AS Rom fehlen noch 54 Millionen Euro

München - Der italienische Fußballverband hat eine Untersuchung gegen die Traditionsklubs AS Rom und SSC Neapel wegen mutmaßlichen Betrugs eingeleitet.
Die beiden Klubs, die wegen ihrer massiven Verschuldung weiter um ihre Lizenz für die kommende Saison bangen müssen, sollen gefälschte Dokumente für eine Bürgschaft eingereicht haben.
Finanzgesellschaft gewährt haltlose Kredite
Die Finanzgesellschaft SBC soll in den vergangenen Wochen vier italienischen Klubs - neben Rom und Neapel auch den Drittligisten Spal und Cosenza - Sicherheiten im Wert von 30 Millionen Euro gewährt haben, obwohl sie über diese Summe nicht verfügt, berichteten italienische Medien.
Gegen die Roma, die seit 2000 börsennotiert ist, ermittelt auch die Mailänder Börsenaufsichtsbehörde Consob.
Roma wittert Betrug
Der Fall wird in den nächsten Tagen von Franco Carraro, Präsident des Fußballverbandes, überprüft. Der Chef des AS Rom, Franco Sensi, erklärte indes, der Verein sei Opfer eines Betrugs von Seiten des SBC-Chefs Franco Jommi geworden.
"Wir werden Jommi anzeigen", erklärte Sensi entschlossen.
54 Millionen Euro fehlen
Die Profiliga hatte dem AS Rom bislang die Zulassung für die kommende Spielzeit verweigert, weil dem Meister von 2001 noch rund 54 Millionen Euro an Sicherheiten fehlen, während der SSC Neapel noch 13 Millionen Euro aufbringen muss.
Während Liga-Chef Adriano Galliano glaubt, dass Neapel seine Probleme demnächst lösen wird, erscheint die Situation beim AS Rom weitaus schwieriger.
Insgesamt 51 aktuellen und ehemaligen Spielern schuldet der Klub noch Gehälter.
Man solche Vereine machen den Sport Fußball kaputt. Das ist doch totale Wettberwerbsverzerrung. Ich hoffe, das beiden Vereinen die Lizenz entzogen wird. Außedem wurde heute bekannt, das der FC Barcelona 150 Millionen EURO Schulden gemacht hat in diesem Jahr. Man das kann einfach nicht sein.
