Illuminati

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Milena
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Sa 13. Jun 2009, 22:43 - Beitrag #1

Illuminati

...wir hatten es uns gestern angeschaut.....
wäre dies im tv gelaufen, hätte ich mit sicherheit nach wenigen minuten weiter gezappt.....
die handlung an sich gefiel mir nicht, hatte nicht das buch vorab gelesen und es fiel mir etwas schwer zu begreifen, worum es eigentlich in dem film ging...
die darsteller haben mir auch nicht gefallen,....die weibliche akteurin fand ich nicht besonders attraktiv, ihre aussprache ebenso nicht...
tom hanks synchronstimme fand ich genauso unvorteilhaft...
die gesamte filmkonstruktion fand ich so aufgezwungen und aufgesetzt, die darsteller in ständiger hast und eile und natürlich immer fündig und alles wohl gelingend.....
eine filmproduktion, die es nicht wirklich wert war produziert worden zu sein....
(schön war nur, dass mein schätzle neben mir sass und mir freudig erklärte was illuminati überhaupt bedeutet....g^^)

janw
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So 14. Jun 2009, 09:56 - Beitrag #2

Also ein Film, den man nicht gesehen haben muss...?

Lani
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So 14. Jun 2009, 10:11 - Beitrag #3

Naja, ich finde schon, dass der Film sich lohnt.
Gut, als Buchverfilmung taugt er nicht wirklich was, aber ansonsten ist er doch ganz nett anzuschauen.
Wie's mit dem Beigreifen ist, kann ich nicht beurteilen, da ich halt das Buh gelesen habe und daher auch wusste, wie's ausgeht. Trotzdem fand ich den Film recht spannend.

Und 100x besser als Sakrileg sowieso.
Und Ayelet Zurer fand ich auch ganz hübsch anzusehen, besonders ihre Haare. ^^

Milena
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So 14. Jun 2009, 21:06 - Beitrag #4

...jo, die geschmäcker sind halt verschieden...^^
tochter meinte auch, auf jeden fall besser als sakrileg...^^

Ipsissimus
Dämmerung
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Mo 15. Jun 2009, 12:08 - Beitrag #5

ich kann meinem Schätzle nur rechtgeben^^

janw, definitiv ein Film, den mensch nicht gesehen haben muss.

Das Buch ist wesentlich besser, bei aller an den Haaren herbei Gezogenheit der Handlung ist diese im Buch zumindest rund, man versteht den Plot, auch wenn der albern ist. Der Film hatte es sich anscheinend zur Aufgabe gesetzt, den Plot bis zur Unerkennbarkeit zu zerstören. Vielleicht hatten ja die Gebühren für den Drehort Vatikan auch so in das Bujet hineingehauen, dass für ein ordentliches Drehbuch keine Mittel mehr blieben; der Film wirkt jedenfalls wie Slapstick, leider von sehr unwitzigem Slapstick, und daran konnte auch Tom Hanks nichts ändern.

Allein schon dafür, wie sie die Hubschrauber-Szene, die im Buch wesentlich die Auflösung der ganzen Intrige vorbereitet hat (und ein absoluter Höhepunkt der Erzählung ist), umgestaltet haben, verdienen die Macher des Films Schläge. Von der Umdeutung einzelner Figuren bis zum Wegfall kompletter Handlungsstränge und tragender Personen erlaubt sich der Film wirklich eine massive Verballhornung der Vorlage. Und dass der Vatikan unglaublich gut wegkommt (Motto: Einzelversagen eines Psychopathen) setzt dem ganzen die Krone auf.

Aber Schätzle und ich ließen es uns nicht verdrießen, für uns war es trotzdem ein netter Abend^^

Lani
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Do 18. Jun 2009, 16:56 - Beitrag #6

Nun, so sind Buchverfilmungen nunmal. Die werden einem Buch nie gerecht. ;)

Aber dieses ewige "muss man gesehen haben"...ich finde nicht, dass man überhaupt irgendeinen Film gesehen haben muss.

Lykurg
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Do 18. Jun 2009, 17:48 - Beitrag #7

.Lani, janws verneinte Aussage lese ich eher als Umschreibung für "ein Film, der sich nicht lohnt". Was muß man schon? Manche Dinge wirken sich über kurz oder lang tödlich aus, wenn man sie tut oder unterläßt - trotzdem 'muß' man sie natürlich nicht. Und es gibt kaum eine so überflüssige Erscheinung der Moderne wie das Fernsehen^^ - trotzdem bildet es einen sehr wirkungsmächtigen Teil unserer Alltagskultur. Und da Kultur die Neigung hat, sich über die Zwischenstufe eines Kanons und die bestimmter Ansprüche in Bildung zu manifestieren, kann und sollte man über die Zusammenstellung eines solchen Kanons ruhig auch mit nachdenken, bevor das andere übernehmen und dann sämtliche Folgen der 'Lindenstraße' enthalten sind. Bild
PS: In meinen Augen lohnte sich schon das Buch nicht sonderlich - alles, was ich über den Film las, schreckte mich so gründlich ab, daß ich ihn vermutlich nicht einmal im Fernsehen freiwillig sehen werde.

Lani
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Do 18. Jun 2009, 19:48 - Beitrag #8

Naja, es ging mir eher um Ipsi...er fand den Film schlecht, sagt also: "Muss man nicht gesehen haben", ich fand ihn eigentlich gut, also müsste ich im Umkehrschluss sagen "Muss man gesehen haben", was Quatsch ist. ^^

janw
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Do 18. Jun 2009, 20:10 - Beitrag #9

Lykurg hat mich recht gut verstanden, wobei eine leicht euphemistische Lesart auch nicht dran vorbei wäre.
"Muss man gesehen haben" würde ich nur zu einem recht überschaulichen Olymp sagen...Fritz Lang? Tati? Almodovar? Und einige einzelne Filme, aber das wäre mal ein neues Thema...

Kati
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Fr 19. Jun 2009, 08:56 - Beitrag #10

Also spätestens seit Eragon, steh ich mit Buchverfilmungen ja total auf Kriegsfuß (welch Katastrophe dieser Film).
Aber Illuminati ist definitiv gut und wird auch einen DvD Platz in meinem Regal erhalten. Gut, ich habe das Buch NICHT gelesen. Aber dadurch wirkte der Film wahrscheinlich auf mich so spannend.

Amy
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So 21. Jun 2009, 01:58 - Beitrag #11

Ich finde den Film wirklich gut - bin nicht umsonst dreimal deswegen ins Kino gelaufen. Man muss dazu sagen: ich habe das Buch nicht gelesen, aber alles verstanden (was gab es da nicht zu verstehen? ^^). Eigentlich bin ich froh, dass ich das Buch nicht kannte, so war wenigstens der Schluss schön schockierend :D

Die Meinungen zu dem Film sind ja tatsächlich sehr zwiegespalten.
Eine Mitschülerin hat mir auch von dem Film abgeraten, schwärmt dafür von "Sakrileg". Mit letzterem kann ich absolut nichts anfangen, fand ihn langweilig, uninteressant. "Illuminati" hat hingegen mich vollkommen begeistert. Alleine der Score ist einen Filmbesuch wert!

Schauspielerisch konnte ich auch nichts bemängeln. Gut, an die Synchronstimme von Tom Hanks muss man sich erst gewöhnen. Die ersten 10 Minuten klingt es seltsam, danach fällt es doch wirklich nicht mehr auf ...
Fräulein Vetra fand ich ebenfalls attraktiv, die Aussprache passte.

Die Effekte des Films sind gut, finde da keinerlei Kritikpunkt. Für den Himmel nach der Antimaterie kann man nur schwärmen! Könnte ich mir stundenlang ansehen ;)
Und Rom ... hach. Ich liebe Rom. Jeder der "Illuminati" gesehen hat, sollte Rom besuchen! Ich hatte das Glück, die ewige Stadt ein paar Jahre vor dem Film besuchen zu können und war daher an eigentlich fast jedem Platz, der auch im Film gezeigt wurde. Das ist ein ganz besonderes Gefühl, schwer auszudrücken. Man kann sagen: "Hey! Genau da stand ich auch!" ;)

Ich habe vor ein paar Tagen angefangen, das Buch zu lesen, weil mich der Film eben sehr begeistert hat. Gut, nachträglich muss ich sagen: als Buchverfilmung durchgefallen! Aber da ich ja das Buch nach dem Film lese/gelesen habe, stört es mich nicht sonderlich.
Bisher finde ich auch alles relativ verständlich. Die vertauschten Namen (z.B. beim Camerlengo) ... eindeutig Opfer eines amerikanischen Filmes. Trotzdem.
Neu war für mich (bisher) nur, dass der ermordete Professor zu Beginn Vetras Vater war. Entweder wurde das nicht wirklich erwähnt oder ich habe es überhört.

Mein Vater fand den Film ebenfalls toll, meine Schwester langweilig.
Die Meinungen sind sehr gegensätzlich.

Für mich ist "Illuminati" ein Film, wo man tatsächlich mal nicht auf die Meinung anderer hören, sondern sich selbst ein Bild machen soll. Einfach auf gut Glück.

Von meiner Seite auf jeden Fall: empfehlenswert!

Ipsissimus
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So 21. Jun 2009, 11:01 - Beitrag #12

hast du die Hubschrauberszene schon gelesen, Amy? Wart´s ab, erst ab dann begreift man so richtig, was der Film dem Buch wirklich angetan hat^^

aber ich stimme dir zu, mensch sollte sich in jedem Fall eine eigene Meinung dazu bilden, so Interesse am Thema besteht. Ich denke auch, unser aller Äußerungen sind allesamt nicht so zu verstehen, dass wir diese eigene Meinungsbildung in irgendeiner Weise in Frage stellen wollen^^

der Himmel über Rom nach der Explosion war übrigens eine Deep Space Aufnahme^^ und die können extrem faszinierend sein^^

Amy
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So 21. Jun 2009, 11:18 - Beitrag #13

Die Hubschrauber-Szene zum Schluss?
Nein, die habe ich noch nicht gelesen - aber mir wurde schon von Freunden erzählt, was da im Buch so alles passiert ;)

Ja, wie gesagt: als Buchverfilmung ist "Illuminati" durchgefallen, was ich nicht so tragisch finde. Es gibt Buchverfilmungen, da musste ich mich mehr aufregen. Zum Beispiel bei "Blood and Chocolate" sind die Guten im Buch, die Bösen im Film. Personen sterben im Film, die eigentlich eine extrem wichtige Rolle im Buch haben :P Da wurde eigentlich eine komplett andere Geschichte erzählt.
Von daher finde ich das mit "Illuminati" nicht sooo schlimm. Da sind es ja eher Kleinigkeiten. Bis jetzt.

Milena
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So 21. Jun 2009, 23:16 - Beitrag #14

der Himmel über Rom nach der Explosion war übrigens eine Deep Space Aufnahme^^ und die können extrem faszinierend sein^^


...muss ich doch glatt was verpasst haben.....

Lani
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So 21. Jun 2009, 23:23 - Beitrag #15

Das Problem ist doch einfach: Der Film hatte jetzt schon Überlänge. Wie schlimm wäre es wohl gewesen, wenn man jedes Detail übernommen hätte? Dann hätten wieder alle genörgelt: "Der Film ist vieeel zu langatmig".

Man darf eine Sache nicht vergessen: Der Film ist mit Sicherheit nicht darauf ausgerichtet, den Buchfans eine perfekte Wiedergabe zu präsentieren, sondern der Allgemeinheit zu gefallen. Und ein großer Teil davon hat das Buch bestimmt nicht gelesen und will auch nicht so großartig nachdenken, während er Popcorn mümmelnd im Kinosessel hockt. Von daher wäre eine 1:1 Umsetzung wahrscheinlich nicht sonderlich zu empfehlen. ^^

Für mich ist es eben so: Das Buch "Illuminati" finde ich wundertoll. Den Film, der einfach zufällig genauso heißt, mag ich auch sehr gern. Die gezeigten Bilder sind toll, der Film ist spannend, die Musik stimmt und die Schauspieler agieren ihn ihrem möglichen Rahmen sehr gut...

Besonders "Ewan überzeugt in meinen Augen mit seiner makellosen Erscheinung und seinem perfekten Schauspiel." Danke an Amy für die Formulierung meiner Gedanken. :D

[wer den letzten Abschnitt nun zu ernst nimmt, ist wirklich selbst Schuld. ;)]

janw
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So 21. Jun 2009, 23:52 - Beitrag #16

Zitat von Amy:Und Rom ... hach. Ich liebe Rom. Jeder der "Illuminati" gesehen hat, sollte Rom besuchen! Ich hatte das Glück, die ewige Stadt ein paar Jahre vor dem Film besuchen zu können und war daher an eigentlich fast jedem Platz, der auch im Film gezeigt wurde. Das ist ein ganz besonderes Gefühl, schwer auszudrücken. Man kann sagen: "Hey! Genau da stand ich auch!"

War das nicht so, daß in dem Buch Rom passend umgestaltet wird, Kirchen, wo keine sind, damit passende geheimnisvolle Muster entstehen? Macht der Film das nicht mit, oder war das aus einem anderen Buch?

Zitat von .Lani:Für mich ist es eben so: Das Buch "Illuminati" finde ich wundertoll. Den Film, der einfach zufällig genauso heißt, mag ich auch sehr gern. Die gezeigten Bilder sind toll, der Film ist spannend, die Musik stimmt und die Schauspieler agieren ihn ihrem möglichen Rahmen sehr gut...

Der Film heißt aber nicht zufällig so, sondern nimmt für sich in Anspruch, das Buch umzusetzen. Daran muss er sich letztlich messen lassen, und wenn es zu Lasten der Popcorntauglichkeit geht.
O tempora...

Amy
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Mo 22. Jun 2009, 01:09 - Beitrag #17

Zitat von janw:War das nicht so, daß in dem Buch Rom passend umgestaltet wird, Kirchen, wo keine sind, damit passende geheimnisvolle Muster entstehen? Macht der Film das nicht mit, oder war das aus einem anderen Buch?

Wie es in dem Buch war/ist, kann ich nicht sagen. So weit habe ich noch nicht gelesen.
Aber im Film war jede Kirche an dem Fleck, wo sie sein sollte. Ob die Engel auch wirklich alle in die richtige Richtung gezeigt haben, kann ich nicht beschwören - ist der einzige Punkt, den ich auch bezweifle.

Ich wüsste aber nicht, wieso Dan Brown im Buch Kirchen hier- und dorthin setzen und erfinden sollte ... Oder verstehe ich dich da falsch?
Zu Beginn des Buches beteuert er ja, dass alle Kirchen und Plätze tatsächlich existieren. Bis zu dem Punkt, wo ich gelesen habe, kann ich das bezeugen.
Bin in Rom sehr sehr sehr viel rumgekommen. Im Nachhinein bin ich froh darum, aber damals wollte ich den Herrn, der mich überall hingezerrt hat, am Liebsten im nächstbesten Brunnen ertränken :rolleyes:


Der Film heißt aber nicht zufällig so, sondern nimmt für sich in Anspruch, das Buch umzusetzen. Daran muss er sich letztlich messen lassen, und wenn es zu Lasten der Popcorntauglichkeit geht.
O tempora...

Seien wir ehrlich: Buchverfilmungen sind reine Märchen.
Wer hofft, er würde eine Buchverfilmung vorfinden, die sich sehr genau ans Buch hält, ist ein Träumer.
Es ist einfach unmöglich!

Bei so komplexen Büchern wie "Illuminati" geht es dem Regiesseur aber auch nicht nur darum, um das Buch gut zu verfilmen, sondern damit auch Geld einzunehmen und keinen Flop hinzulegen.
Was nützt ihm die Verfilmung eines Weltbestsellers, wenn den Film keiner versteht, negative Kritiken die Runde machen und der Film flopt?
Dann kann er zwar behaupten: "Ja, ich habe Dan Browns Buch haargenau so auf die Leinwand gezaubert!" - Aber was bringt es ihm? ;)

Buchverfilmungen als solche habe ich schon lange aufgegeben.
In dem Punkt schließe ich mich Lani an: ich lese das Buch. Ich schaue den Film, der "zufällig" den gleichen Titel hat ;) Ich behandle beide als eigenständige Werke. Basta.

Das sollten alle tun - wenn nicht, wird man sowieso enttäuscht.
Was bringt es also? Ändern wird sich sowieso nichts ;)

Die einzig guten Buchverfilmungen sind Klassiker wie "Romeo & Julia" :rolleyes:

janw
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Mo 22. Jun 2009, 02:07 - Beitrag #18

Zitat von Amy:Ich wüsste aber nicht, wieso Dan Brown im Buch Kirchen hier- und dorthin setzen und erfinden sollte ... Oder verstehe ich dich da falsch?

In einem Buch, ich meine Illuminati, soll das so sein, weil es irgendwie für die Handlung wichtig ist, daß die Kirchen ein Kreuz bilden oder ein Pentagramm oder so.

aber damals wollte ich den Herrn, der mich überall hingezerrt hat, am Liebsten im nächstbesten Brunnen ertränken

Hättest ihn doch zum Schatztauchen im Trevi-Brunnen versenken können :P

Seien wir ehrlich: Buchverfilmungen sind reine Märchen.
Wer hofft, er würde eine Buchverfilmung vorfinden, die sich sehr genau ans Buch hält, ist ein Träumer.
Es ist einfach unmöglich!

Glaube an das Unmögliche!^^

Bei so komplexen Büchern wie "Illuminati" geht es dem Regiesseur aber auch nicht nur darum, um das Buch gut zu verfilmen, sondern damit auch Geld einzunehmen und keinen Flop hinzulegen.
Was nützt ihm die Verfilmung eines Weltbestsellers, wenn den Film keiner versteht, negative Kritiken die Runde machen und der Film flopt?
Dann kann er zwar behaupten: "Ja, ich habe Dan Browns Buch haargenau so auf die Leinwand gezaubert!" - Aber was bringt es ihm?

Aber bei so einer großen Lesergemeinde, die für sie wesentliche Teile des Buches im Film nicht wiederfindet, könnte es eben leicht auf einen Mißerfolg hinaus laufen.
Ich gebe Dir durchaus recht, daß eine 1:1-Umsetzung von Büchern in Filme sehr oft kaum möglich ist, aber IMHO sollte dabei schon ein enger Bezug bestehen bleiben, nicht eine in wesentlichen Teilen neue Geschichte erzählt werden. Sonst läuft es für mich wirklich leicht darauf hinaus, daß der Name des Films nur ein Köder ist, um sich aus der Masse heraus zu heben.

Mal sehen, ob ich ihn mir doch mal ansehe...
Aber erst muss ich die 1070 oder so Seiten von "Das Ende der Parabel" lesen...

Lani
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Mo 22. Jun 2009, 10:08 - Beitrag #19

Das war aber ein tröstlicher Gedanke an mich selbst, dass der Film nicht zufällig so heißt weiß ich auch. Manchmal fragt man sich echt, für wie dumm man hier gehalten wird. :rolleyes:

"Basiert auf..." bedeutet für mich übrigens nicht "ist genauso wie..".

Amy
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Mo 22. Jun 2009, 12:34 - Beitrag #20

Bücher kann man aber nicht 1 : 1 , nicht einmal in der Nähe dieses Bereichs, drehen! Das würde jeden Rahmen sprengen.
Außer man macht Mehrteiler daraus - aber wer geht dazu schon ins Kino?

Wenn ich mir meine eigene Geschichte ansehe ... würde man sie verfilmen, bräuchte alleine das erste Kapitel bei einer 1:1-Umsetzung eine halbe Stunde (und das nur, weil da rein gar nichts passiert), alle anderen noch länger. Es sind auf jeden Fall über 12 Kapitel, heißt : unmöglich!

Und dass eine vollkommen neue Geschichte bei "Illuminati" erzählt wurde/wird, kann ich bisher nicht bestätigen und alle, die das behaupten, übertreiben in meinen Augen.

Wie gesagt: lest euch "Blood & Chocolate" durch und schaut euch danach den Film an.
Dann wisst ihr erst, was es heißt, dass bei einer Buchverfilmung eine vollkommen neue Geschichte erzählt wird!

[ Ach, Lani ... ^^ ]

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