Die "ran"-Sendung hat sein Publikum auf dem 19-Uhr-Sendeplatz im Vergleich zu den letzten Shows um 20:15 Uhr mehr als verdoppelt. Gestern sahen 3,93 Millionen Menschen die Bundesliga-Zusammenfassung auf SAT.1.
Das zeigt, dass manchmal ein bisschen weniger Kommerz auch wirtschaftlich sinnvoller ist. Zudem beweist es, dass der Kunde (das Wort Fan darf man leider nicht mehr benutzen) König ist. Der "Kunde" hat sich Fußball pur gewünscht und das hat er gestern bekommen. Eine Bundesliga-Sendung mit Showgästen (Pavarotti, Stewart, etc.), wie sie sich Bayern-Manager Uli Hoeneß wünscht, ist nicht im Sinne des "Kunden". Ich hoffe, dass Kirch, Hoeneß und Co. durch die ran-Quoten endlich eingesehen haben, dass die "Kommerzialisierung mit Brechstange" nicht funktioniert. Sowohl "ran" als auch die Bundesliga müssen jetzt Image zurückgewinnen, das durch Fan-Verdummung, Boykott des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, u.s.w. verloren wurde...