Kinojahr 2014

Spielfilme, Serien, Soaps, Comedy und alles was es im Kino und Fernsehen gibt.
Ipsissimus
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Mo 2. Jun 2014, 15:28 - Beitrag #21

absoluter Pflichttermin für mich am 18. September
http://www.youtube.com/watch?v=jQ0WNadYnvc

und am 4. September
http://www.youtube.com/watch?v=W1FigL5IGrw

Lani
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Fr 6. Jun 2014, 10:19 - Beitrag #22

"Lucy" sieht recht interessant aus, könnte aber auch ziemliches Augenrollen verursachen, mal sehen.

Auch wenn ich mit Sicherheit nicht die Hauptzielgruppe bin, freue ich mich total auf Paddington. :)

Maleficent (mit Spoilern)
Gott sei Dank nicht wie "Snow White and the Huntsman" oder "Johnny Depp, ehm, Alice im Wunderland".
Der Film ist auf keinen Fall perfekt, hat mich aber trotzdem sehr begeistert. Ist zu einem großen Teil Angelina Jolie zu verdanken, die wirklich die perfekte Besetzung ist. Die Trailer deuteten mehr auf einen größtenteils düsteren Film hin, davon darf man sich aber nicht zu sehr beeinflussen lassen. Immer dann, wenn ich dachte "So nun wird es aber langsam etwas zu albern und kindisch", ist allerdings irgendwas passiert, was das Ganze gerettet hat. Von daher haben mich die relativ vielen fröhlichen Momente nicht so gestört. Die drei Feen, die auf Aurora aufpassen (sollen) sind etwas nervig, aber erträglich. Und auch wenn es irgendwann vorherzusehen war, hat mich sehr gefreut, dass der rettende Kuss nicht vom Prinzen kam. Schön, dass diese Richtung eingeschlagen wird, war ja auch schon bei "Die Eiskönigin" der Fall. Mich hat der Film auf jeden Fall verzaubert.

Ipsissimus
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Di 17. Jun 2014, 15:48 - Beitrag #23


Lani
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Fr 20. Jun 2014, 19:42 - Beitrag #24

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
Im Gegensatz zum Titel ist der Film supergut. Vll nicht ganz stimmig mit den ganzen anderen Filmen, aber mir macht das nichts. Mich hat der Film von Anfang bis Ende begeistert. Schön fand ich besonders, dass es keine extreme Hauptrolle gab - hatte da Sorgen in Richtung "zu viel Hugh Jackman".
Nicht in 3D gesehen, Kati meinte aber auch, dass es sich nicht lohnt. ^^

Lani
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So 17. Aug 2014, 10:31 - Beitrag #25

Geht ihr denn gar nicht mehr ins Kino? Liegt's am Programm? ^^

Planet der Affen: Revolution
Gestern gesehen. Wie schon beim Vorgänger, wurde ich positiv überrascht. Optisch natürlich sowieso ein Genuss, aber auch ansonsten war ich sehr begeistert. Der Film war nicht halb so vorhersehbar, wie ich dachte. Auf menschlicher Seite zwar schon, aber während ich bei den Affen anfangs noch dachte "Och, wird schon schiefgehen!", hatte ich ein wenig später plötzlich ernsthafte Sorge um meinen Lieblingsaffen. :D
Problematisch ist nur, dass ich einfach viel zu emotional bin. Prevolution hat mich schon zum Schniefen gebracht, aber bei diesem Film habe ich wirklich die meiste Zeit gelitten, während der Großteil der anderen Kinobesucher meistens Spaß hatte, gerade dann, wenn es mal etwas actionreicher wurde. Mein Freund hat wenigstens ab und zu mal ein leises, angebrachtes "Puh" von sich gegeben und der Junge neben mir sah auch angemessen schockiert aus - wobei das auch daran liegen könnte, dass er meiner Meinung nach deutlich zu jung für den Film war, naja.
Also: Ich finde das einfach alles nur furchtbar traurig und habe deswegen sogesehen relativ wenig Spaß am Film gehabt, finde ihn aber wirklich richtig gut und kann ihn nur empfehlen.

Ipsissimus
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So 17. Aug 2014, 17:15 - Beitrag #26

war gestern mit Schätzle in Lucy
Regie Luc Besson, Hauptrollen Scarlett Johannson, Choi Min-sik, Morgan Freeman

guter und sehr unterhaltsamer Film, Choi Min-Sik ist als taiwanesischer Mafia-Boss eine Entdeckung für sich, das Böse hat ein neues Gesicht^^ sehr solide (Freeman) bis hervorragende Schauspielerei (Johannsson) ansonsten

einige sehr schöne neue Ideen für Actionelemente und eine überaus gelungene Verknüpfung zwischen Philosophie und Action - die Philosophie wurde nie langatmig, weil sofort die Action das Gemeinte illustrierte^^ gut, manche würden vielleicht sagen zu viel des Guten, aber ich fand die Verknüpfung wirklich gelungen.

Ein bisschen schwächer war die Bildgewalt. Was nicht heißt, dass sie schwach war, ganz im Gegenteil, die Bildarbeit war überrabend gut. Das Problem ist nur, die Steigerung hätte sanfter verlaufen müssen, weil so das Problem auftrat, das eine geniale, großartige, überwältigende Bildfolge von der nächsten abgelöst wurde, die das alles noch ein bischen mehr war, aber während man noch damit zu tun hatte die erste dieser Bildfolgen, so ab Level 70, zu verdauen, waren schon drei weitere über die Zuschauer hinweggedonnert, jede für sich ungeheuerlich, aber einfach zu viel in der zeitlichen Ballung.

Und den Schluss fand ich aus einem bestimmten Grund feige, aber das soll jeder Zuschauer selbst für sich entscheiden, es wäre auch zuviel des Spoilers, darüber zu sprechen.

Alles in allem ein großartiger Film, der in die Filmgeschichte eingehen wird, obwohl Besson sicher 40 Prozent der Idee noch verschenkt hat.

Milena
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So 17. Aug 2014, 20:16 - Beitrag #27

jo,^^ ich war auch mit schätzle in Lucy^^ :P ...
ich fand ihn mittelmässig...
der filmanfang sehr sehr gut gemacht mit dem vergleich der tierwelt und der handlung der filmszene...ebenso sehr interessant der beitrag über den sinn des lebens von Freeman...
die Scarlett war für mich immer eine sehr authentische und überzeugende schauspielerin, aber irgendwie habe ich ihr diese rolle darin nicht abgenommen...
die verfolgungsszenen mit den autos fand ich gut gelungen,
das filmende nicht wirklich passend...
meine tochter war mit ihrer clique auch darin und für sie war es weder actionhaltig, noch wirklich
unterhaltsam und und und, und niemals wird so ein nichtherausragender film in die filmgeschichte eingehen^^.... ;)

Traitor
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So 5. Okt 2014, 21:36 - Beitrag #28

Zitat von Lani:Geht ihr denn gar nicht mehr ins Kino? Liegt's am Programm? ^^
Auch das Programm, aber vor allem das eigene Zeitbudget. Im Frühjahr hatte ich noch "Her" und "Labor Day" gesehen, sehr gut bzw. ganz ordentlich, für Rezensionen müsste ich mein Gedächtnis noch ausführlicher strapazieren. Im Sommer verpasst zu haben bedauere ich:
Boyhood
Meteora
Die Karte meiner Träume
Drachenzähmen 2
Jersey Boys

Im aktuellen Programm bzw. dem des nächsten Monats interessieren mich:
25.09. Phoenix
25.09. Who Am I?
27.09. The Cut
02.10. Gone Girl
06.10. Riot Club
10.10. Under the Skin
06.11. Interstellar
(Lustigerweise 3 davon deutsch, sehr gute Quote für meine Verhältnisse, aber bei keinem erkennt man's am Titel.)

Lucy habe ich zwischendurch tatsächlich auch gesehen, Bewertung irgendwo zwischen Ipsi und Milena, aber wohl näher an Milena. 6,5/10 Punkten oder so. Die "philosophischen" Aspekte fand ich sehr unrund gewichtet: blödsinnig ausgewalzt bei den blödsinnigen Aspekten (Gehirn-Prozent-Rechnung), kaum auch nur angeschnitten bei den interessanten (Ethik, echte Bewusstseinserweiterung anstatt nur Superfähigkeiten). Das Konzept war eigentlich trotzdem stark und die Umsetzung spaßig, aber insbesondere war der Film viel zu kurz und Lucys Entwicklung viel zu rasant, gerade am Anfang. Ein langsameres Anwachsen ihrer Fähigkeiten hätte sowohl für die intellektuelle Seite (ethische Zweifel, Perspektivwandlung) als auch für Spannungskurve und stufenweise Actioneskalation viel mehr Raum gelassen. Vielleicht besteht ja Hoffnung auf einen 120-Minuten-Director's-Cut...?

Lykurg
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Mo 6. Okt 2014, 09:50 - Beitrag #29

Ich habe dieses Jahr mehr Kinofilme gesehen als je zuvor - dafür braucht es nicht viel, aber immerhin...

Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

- lustig, aber ein bißchen unbefriedigend (Logik?); hätte zT eher als Kurzfilm funktioniert, da wären allerdings die großartigen Landschaftsaufnahmen hinten runter gefallen.

Maleficent - Die dunkle Fee
- schöne Märchenumdeutung, nachvollziehbar finster; sehr bedauerlich, was die Liebeskonstellation angeht [spoiler](zu traditionell - dem Raben hätte man die Prinzessin tausendmal mehr gegönnt als dem Prinzen).[/spoiler]

Drachenzähmen 2
- ich ging mit niedrigen Erwartungen rein, weil Fortsetzung einer auserzählten Geschichte und eines Films, den ich sehr gern mag - war aber dann doch positiv überrascht. Natürlich nicht so gut wie der erste, das kann man nicht verlangen, aber doch einige gute neue Ideen, die auch mehr oder weniger mit dem vorigen zusammenpassen [spoiler](naja, eigentlich müßte Ohnezahn ja dann schon am Ende des ersten Teils großer Anführer sein, aber egal)[/spoiler]; schöne Bilder, und offensichtlich Platz für einen dritten Teil.

A Most Wanted Man
- war für mich als praktisch komplett in Hamburg gedrehter und spielender aktueller Agententhriller natürlich ein Muß. Spannend und exzellent besetzt, wenn auch sicher nicht der beste Vertreter des Genres, den ich je gesehen habe, kam vor allem sehr langsam in Fahrt und war dann schon quasi wieder vorbei. Sehr schön moralisch grauzonig das alles aber, und gut ausgesuchte, reale Schauplätze (die Stadt von ihrer schmuddeligsten Seite), überraschenderweise meist von außen und innen dieselben Gebäude und sogar die richtigen Fahrtstrecken zwischen den Handlungsorten.

Guardians of the Galaxy

- sehr amüsantes Popcorn-Kino, eigentlich gar nicht meine Art Film, aber ließ sich gut ansehen (allerdings langweilen mich omnipräsente Rubber-Forehead-Aliens, egal ob die 'Aliens' nun Menschen mit blauer oder grüner Haut sind).

Hoffentlich noch:
Monsieur Claude und seine Töchter

Leider verpaßt:
Monuments Men
Grand Hotel Budapest

Traitor
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Di 7. Okt 2014, 22:44 - Beitrag #30

A Most Wanted Man
In seiner Unterkühltheit stark an "Tinker, Taylor, Soldier, Spy" erinnernd. Formell vielleicht nicht ganz so stark, da manchmal etwas zu routiniert konstruiert und, wenn das auch vielleicht nur Schauplatz-bedingt, an TV-Krimi-Kost erinnernd. Dafür mit seinem aktuellen politischen Bezug viel, viel brisanter. Spannend, gut gespielt, realistisch, böse. 8-Punkte-Niveau.

Zitat von Lykurg:gut ausgesuchte, reale Schauplätze (die Stadt von ihrer schmuddeligsten Seite), überraschenderweise meist von außen und innen dieselben Gebäude und sogar die richtigen Fahrtstrecken zwischen den Handlungsorten.
Hatte tatsächlich fast etwas von einer 50-Schritte-Verfilmung. ;) Die IMDb hat trotzdem etwas zu meckern,
Errors in geography
When jumping into the U-Bahn at "Landungsbrücken" on that track the next station is "Baumwall" and not "Reeperbahn". When you want to reach "Reeperbahn" you have to go underground (S-Bahn) at "Landungsbrücken" and travel in the opposite direction one station. Also it is almost impossible to play tricks with those train doors in the way they did.
Korrekt inkorrekt?

Kennst du die Buchvorlage? Vergleicht man mit der WP-Handlungszusammenfassung, scheint die Verfilmung eine deutliche Fokusverschiebung von Richter, Karpow und vor allem Brue hin zu Bachmann vorgenommen zu haben, und Brues Vorgeschichte (bzw. die seines Vaters) noch deutlich geschwärzt zu haben. Britische Verwicklungen habe ich auch nicht vermisst. Scheinen alles gute Entscheidungen gewesen zu sein.

Lykurg
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Mi 8. Okt 2014, 14:01 - Beitrag #31

Ja, ist uns auch aufgefallen; auch, daß Karpov zu Anfang auf dem Weg vom Hafen zum Hauptbahnhof unter der Lombardsbrücke durchläuft, ist nicht gerade die kürzeste Route; und ein paar gezeigte Straßenbrücken bei einer Autofahrt habe ich nicht wiedererkannt, weiß aber auch nicht mehr genau, wo das sein sollte, kann es insofern nicht sicher als falsch verbuchen.

Aber nein, die Vorlage habe ich nicht gelesen, und auch mir klingen die Handlungsverschiebungen deutlich sinnvoll, auch und gerade für das Medium des Films.

Lani
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Do 9. Okt 2014, 08:45 - Beitrag #32

Guardians of the Galaxy
Ist jetzt zwar schon wieder etwas her, aber wurscht. Einmal auf Englisch und einmal auf Deutsch gesehen und festgestellt, dass gerade Rocket auf Deutsch eine Menge Charme verliert. War aber trotzdem beide Male sehr genießbar. Deutlich besser als die ganzen letzten Marvel-Hallo-wir-sind-nur-hier-um-auf-Avengers 2-vorzubereiten-Filme (wobei ich gerade Captain America als Charakter sowieso seeehr öde finde). Fand es auch sehr angenehm, dass sich der Film nicht so schrecklich ernst genommen hat.

Gone Girl
Habe das Buch nicht gerade erst zwei Tage vor dem Film gelesen und kann mich daher nicht mehr an alles erinnern, aber bis auf ein paar kleinere, eher unwichtige Auslassungen, hält sich der Film sehr stark ans Buch (oder verbessert es noch). Der Cast passt extrem gut, wer das Buch also gelesen hat und mochte, kann sich den Film beruhigt ansehen. Wenn man das Buch nicht gelesen hat, ist der Film aber natürlich kein bisschen schlechter. Gute Schauspieler, allen voran Rosamund Pike, "schöne" Bilder, passende Musik ohne ständiges Inception-artiges "Braaaaaaaaawn" und eine interessante Story.

Als nächstes (so in zwei Wochen) geht es dann in Maze Runner. \o/
Ob Exodus wirklich geschaut wird, weiß ich nicht, dafür aber nach Möglichkeit The Theory of Everything und Serena.

Traitor
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Fr 10. Okt 2014, 21:49 - Beitrag #33

@Lykurg: Dass ein Neueinwanderer sich erstmal verläuft und nicht den kürzesten Weg nimmt, ist doch nicht gerade unrealistisch. ;) Eher hat mich überrascht, wie gut vorbereitet Karpov war, insbesondere sein ziemlich gutes Deutsch. Vielleicht ja wegen der Verbindungen seines Vaters zu Brue, aber eine konkrete Begründung gab es entweder nicht oder ich habe sie verpasst.
(Seltsamer Google-Maps-Bug übrigens: "Lombardsbr" wird zu "Lombardbrücke Hamburg" autovervollständigt, führt dann aber zu "Wir konnten Lombardsbrücke, Hamburg nicht finden." Der eigentlich sinnfreie zweite Vorschlag "hamburg in der Nähe von Lombardsbrücke, Hamburg" führt dann ans Ziel...)

Gone Girl
Von einem Buch wusste ich bis zum Nach-dem-Film-Rezensionen-Lesen nicht; ist auch eine Thematik, die ich als Film interessanter finde. Und tatsächlich ist es ein sehr guter Film, der zwar vor allem von seiner schlauen Handlung und damit der Vorlage lebt, von Fincher aber auch sehr stark umgesetzt wird. Für ihn typisch liegt der Fokus ein wenig zu sehr auf handwerklicher Perfektion mit zu wenig Mut zum inszenatorischen Risiko, aber in diesem Fall ist das durchaus eine gute Wahl, da großer Storykniff plus komplizierte Inszenierung auch schnell konfus hätte werden können. 8-9 Punkte, ziemlich weit oben auf meiner Jahresbestenliste bisher.
Übrigens scheint derzeit das halbe englischsprachige Internet aus Sexismus-Diskussionen zu diesem Film zu bestehen, aber naja, ist halt das englischsprachige Internet. ;)

andy101
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Di 21. Okt 2014, 11:54 - Beitrag #34

Irgendwie reizt mcih dieser Lego film so gar nciht. wenn der ne schöne story hat, kann man die dann nicht auch mit schönen animierten figuren zeigen statt als werbefilm für lego?

Padreic
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So 9. Nov 2014, 07:00 - Beitrag #35

Animals
Heute auf dem Virginia-Filmfestival in Charlottesville gesehen. Film über ein Paar von Drogenabhängigen, die in ihrem Auto wohnen. Geld und Drogen beschaffen sie sich durch Stehlen und Betrügen; letzteres durchaus clever, was zum Reiz des Films gehört. Es gibt keinen ausgefeilten Plot, keine Hochglanzoptik, es wird (abgesehen von den Tierbildern) recht einfach im realistischen Stil von den beiden Abhängigen und ihrem Leben erzählt. Die darstellerische Leistung ist bemerkenswert. Ein oder zwei Szenen sind auch schwer anzusehen, aber insgesamt hält es sich im Rahmen. Lohnenswerter Film.

Traitor
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Sa 22. Nov 2014, 18:18 - Beitrag #36

Who Am I?
Deutscher Hackerfilm, der sich immerhin halbwegs Mühe gibt, sinnvolle Angriffsszenarien zu entwickeln und nicht nur blinkende Cursor in Großaufnahme zu zeigen. Natürlich wird trotzdem noch sehr oft sehr grober Unfug erzählt und gezeigt. Die Geschichte ist im Großen und Ganzen stimmig und spannend, wenn auch das Trickende etwas zu viel will und nicht alle Figuren glaubwürdig oder auch nur nachvollziehbar handeln. Auch keine zu primitive TV-Optik, wenn auch das Thema sicher mehr technische Spielereien hergegeben hätte. Stellenweise ganz lustig, wenn auch teils etwas holzhammerig (etwa bei der Neonazi-Sabotage).
Fazit: nett, wenn auch wenig Klassikerpotential, 7 Punkte.

Interstellar
Hauptkritikpunkt: zu laut! (Zumindest in unserem Cinemaxx...) Bei einem Raketenstart (und einigen anderen Szenen) den Ton, insbesondere den Bass, voll aufzudrehen, mag zwar einen "realistischen" Eindruck bringen, aber wenn dazu auch noch Musik auf voller (Hans-)Zimmerlautstärke läuft, ist es so gut wie unmöglich, den Dialogen zu folgen, und schon an der Grenze zu schmerzhaft.
Ansonsten wie zu erwarten wieder ein richtig guter, wenn auch nicht perfekter, Rundumschlag von Christopher Nolan. Epische Geschichte mit vielen netten Details, trotz langer Laufzeit ohne Durchhänger, sieht toll aus, wissenschaftlich weitgehend brauchbar. Leider auch etwas überkonstruierte Dialoge und zu platte/irrelevante Nebenfiguren, und sowohl optisch als auch inhaltlich fand ich "Inception" phantasievoller, beeindruckender.
Allein der Ambitionen wegen ist "Interstellar" schon ein SF-Meilenstein, und die Umsetzung macht ihn auch allemal sehenswert. 8 Punkte.

Padreic
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Mo 1. Dez 2014, 03:32 - Beitrag #37

Birdman
Riggan war vor Jahren ein großer Star, als er den Superhelden 'Birdman' gespielt hat. Nun ist er am Broadway und inszeniert eine Raymond-Carver-Adaption, in der er auch eine Hauptrolle spielt - es soll sein Durchbruch in der Welt des ernsthaften Schauspiels werden und es bedeutet ihm alles. Dabei steht ihm nur wenig im Weg: Ein "etwas" schwieriger Schauspieler (Edward Norton, brillant!), ein verkorkstes Privatleben, eine feindselige Kritikerin. Auch seine anscheinenden Superheldenfähigkeiten helfen ihm da nur wenig.
Insgesamt ein überzeugendes Charakterdrama mit leicht satirischen Zügen. Neben den guten Schauspielern ist einer der markantesten Punkte die Kameraarbeit: Sie ist geradezu verliebt darein, den Figuren ohne Schnitte durch die verwinkelten Gänge des Theaters zu folgen. Sehenswert, aber kein Muss. 7. 5 Punkte.

Interstellar
Ambitionierter Science-Fiction-Großfilm von den Nolan-Brüdern, mit handfester Unterstützung des Physikers Thorne.
Es ist ein epischer Film von 3 Stunden Länge, über interstellare Reisen, die Besiedlung fremder Planeten und den möglichen Untergang unserer Heimat, angesiedelt in einer nicht allzu fernen Zukunft, angelehnt an die Zeit der Depression mit den großen Staubstürmen. Insgesamt tue ich mich bei der Bewertung etwas schwer. Manche Aspekte finde ich genial (den Roboter, die Dokumentarfilmteile, vielleicht die ganze Atmosphäre am Anfang). Eine der größten Schwächen hingegen war Matt Damon, der eine wesentliche Passage im Mittelteil doch zu sehr in konventioneller Mittelmäßigkeit ließ (bis er dann wieder von der Bildfläche verschwand). Auch die Auflösung am Ende hätte man wohl noch logischer geschlossener gestalten können, auch wenn ich das Ende insgesamt keineswegs enttäuschend fand.
Insgesamt nur ein oder zwei Schritte von einem wirklichen großen und großartigen Film entfernt, ähnlich wie Inception. 8.5 Punkte.

(Ich kann Traitor beipflichten, dass es laut war.)

Amy
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So 7. Dez 2014, 20:06 - Beitrag #38

Dieses Jahr war ich mal wieder gar nicht so oft im Kino. Eigentlich schon, aber meistens immer in den gleichen Filmen. Unter anderem in "Guardians of the Galaxy", "Tribute von Panem: Mockingjay" und "Gone Girl" habe ich mehrmals gesehen. Mein großes Highlight war vor allem "Gone Girl", bei dem ich - zum Glück - das Buch erst später gelesen habe und alle Twists genießen konnte. Rosamund Pike kannte ich bisher immer als liebreizende Schauspielerin, die ich bisher aber nie als ernstzunehmende Darstellerin auf dem Schirm hatte, weil sie halt immer nur "süß" war. In "Gone Girl" hat sie mich so vom Hocker gehauen und auf einmal Seiten gezeigt, die ich bisher noch nie bei ihr gesehen habe. Wahnsinn. "Guardians of the Galaxy" ist - ganz allgemein - mein absoluter Lieblings-Superhelden-Film und dürfte höchstens vom "Deadpool"-Film abgelöst werden. (Die ganzen Marvel-DC-Filme hauen mich leider nicht so vom Hocker, aber "GOTG" hat sich selbst nicht ernst genommen und war genau mein Humor.) "Mockingjay" einmal auf englisch und einmal auf deutsch gesehen. Bisher mein Lieblings-Teil der Reihe, war beim Buch genau so, obwohl das die meisten Fans hassen. Mittlerweile ist es zu einem erwachsenen Kriegsfilm geworden, der mir echt gefallen hat.

"Interstellar" würde ich echt gerne noch sehen, aber da haut's momentan von den Kinozeiten und der Laufzeit des Films nicht hin, weil ich sonst nicht mehr nach Hause komme :fear: Muss ich wohl leider auf die DVD warten. Ähnlich sieht es bei "Wir waren Könige" aus. Reizt mich sehr, läuft aber in der Umgebung leider nur in München, klappt also auch nicht.

"Winterkartoffelknödel" habe ich neulich auch gesehen. Sehr sehr viel gelacht - typisch bayrische Komödie halt :)

Lani
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Fr 12. Dez 2014, 12:17 - Beitrag #39

"Interstellar" habe ich in einem Kino gesehen, in dem es mir sonst zu leise ist, daher war ich überrascht, wie gut die Lautstärke auf einmal ist. In einem anderen Kino wäre es mir dann vielleicht aber auch zu laut gewesen. Fand den Film aber auch sehr gut, "Inception" mag ich allerdings auch lieber.

Hobbit 3 (mit Spoilern)
Das Kino machte nach etwa einer Stunde Pause. Bis dahin dachte ich mir "Ach du meine Güte". Mir war ja klar, dass der Film wenig bis keine Handlung haben würde, aber diese erste Stunde war echt nicht zu gebrauchen. Sehr merkwürdig geschnitten und Smaugs Tod war irgendwie auch wenig beeindruckend. Es wurden andauernd irgendwelche "witzigen" Einlagen reingeschmissen (die sich leider bis zum Ende zogen, aber irgendwann hatte ich mich wohl dran gewöhnt...). Mit der eigentlichen Schlacht wurde es dann besser, auch wenn Super-Legolas irgendwie unfreiwillig komisch war. Die Tode von Fili, Kili und Thorin waren anders als im Buch, was mich vor dem Film gestört hatte, jetzt aber nicht mehr so sehr. Filis Tod ließ mich schon aufschniefen, bei Kili gab es kein Halten mehr. :D (Insgesamt musste ich bis zum Ende des Abspanns [fast] durchflennen, aber das hatte ab einem gewissen Zeitpunkt mehr was mit einem persönlichen "alles vorbei"-Gefühl zu tun [zur nächsten Hobbitcon kann ich nicht, keine Filme mehr...]...ich war halt etwas emotional gestern. ;))
Hm. Die Tauriel-Kili-Sache ist im Prinzip natürlich etwas albern, aber der zweite Teil war da irgendwie schlimmer/kitschiger. Um Fili hat dann im Film irgendwie niemand mehr getrauert. Die Orks sahen immer noch behämmert aus und bei Dain war ich unsicher, ob er schlechter geschminkt war, als die anderen Zwerge, oder ob er animiert war - ein Blick auf imdb verrät mir: CGI-Dain. Und zwei Filme insgesamt hätten natürlich gereicht. War aber trotzdem ein guter, unterhaltsamer Film.

Traitor
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Fr 2. Jan 2015, 18:51 - Beitrag #40

Hobbit 3, Zero Theorem und Theory of Everything werden sicher / wenn irgendwo laufend / ganz vielleicht noch nachgeholt, aber hier schonmal eine Jahresübersicht und Bestenliste. Ambitionen auf die Top 11 dürfte von den dreien eh maximal die Null haben.

1. Her - 9,0
2. The Wolf of Wall Street - 8,5
3. Grand Budapest Hotel - 8,5

4. Gone Girl - 8,5
5. A Most Wanted Man - 8 - 8,5
6. Twelve Years a Slave - 8 - 8,0
7. Interstellar - 8,0
8. American Hustle - 8,0
9. Das finstere Tal - 8,0
10. Walter Mitty - 8,0
11. Snowpiercer - 7,5
12. Labor Day - 7,0
13. Hunger Games 3 - 7,0
14. Who Am I - 6,5
15. Lucy - 6,5
16. Monuments Men - 6,5

Quantitative Tendenz damit weiter fallend (24 im Vorjahr), qualitativ aber im Rückblick deutlich mehr Perlen dabei, als ich spontan in Erinnerung hatte.

Und noch eine Meist-Bedauerte-Verpasste-Liste, nur grob sortiert:
Boyhood
Nightcrawler
Dallas Buyers Club
Die Karte meiner Träume
Meteora
Lego Movie
Guardians of the Galaxy
Magic in the Moonlight
The Cut
Kreuzweg
All is lost
Drachenzähmen 2

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