Der neue James Bond - Skyfall

Spielfilme, Serien, Soaps, Comedy und alles was es im Kino und Fernsehen gibt.
Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Di 23. Okt 2012, 20:01 - Beitrag #21

Zitat von Andreas Banaski:Als Pop war James Bond mal Weltklasse, nach küchenpsychologischer Renovierung ist er nur noch zweite Liga.
(SpOn-Kritikrundschau)

Schön formuliert, und auf die beiden bisherigen Craig-Bonds trifft es auch genau zu. Mal sehen, wie das mit Skyfall wird, der Trailer stimmt mich eher skeptisch...

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Mi 24. Okt 2012, 20:16 - Beitrag #22

Nostalgiker^^

ich freue mich auf den Film^^

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mi 24. Okt 2012, 20:57 - Beitrag #23

Nö, ich mag auch Neues, es muss nur gut gemacht sein. Ich habe es ja schon oft gesagt, "The International" von Tom Tykwer mit Clive Owen ist bisher der wahre Bond des 21. Jahrhunderts.

Alternativ der französische OSS117, aber der ist ja wirklich retro. ;)

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Do 25. Okt 2012, 09:41 - Beitrag #24

wenn schon eine Alternative, dann Timothy Olyphant als Agent 47 in "Hitman"^^

Lani
Experienced Member
Experienced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 575
Registriert: 08.01.2006
Fr 2. Nov 2012, 09:21 - Beitrag #25

Ich war am Mittwoch in der reichlich teuren Vorpremiere (24€ für zwei Karten, IMAX Preise...) und wurde mal wieder in diesem Jahr überrascht. Von den drei Craig-Bond Filmen ist dieser meiner Meinung nach mit Abstand der Beste. Das Lied von Adele passte toll und wirkte im Kino echt klasse.
Die Besetzung war insgesamt gesehen sehr gut, mit der Ausnahme von Berenice Marlohe, die besonders im Vergleich mit Naomie Harris ziemlich blass wirkte. Und wer für ihr Make Up zuständig war, der sollte sich schämen, aber das nur am Rande. Wie auch immer, sie hatte dann sowieso (zum Glück) weniger zu tun, als ich dachte.

Also, mir gefiel der Film wirklich gut, der Mix aus Action, Ernsthaftigkeit und Witz hat funktioniert.

Edit: Eine Frage habe ich aber.
[spoiler]Hätte Silva das mit der Zyankalikapsel wirklich so passieren können? Vor allem ohne das die Zunge Schaden nimmt?[/spoiler]

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mi 7. Nov 2012, 21:21 - Beitrag #26

Wie hier nachzulesen ist, war ich ja sehr skeptisch, aber...
...JAMES BOND IS BACK! Und wie!

"Skyfall" ist genau der Film, der "Quantum of Solace" hätte sein sollen. Im Prinzip verfolgten die Drehbuchautoren und Regisseur Mendes genau den gleichen Ansatz wie beim gescheiterten Vorgänger von Forster: eine Mischung aus stilbewusster Optik, kerniger Action und (zumindest im Verhältnis zu Serie und Genre) "tiefgehende" Psychologie. Aber wo bei QoS aus der Optik kruder Schnittsalat wurde, aus der Action tumbes Geprügel und aus der Psychologie verworrenes Bla, glänz Skyfall mit überzeugendem Look, auch noch schnellem, aber dafür sauberem Schnitt, zwischen Härte und Abwechslungsreichtum ganz gut ausgewogener Action und inneren Werten, die im Gegensatz zur Schreibe vieler Rezensenten den Film nicht dominieren, sondern sich sauber einfügen.
Dazu kommt noch ein entscheidendes Element - Rückbesinnung auf die alten Stärken. Skyfall nimmt sich trotz Dramaanteils nicht so todernst wie die beiden Vorgänger, sowohl vom Drehbuch als auch vom Hauptdarsteller her, und die Anspielungen auf die Serienhistorie mögen manch einem schon zu viel des Guten sein, kamen bei mir aber wunderbar an. Endlich ist Craig ein zwar anderer, aber immerhin echter Bond.
Teil der Rückbesinnung ist auch die ziemlich geradlinige und zumindest in Teilen schon sehr ähnlich gesehene Bösewichtstory, deren Plätte ein wenig mit Bond-Hintergrund-Gedöns verbrämt wird, die aber letztlich durchaus ihren Zweck erfüllt - je verworrener, desto schlechter, galt schließlich für die meisten Bond-Episoden. Das Finale ist leider trotz starkem Setting etwas haus-backen geraten, da hätte man mehr rausholen können, aber immerhin gab es überhaupt wieder ein Finale, großer Fortschritt.
Somit für mich eine große positive Überraschung, der beste Bond mindestens seit "Goldeneye", vielleicht sogar seit der mittleren Moore-Zeit. Natürlich nicht fehlerlos, aber um einen solchen Vertreter der Serie zu finden, müsste man noch viel weiter zurückgehen-

Details, vor allem zu Charakteren:
[spoiler]
  • starker Auftritt des neuen Q, lässt noch auf viele schöne Wortgefechte hoffen
  • Moneypenny hatte ich ja schon sehr früh im Verdacht, trotzdem gelungener Einstand
  • Judi Dench wollte ich aufgrund ihrer Bräsigkeit schon lange gerne aus der Serie raus haben, der Abgang war dann überraschend würdevoll.
  • Besser hätte ich es ja gefunden, wenn Bonds Tränen nicht erst bei Ms Ende gekommen wären, sondern schon beim Tod des DB5. ;) Aber immerhin war das der Moment, ab dem er es so richtig ernst zu machen schien, auch gut.
  • zu Marlohe: so schlecht fand ich die gar nicht (bis auf ihr teilweise wirklich grausiges Makeup), gute Ausstrahlung und für ihre geringe Relevant angemessene Leistung.
  • zu Harris: machte an sich einen klasse Eindruck, an der Chemie mit Craig muss aber noch gearbeitet werden, das wirkte beidseitig zu bemüht.
  • zum Zyankali: gute Frage, kann ich mir auch kaum vorstellen, habe es aber nicht recherchiert.
[/spoiler]

Milena
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1797
Registriert: 17.01.2005
Di 13. Nov 2012, 10:14 - Beitrag #27

wir haben ihn, wie bereits erwähnt, uns auch angeschaut und ich spreche mal nur für mich, denn mir hat er sehr gut gefallen, weil ich endlich mal verstanden habe, um was es in der geschichte geht, bzw wer gegen wen und warum überhaupt.Bild
Gleich zu beginn des films musste ich mich erst reinfinden, denn vieles war sehr unlogisch, aber ich musste akzeptieren, dass in einem actionfilm das meiste unrealistisch ist, wie zb Bond auf dem motorrad rasend durch menschmengen raste und natürlich niemandem dabei etwas zugestossen ist, aber diese unrealistische formen gab es durchweg und später hatte ich es auch nicht mehr schwer, dies zu schlucken....^^
Der Bardem hat mich sehr erschreckt, allein schon von seinem aussehen...aber das war wohl sinn der sache...^^blondiert die haare, ebenso die augenbrauen, zuletzt als er sein gebiss herausdrehte.....
sein profil war natura, aber dafür kann er ja nichts....überrascht war ich, als ich las, dass er mit Penelope Cruz verheiratet ist.., na ja^^.....
Lani hat mit der schminke der damen recht, eine reine katastrophe und eine wirkliche romantik a la liebesverhältnis kam auch nicht rüber....
der Bond, alias Craig hat mich mit seinem aussehen auch sehr überrascht...
ist der jetzt wirklich so gealtert oder nur besonders daraufhin zurecht gemacht? der sah fast durchgängig richtig fertig aus...(die figur dennoch wie eh und je gut erhalten^^)
dass die M am ende starb, musste wohl so sein, da sie sowieso aufhören wollte...(war schon nahezu blind)...hätte Bardem am ende durch sie beide geschossen, wäre Bond zu spät gekommen, aber es wäre authentischer gewesen....oder auch nicht, da helden niemals zu spät kommenBild

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Di 13. Nov 2012, 13:09 - Beitrag #28

war ein wirklich schöner Kinoabend, zusammen mit meinem Schätzle, aber wie sie schon angedeutet hat, so recht warm bin ich mit dem Film nicht geworden. Das meiste ist auch schon wieder verblasst, deutlich im Gedächtnis habe ich eigentlich nur noch das Bild des brennenden Skyfall in der Dunkelheit, das könnte einem Gemälde von El Greco entsprungen sein^^

Dabei waren die schauspielerischen Leistungen gar nicht mal schlecht. Bardem und Fiennes waren natürlich massiv unterfordert, aber das hat Bardem souverän gemeistert, Fiennes blieb ein wenig blass, was aber eher an der undankbaren Rolle lag; Craig spielte, wie Craig eben spielt, und Dench gab eine mehr als nur repektable Abschiedsvorstellung (ob sie die freiwillig gab, ist noch mal eine ganz andere Frage). Ben Whishaw als Q ist eine klasse Idee gewesen. Naomi Harris als Monneypenny, na ja, okay, akzeptabel.

Das war es dann aber auch schon fast. Bardem war an die Rolle verschenkt, da hätten das Drehbuch und Mendes nicht nur deutlich mehr heraus holen können, sondern müssen, bei diesem Schauspieler. Aber das wäre dann wohl zu "tief" für einen Bond-Bösewicht geworden, der vor allem böse zu sein hat^^ M hat ja wohl doch eingesehen, dass sie gelegentlich zu ... äh ... rigide war, aber das hat es nicht gerettet^^

für Fiennes kann ich nur hoffen, dass er nicht den zukünftigen M geben soll, er hat es nicht verdient, so verschleudert zu werden^^

auch die Geschichte, jo, konsistent, mal echte Motive, aber es wirkte auf mich alles so ... farblos. Ich weiß, das ist für eine Kritik zu wenig, aber irgendwie bekomme ich diesen Film nicht zu greifen. Casino Royale und Quantum of Solace haben mich sehr viel stärker beeindruckt. Der Schluss, da hat Milly völlig recht, das musste wohl so sein, aber deswegen war der Schluss auch richtig schlecht. Natürlich hätte M schießen müssen, das war der dramaturgische Höhepunkt, und nur wegen Bond the Hero durfte er Silva noch das Messer in den Rücken werfen. Wenn M geschossen hätte - meine Güte, DAS wäre mal was gewesen^^

bei weitem kein schlechter Bond, und immer noch besser als alle früheren Bonds mit Ausnahme die von Dalton. Auch die eingeschlagene Richtung, alles okay. Aber nicht so überragend gut wie Casino Royale. Vielleicht war einfach Mendes nicht gut drauf gewesen^^

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Di 13. Nov 2012, 23:16 - Beitrag #29

Ich fand den Film ähnlich gut wie Casino Royale und deutlich besser als Quantum of Solace. Die Handlung war die ganze Zeit nachvollziehbar und klar, die Actionsequenzen gut; das gleiche zugleich mit einem gewissen Augenzwinkern verbunden, gerade als sie den alten Bond-Wagen wieder holten. Malohes Auftritt fand ich ok, war aber sicher kein Glanzstück. Hauptkritikpunkt wären ein paar "typisch moderne" Versatzstücke:

Das ist einerseits das Motiv des gebrochen Helden, aber das finde ich noch ganz sympathisch. Etwas klischeehafter fand ich, dass Silva sich absichtlich gefangen nehmen ließ, um den Laden aufzumischen; ähnlich schon gesehen in Dark Knight und Avengers.

Aber wirklich störend fand ich es auch nicht; es war ja ohnehin kein Film zum wirklich ernstnehmen. M. (alias Emma) hat mir gut gefallen. Das mit dem Messer musste sein, nachdem es vorher schon erwähnt wurde... Wenn M. geschossen hätte, wäre es filmisch vielleicht noch stärker gewesen, aber das hätte nur beschränkt zu M. gepasst und schon gar nicht zu einem Bond-Film...

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mi 14. Nov 2012, 23:25 - Beitrag #30

@Milena: Unlogisch und unrealistisch sind zwei verschiedene Sachen, die Motorradjagd würde ich z.B. nur letzteres nennen. Unlogik kann man bei Filmen eigentlich nur innerhalb deren eigener Gesetzmäßigkeiten beurteilen, und da war die Skyfall-Geschichte eigentlich zu simpel, um echte Löcher enthalten zu können. ;) Nur ein paar fragwürdige Konstruktioen, etwa die von Padreic kritisierte.
Bond/Craig sollte ja absichtlich abgehalftert aussehen. Als der Bart ab war, fiel mir aber kein großer Unterschied zum vorigen Film mehr auf, gut sah der Kerl ja noch nie aus. Aber vermutlich sehen Frauenaugen das genauer. ;)

@Ipsi: Und so setzen sich unsere gegenteiligen Einschätzungen der Reihe fort.
Bardem war verschenkt, klar, aber was erwartet man auch bei so einem guten Schauspieler in einem simplen Action-Agenten-Film? Mehr beigetragen, als es ein Standardschauspieler hätte können, hat er dennoch.
[spoiler]Natürlich soll Fiennes im Nachfolger den M geben. Das macht die Büroszene am Ende doch ganz explizit. Nachdem er vor 10 Jahren mal selbst Favorit auf die Bond-Rolle war, ist das doch eigentlich auch ein netter Job. Und solange er sich nicht so sehr anmerken lässt, unterfordert zu sein, wie es Dench in den Vorgängern teilweise tat...[/spoiler]
[spoiler]Das Messer kam, wie auch Padreic sagt, vor allem wegen des vorher gebrachten Spruches vom Gamekeeper. Witz über Charakter, gut, kann man drüber streiten. Aber dass M ungern und schlecht schießt, wurde ja auch vorsorglich etabliert.[/spoiler]

@Padreic: Stimmt, das Manöver ist inzwischen ziemlich ausgereizt, und hier wurde es auch noch besonders auffällig inszeniert.

Milena
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1797
Registriert: 17.01.2005
Mi 14. Nov 2012, 23:37 - Beitrag #31

...vielleicht lenkte sein durchtrainierter körper und die himmelblauen augen tatsächlich zu sehr davon ab, ob er jetzt mit oder ohne bart dastand...^^Bild

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Do 15. Nov 2012, 00:15 - Beitrag #32

aha^^

Lani
Experienced Member
Experienced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 575
Registriert: 08.01.2006
Do 15. Nov 2012, 10:16 - Beitrag #33

Milena, auf Fotos der Premieren sah er nicht so stark gealtert/fertig aus, das war wohl wirklich nur im Film so. :)
Und wo wir schon dabei sind: Hauptsache sie behalten Ben Whishaw lange als Q. :P

Milena
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1797
Registriert: 17.01.2005
Fr 16. Nov 2012, 08:54 - Beitrag #34

..den Ben habe ich zuvor nicht gekannt Lani,^^ aber er hat seine sache wirklich gut gemacht, sprich, hat sehr gut gespielt.....

(das war jetzt nur ein vergleich spatz^^, nichts im vergleich zu dir^^Bild)
ich fand jetzt nicht, dass der Bardem in dieser seiner rolle unterfordert war...
er hat sehr gut gespielt, hat das beste rausgeholt, was rauszuholen war..
vielleicht bleibt ihm stets der vergleich zu seiner glorreichen rolle davor in
´no country for old man´..... aber für mich blieb er erschreckend genug....^^

Vorherige

Zurück zu Filme, Kino & TV

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste