Fernsehmist

Hallo,
auf Wunsch von Seeker eröffne ich hier mal wieder einen Stänkerthread, in dem ich zum Ausdruck bringen kann, für wie grossen Müll ich unser TV-Programm halte...
Erst mal nur kurz, Zeit für Ausführungen ist ja dann immer noch:
Mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass es kaum eine Sendung gibt, die nicht einen sog. pädagogischen Anspruch mit sich bringt. Die Charaktäre verhalten sich gekünstelt friedfertig, und bauen Pseudo-alltag-probleme auf, die sie dann vorbildlich lösen.
Dabei habe ich besonders so Serien im Auge, wozu auch (daher kommt der Ansatzpunkt für diesen Thread) Startrek gehört.
Letztlich, ob reflektiert oder nicht, steckt hinter diesen Erziehungsbildern ein ganz spezielles Menschenbild und eine besodere Ethik (deren Ursprung ich im glorreichen Amerika vermute). Kleiner Nebeneffekt: letztlich tragen die Konfliktlösungen in wirklichen Konflikten nicht, da die echten Konfliktparteien weitaus mehr Techniken des Blockierens etc. haben, als man sie so vereinfacht darstellen könnte und wollte...
Dennoch stelle ich oft fest, dass gerade diese Inhalte aus dem Fernsehen Basis für die Überzeugung Vieler ist. Sowohl begrifflich, als auch inhaltlich werden überall (auch in diesem Forum) Phrasen wiederholt, die wohl dem sog. Zeitgeist entsprechen, und deren Ursprung ich dort vermute.
Drei weitere Punkte möchte ich noch kurz ansprechen:
- Fernsehen ist so angelegt, dass es alle noch so komplizierten Themen auf 45 Min. reduziert, für einen 12 jährigen verständlich macht, und massentauglich ist. Somit ist das Niveau als kleinstes gemeinsames, ja schon abzusehen.
- auch erzieht Fernsehn dazu, nur zu konsumieren: wenn man alles in einer kleinen Sendung zusammengefasst präsentiert bekommt, mit ton und bild, wer setzt sich da noch an ein ausfühlicheres Geschichtsbuch? Oder gar was philosophisches?
- um bei der Philosophie zu bleiben: einige Sendungen behaupten, sie anzusprechen. Sie bieten dabei Billigstlösungen, dass diese nicht tragen, ist ja wohl klar. Dann werden (hier nehem ich Startrek mal ausdrücklich) ethische Aspekte an extra auf das Ergebnis hin angelegte Beispiele gepresst: Eine Föderation würde so wie sie beschrieben ist, längst im innerinstitutionellen Krieg untergegangen sein, wird aber als Beispiel für eine positive Zukunft herangenommen. Hier wird unbewusst auf ein völlig unreflektiertes und falsches Menschenbild aus den 60er letzten Jhdt. zurückgegriffen, dieses wird in den Köpfen als alltagstauglich verfestigt, und nie hinterfragt. Auch werden Rassen dargestellt, um Menschentypen und Menschengruppen zu repräsentieren. Jugendliche bauen somit leicht ein absolut Weltfremdes Wertesysteem auf, welches imho deutlcihst mit Gefahren verbunden ist. Von komischen Technikvorstellungen ganz zu schweigen, die find ich nicht so tragisch.
Reicht dir das fürs erste, Seeker?
Gruss,
Thod
auf Wunsch von Seeker eröffne ich hier mal wieder einen Stänkerthread, in dem ich zum Ausdruck bringen kann, für wie grossen Müll ich unser TV-Programm halte...
Erst mal nur kurz, Zeit für Ausführungen ist ja dann immer noch:
Mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass es kaum eine Sendung gibt, die nicht einen sog. pädagogischen Anspruch mit sich bringt. Die Charaktäre verhalten sich gekünstelt friedfertig, und bauen Pseudo-alltag-probleme auf, die sie dann vorbildlich lösen.
Dabei habe ich besonders so Serien im Auge, wozu auch (daher kommt der Ansatzpunkt für diesen Thread) Startrek gehört.
Letztlich, ob reflektiert oder nicht, steckt hinter diesen Erziehungsbildern ein ganz spezielles Menschenbild und eine besodere Ethik (deren Ursprung ich im glorreichen Amerika vermute). Kleiner Nebeneffekt: letztlich tragen die Konfliktlösungen in wirklichen Konflikten nicht, da die echten Konfliktparteien weitaus mehr Techniken des Blockierens etc. haben, als man sie so vereinfacht darstellen könnte und wollte...
Dennoch stelle ich oft fest, dass gerade diese Inhalte aus dem Fernsehen Basis für die Überzeugung Vieler ist. Sowohl begrifflich, als auch inhaltlich werden überall (auch in diesem Forum) Phrasen wiederholt, die wohl dem sog. Zeitgeist entsprechen, und deren Ursprung ich dort vermute.
Drei weitere Punkte möchte ich noch kurz ansprechen:
- Fernsehen ist so angelegt, dass es alle noch so komplizierten Themen auf 45 Min. reduziert, für einen 12 jährigen verständlich macht, und massentauglich ist. Somit ist das Niveau als kleinstes gemeinsames, ja schon abzusehen.
- auch erzieht Fernsehn dazu, nur zu konsumieren: wenn man alles in einer kleinen Sendung zusammengefasst präsentiert bekommt, mit ton und bild, wer setzt sich da noch an ein ausfühlicheres Geschichtsbuch? Oder gar was philosophisches?
- um bei der Philosophie zu bleiben: einige Sendungen behaupten, sie anzusprechen. Sie bieten dabei Billigstlösungen, dass diese nicht tragen, ist ja wohl klar. Dann werden (hier nehem ich Startrek mal ausdrücklich) ethische Aspekte an extra auf das Ergebnis hin angelegte Beispiele gepresst: Eine Föderation würde so wie sie beschrieben ist, längst im innerinstitutionellen Krieg untergegangen sein, wird aber als Beispiel für eine positive Zukunft herangenommen. Hier wird unbewusst auf ein völlig unreflektiertes und falsches Menschenbild aus den 60er letzten Jhdt. zurückgegriffen, dieses wird in den Köpfen als alltagstauglich verfestigt, und nie hinterfragt. Auch werden Rassen dargestellt, um Menschentypen und Menschengruppen zu repräsentieren. Jugendliche bauen somit leicht ein absolut Weltfremdes Wertesysteem auf, welches imho deutlcihst mit Gefahren verbunden ist. Von komischen Technikvorstellungen ganz zu schweigen, die find ich nicht so tragisch.
Reicht dir das fürs erste, Seeker?
Gruss,
Thod