Uefa Cup

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Do 22. Nov 2001, 16:25 - Beitrag #1

Uefa Cup

Vorschau


Manager Dieter Hoeneß: "Grundstein legen"

Berlin - Hertha BSC Berlin glaubt vor dem Uefa-Cup-Hinspiel bei Servette Genf wieder an die eigene Stärke. "Wir müssen im Hinspiel den Grundstein legen, um unser erstes Saisonziel zu erreichen, ins Achtelfinale einziehen und damit im Uefa-Cup überwintern", sagte Manager Dieter Hoeneß und gibt sich optimistisch.

In eine ähnliche Richtung gehen die Planungen von Trainer Jürgen Röber. "Hinten zu Null, vorne eins machen und gut gelaunt am Samstag zu Hansa Rostock fahren", forderte Röber von seinen Profis.

Genf - Aufbaugegner für die Bundesliga?

Nach zuletzt vier "Dreiern" in der Bundesliga und der makellosen Bilanz von vier Erfolgen im Europapokal mit 6:0 Toren haben die Berliner nach verpatztem Saisonstart ihr Selbstbewusstsein zurückgewonnen, der 17-malige Schweizer Meister wird lediglich als Aufbaugegner angesehen.

"Wenn die Siegesserie hält, wäre das exzellent für das kommende Hammerprogramm", meinte Röber mit Blick auf die Auftritte gegen Bayern München, Schalke 04 und Bayer Leverkusen nach der Rostock-Partie.

Schweizern plagen Personalsorgen

Neben der jüngsten Erfolge der Röber-Truppe lieferte zudem der Gegner Nahrung für Optimismus. Am Wochenende bezog der eidgenössische Pokalsieger beim 2:3 gegen den FC Sion bereits die vierte Heimschlappe der Saison, ist binnen weniger Wochen von Platz zwei auf Rang sechs abgerutscht und muss nun sogar um die Teilnahme an der Finalrunde bangen.

Trainer und Ex-Nationalspieler Lucien Favre plagen zudem große Personalsorgen. In Regisseur Alexandre Comisetti, der in der der Nationalliga A schon fünf Treffer erzielte, Aleksandar Bratic, Leonard Thurre, Goran Obradovic, Sebastien Fournier und Wilson Oruma fehlen den Schweizern gleich sechs Stammspieler.

Deisler und Kiraly fehlen weiter

Besonders schwerwiegend ist dabei der Ausfall des Nigerianers Oruma. Der 24-Jährige traf gegen den spanischen Pokalsieger Real Saragossa im Rückspiel in der 86. Minute und sicherte damit den ersten Einzug der "Grenats" in die dritte Europapokal-Runde seit 19 Jahren.

Auch Hertha hat einige Ausfälle zu beklagen. Jedoch vertrat Ersatzkeeper Christian Fiedler Gabor Kiraly (Muskelfaserriss) beim 2:0 über den VfL Wolfsburg glänzend und das Fehlen von Nationalspieler Sebatsian Deisler macht sich kurioserweise positiv bemerkbar. Seit dessen Knie-OP gewann die "Alte Dame" alle Partien.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Genf: Pedat - Jaquet, Hilton, Wolf, Reine - Londono, Loufat, Claiton, Bah - Frei, Robert

Berlin: Fiedler - Schmidt, van Burik, Rehmer, Simunic - Dardai, Maas, Tretschok, Goor - Preetz, Marcelinho

Schiedsrichter: Claus Bo Larsen (Dänemark)

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Do 22. Nov 2001, 16:27 - Beitrag #2

BVB gegen Außenseiter Kopenhagen vorgewarnt

München - Ein 2:1-Sieg gegen Lazio Rom in der Champions-League-Qualifikation, Ajax Amsterdam in der zweiten Runde des Uefa-Cup-Wettbewerbs ausgeschaltet - "Deutlichere Argumente für die Gefährlichkeit unseres Gegners gibt es doch gar nicht", warnt Borussia Dortmunds Trainer Matthias Sammer vor dem Hinrundenspiel in der dritten Rundes des Uefa-Cups beim FC Kopenhagen (17.45 Uhr im Sport1-Live-Ticker).

"Kopenhagen ist ganz klar Dänemarks stärkste Elf", lobt der Borussen-Coach den amtierenden dänischen Meister. Doch die Dortmunder sind nach dem Ausscheiden aus der "Königsklasse" klarer Favorit gegen den dänischen Tabellendritten.

"Gute Basis für das Rückspiel"

Alles andere als ein Weiterkommen wäre für die Millionen-Elf eine Enttäuschung. "Wir müssen auf jeden Fall im Uefa-Cup überwintern. Wie wir das schaffen, ist mir egal", sagt Sammer.

Für das Spiel ist der 34-Jährige zuversichtlich. "Mit voller Konzentration können wir zumindest eine gute Basis für das Rückspiel am 4. Dezember im Westfalenstadion schaffen", hält er die Dänen nicht für eine "Übermannschaft".

Seit September ohne Niederlage

Aber eine leichte Aufgabe steht dem BVB nicht bevor. Seit der schwedische Trainer Hans Backe die Mannschaft am 17. September von seinem Landsmann Kent Karlsson übernommen hat, ist der FC Kopenhagen national und international in 13 Spielen unbesiegt.

Dementsprechend selbstbewusst präsentieren sich die Dänen. "Natürlich habe wir Respekt vor Dortmund, aber wir schauen in erster Linie auf uns selbst", sagt Kopenhagens Mittelfeldspieler Morten Bisgaard.

Dänen spielen mit Raumdeckung

"Wir glauben nicht, dass wir verlieren und haben enormes Selbstvertrauen", so Bisgaard weiter. Der 49 Jahre alte Trainer der Dänen baut gegen den BVB vor allem auf die gut organisierte Raumdeckung seiner Elf.

"Keine Fehler, kein Raum, keine Chancen für die Dortmunder", lautet das scheinbar simple Motto des früheren schwedischen Nationaltrainers. Auch BVB-Sportmanager Michael Zorc hat die mannschaftliche Geschlossenheit als die größte Stärke der Kopenhagener ausgemacht.

"Sie stehen in der Defensive sehr kompakt"

"Der Vorteil dieser Elf ist, dass sie sehr kompakt in der Defensive steht und als Kollektiv besticht", meint der ehemalige Bundsliga-Profi. Zorc weiter: "Da kann man sich schon die Zähne ausbeißen. Schließlich hat es Ajax Amsterdam nicht geschafft, in 180 Minuten auch nur ein einziges Tor gegen Kopenhagen zu schießen."

Personell stehen Kopenhagens Trainer bis auf den verletzten Stürmer Todi Jonsson alle Spieler zur Verfügung. Ob er auch für die nächste Spielzeit mit Christian Poulsen, dem zentralen Mittelfeldspieler des FC Kopenhagen planen kann, erscheint allerdings fraglich.

Poulsen auf der Einkaufsliste des BVB

Neben englischen Klubs, zeigt auch Dortmund starkes Interesse an einer Verpflichtung des 21-Jährigen, der Anfang November sein Länderspieldebüt gegen die Niederlande feierte. Nicht nur Sammer bescheinigt Poulsen großes Entwicklungspotenzial.

Doch zurzeit hat Sammer andere Sorgen. Tomas Rosicky fällt mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus, Jörg Heinrich fehlt wegen muskulärer Probleme.

Sperre von Amoroso abgelaufen

Weiterhin fehlt auch der Brasilianer Ewerthon, der international noch nicht spielberechtigt ist. Sein Landsmann Marcio Amoroso kehrt nach seiner Sperre in den drei letzten Champions-League-Begegnungen in die Mannschaft zurück.

Als zweiter Manndecker neben Jürgen Kohler wird voraussichtlich Christian Wörns auflaufen, dessen Kniebeschwerden abgeklungen sind. Für den 29-Jährigen muss Nachwuchstalent Christoph Metzelder zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Erinnerungen an Kohlers Länderspieldebüt

Routinier Kohler hat an Kopenhagen gute Erinnerungen. In der dänischen Hauptstadt begann 1986 mit einem 2:0-Sieg gegen Dänemark Nationalmannschafts-Karriere des 36-Jährigen. "Ein 2:0 stände uns jetzt auch prima zu Gesicht", hofft der 105-fache Nationalspieler auf einen Sieg zum Uefa-Cup-Auftakt für die Borussia.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

FC Kopenhagen: Kihlstedt - Rytter, Madsen, Laursen, Jensen - Bisgaard, Poulsen, Lönstrup, Röll - Fernandez, Zuma

Borussia Dortmund: Lehmann - Evanilson, Wörns (Metzelder), Kohler, Dede - Reuter, Stevic (Oliseh), Ricken - Sörensen, Koller, Amoroso

Schiedsrichter: Riley (England)

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Do 22. Nov 2001, 16:28 - Beitrag #3

SC Freiburg vor der Bewährungsprobe

München/Rotterdam - Ausgerechnet nach dem schwächsten Saisonspiel wartet die wohl schwerste Aufgabe in dieser Spielzeit auf den SC Freiburg.

Am Donnerstag (20.30 Uhr) muss der Bundesliga-Neunte in der dritten Runde des Uefa-Cups (ab 17.45 Uhr im Sport1-Live-Ticker) beim holländischen Spitzenklub Feyenoord Rotterdam antreten. Dabei werden rund 50.000 Zuschauer das Stadion De Kuip in einen Hexenkessel verwandeln.

Und die Generalprobe der Breisgauer ging beim 0:3 beim VfB Stuttgart gründlich daneben. Doch Trainer Volker Finke hofft auf eine Trotzreaktion: "Das ist eine Chance, sich für die Leistung in Stuttgart zu rehabilitieren."

"Unser Ziel ist es, ein Tor zu machen"

Bange machen gilt also nicht. "Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft nach dem überraschend schlechten Spiel positiv reagieren wird", glaubt der Coach. "Unser Ziel ist es, ein Tor zu machen und so eine gute Ausgangsposition zu schaffen."

Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Denn bei den ersatzgeschwächten Freiburgern ist der Einsatz von Konde, Coulibaly, Diarra und Tanko fraglich. Nationalspieler Kehl muss wegen einer Gelbsperre zuschauen.

Die Gastgeber sind eindeutig Favorit. 14 Mal wurde Feyenoord niederländischer Meister, zuletzt 1999, und in der aktuellen Spielzeit belegt der Klub Platz zwei. In der Vorrunde der Champions League scheiterte die Elf von Trainer Bert van Marwijk allerdings an Bayern München (2:2, 1:3) und Sparta Prag und kam als Dritter in den Uefa-Cup.

Finke setzt auf Außenseiterrolle

"Rotterdam ist ein extrem attraktiver Gegner, der Ajax Amsterdam in Holland den Rang abgelaufen hat. Wir treffen auf eine internationale Topmannschaft", sagt Finke.

Zwar muss der Uefa-Cup-Sieger von 1974 ohne seine verletzten Stammspieler Pierre van Hooijdonk, Shinji Ono und Patrick Pauwe auskommen. Doch Marwijk geht von einem klaren Erfolg aus: "Freiburg ist nur eine mittelmäßige Mannschaft."

Auf genau diese Außenseiterrolle setzen die Südbadener. Und Finke hofft auch, dass dadurch die traditionelle Feindseligkeit in deutsch-holländischen Duellen abgeschwächt wird: "Wir zählen für die doch gar nicht richtig zu Deutschland."

SoF
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Do 22. Nov 2001, 17:11 - Beitrag #4

Ich hoffe und denke, dass alle deutschen Teams in die nächste Runde kommen. Für den SC Freiburg wird es schweirig, aber ich bin optimistisch.

Traitor
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Do 22. Nov 2001, 19:50 - Beitrag #5

Ich denke auch, alle drei können es schaffen. Hertha räume ich die besten Chancen ein, ihr Gegner ist recht leicht und sie spielen bis jetzt sehr gut. Freiburg wird es schwer haben, aber gerade deshalb sehr stark kämpfen und somit gute Chancen haben. Bei Dortmund befürchte ich, dass sie ihren Gegner doch unterschätzen und sich im Rückspiel schwer werden anstrengen müssen.

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Do 22. Nov 2001, 20:06 - Beitrag #6

Dortmund kann es sich gar nicht erlauben jetzt schon rauszufliegen. Die haben ja schon mehr in der Champions-League erwartet, und jetzt spielen sie eh "nur" noch im UEFA-Cup.

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Do 22. Nov 2001, 21:22 - Beitrag #7

Hertha hat leider "nur" 0:0 gespielt. Dortmund hat glücklich 1:0 gewonnnen.

SoF
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Fr 23. Nov 2001, 01:05 - Beitrag #8

... und der SC Freiburg hat leider 1:0 verloren. Ist aber noch für alle das Weiterkommen drin.

Traitor
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Fr 23. Nov 2001, 18:28 - Beitrag #9

...obwohl sie eindeutig besser gespielt haben. Tja, schade, am Ende entscheiden halt doch nur die Tore.:(

Aldair
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Fr 23. Nov 2001, 20:03 - Beitrag #10

Moin!

War irgendwie ein komischer Spieltag. Freiburg spielt am besten und verliert. Dortmund spielt sch.. und gewinnt. Aber so ist eben Fusball. Ich bin auf jeden Fall für alle drei Mannschaften optimistisch. Irgendwie werden die schon weiterkommen.

Bis denn und Schüss!!

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Sa 24. Nov 2001, 12:59 - Beitrag #11

Die Freiburger haben fast nur Ausländern und spielen "typisch deutsch". Jedenfalls gegen Rotterdam. Die haben richtig gekämpft und sind alle gelaufen. Aber wenn sie zuhause eine genauso gute Leistung bringen, dann bin ich ganz optimistisch, dass sie weiterkommen.

Satlek
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Sa 24. Nov 2001, 17:15 - Beitrag #12

Sogar ich, als Dortmund-Fan, bin der meinung das Dortmund diesen Sieg nicht verdient hat (genausowenig wie Kopenhagen). Jedoch freut mich wirklich das Heiko Herrlich dieses Tor gemacht hat. Erster internationaler Auftritt nach der Hirn-OP und gleich ein Tor. :s1: :s1: :s49: :s49: :s1: :s1:

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So 25. Nov 2001, 00:53 - Beitrag #13

Ich gönne es Heiko Herrlich so richtog, dass er nach der schweren Zeit wieder Fußball spielt, und dann noch ein wichtiges Tor schießt. Das hilft ihm ungemein.

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Fr 7. Dez 2001, 17:33 - Beitrag #14

Hertha nicht so doll

"Was soll ich sagen, wir haben es nicht geschafft"

München - Nach zehn Pflichtspielen ohne Niederlage traf das Scheitern im Uefa-Cup Hertha BSC Berlin vollkommen unvorbereitet. Nach der peinlichen 0:3-Heimniederlage im Rückspiel gegen den Außenseiter Servette Genf verpassten die Berliner den ersten möglichen Achtelfinaleinzug seit 23 Jahren.

Einige, wie Pal Dardai, waren nach dem blamablen Aus fast sprachlos. "Was soll ich viel sagen, wir haben es nicht geschafft", war die simple Einschätzung des Ungarn.

"Es ging nichts mehr"

"Zecke" Andreas Neuendorf, mit seinem umjubelten 1:1-Ausgleichstreffer in der Bundesligapartie gegen Bayern München noch einer der Matchwinner am Sonntag, konnte diesmal nach seiner Einwechslung gegen den Sechsten der Schweizer Nationalliga A keine Impulse setzen.

"Wir hatten nicht einmal versucht, unsere letzten Reserven rauszuholen, aber es ging dann nichts mehr in der zweiten Halbzeit", bemängelte der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler fehlende Frische. Und das, obwohl nach dem Bayern-Sieg noch die Parole ausgerufen worden war, vor der Winterpause keine Punkte mehr abzugeben. Doch die Schweizer machten den Berlinern einen Strich durch die Rechnung.

Röber beklagt hohe Belastungen

Konnten die Hauptstädter dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Partie gegen den Weltpokalsieger Bayern noch umdrehen, gelang in Unterzahl gegen Genf keine erneute Ergebniskorrektur. Vielmehr agierten Jürgen Röbers Mannen mit zunehmender Spieldauer immer ratloser.

"Tragisch ist das schon, wir sind enttäuscht. Aber nach dem 2:0 für Genf wurde es zu schwer", meinte Röber nach dem Spiel. "Bei dem einen oder anderen ist der Akku leer. Die vielen Verletzen und unsere Unterzahl waren außerdem nicht wegzustecken."

"Total abhaken"

Jetzt gilt es, das erste verpasste erste Saisonziel - Überwintern im Uefa-Cup - so schnell wie möglich zu vergessen.

"Du musst das total abhaken, das habe ich meinen Spielern schon direkt nach dem Spiel in der Kabine gesagt", hofft Röber auf einen guten Verdrängungsmechanismus seiner Mannschaft.

Hoeneß: "Da muss mehr kommen"

Angst vor möglichen Parallelen zum Vorjahr wiegelt der 47 Jahre alte Trainer ab. "Ich hoffe nicht, dass es dazu kommt. Ich glaube, dass die Mannschaft jetzt weiter ist und außerdem gibt es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, was wir zuvor gezeigt haben."

Immerhin waren die Herthaner zuvor in zehn Pflichtspielen ungeschlagen geblieben. Jetzt gilt es am Sonntag bei Schalke 04 eine neue Serie zu starten. Doch Manager Dieter Hoeneß warnt: "Da muss mehr kommen."

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Fr 7. Dez 2001, 17:35 - Beitrag #15

Freiburg leider auch raus

"Jetzt müssen wir in der Bundesliga punkten"

Freiburg - Die traurigen Helden wurden von 18.600 Fans beklatscht wie Sieger. "Die Fans haben gespürt, dass wir alles gegeben haben", sagte Freiburgs Nationalspieler Sebastian Kehl nach dem Aus in der dritten Runde des Uefa-Cups nach einem 2:2 im Dreisamstadion gegen Feyenoord Rotterdam (Hinspiel (0:1).

"Wir haben uns ein bißchen gesteigert, jetzt müssen wir sehen, dass wir in der Bundesliga punkten", so Kehl weiter. Der kränkelnde "Patient" Freiburg befindet sich nach fünf Niederlagen in Folge trotz des Ausscheidens auf dem Weg der Besserung und schöpft für den Abstiegskampf in der Bundesliga neuen Mut.

Bundesliga steht nun im Vordergrund

"Ich hoffe nicht, dass das auf den Sonntag abstrahlt. Gegen Köln geht es um die Wurst. Das heute sah wieder nach Fußball aus", meinte SC-Manager Andreas Rettig.

"In den nächsten Wochen steht die Bundesliga im Vordergrund, da brauchen wir noch ein paar Punkte", sagte Kehl. Und der Pechvogel des Tages, Torwart Richard Golz, meinte vorausblickend: "Wir haben jetzt andere Probleme. Vor allem anderen kommt jetzt der Nicht-Abstiegskampf. Wir müssen so schnell wie möglich Anschluss ans Mittelfeld bekommen und Köln auf Distanz halten. Ich hoffe, wir ziehen das Positive aus dem Ausscheiden."

Golz erhält "Freibrief"

Das dürfte auch für ihn selbst gelten. Mit seinem Fehler bei Pierre van Hooydonks Freistoßtor zum 2:1 hatte Golz das Aus eingeleitet. "Der darf nicht rein gehen, vielleicht stehe ich falsch", gestand der Keeper. "Ich habe schon einmal gegen van Hooydonk gespielt. Ich beim HSV, er bei Celtic Glasgow. Damals hat er in die kurze Ecke geschossen, diesmal nicht. Vielleicht hat das eine Rolle gespielt.".

Im Gegensatz zu diesmal ging Golz damals als 2:0- und 3:0-Sieger vom Platz. Trainer Volker Finke erteilte Golz gar eine Art "Freibrief". "Er weiß, dass er auch mal Fehler machen darf. Er hat uns schon so viele Punkte gerettet", so Finke. "Das heute war ein Spiel, da kannst du 24 Stunden enttäuscht sein, dann musst du es wegstecken. Insgesamt war der Uefa-Cup eine gute Sache."

Transfertheater um Kehl

"Mit dieser Leistung können wir leben. Jetzt zählt die Bundesliga", meinte der Coach.

In den "nächsten zwei, drei Wochen wird sich zeigen, wie gut wir das alles verkraftet haben", sagte Golz. Dazu dürfte auch das Transfertheater um den 21 Jahre alten Jungstar Sebastian Kehl zählen, der trotz eines bis 2003 laufenden Vertrages von Bayern München und Borussia Dortmund umworben wird.

Kehls Abschied naht

"Ich würde keinen großen Geldbetrag wetten, dass er in Freiburg bleibt", sagte Manager Andreas Rettig. Kehl selbst will bald "verkünden, was ich mache, wenn eine Entscheidung gefallen ist. Noch ist keine gefallen. Und vorher braucht mich auch keiner mehr zu fragen".


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