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einer der Helden meiner Jugend starb dieser Tage in seinem Hotelzimmer in Bangkok an einem Seil, mit dem er sich strangulierte

R.I.P., David

David Carradine erhängt im Hotel aufgefunden

Bangkok (dpa) - Der amerikanische Film- und Fernsehschauspieler David Carradine ist am Donnerstag erhängt in einer Hotelsuite in Bangkok gefunden worden.

Nach einem Bericht des Online-Nachrichtendienstes "The Nation" geht die Polizei von Selbstmord aus. Der 72-Jährige, der mit der TV-Serie "Kung Fu" Berühmtheit erlangte, war vor einigen Jahren in Quentin Tarantinos Zweiteiler "Kill Bill" im Kino zu sehen.

Er war zu Dreharbeiten in Bangkok. Am Mittwochabend war er nicht zu einem Abendessen mit Kollegen erschienen, die ihn auch nicht telefonisch erreichen konnten.

Am Donnerstagmorgen fand ihn eine Hotelangestellte beim Aufräumen des Zimmers. Laut "The Nation" ergaben die polizeilichen Ermittlungen, dass er sich mit einer Gardinenkordel erhängt hatte.

Zu seiner Zeit war ich wohl noch etwas jung, was ist mir da entgangen?

Ist irgendetwas über Motive zu erkennen?

...das war kein selbstmord, so eine spekulation..
er stand mitten in den dreharbeiten zu einem film und wollte einfach eine szene im hotelzimmer nachstellen...
ein unglück, würde ich sagen....

janw, du kennst ihn vielleicht als Bill, wie "Kill Bill"^^ unsterblich wurde er aber in den 70er Jahren als Shaolin-Mönch Kwai Chang Caine

er war übrigens siebenmal verheiratet und hat 3 Kinder


ist leider gar noch nichts klar, was es gewesen war. Die Polizei schließt mittlerweile weder Mord noch Unglück aus

...sag ich ja...^^
oder ihn haben schlichtweg seine 7exfrauen überfordert...mit was auch immer....
nee, ist nicht spassig...
ich kenne ihn aus meinen kindheitstagen, und v.a die filmmusik zu kung fu klingt noch heute in meinen ohren.....

Seine ursprüngliche Rolle ist an mir altersbedingt vorbeigegangen, ich kenne ihn primär als mediales Klischee seiner selbst. "Kill Bill" scheint auch ein einsamer Höhepunkt seiner Spätkarriere geblieben zu sein, ansonsten findet sich da eine Menge Müll in seiner Filmographie, sogar mehrere Vertreter des "movie movies movie"-Genres. Ausgerechnet gestern kam dann noch "Big Stan" in der Sneak, in dem Carradine eine armselige Karikatur seiner selbst als "Der Meister" abliefert, kein würdiger Abgang.

Carradine war nie einer der Großen gewesen, gemessen an Nicholson, Brando, Hanks oder wie sie alle heißen. Doch das Strahlen, das von seiner Rolle als Kwai Chang Caine ausging, hat ihn nie verlassen. Dass er in vielen Rollen nur seine eigene Karrikatur spielte, liegt imo weniger an ihm, als an unfähigen Regisseuren und Drehbuchautoren, die nichts mit ihm anfangen konnten. Er stand als Schauspieler eben für einen Archetypus, und einen Schauspieler gegen seinen Archetypen zu besetzen, geht fast nie gut

Sicherlich, sicherlich. Seine gewisse Ausstrahlung war auch noch das beste an jenem Film. Wie genau sein Zutun beim Rollenportfolio war, ob er nichts anderes angeboten bekam oder schlecht aussuchte, kann man natürlich nicht beurteilen.
Und Besetzungen gegen das vorige Bild des Schauspielers sind natürlich sehr schwer und scheitern meist, können aber auch manchmal grandiose Ergebnisse liefern, Paradebeispiel Henry Fonda in "Spiel mir das Lied vom Tod".

deinen letzten Satz kann ich nur voll unterstreichen; andererseits durfte Carradine in seinen kühnsten Träumen nicht daran denken, jemandem wie Henry Fonda schauspielerisch auch nur entfernt ebenbürtig zu sein (wobei das im Lied vom Tod imo auch nur deswegen so grandios gelang, weil die Personen Typen waren, keine Charaktere. Nur deswegen gelang sogar Charles Bronson ein manierlicher Auftritt)

Ein Urteil über Carradines Können maße ich mir aufgrund zu geringer Stichprobe nicht an, vertraue dir da aber mal.
Und ja, die Figuren im Lied sind mehr Symbole als Individuen. Bronson beurteile ich allerdings generell positiver als du und wohl auch als der Großteil der Filmwelt; ich fand ihn bisher noch in jedem Film eine perfekte Besetzung und klare Bereicherung. Es gibt halt eben Rollen, für die es mehr Verwittertheit als Mimik braucht, und wenn er sich dann auf die beschränkt, soll mir recht sein.

Ich bin zu jung, um ihm nachzutrauern. (Obwohl... James Dean trauere ich auch jedes Jahr nach. Mh.) Und abgesehen von seiner Rolle als Bill in "Kill Bill" habe ich keinerlei Verbindungen zu dem Schauspieler.

Bei meinen Eltern sah es anders aus: mein Vater redete gleich von "Kung Fu", als die Meldung kam und schien auch sichtlich darüber traurig zu sein.

Jedenfalls hat sich jetzt herausgestellt, das es dann doch kein Selbstmord gewesen war. Gerichtsmediziner konnten das wohl zweifelsfrei feststellen.
Außer das er erhängt wurde, war ein zweites Seil an seine Genitalien gebunden. Offensichtlich wohl ein Unfall anderer Art. ^^

oh Mann^^ Sachen gibt es^^ dann bezeichnen wir das Ganze mal mit heroischer Anstrengung als tragisch^^

Kann man denn wenigstens sagen, "zu jung..." ?

zu alt, um noch einen Narren aus sich zu machen, ist mensch wohl nie^^