichte zuende.

Naja, irgendwas werden sich die Coen-Brüder schon dabei gedacht haben. Hoffe ich.

Jedenfalls war der Film sauspannend und in allen Rollen klasse besetzt. Bardem hat zu Recht den Oscar bekommen, der war unglaublich!
Und bei Tommy Lee Jones verfalle ich eh in Anbetungsstarre. ;)

Traitor
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Di 1. Apr 2008, 19:04 - Beitrag #10

@Padreic:
Was ich noch hervorheben will und was vielleicht auch für einen Film von dieser Härte ungewöhnlich ist: der Humor.
Daran finde ich eigentlich nichts so ungewöhnliches. Bei den zitierten Vorbildern Leone und Peckinpah gab es auch, wenn auch vielleicht etwas weniger, zynischen Humor. Auch das "normale", weniger anspruchsvolle reine Actionkino kommt nur selten ohne eine gute Dosis davon aus.

@Ipsi:
Meine Phantasie versagt an dieser Stelle völlig, genauso bei der Frage, wozu der Unfall des Killers (absolut anbetungswürdige Schauspielleistung von Javier Bardem^^) gut gewesen sein soll, gut für die Handlung, meine ich.
Beim Unfall denke ich, dass er die Unaufhaltsamkeit dieser Figur, und vermutlich dahinter auch des Bösen an sich, unterstreichen soll. Die Haupthandlung ist zu diesem Zeitpunkt natürlich schon weitgehend abgeschlossen, aber diese Szene passt soweit noch gut zu Ton und Aussage des Rests. Nur der Traum ist mir eben auch schleierhaft...

Noriko
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Di 1. Apr 2008, 19:46 - Beitrag #11

Ich ahbe mir No Country mit Traitor zusammen angesehen und komme im grunde zu dem selben schluss: Guter film, gropes Kino, und wirklich Beängstigender Killer, der Oscar war Hochverdient.

Die für mich schlüssigste Interpretation des Unfalls ist auch, das er nur durch die Gewalt von natur und zufall aufgehalten werden kann, nichts und niemand sosnt hat einfluss auf ihn. Und ebenso kann ich mir auch nach mehrfachen nachdenken keinen Reim auf den Traum machen...

Milena
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Di 1. Apr 2008, 23:03 - Beitrag #12

...der traum ist doch eigentlich einfach zu verstehen:
er sieht seinen vater und der ist tot,
und dieser wartet auf ihn,
und eines tages wird er (der sheriff) zu ihm kommen,
wahrscheinlich gekillt auch von dem killer eben....
denn,
wie der titel so schön sagt:
no country for old man......

Feuerkopf
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Mi 2. Apr 2008, 00:36 - Beitrag #13

Der Filmtitel ist die erste Zeile eines Gedichts von Yates:
Sailing to Byzatium

Ipsissimus
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Mi 16. Apr 2008, 16:12 - Beitrag #14

jetzt weiß ich auch, woher ich Javier Bardem kenne^^ das ist der Hauptdarsteller der Marquez-Verfilmung "Liebe in den Zeiten der Cholera"^^

gut, mit dem Unfall kann ich mich dann abfinden, mit der Dramaturgie nicht^^ im Prinzip ist das, was nicht gezeigt wurde, die Schießerei in El Paso, der klassische Showdown, auf den der Film bis dahin hinauslief. Der Rest ist Nachspann. Nur dass die Coens den Höhepunkt fein säuberlich herausgeschnitten und uns praktisch aus den Momenten unmittelbar vor dem Höhepunkt in die Momente nach dem Höhepunkt zeitversetzt haben. Das finde ich albern^^ Auch das Überleben des Sheriffs hat eine Komponente, die nur als merkwürdig zu bezeichnen ist, geht er doch des nachts zum Tatort und tatsächlich kauert da - offenbar unbemerkt vom Sheriff - der Killer, bereit, ihn niederzuknallen, und tut es nicht. Das wirkt alles so völlig unmotiviert, gegen die Geschichte gesetzt.

Schätzle, tut mir leid, ich raffe es nicht^^ du beschreibst ungefähr den Inhalt des Traumes, aber ich raffe dessen Bedeutung für die Handlung des Filmes nicht. Pensionierung aus Angst vor dem Killer? Und Rechtfertigung derselben durch mythische Überhöhung des Killers als übermenschliche Bedrohung? Ich weiss es nicht^^

sony
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Fr 18. Apr 2008, 21:37 - Beitrag #15

Ja hab ihn auch angekuckt. Muss mit den Colts etwas sparen. 3 von 5.
Javier Bardem hat sein Ding sehr gut gemacht. Was mich von 5 Colts abhält ist nun mal die Geschichte. Der ganze Style, die Bildqualität, teils auch die Besetzung ist Oskar würdig. Jedoch wie gesagt bleibt am Ende kein Kuchen für den Zuschauer übrig. Teils schon Mitte-Anfang musste ich mich fragen was das ganze denn soll. Dieses auf möchte Kultfilme machen ist langweilig. Ein schlechter Qintin Tarantino- Pulp Fiction versuch. :rolleyes:

Amy
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Do 16. Okt 2008, 16:00 - Beitrag #16

Als ich den Film in der Videothek gesehen habe, habe ich ihn zuerst - wegen der DVD-Hülle und dem englischen Titel - mit "There will be blood" verwechselt (ja, ich schäme mich dafür ;) ).... was der einzige Grund war, weswegen ich ihn in die Hände genommen habe.
"No country for old men" rief eine alte, schwache Erinnerung hervor, mit der ich nicht wirklich etwas anfangen konnte. Ich erinnerte mich, eine Szene aus dem Film [die aus der Apotheke] auf MTV mal gesehen zu haben - das war es aber auch schon.
Aber bereits bei dem damaligen Special habe ich nie gecheckt, um was es in dem Film geht.

- Also einmal auf Gut glück! ausgeliehen und in den DVD-Player geschmissen.

Der Monolog zu Beginn hat mich etwas irritiert und ich zweifelte einen Augenblick, ob ich mir wirklich gerade einen Thriller ausgeliehen hatte.
Dessen war ich mir dann nach dem ersten Mord sicher ;)
Und ab dem ersten Sauerstoff-Bolzen-Mord [wie nennt man Antons Waffe genau? ^^] war ich begeistert von dem eiskalten Mörder!

Die Optik des Films gefiel mir, am Meisten jedoch der Humor und eben der Killer. Was mir etwas gefehlt hat, war ein guter Soundtrack - ich kann mich ehrlich gesagt an kein einziges Musikstück aus dem Film erinnern...
Seltsamerweise hat es bei dem Film nie gefehlt, aber ich bin ein Mensch, der ziemlich auf Soundtracks achtet und in manchen Szenen störte mich diese Stille.

Mir gefielen auch Kleinigkeiten in dem Film, die andere wahrscheinlich links liegen lassen, aber ich bin da sehr eigen ;)
Ich mochte zum Beispiel die Szene, als Anton am Ende das Haus von Carla Jean (?) verlässt und man im ersten Moment nicht weiß: hat er sie getötet oder nicht?
Dann bleibt er auf der Veranda stehen, hebt seine Füße hoch und begutachtet die Fußsohlen seiner Schuhe.
Ab diesem Moment weiß man - er hat sie getötet!
Denn bei dem Mord des Auftragskillers hatte er ja auch darauf geachtet, dass seine Schuhe nicht dreckig werden.
[ Wie gesagt: das war so eine Kleinigkeit, die mir gefiel ;) ]

Alles in allem ein Film, den ich mir gerne wieder ansehe ;)

Großer (und einziger) Minuspunkt war das Ende.
Ich habe nichts gegen offene Enden, aber das ging mir dann doch zu schnell...
Wäre Anton bei dem Unfall ums Leben gekommen - gut. Damit hätte ich leben können.
Aber so... Ne :/

Meine Mutter - Gegnerin solcher Filme - war nebenbei auch vollkommen beeindruckt ;) Sie ließ anmerken, dass der Film, trotz der Brutalität, eine enorme Ruhe ausströme, was größtenteils daran liegt, dass selten jemand in dem Film laut wird. Gefiel mir auch ;)
Man muss ja nicht immer rumbrüllen...


Javier hat grandios gespielt - nur die Haare waren Horror! :D

Ipsissimus
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Fr 17. Okt 2008, 10:11 - Beitrag #17

- nur die Haare waren Horror!


ich denke mal, das war auch nicht ganz unabsichtlich^^

Feuerkopf
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Fr 17. Okt 2008, 10:14 - Beitrag #18

...zumal das ein Coen'sches Stilmittel zu sein scheint, wenn ich mir die Asi-Frise von Brad Pitt in "Burn after Reading" angucke. ;)

Traitor
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Fr 17. Okt 2008, 10:37 - Beitrag #19

Die Szene mit den Füßen dürfte doch den meisten aufgefallen sein, wird auch in Rezensionen gerne gelobt.

Das Mordgerät war ein Schlachtschussapparat oder im Normalsprachgebrauch Bolzenschussgerät. Üblicherweise werden die übrigens mit komprimierter Luft oder vielleicht auch manchmal Stickstoff betrieben, Sauerstoff wäre viel zu teuer und gefährlich.

An den Soundtrack habe ich auch keinerlei Erinnerungen, das war meines Erachtens aber eher eine Stärke des Filmes, da durch den zurückhaltenden (oder sogar ganz fehlenden?) Musikeinsatz die tolle Soundarbeit erst in den Vordergrund rücken konnte.

Feuerkopf
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Fr 17. Okt 2008, 17:04 - Beitrag #20

Wenn ich mich recht erinnere, taucht Musik im Film ganz selten auf; mal dudelt ein Radio und sind da nicht ein paar Musikanten an der mexikanischen Grenze?
Und es gibt wohl ein bisschen beim Abspann.


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