Tragischer Tod auf dem Spielfeld

Lissabon/Budapest - Trauer und Bestürzung hat der Tod des ungarischen Fußball-Nationalspielers Miklos Feher von Benfica Lissabon im Meisterschaftsspiel am Sonntag bei Vitoria Guimaraes (1:0) ausgelöst.
Herzinfarkt kurz vor Abpfiff
Der 24 Jahre alte Stürmer war kurz vor Ende der Partie mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen und anschließend in einem nahe gelegenen Krankenhaus gestorben. Im Stadion schrien einige Mitspieler vor Entsetzen, auf den Tribünen weinten die Zuschauer.
Auch die ungarische Verbandsführung und Nationaltrainer Lothar Matthäus waren geschockt, als sie am Montagmorgen auf Malta die Schreckensnachricht erhielten:
"Schicksalsschlag für uns alle"
"Wir sind alle sehr berührt. Das ist ein Schicksalsschlag für uns alle. Da tritt alles andere in den Hintergrund", sagte der 150-malige deutsche Nationalspieler und fügte an:
"Seine Familie verdient jede Unterstützung. Uns beschäftigt jetzt, was wir machen und wie wir helfen können".
Matthäus hält sich derzeit mit der ungarischen Verbandsspitze auf Malta auf, um dort Termine für die WM-Qualifikation 2006 abzusprechen.
Autopsie soll Todesursache klären
In der 60 Minute eingewechselt, war der 1,86 m große und 84 kg schwere Benfica-Star Feher kurz vor dem Abpfiff plötzlich auf dem Rasen zusammengesunken.
Sanitäter und Ärzte leisteten Soforthilfe und behandelten Feher mit einem Defibrillator. Auf dem Weg ins Krankenhaus und in der Klinik versuchten die Ärzte allerdings vergeblich, den Spieler wiederzubeleben.
"Bis 23.11 Uhr wurde er reanimiert, aber ohne Erfolg", teilte ein Krankenhaus-Sprecher mit. Eine Autopsie soll am Montag genauen Aufschluss über die Todesursache geben.
"Er hatte kein Herzproblem"
Feher gehörte auch zur Auswahl der ungarischen Nationalmannschaft, die seit diesem Jahr von Matthäus betreut wird.
In 18 Länderspielen für den Vize-Weltmeister von 1938 und 1954 erzielte der in Tatabanya geborene Stürmer sechs Tore.
"Ich kenne ihn seit vier Jahren, damals spielte er noch in der U21. Er hatte keine Herzprobleme", sagte Ungarns Mannschaftsarzt Dr. Dezso Lejko.
Zweiter Todesfall innerhalb von sieben Monaten
Innerhalb von nur sieben Monaten starb damit zum zweiten Mal ein Profi-Fußballer während einer Begegnung.
Im Juni vergangenen Jahres war Kameruns Nationalspieler Marc-Vivien Foe beim Halbfinale des Konföderationen-Cups gegen Kolumbien in Lyon ebenfalls auf dem Spielfeld zusammengebrochen und wenig später gestorben.
Die Autopsie hatte ergeben, dass Foe an Herzversagen gestorben war; stimulierende Substanzen oder Drogen hatte der Spieler nicht zu sich genommen.
Entsetzen bei den Anwesenden
Im Stadion von Guimaraes, in dem im Juni auch Spiele der Europameisterschaft in diesem Jahr stattfinden, hatte der Zusammenbruch des Magyaren am Sonntag großes Entsetzen ausgelöst.
Einige Spieler liefen hilflos umher, andere hielten sich die Hände vors Gesicht und weinten vor Verzweiflung. Auch Benfica-Coach Jose Antonio Camacho, Spaniens ehemaliger Nationaltrainer, ließ seinen Tränen freien Lauf.
Seit 2002 bei Benfica
Während Uefa-Arzt Domingos Gomes die ärztliche Versorgung von Feher im Stadion von Guimaraes lobte ("Alles verlief schnell genug"), übte Gilberto Madail, Präsident des portugiesischen Fußball-Verbandes, Kritik an der medizinischen Ausstattung des Personals in der Arena.
Die Gerätschaft der Sanitäter in Guimaraes kam Madail ungewöhnlich vor. "Normalerweise können Benfica-Mediziner mit ihren Geräten einen Herzinfarkt behandeln können", so Madail.
Feher war zur Saison 1998/1999 vom ungarischen Verein Raba Eto Györ zum FC Porto gewechselt. Nach Gastspielen bei SC Salgueiros und SC Braga kam der Angreifer vor der Saison 2002/2003 zum portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon.
Herzinfarkt kurz vor Abpfiff
Der 24 Jahre alte Stürmer war kurz vor Ende der Partie mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen und anschließend in einem nahe gelegenen Krankenhaus gestorben. Im Stadion schrien einige Mitspieler vor Entsetzen, auf den Tribünen weinten die Zuschauer.
Auch die ungarische Verbandsführung und Nationaltrainer Lothar Matthäus waren geschockt, als sie am Montagmorgen auf Malta die Schreckensnachricht erhielten:
"Schicksalsschlag für uns alle"
"Wir sind alle sehr berührt. Das ist ein Schicksalsschlag für uns alle. Da tritt alles andere in den Hintergrund", sagte der 150-malige deutsche Nationalspieler und fügte an:
"Seine Familie verdient jede Unterstützung. Uns beschäftigt jetzt, was wir machen und wie wir helfen können".
Matthäus hält sich derzeit mit der ungarischen Verbandsspitze auf Malta auf, um dort Termine für die WM-Qualifikation 2006 abzusprechen.
Autopsie soll Todesursache klären
In der 60 Minute eingewechselt, war der 1,86 m große und 84 kg schwere Benfica-Star Feher kurz vor dem Abpfiff plötzlich auf dem Rasen zusammengesunken.
Sanitäter und Ärzte leisteten Soforthilfe und behandelten Feher mit einem Defibrillator. Auf dem Weg ins Krankenhaus und in der Klinik versuchten die Ärzte allerdings vergeblich, den Spieler wiederzubeleben.
"Bis 23.11 Uhr wurde er reanimiert, aber ohne Erfolg", teilte ein Krankenhaus-Sprecher mit. Eine Autopsie soll am Montag genauen Aufschluss über die Todesursache geben.
"Er hatte kein Herzproblem"
Feher gehörte auch zur Auswahl der ungarischen Nationalmannschaft, die seit diesem Jahr von Matthäus betreut wird.
In 18 Länderspielen für den Vize-Weltmeister von 1938 und 1954 erzielte der in Tatabanya geborene Stürmer sechs Tore.
"Ich kenne ihn seit vier Jahren, damals spielte er noch in der U21. Er hatte keine Herzprobleme", sagte Ungarns Mannschaftsarzt Dr. Dezso Lejko.
Zweiter Todesfall innerhalb von sieben Monaten
Innerhalb von nur sieben Monaten starb damit zum zweiten Mal ein Profi-Fußballer während einer Begegnung.
Im Juni vergangenen Jahres war Kameruns Nationalspieler Marc-Vivien Foe beim Halbfinale des Konföderationen-Cups gegen Kolumbien in Lyon ebenfalls auf dem Spielfeld zusammengebrochen und wenig später gestorben.
Die Autopsie hatte ergeben, dass Foe an Herzversagen gestorben war; stimulierende Substanzen oder Drogen hatte der Spieler nicht zu sich genommen.
Entsetzen bei den Anwesenden
Im Stadion von Guimaraes, in dem im Juni auch Spiele der Europameisterschaft in diesem Jahr stattfinden, hatte der Zusammenbruch des Magyaren am Sonntag großes Entsetzen ausgelöst.
Einige Spieler liefen hilflos umher, andere hielten sich die Hände vors Gesicht und weinten vor Verzweiflung. Auch Benfica-Coach Jose Antonio Camacho, Spaniens ehemaliger Nationaltrainer, ließ seinen Tränen freien Lauf.
Seit 2002 bei Benfica
Während Uefa-Arzt Domingos Gomes die ärztliche Versorgung von Feher im Stadion von Guimaraes lobte ("Alles verlief schnell genug"), übte Gilberto Madail, Präsident des portugiesischen Fußball-Verbandes, Kritik an der medizinischen Ausstattung des Personals in der Arena.
Die Gerätschaft der Sanitäter in Guimaraes kam Madail ungewöhnlich vor. "Normalerweise können Benfica-Mediziner mit ihren Geräten einen Herzinfarkt behandeln können", so Madail.
Feher war zur Saison 1998/1999 vom ungarischen Verein Raba Eto Györ zum FC Porto gewechselt. Nach Gastspielen bei SC Salgueiros und SC Braga kam der Angreifer vor der Saison 2002/2003 zum portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon.