[SERIE] Game Of Thrones aka Das Lied von Eis und Feuer

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Mo 6. Dez 2010, 14:46 - Beitrag #1

[SERIE] Game Of Thrones aka Das Lied von Eis und Feuer

der US Pay TV Sender HBO, hat die Fantasysaga " Das Lied von Eis und Feuer " von George R. R. Martin, als TV Serie verfilmt.
Ich habe die Bücher ( 4 englische, bzw. 8 deutsche ) noch nicht gelesen. aber was ich vom Trailer gesehen habe macht es echt lust die Serie anzusehen und auch die Bücher zu lesen.
der trailer: http://www.youtube.com/watch?v=FAZzCFPcLoo

Padreic
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Mo 6. Dez 2010, 19:38 - Beitrag #2

Sehr interessant. Beim Lesen habe ich mir immer gedacht, dass eine Verfilmung nur in Form einer Serie stattfinden könnte, sich wahrscheinlich aber niemand trauen wird. Andererseits ist es auch natürlich auch sehr dankbar bei einem so guten Ausgangsmaterial. Ich hoffe, spätestens die Serie drängt Martin dazu, endlich die letzten beiden (?) Bände zu schreiben ;). Ob ich mir die Serie wirklich anschauen werde, mal schauen. Meist gibt einem eine Verfilmung eines Werks, das man mag, eher wenig, glaube ich.

Amy
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Do 22. Sep 2011, 20:58 - Beitrag #3

Ich dachte mir, ich zerre den Thread mal aus der Versenkung, nachdem die Serie ja nun schon einige Monate zurückliegt und vielleicht von dem ein oder anderen hier gesehen wurde.

Selbst stecke ich noch bei der ersten Folge. Ginge es nach mir, würde ich GoT wohl in einem Stück durchgucken, aber da ich mir letzten Samstag die ersten vier Bücher gekauft habe, versuche ich mich etwas zurückzuhalten (auch wenn es nur den ersten Teil betrifft).
Momentan lese ich immer gut 80 - 100 Seiten, ehe ich mir eine Folge gönnen. Bei der ersten Folge ging diese Rechnung prima aus, mal sehen, ob es beim nächsten Mal auch so ist.

So oder so - nach knapp über hundert gelesen Seiten und einer gesehenen Folge (samt Fanvideos bei Youtube) - kann ich sagen, dass ich sehr angetan von der Verfilmung und dem Werk an sich bin.
Optisch und auch thematisch trifft GoT ganz meinen Geschmack und kann mich im Fantasy-Genre wieder so glücklich machen, wie zuletzt "Der Herr der Ringe" (die "Harry Potter"-Bücher ausgenommen). Kameraführung, Inszenierung, (treue) Umsetzung der Bücher ... eigentlich alles gefällt mir bisher sehr gut.
Den Soundtrack habe ich mir auch schon gegönnt und kann ebenfalls nichts negatives dazu loswerden. :)

Aber gut ... bisher wurde ich noch nie wirklich von einer HBO-Serie enttäuscht.

Ipsissimus
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Di 27. Sep 2011, 10:41 - Beitrag #4

ich komme einfach nicht klar mit dem Lied von Eis und Feuer, es geht so ziemlich gegen alles, was ich von Fantasy erwarte^^ ja, das ist lebensecht (obgleich nicht grandios) geschrieben, ja, die sind alle durch und durch korrupt, selbst die Starks mit ihrer grenzenlosen Naivität und Pathos sind nur sehr eingeschränkt als sympathisch zu bezeichnen, ja, die Serie hat alles an Ingredenzien, die gute Fantasy braucht - ich fühle mich in dem endlosen, immerähnlichen Intrigenspiel nicht wohl^^

die Serie (die erste Staffel zumindest, mehr habe ich nicht gesehen) ist nichtsdestotrotz sehr gut umgesetzt, mit hervorragenden Schauspielern besetzt und sehr nahe am Buch. Leider langweile ich mich trotz der optischen Reize aufgrund des gleichen Grundes wie beim Buch^^

Amy
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Mo 24. Okt 2011, 23:48 - Beitrag #5

Ich hab die Serie ja mittlerweile fertig geguckt (und nochmal des öfteren gesehen, erst letzten Samstag mit Freunden in einem Marathon) und bin beim dritten Buch. Dadurch erlebe ich im Moment eigentlich alles ziemlich intensiv, weil es nicht so ist, dass ich das Buch vor zehn Jahren gelesen habe und die Serie die Dinge nur "aufwirbelt". Aber so oder so hat sich "Game of Thrones" zu meiner Lieblingsserie im Fantasy-Bereich gemausert und muss sich nun mit "True Blood" den Platz teilen.

Vorhin habe ich mal die deutschen Trailer zur Serie begutachtet. Recht gute Synchronisation, würde ich sagen. Wenn auch manche gewöhnungsbedürftig (bei Dany werde ich an Hermine denken, bei Viserys an Edward Cullen). Gegen die Synchronstimme von Sean Bean kann man sowieso nichts einwenden und sie wird auch der Hauptgrund sein, weswegen ich mir die Serie auf Deutsch nochmal ansehen möchte. (Hauptsächlich trauere ich der Stimme von Michelle Fairley/Catelyn Stark nach, die ich abgöttisch liebe.)

Teil zu Season 2 abgetrennt in diesen Thread - Traitor

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So 6. Mai 2012, 12:52 - Beitrag #6

Amy, deine Beiträge zur zweiten Staffel habe ich mal in einen Extra-Thread verschoben, da sie leicht spoilerhaft sind.

Kalessin (nicht mit Khalessi zu verwechseln ;)) und ich sehen die Serie inzwischen endlich mal an. Wir sind bisher mit Folge 9 durch. Sie hat die (ersten zweieinhalb?) Bücher gelesen, ich nicht, da mein Bedarf an Serienschwarten derzeit von Otherland gedeckt ist. Kennermeinung also von ihr, Laienmeinung von mir.

Insgesamt eine sehr interessante und spannende Geschichte mit starken Charakteren, gut inszeniert und gestückelt, wenn auch... (Liste von Kritikpunkten, da einfacher als Gesamtrezension, und als Positivpunkte)
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  • Die Charaktere sind teils zu archetypisch-zugespitzt, insbesondere Eddard Stark, Arya Stark (obwohl herrlich) und die Queen.
  • Das Serienformat ist der Charaktervielfalt sicher angemessen, dennoch wirken das Gespringe und die Episodenstückelung oft ziemlich willkürlich.
  • Teilweise werden die Figuren erst zu spät (und dann zu platt) sinnvoll eingeführt, z.B. ging ich anfangs davon aus, wie-heißt-er-nochmal, das Mündel/Ward, sei ein ganz normaler weiterer Sohn der Starks, bis die genannten Zahlen irgendwie nicht zu den gezeigten jungen Männern passten, und erst in Folge 3 (?) wurde sein Status dann erklärt, und zwar in einer sehr offensichtlichen Exposition-Ex-Machina-Szene. Analog bei einigen anderen Nebenfiguren.
  • Die reinen Charakterentwicklungs-Szenen wirken teilweise überflüssig bzw. ziehen sich ganz schön, etwa Tyrions "Spiel" im Feldlager-Zelt (Folge 9) oder Mündel/Ward mit seiner Prostituierten (Folge 2,3,4 oder so?), oder immer wieder Robb.
  • Es wird grundsätzlich auf Einblendungen von Zeitspannen ("three days later") und meistens auf solche von Orten ("meanwhile, in the east") verzichtet. Letzteres ist nur anfangs ein Problem, später weiß man ja, welches Gesicht zu welchem Ort gehört, aber die Zeitspannen fehlen definitiv, damit kann man oft Ereignisse nicht richtig einordnen (siehe 6) und die Welt nicht so richtig einschätzen (siehe 9).
  • Manchmal hat man das Gefühl, wesentliche Ereignisse fehlen - beispielsweise wird plötzlich vom Massaker im Thronraum zu Eddard im Kerker gesprungen, ohne dass die Ergebnisse klar gezeigt oder erklärt wurden, oder Jamie ist plötzlich gefangen, ohne dass man weiß, wie das in der Schlacht passieren konnte.
  • In Folge 9 ist schon sehr auffällig, dass das ansonsten recht hoch wirkende Budget für echte Schlachten dann doch nicht gereicht hat. Gleich zwei große werden nur im Nachhinein diskutiert. Ich dachte noch kurz, das könne auch als inhaltliche Wertung zu verstehen sein - die Schlachtverläufe quasi nur als Würfelwürfe, die Intrigen drumherum als das einzig essentielle - aber da es im Buch mehr Details zu geben scheint, wohl eine reine Budgetfrage.
  • Die natürlich schon in allen Medien rauf und runter diskutierten teils völlig unnötigen Sex- und Gewalt-Szenen... Tiefpunkt eindeutig Folge 7, als jeweils völlig zusammenhanglos im Hintergrund zwei Prostituierte "trainieren" und ein Bär ausgeweidet wird. Ok, immerhin nicht in derselben Szene, das wäre wirklich irritierend gewesen. ;) Nicht, dass sie mich moralisch oder ekeltechnisch groß stören würden, es ist aber einfach eine billige Produktionsmasche.
  • Das Verhältnis von Welt und Armeestärken wirkt sehr unglaubwürdig, und laut Kalessin scheint das auch auf die Bücher zuzutreffen - da ziehen die Starks mal schnell 18000 Mann zusammen, King's Landing hat 2000 Stadtwachen, und dabei wirkt alles ziemlich dünn besiedelt. Dass die Landkarte nicht als echte Landkarte zu verstehen ist, sondern nur als Lokalisierung der handlungsrelevanten Orte, also das völlige Nichtzeigen anderer Siedlungen nicht deren reale Nichtexistenz bedeuten muss, kann ich ja akzeptieren. Aber dass jene 18000 Mann dann halbwegs unbeobachtet durch ein theoretisch dicht besiedeltes Gebiet ziehen können... Und den Klimazonen nach (King's Landing mediterran, Winterfell gemäßigt bis halbnordisch, Wall arktisch, Wald/Hügel dazwischen schottisch-nordisch) müssen die Abstände eigentlich riesig sein, das gibt die Karte aber selbst mit weiter Interpretation nicht her und die Reisezeiten werden ja nie genannt (siehe 5), müssen der Handlung nach aber eher kurz sein.
  • Ein paar weitere Handlungs- und Weltprobleme, die entweder nur in der Serie nicht ausreichend erklärt werden oder echte Logikfehler sind. Wie konnte sich ein Trottel wie Robert überhaupt so lange auf dem Thron halten? Anscheinend war er für irgendwen ein nützlicher Idiot, aber so ganz klar wird das nicht. Welches Ziel verfolgten die Lannisters mit der Belagerung von Riversomething(?), bei der Jamie sich dann gefangennehmen lässt? Wenn es im Winter so verdammt kalt wird, warum laufen die Wildlings nicht einfach über das zugefrorene Meer um die tolle hohe Mauer drumherum? Was ist eigentlich ein "Jahr", wenn Winter und Sommer sich so lustig verhalten?


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