Ärger über Prämienkürzungen

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Do 8. Aug 2002, 16:19 - Beitrag #1

Ärger über Prämienkürzungen

Koprivnica/Frankfurt - Erstes Saisonziel erreicht, die Chance auf den willkommenen "Geldregen" gewahrt, aber die Angst vor dem großen Knall nicht verloren: Die Stimmungslage beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart ist trotz des Erreichens des UI-Cup-Finals und des nun greifbar nahen Einzugs in den Uefa-Pokal weiterhin großen Schwankungen unterworfen.

Große Sorge bereitet Trainer Felix Magath unmittelbar vor dem Bundesliga-Saisonauftakt am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern die Dauerdiskussion um die gekürzten Gehälter und die gestrichenen Prämien.

Magath fürchtet Auswirkung auf Leistung

"Das Thema schwelt und schwelt. Da kann es schon sein, dass sich das irgendwann auch auf die Leistung auswirkt", warnte Magath unmittelbar nach dem 1:0 (1:0) im Rückspiel des UI-Cup-Halbfinals beim kroatischen Vertreter Slaven Belupo (Hinspiel: 2:1) vor einem verkorksten Rundenstart.
Während die Kroaten für ein Weiterkommen 1500 Euro pro Mann kassiert hätten, gingen die VfB-Spieler um Torschütze Sean Dundee (39. Minute) leer aus. "Wir haben uns mit dem Sieg selbst belohnt", kommentierte der 49-jährige Magath trotzig und stellte sich in den Dienst der schwäbischen (Spar-)Maßnahmen: "Uns geht es jetzt erstmal darum, neue Geldquellen für den VfB zu erschließen."

"Wir haben dem Verein weiter geholfen"

Bislang zeigten sich seine Profis von den finanziellen Einschnitten ihres mit rund 20 Millionen Euro verschuldeten Arbeitgebers zumindest auf dem Feld unbeeindruckt, trugen ihrerseits mit dem Sprung ins UI-Cup-Finale gegen den französischen Erstligisten OSC Lille (13. und 27. August) ihr Scherflein zur geforderten "inneren Ruhe" bei.

"Wir haben dem Verein mit diesem Erfolg sportlich und wirtschaftlich weiter geholfen", zeigte sich der nach einem Muskelfaserriss ins VfB-Team zurückgekehrte Regisseur Krassimir Balakov nach der doppelten Pflichterfüllung zufrieden. Die erste Saisonmaxime jedenfalls ist erreicht, bis zum Bundesligaauftakt wollten sich die Schwaben unbedingt im UI-Cup halten.

Rüssmann verteidigt Kürzungen

Auch für Manager Rolf Rüssmann, der Balakov und Co. nach gescheiterten Verhandlungen um die Kürzungen der Grundgehälter kurzerhand die Prämien für die gesamte Saison strich, ist der vorletzte Schritt Richtung Uefa-Cup-Teilnahme ein Segen.

"Dieser Erfolg war von enormer Bedeutung. Auch im Hinblick auf den Beginn der Bundesliga", erklärte Rüssmann, der sich weiterhin vehement gegen sein Buhmann-Image wehrt: "Ich habe hier meine Pflicht zu machen und kann meine Arbeit nicht nach Sympathiepunkten ausrichten."

VfB zunächst nach Frankreich

Unterdessen machten die Stuttgarter Profis keinen Hehl daraus, dass sie sich für die "beiden schönen Endspiele" (Magath) den Traditionsklub Aston Villa als Gegner gewünscht hätten.

Doch nach einem 1:1 im Hinspiel verloren die Engländer das Halbfinal-Rückspiel mit 0:2 gegen den zweimaligen französischen Meister OSC Lille, der den VfB am kommenden Dienstag empfängt. Zwei Wochen später sind die Nordfranzosen, die in der vergangenen Saison im Uefa-Cup-Achtelfinale an Borussia Dortmund gescheitert waren, im Rückspiel Gast im Gottlieb-Daimler-Stadion.


Also ich verstehe nicht, warum sie die Spieler so aufregen, dass sie keine Prämien erhalten. Wenn sie nicht bereit sind, Gehaltskürzungen in kauf zu nehmen, dann müssen sie eben mit den Konsequenzen rechnen.(Prämienstreichung für die komplette Saison)
Die verdienen geung Geld und werden schon nicht verhungern...

Marc Effendi
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Do 8. Aug 2002, 17:29 - Beitrag #2

So seh ich das auch. In einer Umfrage der Stuttgarter Zeitung sprachen sich 88% (!) der Befragten für einen Gehaltsverzicht der Profis aus. Und da das ja bei den Profis nicht auf fruchtbaren Boden fiel, nun halt auf die Harte Tour.

Aber beim VfB ists eine spezielle Situation, da unser lieber MV einem Balakov einen super-sonder-spezial-Vertrag gemacht hat. Der verlängert sich solange wie Balakov einen Nachweiß über seine Fitness erbringt. Ein Unding finde ich....

Henker
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Do 8. Aug 2002, 17:32 - Beitrag #3

tja ich schon traurig mit den spielern, die sind nur noch an unmengen an deld gewohnt, sollen sie sich doch einen anderen verein suchen, den sie wahrscheinlich nicht finden werden, denn die anderen vereine, ausser die topvereine schwimmen auch nicht im geld. die spieler können ja nebenbei jobben gehen:D

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Do 8. Aug 2002, 19:08 - Beitrag #4

Har har, das wär de Hit, wenn man bei McDonalds von Bundesligaprofis bedient wird :s1:

Ne, die Jungs müssen sich halt dran gewöhnen, kleinere Brötchen zu backen. Nach dem Bosman Urteil sind die Gehälter ja explodiert, jetzt wird´s Zeit, dass sie wieder auf ein "normales" Niveau runterkommen - das ist dann immer noch mehr, als wir alle zusammen verdienen...

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Do 8. Aug 2002, 20:09 - Beitrag #5

Jo, genauso so ist es. Selbst wenn die Gehälter wieder auf "normales" Niveau gesenkt werden, verdienen die immernoch sehr viel Geld. Die Idee mit dem Jobben finde ich nicht so toll, die klauen mir ja denn meinen Job, den ich als Schüler suche...:D

Whesley.Xvi
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Do 8. Aug 2002, 21:36 - Beitrag #6

eh das hört sich an als ob die fast nichts verdienen!
Ich meine die werden wohl nicht gleich einen Nebenjob nehmen, die sollen die Nebenjobs lieber für Leute lassen die das Geld brauchen (so wie ich)!
Dann können sich halt die Profis eine Auto oder ein Haus weniger leisten!

Henker
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Do 8. Aug 2002, 23:01 - Beitrag #7

na gut das mit dem job war eine scheiss idee:D

also ich finde auch das ist echt zuviel was die verdienen. die könnten ruhig mal was spenden, für irgendwelche aktionen.

BerlinSyndikat
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Sa 10. Aug 2002, 00:15 - Beitrag #8

ach,spenden is dumm,da könn sie das geld auch glei auf der hand behalten,denn wenn die gehälter gekürzt werden,kriegen sie nunmal nur die kohle auf die hand,die sie verdienen,wenn sie "spenden",kommen wieder die großen spenden-skandale,wo geld gespendet wird,um es anschließend wieder bar auf die hand zu bekommen :(

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Fr 23. Aug 2002, 21:06 - Beitrag #9

Mainzer Spieler zeigen sich einsichtig

München - Nun haben auch die Spieler des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 ihr Einverständnis zu Einbußen bei ihren Siegprämien gegeben. Damit folgen sie dem Beispiel diverser anderer Klubs im bezahlten Fußball.

Laut FSV-Kapitän Dino Wache habe der Verein plausible Argumente und faire Vorschläge unterbreitet. "Wir Spieler wissen, was wir an Mainz 05 haben und waren auch bereit auf den Verein zuzugehen, da sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eben geändert haben."

Die Höhe der Kürzungen wurden nicht genannt. Auslöser sind gesunkenen Einnahmen durch die TV-Vermarktung.


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